Geocaching in Südamerika – Touren-Übersicht

Vor ein paar Wochen waren saarzwerg und ich in Südamerika unterwegs. Wir haben den Kontinent von West nach Ost durchquert und vier Länder besucht. Während dieser 19 Tage dauernden Pauschalreise haben wir die Sightseeing-Highlights  be- und ein „paar“ Dosen ge-sucht.

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Für die Statistiker unter Euch: vier Länderpunkte, einige Geocaches in Höhen über 3000 Meter (eine sogar mit 4335 Metern) und in einer Entfernung von mehr als 10.000 Kilometern … kommt mit auf die virtuelle Reise!

 

 

Der Reiseverlauf

2015 bin ich wegen des damals noch einzigen verbliebenen APE-Caches nach Brasilien gereist.  Diese Reise (die leider viel zu kurz war) hat mein Interesse für Südamerika und seine vielfältigen Kulturen geweckt.

So habe ich mal geschaut, was die gängigen Fernreise-Anbieter so im Angebot haben. Fündig wurde ich bei einer Reise zu den Höhepunkten Südamerikas: In 18 Tagen die Highlights des Kontinents besuchen. Die Reise startet in Peru und besucht anschließend Bolivien, Argentinien und Brasilien. Wegen der teilweise großen Entfernung sind einige Flüge eingeschlossen. Da das Programm genau alles das enthält, was uns interessiert, geben wir dieser Pauschalreise gegenüber einer selbst organisierten Reise den Vorzug. Es ist einfach bequemer ;-)

Zunächst fliegen wir von Frankfurt mit der LATAM-Linienmaschine nach Madrid, bevor es in der Nacht bei einem 12 Stunden-Flug über den Atlantik nach Lima geht.

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Leider ist es in der Economy-Class sehr eng und frostig. Eine Möglichkeit „Economy Plus“ mit mehr Beinfreiheit und Liegesitzen zu buchen haben wir hier leider nicht. Während des Interkontinental-Fluges gibt ein Abendessen mit Wein und ein Frühstück. Dank Amazon Prime Video und Netflix geht die lange Flugzeit halbwegs erträglich vorüber. Wegen des Weines beim Abendessen kann ich sogar etwas schlafen!

Gegen sechs Uhr Ortszeit sind wir in Lima. Wir werden vom Reiseveranstalter abgeholt und zum Hotel gebracht. Wir dürfen (im Gegensatz zu den anderen Gäste) sofort auf unser Zimmer – das ist aber eine andere Geschichte, die ich Euch noch erzählen werde.

Im Folgenden werde ich Euch mal kurz und knapp unsere Reiseroute vorstellen. Zu jedem aufgeführten Ziel werde ich noch einen eigenen detaillierten und reich bebilderten Reisebericht veröffentlichen, in dem ich Euch über die Geocaches und Sightseeing-Spots berichte.

 

Lima

Wir starten in der Hauptstadt von Peru. Die meisten Hotels befinden sich im Stadtteil Miraflores, welcher als recht sicher für Touristen gilt. Diesen haben wir zu Fuß erkundet und dabei einige Geocaches gesucht. Die Dosen sind meist in Parkanlagen, Restaurants oder bei der großen Promenade, die entlang der Klippen verläuft, versteckt. Bei unseren Sightseeing-Ausflügen besuchen wir einen Markt, die Lehmziegelpyramide, das historische Museum, den Ortsteil Barranco und die koloniale Altstadt.

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Eine detaillierte Beschreibung unserer Erlebnisse in Lima findet Ihr in meinem Beitrag „Geocaching in Peru: die Hauptstadt Lima„.

 

Cusco

Per Inlandsflug erreichen wir die ehemalige Inka-Hauptstadt Cusco. Sie liegt in einem Talkessel in 3400 Metern Höhe. Es gibt nur wenige Geocaches, die zu Fuß erreichbar sind. Ein Multi führt uns quer durch die Stadt zu einigen schönen Plätzen. Wir besuchen den Altstadt-Kern mit seinen Bauten aus der spanischen Kolonialzeit, eine Inka-Ausgrabungsstätte in einem alten Kloster und die große Inka-Festung Sacsayhuamán.

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Eine detaillierte Beschreibung unserer Erlebnisse in Cusco findet Ihr in meinem Beitrag „Geocaching in Peru: Cusco, die Hauptstadt der Inkas„.

 

Machu Picchu

Von Cusco geht es mit dem Reisebus durch das heilige Tal. Wir machen einen Stopp beim Markttag in Pisak und übernachten in einem ehemaligen Kloster in Yucay. Am nächsten Morgen geht es mit dem Panoramazug von Ollantaytambo nach Machu-Picchu Dorf. Mit kleinen Tansferbussen werden wir über eine Piste zu den wohl bekanntesten Inka-Ruinen gebracht. Gute drei Stunden verbringen wir an diesem geschichtsträchtigen Ort. Es ist mein persönliches Highlight der ganzen Tour! Mittlerweile gibt es sogar zwei Earthcaches und einen Virtual, die während der üblichen Besichtigung gut gemacht werden können.

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Eine detaillierte Beschreibung unserer Erlebnisse im heiligen Tal und in Machu Picchu findet Ihr in meinem Beitrag „Geocaching in Peru: Machu Picchu„.

 

Titicaca-See

Von Cusco fahren wir mit dem Reisebus durch das Andenhochland über den 4335 Meter hohen La Raya-Pass bis nach Puno. Unser Hotel liegt etwas außerhalb der Stadt unmittelbar am Titicaca-See. Es ist mit 3800 Metern unsere höchste Übernachtung auf der ganzen Tour. Findbare Geocaches gibt es hier nur sehr spärlich. Den Nano auf dem Pass können wir gut finden. Wir besichtigen die schwimmenden Inseln der Urus und essen Forelle auf der Insel Taquile.

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Eine detaillierte Beschreibung unserer Erlebnisse am Titicaca-See findet Ihr in meinem Beitrag „Geocaching in Peru: Über den La Raya Pass zum Titicacasee!„.

 

La Paz

Unser Besuch von La Paz beginnt mit einem abenteuerlichen Grenzübertritt in Desaguadero und dem Besuch der wichtigsten Ausgrabungsstätte in Bolivien: Tiawanacu. Mit dem Bus geht es weiter nach El Alto und dann hinab in den Talkessel von La Paz, wo sich unser Hotel direkt im Zentum befindet. Das Stadtzentrum liegt auf 3600 Metern Höhe. Auch hier gibt es nur sehr wenige Geocaches. Wir besuchen die Sightseeing-Spots Calle Jaen, den Hexenmarkt und den Plaza Murillo. Eine Fahrt mit der Seilbahn darf auch nicht fehlen.

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Eine detaillierte Beschreibung unserer Erlebnisse in La Paz findet Ihr in meinem Beitrag „Geocaching in Bolivien: Tiahuanaco & La Paz„.

 

Buenos Aires

Von La Paz fliegen wir nach Buenos Aires. Unser Hotel liegt mitten im Zentrum. Und hier gibt es endlich wieder einige Geocaches zu suchen. Wir fahren mit der U-Bahn und besuchen das Grab von Evita. Den Sonnenuntergang erleben wir im neuen Hafenviertel. Wir besuchen La Boca, das Teatro Colón und die historische Altstadt. Zum Tigre-Delta unternehmen wir einen Halbtages-Ausflug. In dieser Stadt besteht auch die Möglichkeit zu einem weiteren Länderpunkt …

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Eine detaillierte Beschreibung unserer Erlebnisse in Buenos Aires findet Ihr in meinem Beitrag „Geocaching in Argentinien: Buenos Aires„.

 

Iguazú-Wasserfälle

Und wieder steigen wir ins Flugzeug. Dieses Mal geht der Flug nach Iguazú zu den Wasserfällen. Wir beginnen unser Sightseeing-Programm auf der argentinischen Seite, die mir am besten gefällt. Zu Fuß und mit der kleinen Eisenbahn entdecken wir die Wasserfälle. Am nächsten Tag besichtigen wir die brasilianische Seite. Dort kommen wir dem Wasser sehr nahe. Auf beiden Seiten gibt es einige Geocaches – leider konnten wir nicht alle finden …

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Eine detaillierte Beschreibung unserer Erlebnisse an den Wasserfällen von Iguazú findet Ihr in meinem Beitrag „Geocaching in Argentinien: Die Wasserfälle von Iguazú„.

 

Rio de Janeiro

Zum Abschluss unserer großen Südamerika-Rundreise fliegen wir nach Rio de Janeiro. Wir statten dem Zuckerhut und dem Corcovado mit seiner großen Jesus-Figur einen Besuch ab. Geocaches sind hier wieder seltener – die Caches an den Sightseeing-Spots haben wir natürlich gehoben. Ein ausgedehnter Spaziergang an der Copacabana mit einer Caipirinha-Pause darf natürlich auch nicht fehlen.

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Eine detaillierte Beschreibung unserer Erlebnisse in Rio de Janeiro findet Ihr in meinem Beitrag „Geocaching in Brasilien: Rio de Janeiro„.

 

Die Reiseführer

Zur Vorbereitung dieser Reise haben wir zwei verschiedene Reiseführer genutzt – in beiden werden alle Länder unserer Rundreise vorgestellt und besprochen.

Den Reiseführer „Südamerika für wenig Geld“ habe ich vom Mairdumont-Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Er ist aus der Buchreihe „lonely planet“.

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In ihm werden 13 Südamerikanische Länder besprochen. Er hat fast 1200 Seiten. Die Abbildungen sind schwarz-weiss-blau und es gibt keine Fotos, dafür aber unzählige Karten und Stadtpläne. Zu jedem Land gibt es einen kurzen Abriss der Geschichte und allgemeine Informationen. Wer Südamerika auf eigene Faust entdecken möchte, für den könnte dieser umfangreiche Reiseführer für die Planung sehr hilfreich sein.

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Der andere Reiseführer, der uns viele nützliche Informationen auf dieser Reise vermittelt hat, ist der Apa-Guide „Südamerika“. Ihn haben wir über unseren Reiseveranstalter bekommen – er war im Reisepreis enthalten.

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Dieser Reiseführer hat ca. 430 Seiten. Die Abbildungen sind farbig und er hat viele Farbfotos von den einzelnen Ländern. In ihm werden 14 Länder besprochen. Auch er enthält Karten und Stadtpläne. Zu jedem Land wird dessen Geschichte und Kultur ausführlich erläutert.

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Beide Reiseführer gibt es auch bei Amazon. Mit einem Kauf über die folgenden Links unterstützt Ihr meinen Blog, da ich eine kleine Provision für jeden vermittelten Kauf bekomme.

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Das Essen

Vor unserer großen Reise hab‘ ich mich gefragt, was es denn dort zu essen gäbe und ob mir das denn auch alles so zusagt? Ich wurde jedoch angenehm überrascht.

In Peru gibt es zum Beispiel „Lomo Saltado“ – Rindfleisch mit Gemüse, was meist mit Reis und Pommes serviert wird.

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Am Meer (z.B. in Lima) sollte man unbedingt „Ceviche“ probieren – das ist roher Fisch, der in Limetten gebeizt wird. Hier ist natürlich der eigenen Gesundheit wegen ein absolutes Vertrauen in den Koch von Nöten. Also am besten vorher den Reiseführer oder im Hotel nach einem Restaurant fragen, wo die Hygiene für Europäer ausreichend vorhanden ist.

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Im Andenhochland wird oft Alpaka-Steak angeboten. Ich habe es zweimal probiert und finde es etwas trocken. Der Geschmack gleicht meiner Meinung nach Schweinesteak. Am Besten mit einer deftigen Soße bestellen.

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saarzwerg war in diesem Urlaub besonders mutig und hat sich ein „cuy al horno“ in Cusco bestellt. Für die Einheimischen stellt das Meerschwein eine Delikatesse da, die oft bestellt wird. Ich habe mal einen kleinen Bissen probiert und fand es nicht so toll!

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Da ich gerne Fleisch esse, kam ich in Argentinien und Brasilien zum Zug.  Die Steaks dort waren alle ausnahmslos spitze!

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Bis auf die beiden Hotelessen in Puno und in La Paz (was in beiden Fällen aber eher dem Koch als dem Land geschuldet war) habe ich das südamerikanische Essen lieben gelernt!

 

Mein Fazit

Ich bin froh, dass wir diese Reise gebucht haben. Sie hat uns einen sehr guten Überblick verschafft. Wir haben alle wichtigen Highlights besucht und einige Geocaches an besonderen Orten loggen dürfen. Bis auf eine Situation in Rio de Janeiro haben wir uns zu jeder Zeit sicher und willkommen gefühlt. Unsere Kontakte zu den Einheimischen waren jederzeit von Freundlichkeit geprägt. Für eine erste Reise nach Südamerika möchte ich diesen Reiseverlauf empfehlen, der in dieser Form von einigen Reiseveranstaltern angeboten wird.

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In den nächsten acht Teilen dieser Artikelserie über unsere Südamerika-Reise werde ich die einzelnen Ziele im Detail vorstellen. Falls Ihr spezielle Fragen zu diesen Touren habt, so würde ich mich über Euren Kommentar unter diesem Beitrag freuen.

Seid Ihr schon in Südamerika gewesen? Was wären Eure Empfehlungen für diese Region?

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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