Cacheempfehlungen für die Region Emsland in Niedersachsen

Mitte Oktober verbrachte ich ein Wochenende im Emsland in Niedersachsen, um dort mehrere Kalendercaches zu spielen. Grund für die lange Anreise war Montecristo, aber auch die Kalendercaches „Das (Mini) Müssmanndingens“ und die „Camper Zelle“ bereiteten uns großen Spaß.

Im folgenden Beitrag stelle ich Euch diese besonderen Geocaches vor, gebe Euch Empfehlungen für die Übernachtung und schildere Euch, was wir sonst noch in dieser Region unternommen haben. Schaut doch mal rein!

 

 

Das (Mini) Müssmanndingens

Da die Anreise aus dem Saarland knapp 500 Kilometer lang ist, erreichen wir die Region Emsland erst gegen 13:30 Uhr. Daher fahren wir sofort zu den Parkkoordinaten von dem Tradi (Mini) Müssmanndingens. Bei der Planung dieser Tour habe ich einen Kalendereintrag erhalten, um die Cachesuche um 14 Uhr starten zu können. Die Parkkoordinaten befinden sich zwischen Feldern und Wiesen.

Wir folgen der gut zu sehenden Cacher-Autobahn, die uns zu einem alten Pferdeanhänger führt. Am Schloss des Anhängers erkennen wir, dass unsere erste Aufgabe darin besteht, einen Schlüssel zu finden.

Im Gegensatz zu vielen anderen Kalendercaches ist hier kein QR-Code zu scannen, um starten zu können. Daher machen wir uns gleich auf die Suche nach dem Schlüssel, was uns äußerst schwerfällt.Bei der Suche finden wir durch Zufall den schon archivierten (Mini) Dingens Bonus, wo wir uns ins Logbuch eintragen.

Trotz mehrerer Telefonjoker ist kein Schlüssel in Sicht. Erst eine weitere Kommunikation bringt uns den entscheidenden Hinweis und kurz danach halten wir den Schlüssel in der Hand. Danach geht es erst richtig los. Es scheint so zu sein, dass der Cache in den letzten Monaten wohl mehrfach geändert wurde …

Obwohl der Anhänger nicht gerade groß ist, sind im Inneren doch mehrere Rätsel zu lösen, um jeweils eine weitere Tür öffnen zu können.

Im Inneren ist es recht eng, was den Spaßfaktor erhöht.

Nach einem letzten schwierigen Rätsel, welches uns – im Gegensatz zu vielen Logeinträgen – recht leicht fällt, öffnen wir den Zugang zum „Logbuch“ und tragen uns dort ein.

Die Zeit ab dem Fund des Schlüssels bis zum Eintrag ins Logbuch betrug bei uns gerade mal 22 Minuten. Beim Zurückbauen des Caches zerreiße ich mir leider meine Hose an einem aus der Wand herausragenden Metallteil. Seid also bitte vorsichtig, wenn ihr diesen Cache spielt.

Mein Fazit: Ein kurzweiliger Tradi, den es sich lohnt, zu spielen!

 

Die Camper Zelle

Anschließend setzen wir uns ins Auto und fahren zunächst zu unserem gebuchten Hotel und checken ein. Danach fahren wir zu den angegebenen Parkkoordinaten des Multis Camper Zelle, wo extra ein Stellplatz für unser Fahrzeug reserviert wurde, was uns sehr gut gefällt! Auf dem Schild ist auch die WhatsApp-Nummer des Owners abzulesen, um sich bei Problemen mit den Rätseln an ihn wenden zu können.

Von dort laufen wir zu den Startkoordinaten. Dabei kommen wir an der ehemaligen Kunkemühle Gleesen-Moorlage vorbei. Moorlage gehörte bis 1400 zur Markengemeinde Lünne und wurde dann von Venhaus aus besiedelt. Ein Zeugnis dieser frühen Besiedlung und Entwicklung der Region ist die Kunkemühle selbst. Die Mühle war früher ein wichtiger Bestandteil des ländlichen Lebens und diente der Verarbeitung von Getreide und anderen landwirtschaftlichen Produkten.

An den Koordinaten angekommen, scannen wir den QR-Code und erhalten die Anweisungen, wo wir hinzugehen haben. Nach einem Spaziergang von knapp zehn Minuten erreichen wir die „Camperzelle“.

Nachdem wir die erste Aufgabe gelöst haben und Zugang bekommen, geht es anschließend im Inneren so richtig los!

Insgesamt neun Schlösser sind zu öffnen und dafür Rätsel zu lösen, die zu den Schlosskombinationen führen. Alle Rätsel sind fair zu lösen. Diese „Camperzelle“ gefällt mir besser, als die von Lothar, welche wir vor ein paar Jahren in Memmingen spielen durften. Nur eine Information an einem Mantel können wir nicht finden, was aber kein Problem ist, da wir diese Ziffer durch Ausprobieren leicht finden können. Für Notfälle haben wir auch die WhatsApp-Nummer des Owners bekommen, die wir aber nicht benötigen.

Nach einer knappen Stunde können wir uns im „Logbuch“ eintragen.

Da mir dieser Geocache sehr gut gefallen hat, investiere ich gerne 20 €, um eine der Geocoins zu kaufen und damit den Owner zu unterstützen.

Anschließend laufen wir zu unserem Auto zurück und fahren zu unserem Hotel in Fürstenau.

 

Unser Basislager in Fürstenau

Bei der Planung dieses Wochenendes suchten wir uns eine Übernachtungsmöglichkeit, die in einer schönen historischen Altstadt liegt. Fündig wurden wir in Fürstenau. Von dort können wir mit dem Auto alle Geocaches, die wir spielen wollen, in unter 30 Minuten erreichen.

Hotelempfehlungen für die Region Emsland

Dieses Mal buchten wir uns im Hotel am Markt (Provisionslink) ein, welches unserer Meinung nach ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Das Hotel liegt unmittelbar am Marktplatz. Ich finde mühelos einen kostenlosen Parkplatz in einer der freien Parkbuchen an der Straße. Unser Zimmer ist recht geräumig, das Bad ist funktionell und verfügt über eine Dusche. Das Frühstück wird in Buffetform angeboten und bietet kalte und warme Speisen an.

Besonders gut gefallen hat uns das Restaurant, in das wir am Abend einkehrten. Hier wird auf hohem Niveau richtig lecker gekocht. Lediglich die Wartezeit, bis die Vorspeise kam, erforderte unnötig viel Geduld, obwohl der halbe Speisesaal leer war. Ich gönne mir ein wirklich sehr leckeres Wildgulasch mit Spätzle und Salat.

Bei unserem letzten Besuch in dieser Region hatten wir uns im Emslandhotel Saller See (Provisionslink) eingebucht. Meine Beurteilung dieses Hotels findet Ihr im Beitrag „Cacheempfehlung: Vergissmeinnicht – Verschollen in der Unendlichkeit„. Da wir im Dezember 2018 dort waren, haben wir das Hotel abends nicht mehr verlassen. Viel unternehmen könnte man dort (weil weit ab vom Schuss) eh nicht viel.

Die Labcaches samt Bonus in Fürstenau

Da wir unser Abendessen im Hotel erst für 19:30 Uhr reserviert hatten, haben wir noch eine Stunde Zeit, um die beiden LabAdventures „Kunst im Bürgerpark“ und „Historischer Stadtrundgang (leichte Sprache)“ , die sich rund um das Schloss und in der historischen Altstadt von Fürstenau befinden, zu spielen. Wir bummeln vom Hotel die wenigen hundert Meter zum Schloss. Ursprünglich im 13. Jahrhundert als Wasserburg erbaut, erstrahlt das Schloss heute in Renaissance- und Barockelementen. Vor der Brücke beantworten wir die erste Frage.

Anschließend laufen wir über die Brücke und weiter in den Innenhof des Schlosses.

Da langsam die Sonne untergeht, ist der Durchgang ist schon beleuchtet.

Für die Daheimgebliebenen machen wir noch schnell ein Selfie von unserem kleinen Team, welches aus saarzwerg, tower27, CaWaBande und mir besteht.

Die Labs führen uns um den kleinen Teich, auf dessen Insel das Schloss erbaut wurde. Hier können wir deutlich erkennen, dass es mal als Wasserburg konzipiert wurde.

Während unseres Rundgangs kommen wir auch am Marktplatz vorbei, an dem sich unser Hotel befindet. Hier spürt man die Lebendigkeit und den Charme vergangener Jahrhunderte. Umgeben von historischen Gebäuden erzählt jeder Winkel seine eigene Geschichte. Besonders auffällig sind die liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser, die den Platz säumen. Nur wenige Schritte vom Marktplatz entfernt erhebt sich die imposante Marienkirche. Das im 14. Jahrhundert erbaute gotische Meisterwerk beeindruckt durch seine schlichte Schönheit und majestätische Ausstrahlung. Im Inneren der Kirche erwarten den Besucher ein kunstvoll gestalteter Altar und farbenprächtige Glasfenster mit biblischen Szenen.

In der historischen Altstadt von Fürstenau gibt es noch ein ehemaliges Stadttor, an dem sich ebenfalls ein Lab befindet.

Nachdem wir beide LabAdventures geloggt haben, wird es Zeit zum Abendessen. Nach diesem verlassen wir unser Hotel noch einmal für einen Verdauungsspaziergang, um den beim Abendessen ausgerechneten Bonus „Stadtführung in leichter Sprache (Adv. Lab Bonus)“ zu suchen und zu loggen, was uns leichtfällt. Dabei kommen wir am ehemaligen Gefängnis des Schlosses vorbei, welches am Abend beleuchtet besonders interessant ausschaut.

Danach gehen wir zurück in unser Hotel und freuen uns auf den kommenden Tag.

 

Das Highlight des Wochenendes: Montecristo

Am nächsten Morgen ist es endlich so weit, wir dürfen in den Multi „Montecristo“ starten. Bei geocaching.com ist der Cache als Mystery „Montecristo -El secreto del cigarro“ gelistet. Etwa eine Viertelstunde mit dem Auto benötigen wir von unserem Hotel bis zum Startpunkt am Rathaus in Freren, wo der Cache startet.

Montecristo ist mit Abstand der beste Geocache, den ich bisher spielen durfte. Da ein Bericht über unsere Erlebnisse diesen Beitrag sprengen würde, habe ich den Beitrag „Cacheempfehlung: Montecristo“ darüber geschrieben. Dieser Cache ist meine aktuelle Nummer eins!

 

Ebenfalls in Freren: Vergissmeinnicht

Im Dezember 2018 waren wir schon mal in der Region Emsland, um damals den Multi „Vergissmeinnicht“ samt „Bonus – Vergissmeinnicht„. Zu diesem Zeitpunkt war das der beste Geocache, den wir bis dahin jemals spielen konnten.

Im Beitrag „Cacheempfehlung: Vergissmeinnicht – Verschollen in der Unendlichkeit“ habe ich Euch auch diesen Geocache schon vorgestellt. Auch wenn es nun schon fast sechs Jahre her ist, so möchte ich Euch diesen Geocache ebenfalls ans Herz legen. Aktuell ist es definitiv meine Nummer zwei der besten Geocaches, die ich jemals spielen durfte!

 

Interaktive Karte unseres Wochenendes im Emsland

Auf der folgenden Karte könnt Ihr die Kalendercaches und die weiteren Lab- und Geocaches sehen, die wir während unseres Wochenendes im Emsland loggen konnten. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Ein Klick auf die Lab- und Geocaches öffnet die jeweilige Beschreibung. Bitte beachtet, dass der Link zum Hotel ein sogenannter Provisionslink ist. Falls ihr darüber bucht, bekomme ich eine kleine Provision, ihr zahlt jedoch nicht mehr und unterstützt damit meinen Blog.

Falls Euch diese Wegpunkte interessieren, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Wie hat Euch diese Cacheempfehlung gefallen? Welches Caches habt Ihr bei Eurem Besuch im Emsland besucht? Ich hoffe, ich habe nicht zu viel gespoilert? Wie immer freue ich mich auf Euer Feedback unter diesem Artikel!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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