Das “richtige” GPS zum Geocaching

Falls jemand von Euch zu Weihnachten noch ein neues GPS-Gerät sucht, hilft Euch vielleicht meine umfassende Übersicht über die aktuellen Outdoor-GPS-Modelle ein bißchen.

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Hier habe ich die meisten GPS-Geräte der Hersteller Garmin, Falk und Magellan vorgestellt und mit meiner Einschätzung versehen. Leider ist der Artikel ein wenig lang geworden…

 

 

Einführung

Hat man Spaß am Geocaching gefunden, so stellt sich schnell die Frage, womit man denn in Zukunft die Geocaches suchen will.

Gegenüber einem Smartphone hat ein GPS-Gerät oft den Vorteil einer längeren Akkulaufzeit und eines robusten und wassergeschützten Gehäuses.

Entscheidet man sich ein GPS-Gerät anzuschaffen, so gibt es eine recht große und oft auch verwirrende Anzahl an verschiedenen Modellen. In diesem Betrag versuche ich etwas Licht ins Dunkel zu bringen und lasse bei einigen Geräten meine persönlichen Erfahrungen mit einfließen.

Aktuelle Modelle von GPS-Geräten kenne ich derzeit nur von Garmin. Falk bietet noch zwei Modelle, die meiner Meinung nach jedoch inzwischen technisch veraltet sind. Von Magellan habe ich schon lange kein neues Modell eines GPS-Geräts mehr gesehen. Und Teasi bietet GPS-Geräte an, die auf Wandern und Radfahren ausgelegt sind – spezielle Geocaching-Funktionen sind bisher noch nicht verfügbar.

Um einen Preisvergleich der verschiedene GPS-Modelle zu zeigen, nutze ich Amazon und stelle die jeweiligen GPS-Geräte mit einem Werbelink dar.

Die meisten Informationen stammen aus einer umfangreichen Webrecherche. Auch wenn ich mir viel Mühe beim Zusammenstellen gegeben habe, so kann ich die Richtigkeit dieser Daten natürlich nicht garantieren.Sollte sich ein Fehler eingeschlichen haben, so würde ich mich über einen entsprechenden Hinweis freuen.

 

Links zu den Herstellern

Wer ein intensives Selbststudium betreiben möchte – hier die Links zu den Webseiten der genannten Hersteller von Outdoor-GPS-Geräten

 

Mein Vergleich der Outdoor-GPS-Geräte

Die erste Entscheidung, die man beim Kauf einen neuen GPS-Gerätes treffen sollte, ist die Art der Bedienung: mit Tasten oder über einen Touchscreen. Der Touchscreen der Garmin-Geräte lässt sich sogar mit dünnen Handschuhen noch gut bedienen.

Als nächste sollte man mal ein paar verschiedene GPS-Geräte in die Hand nehmen – sicher habt Ihr unterschiedliche Wünsche an die Größe des Displays und das Gewicht des Gerätes.

Leider macht Garmin keine Angaben zu den verbauten GPS-Chips. Meines Erachtens gibt es bei den aktuellen Geräten jedoch kaum Unterschiede. Wasserdicht und robust nach dem IPX7-Standard sind alle unten aufgelisteten GPS-Geräte. Nach meinen Erfahrungen ist die in der Dokumentation angegebene Akkulaufzeit immer nur als Maximaldauer unter optimalen Bedingungen zu verstehen.

Einige Modelle haben eine eingebaute Kamera oder versuchen einen höheren Kaufpreis durch schon installierte Karten zu rechtfertigen. Meine Meinung dazu ist, dass eine Kamera unnötig ist, da die meisten von uns ein Smartphone dabei haben, dessen Kamera im Allgemeinen besser ist als die im GPS. Bei den Garmin-Geräten will ich noch erwähnen, dass es dafür einige Anbieter kostenloser Karten, die auf OpenStreetMap beruhen, gibt. Bei Falk ist man auf die Karten des Herstellers angewiesen. Diese gibt es zum Teil auch kostenlos, jedoch werden sie oft nur in mehrmonatigem Abstand aktualisiert. Bei Magellan habe ich keine kostenlosen frei verfügbaren Karten gefunden. Für die meisten Regionen in Europa sind die OpenStreetMap-Karten für mich absolut ausreichend.

Die Garmin Oregon < 600 und die Garmin Dakota sind meiner Meinung nach inzwischen veraltet (beide Modellreihen aus dem Jahr 2009) und wurden durch neuere Modelle ersetzt. Daher werde ich sie hier nicht mehr auflisten.

 

Garmin GPS-Geräte mit Tastenbedienung

Bei Multis und Mysteries müssen oft die Koordinaten der weiteren Wegpunkte ins GPS eingegeben werden. Über die Tasten ist das umständlicher als bei einem Touchscreen. Tasten haben bei starkem Regen oder beim Tragen dickerer Handschuhe jedoch ihren Vorteil.

 

Die Garmin GPSmap 66 Modelle

Im September 2018 stellt Garmin die neue 66er-Modellreihe der GPSmap-Geräte vor. Meiner Einschätzung nach entspricht sie weitestgehend der 64er-Modellreihe (siehe nächstes Kapitel). Hinzugekommen ist WLAN und die Möglichkeit Geocaches online über das Smartphone oder eine bestehende Smartphone-Koppelung von geocaching.com herunterzuladen.

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Folgende Testberichte habe ich bisher über das GPSmap 66s veröffentlicht:

Links

 

Die Garmin GPSmap 64 Modelle

Anfang 2014 stellt Garmin in einer Pressemitteilung die Neuauflage des GPSmap vor. Das Besondere an den GPSmap-Modellen ist die Quadrifilar-Helix-Antenne, die einen besseren GPS-Empfang ermöglichen soll.

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Für Mehrtages-Wanderungen und Bergtouren nutze ich derzeit ein GPSmap 64s. Für solche Touren, wo es auf Akkulaufzeit und Robustheit ankommt, ist dieses “Arbeitspferd” mein Lieblings-GPS. Leider hat mir bisher die Zeit gefehlt einen Testbericht darüber zu verfassen.

Da ich auch den Vorgänger GPSmap 62s lange Zeit genutzt habe, gibt es wenigstens darüber einen Testbericht: “Mein GPSmap62s Test“.

Wegen der guten Akkulaufzeit nutze ich dieses GPS auch gerne auf Fahrradtouren. Trotz der vielen Metallteile am Fahrrad funktioniert bei mir der Kompass am Lenker einwandfrei.

Solltet Ihr Euch für ein GPSmap interessieren, so empfehle ich Euch mindestens das 64s, da dem Modell ohne s der barometrische Höhenmesser und der elektronische Kompass fehlen und der Preisunterschied der beiden Modelle kaum ins Gewicht fällt.

Das GPSmap ist in der Lage .ggz-Dateien, also gepackte und mit einem Index versehene .gpx Dateien, zu lesen. Bei Nutzung dieses Dateiformates kann das GPS mehrere Tausend Geocaches verarbeiten. Ab Werk werden in diesem Format etwa 250.000 Geocaches, die über die ganze Welt verteilt sind, mitgeliefert. Für Geocaching-Anfänger eine tolle Sache! Ihr solltet jedoch im Hinterkopf behalten, dass die Daten schnell veralten und die Suche eines inzwischen archivierten Caches wenig Spaß machen wird.

Links

 

Die Garmin eTrex Modelle

Die eTrex-Modellreihe hat im Mai 2015 ein Update für die 20er und 30er Modelle bekommen. Das Update ist am x hinter der Zahl in der Modellbezeichnung zu erkennen. Bei einem möglichen Kauf solltet Ihr auf den kleinen Unterschied (z.B. älteres “eTrex 20” oder neueres “eTrex 20x” achten!). Die älteren eTrex 10, 20 und 30 wurden im Mai 2011 in einer Pressemitteilung angekündigt.

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Diese Modelle konnte ich bisher noch nicht selbst testen. Ein Bekannter von mir hat ein eTrex 30, mit dem er sehr zufrieden ist.

Es ist das kleinste und leichteste der Garmin Outdoor-GPS-Geräte. Leider ist nur das eTrex 30x mit einem elektronischen Kompass und barometrischen Höhenmesser ausgestattet und beherrscht die drahtlose Übertragung von Wegpunkten, die unterwegs recht praktisch sein kann, wenn man vergessen hat eine aktuelle Pocketquery auf dem GPS zu installieren und ein Kollege dabei ist, der besser vorbereitet ist.

Laut meinen Recherchen scheint keins dieser eTrex-Modelle das .ggz-Dateiformat zu können.

Links

 

Garmin GPS-Geräte mit Touchscreen

Die meisten Outdoor-GPS-Geräte haben einen Touchscreen, der die Eingabe von Koordinaten über eine eingeblendete Tastatur schnell und einfach macht. Bei starkem Regen, der den Touchscreen beeinträchtigen kann, wird die Eingabe schnell zur Geduldsprobe.

 

Das Garmin Monterra

Mitte 2013 kündigt Garmin in einer Pressemitteilung das Monterra als erstes android-basiertes Outdoor-GPS und zukünftiges Flagschiff an.

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Da ich selbst das Monterra als mein Haupt-GPS zum Geocaching benutze, habe ich mittlerweile zwei Blogbeiträge zu diesem Gerät verfasst: einen ausführlichen Test und eine Videokurzvorstellung.

Leider ist das Monterra ein Beispiel, welches zeigt, wie lange es bei Garmin dauern kann, bis alle bekannten Fehler in der GPS-Firmware (interne Software, die für den Betrieb des GPS-Gerätes notwenig ist) behoben werden. Aktuell scheint das Interesse von Garmin an diesem Gerät gesunken zu sein. Auf den Giga-Events in 2015 wurde es am Garmin-Stand schon nicht mehr gezeigt. Vor einiger Zeit kam seit Langem mal wieder ein Firmware-Update, welches aber immer noch alle bis dahin bekannten Fehler behoben hat. Ein Absturz der Garmin-eigenen-Apps während der Suche eines Geocaches ist noch immer keine Seltenheit.

Grundsätzlich finde ich die Idee eines android-basierten GPS-Gerätes gelungen. Mir gefällt, dass ich c:geo oder cachebox nutzen kann. Den Preis von knapp 500? finde ich jedoch wahnwitzig – dafür bekomme ich ein sehr gutes Smartphone inklusive Akkupacks oder -loader.

Leider ist auf dem Monterra die Androidversion 4.0 installiert, die inzwischen hoffnungslos veraltet ist und diverse Sicherheitslücken aufweist.

Nur noch peinlich finde ich, dass das Monterra auch nach zwei Jahren immer noch nicht in der Lage ist, Wegpunkte drahtlos zu anderen Garmin-GPS-Geräten zu übertragen.

Das Garmin Monterra hat inzwischen das Ende des Supportzeitraums erreicht.

Links

 

Die neuen Garmin Montana Modelle

Im August 2020 wurde die neuste Garmin Montana 7xx-Serie bekannt gegeben. Sie besitzt nun einen 5 Zoll Touchscreen. Die Modellreihen 610 und 680 wurden am 25.08.2015 in einer Pressemeldung kommuniziert.

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Die neuste Modellreihe Montana 7xx konnte ich schon testen. Meinen Bericht findet Ihr unter “Garmin Montana 700 – Unboxing und erster Eindruck“.

Die Modelle 610 und 680 sind nun schone einige Jahre auf dem Markt und trotzdem habe ich keine Tests in den üblichen Geocaching-Blogs gefunden. Von den Informationen im Web würde ich auf ein solides Gerät mit großem Bildschirm schließen. Die aktuellen Übertragungsprotokolle ANT+ und Bluetooth sind vorhanden und die Modelle beherrschen alle das .ggz-Datenformat für eine große Anzahl installierbarer Geocaches.

Leider liegt der Verkaufspreis derzeit bei zwischen 350€ und 500€.

Links

 

Die Garmin Montana Modelle

Im Mai 2011 kündigt Garmin in einer Pressemitteilung die Montana Modellreihe an. Damit ist sie die älteste Garmin-Modellreihe in dieser Übersicht.

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Wegen des Alters sucht man bei dieser Modellreihe eine Unterstützung für das .ggz-Dateiformat oder GLONASS vergebens. Mit über 3GB installiertem Speicher ist dieser recht üppig ausgefallen. Die Montana-Modellreihe besitzt im Gegensatz zu den kleineren Oregons einen echten Lautsprecher und nicht nur einen Piepser. Abbiegehinweise können so auch “gesprochen” werden.

Der Preis für das günstigste Modell liegt noch bei 350€, was ich nur für den größeren Bildschirm als zu teuer empfinde.

Die Garmin Montana 600 und 650 haben inzwischen das Ende des Supportzeitraums erreicht.

Links

 

Die Garmin Oregon Modelle

Anfang 2013 wurden die Garmin Oregon 6xx in einer Pressemitteilung vorgestellt. Im August 2016 folgten die Garmin Oregon 7xx-Modelle.

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Einen Oregon 600 konnte ich ausgiebig testen und darüber bloggen. Meiner Frau habe ich so ein GPS gekauft. Sie ist zufrieden damit. Vom Preis-Leistungs-Verhältnis finde ich das Garmin Oregon 600 das interessanteste Gerät aller Touchscreen-Modelle.

Das GPS beherrscht das .ggz-Dateiformat, hat ANT+ und Bluetooth an Bord und kann Wegpunkte drahtlos übertragen. Auch ein barometrischer Höhenmesser und ein elektronischer Kompass sind eingebaut. Falls der interne Speicher nicht ausreichend ist, verfügt das Oregon 600 über einen Steckplatz für micro-SD-Karten.

Im Gegensatz zu den älteren Oregon-Modellen ist der Bildschirm bei den neuen Modellen nicht nach unten abgesetzt – um Kratzer zu vermeiden ist daher von Anfang eine Bildschirmschutzfolie zu empfehlen. Dass der Bildschirm empfindlicher als bei anderen Garmin-Modellen wäre, kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Mehrere Stürze hat unser Oregon im Wald bisher unbeschadet überstanden.

Mit der700er-Serie fügt Garmin im August 2016 dem Oregon-GPS erweiterte Online-Funktionen in Verbindung mit einem gekoppelten Smartphone hinzu. So können z.B. von Geocaching.com in der Nähe liegende Geocaches auf das Oregon heruntergeladen werden. Das Smartphone kann dazu in der Tasche bleiben. Das Orgeon 750 hat gegenüber dem Oregon 700 mehr Speicher (8GB statt 4GB) und eine 8 Megapixel Kamera.

Die Garmin Oregon 600 und 650 haben inzwischen das Ende des Supportzeitraums erreicht.

Links

 

Die neuen Garmin eTrex Touch Modelle

Diese neue Modellreihe wurde am 02.07.2015 in einer Pressemeldung kommuniziert, ist also ebenfalls brandneu.

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Für alle, die es gerne etwas kleiner (und leichter) haben wollen, wäre die neue eTrex Touch Modellreihe vielleicht eine Überlegung wert? Bitte beachtet, das dem 25er der barometrische Höhenmesser und das drahtlose Übertragen von Wegpunkten fehlen.

Auch diese neuen Modelle beherrschen die gängigen Kommunikationsprotokolle ANT+ und Bluetooth und unterstützen das .ggz-Dateiformat. Der interne Speicher ist mit 8 GB sehr üppig ausgestattet. Das GPS wiegt mit Batterien 159g – leichter ist nur noch das eTrex mit der Tastenbedienung. Der Verkaufspreis von ca. 240? liegt (obwohl das Gerät gerade erst erschienen ist) im Rahmen.

Links

 

Die Ibex Outdoor (Falk) GPS Modelle

Nach der Pressemitteilung, die ich gefunden habe, ist die Hardware des Lux auf dem Stand Jahreswechsel 2011/2012. Für Januar 2016 wurde ein neues Gerät angekündigt, was mittlerweile auch erhältlich ist.

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Vor einiger Zeit hatte ich die Gelegenheit einen Lux 22 testen zu dürfen. Leider ist mein Test sehr ernüchternd ausgefallen und ich habe einen Blogbeitrag über meinen Test geschrieben.

Negativ wäre bei Falk noch anzumerken, dass der Lux 22 in meinem Test kaum mehr als 900 Geocaches verkraftet hat und es keine frei verfügbaren OSM-Karten gibt, die wöchentlich aktualisiert werden.

Wenn man etwas Positives an diesem Gerät erwähnen möchte, so ist es die Bedienung, die gerade Anfängern das Suchen eines Geocaches erleichtern dürfte.

Seit Mitte Februar 2016 ist ein neues Gerät von Falk verfügbar: der Falk Tiger Geo. Auch dieses Falk GPS-Gerät nutzt die Windows CE Plattform. Entgegen vieler Gerüchte wurde hier nicht auf Android als Betriebssystem gewechselt. Falk hat mir freundlicherweise einen Tiger Pro zum Testen zur Verfügung gestellt. Unter “Falk Tiger: Mein Geocaching Test” habe ich einen ausführlichen Testbericht veröffentlicht.

Ende 2016 ist noch der “Tiger BLU” hinzugekommen, der nun auch Bluetooth unterstützt. In dessen Pressemitteilung findet sich jedoch das Wort “Geocaching” überhaupt nicht mehr?!

Bitte beachten: in 2017 hat United Navigation (der Hersteller der Falk-GPS-Geräte) Insolvenz angemeldet, die Mitte des Jahres als gescheitert angesehen wurde. Daher sollte man beim Kauf eines solchen Gerätes beachten, dass es sehr schwierig sein dürfte für diese Geräte Service und Support zu bekommen.

Die Marke Falk Outdoor wurde von der Cabt GmbH übernommen und es scheint nun doch noch weiter zu gehen: Es gibt Firmware und Karten-Updates für die Tiger-Modelle und einen neuen Tiger Evo. dazu habe ich den folgenden Blogbeitrag verfasst: “Falk Tiger GPS – es geht weiter: neue Updates!“.

Links

 

Die Magellan Explorist Modelle

Nach meinen Recherchen ist die Hardware auf dem Stand von Ende 2010. Zum Zeitpunkt, an dem ich diesen Beitrag schreibe, kann man bei Amazon noch vier Magellan Explorist Modelle bestellen.

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Auf der deutschen Webseite von Magellan muss ich schon länger nach den Produktseiten dieser GPS-Geräte suchen – unten links in der Ecke gibt es eine kleine Liste mit Links auf die englischsprachigen Produktbeschreibungen. Obwohl es bei einigen Geräten im letzten Jahr ein Firmwareupdate gab, scheint Magellan diese Geräte auf dem deutschen Markt nicht mehr aktiv zu bewerben.

2012 hatte ich die Gelegenheit einen eXploristen während meines Teneriffa-Urlaubs ausgiebig testen zu dürfen. In einem Blogbeitrag habe ich einen Vergleich mit einem Oregon 550 angestellt. Leider ist auch hier die Hardware inzwischen technisch sehr veraltet.

Links

  • Leider wurden die Magellan Explorist Produktseiten offline genommen.

 

Übersichtstabelle

Alle Informationen über die verschiedenen hier vorgestellten Modelle habe ich in ein pdf-Dokument gepackt: “Übersicht Outdoor-GPS-Geräte“. Bitte informiert mich, falls sich darin Fehler eingeschlichen haben oder aus Eurer Sicht wichtige Informationen fehlen.

 

Meine Gedanken zur Zukunft der GPS-Geräte

Ich bin gespannt, wie sich die Outdoor-GPS-Geräte weiterentwickeln werden. Meiner Meinung nach werden in der Positionsbestimmung die Smartphones immer besser. Heute stehen manche Smartphone-Modelle den GPS-Handgeräten in der Genauigkeit kaum bis gar nicht mehr nach. Spezielle Outdoor-Smartphones sind spritzwasssergeschützt und robust. Mit kleinen Akkupacks oder Ersatzakkus lässt sich trotz GPS die Laufzeit auf den kompletten Tag ausdehnen. Und man kann damit sogar noch telefonieren und im Internet recherchieren. Das alles für einen Preis, der vergleichbar mit so manchem GPS-Handgerät oder  sogar günstiger ist .

Für Mobiltelefone mit einem Android Betriebssystem existieren sehr gute Geocaching Apps, wie z.B. c:geo oder cachebox. Auch für Windows Mobile oder iOS gibt es gute Apps, die viel mehr Funktionalität bieten als die Garmin Software, die auf den GPS-Geräten vorhanden ist. Mit Ausnahme des Garmin Monterra ist man hier auf die Software (Firmware) des Herstellers angewiesen, bei der die Unterstützung von Geocaches mit mehreren Wegpunkten noch sehr verbesserungswürdig ist. Kurioserweise werden auch immer noch nicht alle Cache-Icons (z.B. Giga- oder GPS-Maze-Icon) unterstützt.

Ich glaube, wenn im Segment der GPS-Handgeräte ein neuer Hersteller ein GPS anbieten würde, mit einer Software, die von der Benutzung mit c:geo vergleichbar wäre und bei dem zudem noch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen würde, so könnte das ein Verkaufserfolg unter den Geocachern werden.

Falk hat die etwas intuitivere Firmware – leider ist deren Hardware sehr veraltet. Hier könnte eine neue Modellreihe einen Lichtblick darstellen.

Vielleicht würde das auch Garmin zu einem Umdenken bewegen, die eigene Softwareentwicklung zu verbessern und die Firmware der neuen Geräte nicht mehr beim Kunden reifen zu lassen. Gerade das “Flagschiff” Garmin Monterra ist dafür ein Paradebeispiel…

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Dieser Artikel drückt meine eigene Meinung und zum Teil meine Erfahrungen mit den vorgestellten GPS-Geräten aus. Da ich nur einen kleinen Teil der Modelle selbst besitze und testen konnte, kann ich Fehler nicht ausschließen. Falls Euch da etwas auffällt, informiert mich bitte, damit ich die Seite korrigieren kann.

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Ich freue mich über Eure Kommentare zu meinen Gedanken! Welches GPS nutzt Ihr und wie zufrieden seid Ihr damit? Bevorzugt Ihr ein Smartphone oder ein GPS und warum?

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

9 Kommentare:

  1. Hallihallo, hast Du mal ein TEASI ausprobiert? Ich teste grad eins, aber das scheint zum geocaching gar nicht zu taugen, weil es 50m vor dem Ziel schon meldet, dass man da ist. Kann natürlcih sein, dass ich da was falsch mache… Würde mich interessieren, ob da jemand Erfahrungen hat?

    • Ich hab vor 1-2 Jahren mal einen Teasi ausgiebig testen können und bin auf die gleichen Probleme gestoßen. Der Teasi ist ein klasse Radcomputer aber leider für Geocaching derzeit nicht zu gebrauchen. Scheinbar ist das aber auch nicht das Ziel der Entwickler – schade eingentlich!

  2. Hallo Saarfuchs,
    vielen Dank für die gute Übersicht und vor allem die ausführliche Darstellung.

    Ich frage mich ja auch seit längerem was das richtige oder gar das beste GPS Device sein könnte und muss sagen, dass ich, seit ich die neue Oregon Serie gesehen habe, der Antwort sehr nah bin. Stimme dir aber trotzdem zu das viele der Geräte nicht intuitiv zu bedienen sind.

    Hier meine Gedanken zum neuen Oregon 750t von Garmin: http://www.tausendcaches.de/geocaching/equipment-tests/das-beste-gps-geraet-zum-geocachen

    Würde mich freuen deine Meinung (oder die deiner Leser) zu hören.

    • Hallo Holger!

      Danke für dein positives Feedback – darüber freue ich mich immer.

      Bisher hatte ich noch keinen Oregon 7xx in meinen Fingern – sobald etwas Zeit ist, muss ich mal bei Garmin nachfragen. Generell “ärgert” mich ein wenig, dass dieses neue (und sinnvolle) Online-Feature wieder von Garmin genutzt wird um ein neues Gerät zu verkaufen. Nach meiner Einschätzung sollte auch ein Firmwareupdate bei den Oragon 6xx und GPSmap 64x in der Lage sein, diese Funktionen nachzurüsten. Bluetooth ist ja bei beiden Serien vorhanden.

      VG
      Jörg

  3. Hey, coole Seite eigentlich. Aber ich würde den Hintergrund eventuell etwas heller machen. Ist meines Erachtens nach relativ schwierig zu lesen.. Grüße!

  4. Hallo

    Danke für diese tolle Seite. Es gibt ja eine vielzahl an GPS Geräten und ich bin froh das ihr einen schönen Überblick erschaffen habt. Danke dafür.

    Mfg

  5. In der Liste der Hersteller fehlt noch DeLorme (http://www.delorme.com/), wobei ich nicht weiß, ob die in D/EU einen Vertrieb haben.
    Wir selber benutzen zum Suchen von Caches ein Garmin eTrex 10 und das funktioniert tadellos – reagiert schnell und ist sehr präzise. “Suchen” hießt hier: Cache auf’s GPSr laden, als Ziel auswählen, Richtungspfeil folgen, Cache (hoffentlich) finden. Alles andere (offline Karte, Loggen etc.) machen wir mit dem Smartphone und LocusPro.
    Gut beim eTrex 10 ist die sehr lange Batterielaufzeit (mit 2 AA Batterien sind 20-22h realistisch). Nachteilig ist, dass der Speicher relativ klein ist – mehr als ca. 500 Caches passen nicht.
    Ein Verwandter hat das eTrex 30 (wg. magnetischem Kompass und Barometer). Das hat zwar ein Farbdisplyay, allerdings ist m.E. die Auflösung nicht so, dass man das ernsthaft für detaillierte Karten nutzen möchte.

    • Ich hab’ mich bei DeLorme mal einwenig umgeschaut – auf mich mach das den Eindruck, dass sie wie Magellan kein Interesse am deutschen Markt haben. Die Hardware scheint auch auf dem Stand von 2010 zu sein?!

      Nur das Modell inReach scheint neuer zu sein – aber da tue ich mich schwer mit dem Finden von Geocaching-Features…

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