Geocaching & Wandern: Durch die grüne Hölle

Am letzten Tag von unserem verlängerten Wochenende in der Jugendherberge Bollendorf unternehmen wir eine beeindruckende Wanderung durch die sogenannte grüne Hölle, einen Wanderweg, der zwischen beeindruckenden Felsen und durchführt.

Über die komplette Strecke führt ein Multicache, der über acht Stationen zum Final führt. Kommt mit auf die virtuelle Wanderung!

 

 

Die grüne Hölle Tour

In Bollendorf etwas entfernt von der Jugendherberge startet an einem kleinen Waldparkplatz die gut sieben Kilometer lange Wanderung “Grüne Hölle”. Laut meinem GPS benötigen wir mit Fotografieren und den beiden Geocaches, die auf der Strecke liegen, knapp drei Stunden. Auf dieser Rundwanderung überwinden wir etwa 330 Höhenmeter.

Die “Grüne Hölle” ist bekannt für ihre geheimnisvolle Schlucht mit grün leuchtenden Felswänden und bizarren Felsformationen wie Affenkopf, Eulenhorst, Predigtstuhl und Muhmenlay. Diese Felsformationen bieten grandiose Naturerlebnisse und Einblicke in die Geschichte und Sagenwelt der Südeifel.

Auf der Strecke liegt der Multicache Grüne Hölle, der über acht Stationen zu einem Final führt, welches wir nach etwas Suchen gut finden können. Die Stationen sind zum einen Ablese- und zum anderen Stationen, bei denen ein kleiner Behälter mit weiteren Informationen gefunden werden muss.

Wer unterwegs gerne etwas mehr über die Wanderung erfahren möchte, kann eine App auf seinem Smartphone installieren, die an bestimmen Punkten Erklärungen zur Umgebung vorließt. Mehr Informationen dazu findet Ihr auf der Webseite der Audiotour.

 

Vom Parkplatz nach oben

Wir stellen unser Auto auf dem kleinen Waldparkplatz ab, Schultern, unsere Rucksäcke und folgen dem breiten Forstweg nach oben.

Etwa in der Hälfte des Anstiegs kommen wir zu einer Kreuzung, an der eine Informationstafel auf die Audiotour grüne Hölle hinweist. Auf der Tafel gleich daneben erfahren wir, dass diese Wanderung für den schönsten Wanderweg Deutschlands 2024 nominiert ist. Dort finden sich auch Karten, mit denen man an der Wahl zum schönsten Wanderweg teilnehmen kann und dabei etwas gewinnen kann. Die ausgefüllte Karte kann man anschließend in den roten Briefkasten werfen.

Wir folgen weiter den markierten Weg nach oben und kommen zu einer kleinen Schutzhütte.

Hier teilt sich der Rundweg.

 

Durch die grüne Hölle zum Eulenhorst

Da wir ihn in der empfohlenen Laufrichtung wandern wollen, folgen wir jetzt dem rechten Pfad.

Schon gleich der Anfang der Wanderung ist sehr interessant, da sich rechts und links des Weges große Felsen auftürmen.

Wir laufen über einen schmalen Wanderpfad, der unmittelbar an der Felswand vorbei führt.

Leider haben wir heute kein Glück mit dem Wetter: Es ist feucht und neblig. Aber wenigstens regnet es noch nicht.

Ein Holzschild am Baum weist uns darauf hin, dass dieser Abschnitt des Wanderweges grüne Hölle genannt wird.

Kurze Zeit später verläuft unser Wanderpfad durch eine Felsspalte. Sie ist aber breit genug, um den Rucksack nicht ausziehen zu müssen. Also kein Vergleich zu unserer gestrigen Wanderung.

Unser Wanderweg ist fällig: ab und zu geht es mal nach oben, teilweise sogar über Treppen und anschließend wieder etwas nach unten.

Etwas weiter kommen wir zu einem großen Felsen, der Nikolaus-Lay.

Nach wie vor läuft unser Wanderweg unmittelbar an den Felsen vorbei. Es macht mir großen Spaß, hier zu wandern. Ich mache dabei unzählige Fotos.

Danach kommen wir zum Eulenhost, einem Felsenlabyrinth, durch das zwei Wege führen.

Ich wähle den linken und laufe so zwischen hohen Felswänden hindurch und über Treppen hinauf …

… und anschließend wieder hinunter.

 

Weiter zum Aussichtspunkt Kreuzlay

Im Folgenden werden die Felsen am Weg etwas weniger. Dennoch taucht ab und an eine größere Felsformation auf.

Langsam nimmt der Nebel zu. Das verleiht unserer Wanderung eine mystische Atmosphäre.

Unterhalb von großen Felswänden finden wir immer mal wieder eine Bank, die zu einer kleinen Pause einlädt.

Etwas weiter laufen wir einen kleinen Anstieg hinauf und folgen dem Wegweiser zum Aussichtspunkt Kreuzlay.

Von hier oben bietet sich uns ein Blick in Tal der Sauer. Leider hat sich der Nebel noch nicht komplett verzogen und so ist die Sicht in unserem Fall etwas bescheiden.

Am Aussichtspunkt suchen wir eine Station unseres Wandermultis, die wir schnell finden können.

 

Durch den Wald zum Maria-Theresien-Stein

Vom Aussichtspunkt laufen wir wieder zurück zu unserem Wanderweg und folgen diesem recht eben über einen breiten Forstweg durch einen schönen Nadelwald.

Nach etwa 600 Metern erreichen wir die kleine Schutzhütte am Maria-Theresien-Stein.

Schräg gegenüber befindet sich der Stein, der der Hütte den Namen verleiht. Der Maria-Theresien-Stein ist ein historischer Grenzstein, der 1771 anstelle eines Holzkreuzes errichtet wurde. Er markiert die Grenze zwischen der Herrschaft Vianden und der Abtei Echternach. Der Stein erhielt seinen Namen von Kaiserin Maria Theresia, die gleichzeitig Herzogin von Luxemburg war, das damals zu Österreich gehörte.

Nachdem wir uns den Stein angeschaut haben, setzen wir unsere Wanderung fort.

 

Zwischen den Felsen hindurch nach unten

Hinter der Hütte folgen wir ein kurzes Stück dem breiten Forstweg und biegen anschließend links in einen schmalen Wanderpfad ein, der uns durch ein enges Tal nach unten führt.

Je weiter wir in dieses Tal hinein laufen, umso größer werden die Felsformationen rechts und links des Weges.

Langsam nähern wir uns dem Ende des Tales.

An einer großen Abzweigung laufen wir nach links und folgen anschließend dem Wanderpfad bergauf.

 

Vorbei am Predigtstuhl

Wir wandern jetzt zwischen großen, bemoosten Steinbrocken kontinuierlich nach oben.

Nach kurzer Zeit erreichen wir die Abzweigung zum Aussichtspunkt am Predigtstuhl.

Wegen der bescheidenen Aussicht am letzten Aussichtspunkt und der vielen Treppen auf dem Weg nach oben, beschließen wir dieses Mal auf den kleinen Umweg zu verzichten.

So folgen wir weiter dem markierten Wanderweg, der nun kaum noch Höhenunterschiede aufweist.

 

Durch Blockwerk weiter zur kleinen Höhle

Jetzt wird der Pfad wieder interessanter: Er schlängelt sich quer zum Hang, vorbei an bemoosten Felsen.

Im Anschluss gehen wir ein paar Treppenstufen hinunter und durchqueren eine kleine Senke. Aus Neugier folge ich dort einem kleinen Pfad, der ins Nirgendwo zu führen scheint.

An seinem Ende finde ich eine kleine Höhle, die ich mir anschaue. Sie geht jedoch nur wenige Meter in den Berg.

 

Weiter zum Aussichtspunkt

Von der Senke geht es zunächst über einige Treppen nach unten. Unterwegs kommen wir an diese beeindruckenden Felsnadel vorbei.

Kurz danach geht es schon wieder über weitere Treppenstufen nach oben.

Anschließend überqueren wir einen kleinen Bergrücken und folgen dem Weg, der auf der anderen Seite quer zum Hang in Richtung unseres Startpunktes verläuft. Zunächst geht es gemütlich nach unten.

Dann aber folgt eine längerer und zum Teil auch steiler Aufstieg, bei dem sogar einige Serpentinen erwandert werden müssen. Erst wenn ihr die kleine Felsschlucht erreicht habt, seid ihr oben angekommen.

Nachdem wir die Schlucht verlassen haben, biegen wir rechts ab zum Aussichtspunkt. Hier befindet sich ein Holzturm.

Von oben habe ich einen schönen Blick ins Tal der Sauer.

Im Anschluss an unsere kleine Pause folgen wir weiter dem markierten Wanderweg. Unterwegs suchen wir noch das Final zu unserem Wandermulti, was uns im Team recht gut gelingt. Kurz danach erreichen wir die Wanderhütte, an der wir heute Morgen nach rechts gelaufen sind: Wir haben den Rundweg damit abgeschlossen. Über den gleichen Weg wie heute Morgen laufen wir jetzt hinunter zu unserem Auto. Damit geht eine tolle Wanderung zu Ende!

 

Interaktive Karte der Wanderung

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Wanderung von dem kleinen Wanderparkplatz durch die grüne Hölle mit ihren beeindruckenden Felsen bis zum Parkplatz zurück, sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com. Ebenfalls eingezeichnet habe ich Euch unsere Unterkunft für das Wochenende und die Highlights, die während der Wanderung erlebt werden können.

Falls Euch diese Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen. Unsere Wanderung habe ich ebenfalls bei komoot eingestellt.

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Wie hat euch der Bericht zu dieser Rundwanderung durch die grüne Hölle bei Bollendorf gefallen? Kennt ihr diese Tour und wäre sie etwas für euch? Was sind eure Empfehlungen für die Region rund um Bollendorf? Wie immer freue ich mich auf eure Kommentare unter diesem Artikel.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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