Die ältesten Geocaches Europas aus dem Jahr 2000 (Stand 2024)

In diesem Beitrag zeige ich Euch alle Geocaches, die in Europa im Jahr 2000 gelegt worden sind und welche davon heute noch aktiv sind.

Grafik mit Platzierungsmatrix

Bei den noch aktiven Geocaches schildere ich Euch wie diese am besten zu erreichen sind. Falls Ihr Euch für die ältesten Geocaches auf unserem Kontinent interessiert oder gerade an der Jasmer-Challenge arbeitet, könnte dieser Beitrag für Euch nützlich sein. Schaut doch mal rein!

 

 

Die europäischen Geocaches aus dem Jahr 2000

Nachdem in den Vereinigten Staaten das GPS-Signal für die zivile Nutzung freigegeben wurde, hat Dave Ulmer am 3. Mai den ersten Geocache in Oregon versteckt. Kurz danach breitete sich dieses Hobby über die ganze Welt aus. Unter den Geocachern, die ihre Statistik pflegen, sind die Geocaches, die im ersten Jahr dieses Hobby gelegt wurden, nach wie vor etwas besonders und daher ist ein Log bei diesen Geocaches etwas Besonderes!

In Europa gab es ursprünglich einmal sechzehn Geocaches, die im Jahr 2000 gelegt wurden. Von diesen sind heute jedoch nur noch sechs aktiv und können geloggt werden. Die logbaren habe ich Euch im Folgenden grün markiert.

 

Mai 2000

Im Mai schaffte Geocaching noch nicht den Sprung über den Atlantik zu uns in Europa. Daher gab es nie einen 2000er in Europa, der aus dem Mai stammt.

 

Juni 2000

Geich zu Beginn des darauf folgenden Monats Juni war es dann auch in Europa endlich so weit und der erste Geocache wurde in Irland an einem wunderschönen Hügel an der Ostküste südlich von Dublin gelegt. Zum Glück ist dieser geschichtsträchtige Cache immernoch aktiv!

  • Europe’s First [platziert am 3/06/2000 von Chris O’Byrne in Ireland]
  • England’s First! [platziert am 6/06/2000 von Steve in United Kingdom, leider inzwischen archiviert]
  • Noodle Stash [platziert am 14/06/2000 von Tobias Radeskog in Sweden, leider inzwischen archiviert]
  • Geocache [platziert am 17/06/2000 von Pierre Cao in Belgium, leider inzwischen archiviert]

Im März 2015 hatte ich die Gelegenheit, diesen besonderen Geocache zu suchen und zu loggen.

Über meine Erlebnisse habe ich den Blogbeitrag “GC43 – Unser Besuch beim ältesten Cache Europas in Irland” geschrieben. Der Cache ist bis auf die letzten Meter, die durch einen unwegsamen Hang führen, gut zu erreichen. Ein Auto kann man in der Nähe parken und eine Anreise mit dem ÖPNV ist auch möglich.

 

Juli 2000

In diesem Monat wurde in Europa nur ein einziger Geocache in Belgien versteckt.

  • Geocache [platziert am 7/07/2000 von Pierre Cao in Belgium]

Da der Geocache an einem Confluence-Punkt mitten in einem Waldgebiet liegt, ist er nur mit dem Auto gut zu erreichen. Vom Parkplatz bis zur Dose sind es nur wenige hundert Meter.

Schon im April 2012 hatte ich die Gelegenheit, diesen Geocache zu besuchen. Über unsere Tour habe ich anschließen den Beitrag “Einer der ältesten noch aktiven: GC40” veröffentlicht.

 

August 2000

Im August wurden dann schon wieder zwei Geocaches verstekt, von denen derjenige in Schweden noch aktiv ist.

  • Match Stash [platziert am 11/08/2000 von Tobias Radeskog in Sweden]
  • Geocache [platziert am 16/08/2000 von Pierre Cao in Luxemburg, leider inzwischen archiviert]

Der “Match Stash” ist der einzige noch aktive Geocache in Europa, den ich bisher noch nicht loggen konnte. Es liegt etwas außerhalb von Stockholm in einem Wäldchen und sollte gut mit der Tram und einem knapp zwei Kilometer langen Spaziergang zu erreichen sein. Mit den Linienbussen kommt man sogar noch näher an den Cache heran.

 

September 2000

Gleich drei Geocaches wurde in Europa im September versteckt, von denen immerhin noch zwei aktiv sind. Die aktiven liegen bei Helsinki und bei Kopenhagen.

Im Juli 2016 war ich mit einer größeren Gruppe Geocachern in Helsinki unterwegs und konnte dort auch den 2000er Geocache besuchen. Er ist mit dem ÖPNV gut vom Stadtzentrum aus zu erreichen. Der Cache liegt in einem Wald außerhalb von Helsinki. Über unsere Erlebnisse habe ich den Blogbeitrag “Geocaching in Finnland: Helsinki und der GC72” verfasst.

Auf einem selbstorganisierten Roadtrip durch Dänemark zusammen mit dem saarzwerg war ich im April 2019 in Kopenhagen und bin dort mit dem Auto am 2000er Geocache vorbeigefahren. Vom Parkplatz sind es nur wenige hundert Meter bis zur Dose.

Natürlich habe ich auch darüber gebloggt und den Beitrag “Kopenhagen und sein 2000er Geocache” veröffentlicht.

 

Oktober 2000

Im Oktober war es dann endlich so weit und der erste Geocache wurde in Deutschland versteckt. Dieser ist leider nicht mehr aktiv.

  • First Germany [platziert am 2/10/2000 von Ferenc in Germany, leider inzwischen archiviert]

Für diesen besonderen Geocache war ich enttäuschenderweise zu langsam. Im März 2013 wurde diese geschichtsträchtige Dose von BlackyV archiviert, obwohl sich viele um eine Adoption bemüht hatten. Das führte verständlicherweise zu einem Shitstorm.

 

November 2000

Auch im November wurde in Europa ein Geocache veröffentlicht. Dieser wurde in Belgien versteckt und ist inzwischen nicht mehr aktiv.

  • The Dingo’s Bone 1 [platziert am 17/11/2000 von the Desert Dingo in Belgium, leider inzwischen archiviert]

 

Dezember 2000

Im Dezember nimmt Geocaching wieder Fahrt auf und in Europa werden gleich vier Geocaches veröffentlicht, von denen heute allerdings nur noch einer such- und logbar geblieben ist.

  • Scotland’s First [platziert am 15/12/2000 von Jock Scott in United Kingdom]
  • Bunker Hill [platziert am 16/12/2000 von Guru in Belgium, leider inzwischen archiviert]
  • 90 Degrees [platziert am 26/12/2000 von Didier Stevens in Belgium, leider inzwischen archiviert]
  • High Tension in the Bog [platziert am 28/12/2000 von Tinka and Friends in Denmark, leider inzwischen archiviert]

Im August 2016 habe ich mit dem saarzwerg einen Roadtrip durch Schottland unternommen und habe dabei einen ganzen Tag für den Besuch des GCF0 eingeplant.

Meines Erachtens ist dies der von allen 2000er Geocaches in Europa derjenige, der am schwierigsten zu erreichen ist. Vom Parkplatz sind am Hang des Ben More, einem Berg in Schottland, etwa 650 Höhenmeter zu überwinden. Die letzten 300 Höhenmeter erforderten bei uns eine weglose Querung durch den Steilhang. Für die komplette Wanderung benötigten wir viereinhalb Stunden und legten dabei “nur” 5,4 Kilometer zurück. Über unser Erlebnis habe ich den Blogbeitrag “Geocaching in Schottland: GCF0 – Der älteste Cache auf der Insel!” geschrieben.

 

Mein Fazit

Schaue ich mir obige Liste an, so macht mich traurig, dass immer mehr dieser 2000er Geocaches in Europa verschwinden. Gerade der First Germany hätte gerettet werden können, wäre sein damaliger Owner, der die Dose selbst adoptiert hatte, etwas kooperativer gewesen. Hier würde ich mir mehr Engagement vom HQ wünschen, um diese alten 2000er vor der Archivierung zu bewahren.

Dass “so etwas” geht, hat das HQ ja schon beim APE-Cache “Mission 9: Tunnel of Light” bewiesen. In ihrem Blogbeitrag haben sie verkündet, dass der verloren gegangene und archivierte Geocache wiedergefunden wurde. Dazu wurde auch eine Umfrage in der Community durchgeführt, mit der Frage, was mit dem Cache passieren soll. Genau das hätte ich mir auch beim First Germany gewünscht!

Die sogenannte Jasmer-Challenge (z.B. in Stuttgart), bei der ich meine Fundmatrix bezüglich der Versteck-Monate komplett füllen muss, ist nur mit europäischen Geocaches nicht zu füllen. Aktuell geht es jedoch noch, ohne die vielen amerikanischen 2000er Geocaches zu loggen, diese zu füllen. Dazu muss Ihr jedoch Europa verlassen und nach Australien und Neuseeland reisen …

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Wie hat Euch dieser Blogbeitrag gefallen? Habt Ihr selbst schon einen oder gar mehrere 2000er Geocaches in Europa geloggt? Was waren Eure Erlebnisse dabei? Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

6 Kommentare:

  1. Ob man den “Match Stash” wirklich per Tram anfahren möchte, sollte man sich vorher gut überlegen.
    Bredäng liegt in einen sogenannten Gefährdeten Gebiet (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Gef%C3%A4hrdetes_Gebiet_(Schweden) ). Evtl. ist ein etwas längerer Spaziergang entlang des Wassers die bessere Wahl.

    • Match Stash kann man wirklich problemlos mit der Tram anfahren, vom HBF Stockholm bis nach Sätra und dann läuft man noch etwa 1,5 Km zu Fuß

  2. Scotland’s First ist von den europäischen 2000ern definitiv der heftigste.

  3. Danke für den Beitrag. Hätte ich gar nicht gedacht, dass 2000 in Europa überhaupt so wenige gelegt wurden.
    Interessant finde ich auch beim Virtual in Dublin, der wurde 2003 archiviert und hatte bis dahin 10 Logs. Danach kamen noch 27 “Funde” dazu, fast alle 2015.

  4. Ich interessiere mich noch nicht so lange für die alten 2000er Caches. Aber spätestens vor 2 Jahren bei einer Reise in die USA fand ich es sehr interessant, die Anfänge des Geocaching zu erforschen. In Europa habe ich bis auf den Finnen alle 2000er besucht. Besonders aufregend war dabei die Wochenendreise mit dem Zug nach Kopenhagen und Stockholm für zwei Städtetrips und die beiden 2000er. Auch wenn man es nicht glaubt, haben wir hier viele interessante Dinge gesehen und nicht nur die Welt durch die Zugfenster ;)

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