Geocaching in Teneriffa: Durch die Masca-Schlucht

Eines der schönsten Wander-Ziele auf Teneriffa ist sicherlich die Wanderung durch die Masca-Schlucht. Nimmt man das Wasser-Taxi, so „muss“ man die Schlucht nur nach unten bis zum Meer wandern.

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Kommt mit auf die virtuelle Reise durch die Masca-Schlucht!

 

 

Die Vorbereitung

Wir sind zu fünft mit zwei Mietwagen unterwegs. Von unserem Hotel nach Masca „schätzt“ unser Navigationssystem 45 Minuten. Wir planen die Schlucht herunter zu wandern, dann mit dem Boot nach Los Gigantos und mit einem der Mietwagen, den wir vorher dort abgestellt haben, wieder zurück nach Masca. Damit wir auf jeden Fall einem Platz im Boot bekommen, buchen wir dieses schon von Deutschland aus, was über das Internet recht einfach geht. Buchen könnt Ihr das Wassertaxi bei iHoppers.

 

Die Anfahrt

Um 8:30 Uhr kommen wir von unserem Hotel in Puerto de la Cruz los. Zunächst ist die Straße gut ausgebaut und wir bleiben in der Zeitvorgabe unseres Navigationssystems. Dann wird die Straße jedoch etwas schmäler und es geht zu einem Pass hoch – hier verlieren wir bei jeder Serpentine Zeit. Ab Santiago del Teide geht es zunächst nach oben und dann in unzähligen engen Serpentinen hinunter zu dem kleinen Bergdorf Masca. Irgendwie hatte ich das bei unserer Planung nicht mehr so ganz auf dem Schirm.

Unterwegs kommen wir an einem tollen Aussichtspunkt vorbei – den solltet Ihr Euch auf jeden Fall entweder auf der Anfahrt oder auf dem Rückweg von Masca gönnen!

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Von hier oben sehen wir die ganzen Serpentinen. Wenn hier ein Reisebus entgegen kommt, kann es schon sein, dass man auch mal ein gutes Stück zurückfahren muss.

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Um 9:45 Uhr erreichen wir den Parkplatz in Masca. Heute sind um diese Uhrzeit noch recht viele freie Plätze zu finden.

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Wir überlegen kurz und kommen zu dem Schluss, dass es keinen Sinn mehr macht einen der beiden Mietwagen nach Los Gigantos zu stellen – dadurch würden wir sicher über eine Stunde verlieren. Wir werden ein Taxi nehmen!

Um kurz vor 10 Uhr sind unsere Rucksäcke gepackt und die Wanderstiefel geschnürt. Ich gehe noch kurz zum Kreisverkehr – von dort habe ich einen schönen Blick über das Bergdorf und in die Schlucht.

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Dann wandern wir los. Vom Parkplatz geht es zunächst zum Dorfplatz …

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Und dann weiter zu den Wegweisern in die Schlucht.

 

Durch die Masca-Schlucht

Am Beginn des Bergpfades, der in die Schlucht führt, gibt es eine große Infotafel über die Masca-Schlucht, die sogar eine deutsche Übersetzung enthält. Daneben steht noch eine sehr große Warntafel, deren Foto ich Euch heute erspare …

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Der Bergpfad geht zunächst steil nach unten.

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Unterwegs suchen und finden wir noch den Tradi „Barranco„, der leider ein paar Tage später schon ins Archiv geschickt wurde. Dieser Tradi wurde schon im Jahr 2003 gelegt. Leider haben die Owner „Gösta&Marianne“ alle ihre Caches archiviert. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sie diesen schönen alten (und noch in gutem Zustand befindlichen Tradi) zur Adoption freigegeben hätten …

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Mit in diesem Wanderurlaub sind neben saarzwerg und zwei Muggels auch tower27, der heute das erste Mal in dieser Schlucht unterwegs ist. Daher kann er auch noch den T5-Multi „Masca ? Los Gigantes ? Masca ? a real adventure“ angehen, den sarzwerg und ich schon 2012 geloggt hatten. Obwohl T5, benötigt man hier kein Material – es ist „nur“ diese Wanderung zu absolvieren.

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Der Pfad verläuft ab der Brücke meist auf dem Talgrund. An manchen Stellen müssen wir etwas über die Felsen „kraxeln“ und die Hände zur Hilfe nehmen – aber alles halb so wild – es ist keine Klettertour, sondern eine anspruchsvolle Wanderung.

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Auch hilft es, wenn man hier trittsicher ist – dann kann man ohne Angst über die Felsen laufen und die Wanderung ein echter Genuß!

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Unterwegs gibt es viel zu sehen: Die Schlucht ist sehr artenreich. Es gibt Palmen und Schilf. Ab und an muss man zwischen verschiedenen Wegspuren auswählen und gegebenenfalls auch mal zurück gehen. Der GPS-Empfang in dieser tiefen Schlucht ist sehr schlecht! Verlaufen kann man sich aber nicht … es geht immer nach unten!

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Zwischendurch wird die Wanderung immer mal wieder mit einer kleinen Kletterstelle aufgelockert. Wie gesagt, nichts Wildes!

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Gegen halb ein Uhr machen wir Mittagspause – dafür suchen wir uns ein schattiges Plätzchen zwischen zwei „Schilftunnels“.

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Nach einer ausgedehnten Pause geht es wieder weiter. Immer wieder gibt es interessante Stellen zum Fotografieren.

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Im unteren Teil werden die Wände der Schlucht immer höher. Ich habe beim Fotografieren mit extrem harten Kontrasten zu kämpfen: das Dunkel der Schlucht und die Wände, die zum Teil in das grelle Sonnenlicht getaucht sind.

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Und weiter geht’s …

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Bei uns steht nur sehr wenig Wasser in der Schlucht. Ab und zu finden wir einen Teich. Wir nähern uns laut meinem GPS langsam einem Tradi, den es 2012 noch nicht gab. Wir suchen „Das Auge Gottes – The eye of god – El ojo de Dios“ und müssen dazu etwas den Hang hinauf.

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Dank des markanten kleinen Bogens können wir die Stelle zumindest etwas eingrenzen. tower27 ist dann der Glückliche, der die Dose als Erster findet!

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Noch eine letzte Kurve und wir hören schon das Meer rauschen. Hier geht’s nochmal über Felsen und unter ihnen hindurch. Unterwegs kann man noch den Earthcache „Barranco de Masca“ absolvieren – wir hatten das aber schon 2012 erledigt!

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Über eine betonierte Rampe kommen wir dem Strand immer näher. Insgesamt haben wir mit zwei wirklich sehr großzügigen Pausen viereinhalb Stunden benötigt. Gegen Ende der Wanderung ist es sogar richtig voll geworden – wir wurden von einigen Gruppen überholt und die ersten haben auch schon den Rückweg angetreten und sind uns entgegengekommen.

Am Strand gönnen wir uns zunächst ein kühles Getränk aus der Kühltruhe, die einige findige Verkäufer hier angeschleppt haben. Hier unten fehlt einfach eine kleine Kneipe ;-)

saarzwerg meldet uns bei dem gebuchten Wassertaxi an und wir haben Glück, wir dürfen trotz Reservierung ein Boot früher nehmen.

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Es gibt auch die Möglichkeit hier unten am Strand noch ein Boot zu buchen. Es gibt zwei verschiedene Anbieter: die gelben und die blauen.

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Nach und nach fährt jeweils ein Boot an den Anleger und nimmt die Fahrgäste auf. Um 15:30 Uhr sind wir dann an der Reihe. Wir haben ein Zodiak-Boot mit zwei Motoren, das mächtig Gas gibt. Die Fahrt ist sehr kurzweilig.

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Zwanzig Minuten später stehen wir schon am Pier von Los Gigantos. Die Strecke von fünfeinhalb Kilometern hat das Boot echt schnell bewältigt.

 

Los Gigantos und die Rückfahrt

Wir steigen am Pier aus und spazieren zunächst um die Marina, um in den Ort zu gelangen. (Das gelbe Boot auf dem nächsten Foto war übrigens unser Wassertaxi.)

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Direkt an der Marina machen wir am Eiscafe halt und gönnen uns ein Eis. Die Kugeln sind echt groß und alle von uns, die zwei geordert haben, bereuen es schon. Etwas weiter die Hauptstrasse nach oben stehen die Taxis. Wir haben Glück und es ist gerade ein Großraum-Taxi da, in das wir alle fünf reinpassen. Die Fahrt dauert etwas 25 Minuten (mit dem Fahrstil eines spanischen Taxifahrers) und kostet für uns 30?.

 

Die gpx-Datei „Masca-Schlucht“

Auf der folgenden interaktiven Karte könnt Ihr nochmal den Verlauf unserer Wanderung durch die Masca-Schlucht sehen. Die zugehörige .gpx-Datei könnt Ihr hier herunterladen.

 

Mein Fazit

Wählt man (wie wir) die Sissi-Variante, so ist die Wanderung durch die Masca-Schlucht ein echtes Erlebnis und die ideale Eingehtour, um sich auf der Insel zu akklimatisieren. Es geht nur bergab und ist meist (am Morgen) schattig. Ab und zu muss man mal die Hände zur Hilfe nehmen. Die Stecke ist gute viereinhalb Kilometer lang und es geht gute 600 Höhenmeter hinab. Für mich ist diese Wanderung (die ihr auch im Rother Teneriffa Wanderführer unter der Nummer 25 findet und die dort als mittel-schwer beschrieben ist) eine der schönsten Wanderungen auf der ganzen Insel!

Übrigens habe ich auch über unsere Wanderung im Jahre 2012 gebloggt – Ihr findet den Tourbericht unter „Cachingtour: Teneriffa ? Durch die Masca-Schlucht„.

Einen Überblick über alle unsere Touren auf Teneriffa aus 2017 findet Ihr in dieser Übersicht und die Touren aus 2012 findet Ihr hier.

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Möchtet Ihr mehr Bilder von dieser Tour sehen? Dann werft doch mal einen Blick in das zugehörige Webalbum. Wie hat Euch diese virtuelle Wanderung durch die Schlucht gefallen? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Artikel!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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