Meine Geocaching-Statistik 2024: Neues Geocaching-Verhalten?

Ich habe mich hingesetzt und herausgefunden, wie viele Lab- und Geocaches ich im Jahr 2024 gefunden habe. Daraus habe ich einige interessante Statistiken erstellt.

Dabei habe ich auch untersucht, ob sich mein Verhalten in Bezug auf das Geocaching im letzten Jahr wieder verändert hat und habe mir dazu ein paar Gedanken gemacht. Schaut doch mal rein!

 

Einleitung

Von Anfang an habe ich alle meine Funde in einer GSAK-Datenbank erfasst. Da die Auswertungsmöglichkeiten in GSAK aber begrenzt sind, exportiere ich alle im Jahr 2024 gefundenen Lab- und Geocaches in eine .csv-Datei. Diese Datei kann ich dann problemlos in ein Tabellenkalkulationsprogramm importieren und weiter auswerten. Dazu verwende ich das kostenlose LibreOffice, das für fast alle gängigen Betriebssysteme verfügbar ist. Grundlage für die folgenden Diagramme und Auswertungen ist die Tabelle mit allen Funden, aus der ich verschiedene gefilterte Pivot-Tabellen erstelle.

 

Neue Länderpunkte

Zuerst überprüfe ich, in wie vielen verschiedenen Ländern ich im Jahr 2024 einen Lab- oder Geocache gefunden habe:

Da saarzwerg und ich in diesem Jahr einige Reisen (verlängerte Wochenenden in Budapest und Sofia, Rundreisen durch den Balkan und durch Tunesien) unternommen haben, konnten wir in insgesamt sechs Länder (gelbe Markierung) neue Länderpunkte erreichen. Die Funde in Spanien stammen von unserem Wanderurlaub auf Mallorca und Montenegro hatten wir schon bei einer früheren Reise durch den Balkan besucht. Als Saarländer, die im sogenannte Dreiländereck (Deutschland, Frankreich und Luxemburg) wohnen, sind Funde von Lab- oder Geocaches in diesen Ländern natürlich kein Problem – wir haben sie ohne große Planung quasi unterwegs bei Wanderungen und Radtouren loggen können. Im Vergleich zum vorigen Jahr waren wir in 2024 in vier Ländern mehr unterwegs gewesen.

 

Unterwegs in Deutschland

Von den insgesamt 910 Funden, die ich im Jahr 2024 gemacht habe, stammt der größte Teil, nämlich 713 Funde, aus Deutschland. Im Folgenden möchte ich nun die Verteilung dieser Funde auf die einzelnen Landkreise betrachten:

Die Verteilung der Landkreise meiner Funde zeigt mir, wie weit ich innerhalb Deutschlands gereist bin: In immerhin 40 verschiedenen Landkreisen habe ich im Jahr 2024 mindestens eine Dose oder einen Labcache erreicht. Im Vergleich zum Vorjahr sind das fünf Landkreise weniger. Gelb markiert habe ich in der Tabelle die sechs Landkreise, die das Saarland, also mein Heimatbundesland, bilden. Alle Funde im Saarland konnte ich bei Ausflügen mit unseren neuen Fahrrädern oder mit dem Deutschlandticket erreichen. Die meisten Funde in den anderen Bundesländern habe ich bei Geocaching-Touren, Radtouren oder Wanderungen gemacht. In dieser Kategorie hat sich mein Verhalten gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Neu hinzugekommen ist meine Liebe zu ausgedehnten Radtouren, die sich sehr gut mit Geocaching kombinieren lassen!

 

Viele Labcache-Funde

Auch im Jahr 2024 ist der Labcache mein überwiegend gefundener Geocache-Typ: Von unseren 910 Funden sind 526 ein Labcache gewesen, was 57,8 % aller meiner Funde ausmacht.

Hätte es die Labcaches nicht gegeben, so könnten wir in 2024 nur 384 Funde verbuchen, was für eine Jahresbilanz echt wenig wäre. Hinzu kommt, dass von den 39 gefundenen Mysterycaches auch noch neun ein Bonuscache zu einem LabAdventure sind – also haben wir sogar nur 375 „echte“ Geocaches in 2024 gefunden.

Da wir im letzten Jahr viel unterwegs waren, bieten sich die Labcaches natürlich an, da sie sich gut mit Sightseeing kombinieren lassen. Auch mein zweitmeistgefundener Cachetyp, der Traditionalcache, lässt sich gut bei Sightseeing und auf Reisen suchen. Mit der Labcache-App von Groundspeak habe ich mich inzwischen angefreundet – gut gefällt mir, das inzwischen neben den gerade ausgewählten Stationen eines Labcaches auch die Stationen anderer LabAdventures in der Nähe angezeigt werden. Nicht gefällt mir bei meinem iPhone, dass meine liebgewonnene Looking4Cache-App nicht mehr weiterentwickelt wird und ich daher immer noch zwei unterschiedliche Apps benötige, um mir die Lab- und die Geocaches in meiner Nähe anzeigen zu lassen. Vielleicht sollte ich wirklich mal auf eine aktuellere App umsteigen?

In 2024 habe ich auch so wenig Events und Megaevents wie noch nie zuvor besucht. Irgendwie üben die Großveranstaltungen keinen großen Reiz mehr auf mich aus. Die „normalen“ Events haben mich von jeher kaum interessiert … daher habe ich im vergangenen Jahr nur das Event am See 2024 / Event at the Lake 2024 und ein paar außergewöhnliche Events, wie beiden T5-Events Immer wieder Frankenstein … dieses Mal anders und Saarpolygon – Das T5 Kletterevent Vol.2,und natürlich die beiden Events der 18. Deutsche GC-Meisterschaft besucht. Gerne hätten wir noch das Jubiläums-Megaevent Brockenfrühstück besucht, wir mussten jedoch schweren Herzens krankheitsbedingt absagen.

 

Klein und nicht fein?

Aus Neugier schaue ich mir die Verteilung der Dosengrößen meiner 384 gefundenen Geocaches an. Wie erwartet habe ich meistens Micros gefunden, wobei der Petling die häufigste Größe war.

Auch die Größe ‚Small‘ ist in meiner Statistik häufig vertreten, während die anderen Typen seltener vorkommen. Betrachtet man die größeren Dosen (Regular und Large), so machen diese mit 34 Funden nur knapp 9% aus, was im Vergleich zum Vorjahr etwas weniger ist. Da die größeren Dosen oft etwas ‚Besonderes‘ sind, sollte ich in diesem Jahr ein paar mehr davon suchen.

 

Ab in die Matrix

Auch habe ich in 2024 festgestellt, dass mir die Matrix immer unwichtiger wird. Trotzdem habe ich mir meine 384 Geocaching-Funde mal in eine Matrix eingetragen.

Im Vergleich zum Vorjahr habe ich in 2024 mehr Funde bei Geocaches mit höheren Terrain-Wertungen finden können. Aber das ist eher Zufall, da ich nicht explizit nach diesen Wertungen gesucht habe.

 

… und die Souvenirs

Wie Ihr wisst, bin ich ein Freund der kleinen Bildchen, die von Groundspeak „Souvenirs“ genannt werden. Im Jahr 2024 konnte ich insgesamt 21 davon ergattern.

Natürlich habe ich an der diesjährigen Sommeraktion „Cosmic Quest“ teilgenommen und konnte dabei alle vier Souvenirs ergattern. Mal schauen, ob es bei der Sommeraktion 2025 ein paar mehr Souvenirs zu erspielen gibt? Hinzu kommen die vier Solstice- und Equinox-Souvenirs für die verschiedenen Sonnenstände. Mit unseren Reisen konnten wir zwar sechs Länderpunkte erreichen, jedoch nur fünf Souvenirs, da Serbien (oder richtiger der Kosovo) noch über kein Souvenir verfügen.

 

Caches, die mir in 2024 besonders in Erinnerung geblieben sind

In 2024 haben saarzwerg und ich Termine bei einigen tollen Kalendercaches bekommen, die ich nicht missen möchte:

Aber es muss ja auch nicht immer ein Kalendercache sein. Auch die folgenden „kleineren“ Geocaches sind mir positiv in Erinnerung geblieben:

Gerade die beiden letzten Erwähnungen zeigen mir, dass ein guter Geocache nicht zwangsläufig ein toll gebastelter sein muss; auch das Zeigen eines außergewöhnlichen Ortes verdient einen Geocache und hat das Potenzial für schöne Erlebnisse und viele Favoritenpunkte.

 

Mein Fazit

Im zurückliegenden Jahr 2024 haben saarzwerg und ich unseren Schwerpunkt auf Reisen und schöne Touren gelegt. Geocaching war dabei meist nur ein „Beiwerk“, aber nicht mehr die Hauptmotivation die Tour zu unternehmen. Eine Ausnahme hierzu stellen die beiden Touren zu den Kalendercaches im Emsland und in Weil der Stadt dar, die bei uns wieder die Lust auf außergewöhnliche Geocaches geweckt haben. Mal schauen, welche Termine ich in 2025 ergattern kann?

Mein Geocaching-Verhalten hat sich meiner Meinung nach im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr großartig geändert. Nach wie vor ist der einfache Labcache- oder Tradi-Fund für mich immer noch interessant, da er sich sowohl auf organisierten Reisen als auch auf Sightseeing-Trips anbietet.

Auch im Jahr 2024 habe ich mich auf unvergessliche Erlebnisse konzentriert und drei größere Urlaubsreisen sowie zahlreiche Wochenendausflüge mit Sightseeing und Wandern unternommen. Geocaching spielte dabei „nur“ noch eine untergeordnete Rolle. Neu hinzugekommen sind Radtouren. Irgendwie merke ich, dass mir dieses Hobby nicht mehr so wichtig ist wie am Anfang …

Mal schauen, was das Jahr 2025 für uns bereithält. Aktuell haben wir (bis auf einige verlängerte Wochenenden) noch keine Planungen gemacht …

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Was denkt ihr über die dargestellten Statistiken und meine dazugehörigen Gedanken? Wie sieht es bei euch aus, pflegt ihr eure Statistiken regelmäßig? Welche Ziele und Pläne habt ihr für das Jahr 2025? Wie immer freue ich mich sehr auf eure Kommentare zu diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

6 Kommentare:

  1. Hey! Darf ich fragen, mit welchem Tool du die Statistik erstellst?

  2. Also falls du wirklich vorhast von L4C auf was auch immer zu wechseln, mich würde dann brennend deine Meinung interessieren.

  3. Erst dank Deines Beitrags weiß ich nun, dass man in der Labcache-App nun auch die Stationen verschiedener Labcaches anzeigen lassen kann (wenn man dies aktiviert).

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