Geocaching & Wandern: 8 Tage in der Sächsischen Schweiz

Entdecke die Sächsische Schweiz an acht perfekt geplanten Tagen: Von spektakulären Klettersteigen wie der Häntzschelstiege über die berühmte Basteibrücke bis zur imposanten Festung Königstein erwartet dich eine einzigartige Mischung aus Wanderabenteuer und Geocaching in einer atemberaubenden Felsenlandschaft.

Diese durchdachte Tour verbindet alle Höhepunkte der Region mit gemütlichen Einkehrmöglichkeiten, idyllischen Orten und genügend Zeit für Sehenswürdigkeiten – inklusive praktischer Tipps zu Unterkunft, Restaurants und öffentlichen Verkehrsmitteln.

 

 

Meine Unterkunfts-Empfehlung für Bad Schandau

Bad Schandau entstand im 14. Jahrhundert als Handelsplatz und entwickelte sich durch die Elbschifffahrt sowie eine frühe Kur- und Badetradition weiter. Seit 1920 trägt die Stadt offiziell den Titel „Bad”. Als ältester Kurort der Sächsischen Schweiz und seit 2024 erstes  Sachsens ist Bad Schandau heute ein zentraler touristischer Anziehungspunkt und idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in den Nationalpark Sächsische Schweiz.

Da ich mit Freunden diesen Wanderurlaub plane, suchen wir uns eine Ferienwohnung in zentraler Lage im Herzen von Bad Schandau. Unsere Wahl fällt auf das Apartmenthaus Albrechtsburg (Provisionslink), welches einen privaten Parkplatz anbietet. Das Haus liegt unmittelbar gegenüber vom Kurpark. Bis in die Altstadt sind es nur wenige Minuten zu Fuß.

Unsere Ferienwohnung verfügt über drei Schlafzimmer, die jeweils ein eigenes Badezimmer besitzen. Dazu kommt ein großer Wohn- und Essbereich.

Die Küche ist ebenfalls groß und gut ausgestattet. Ein Geschirrspüler und ein Backofen sind vorhanden.

Zu unserer Wohnung gehört ein kleiner Balkon, auf dem zwei Stühle und ein kleiner Tisch Platz haben.

Von unserem Balkon ist der gegenüberliegende Kurpark gut zu sehen.

Bitte beachtet, dass das Apartmenthaus keinen Aufzug besitzt. Für uns war es jedoch kein Problem jeden Tag die drei Stockwerke durch das Treppenhaus zu laufen.

Wegen der tollen Lage und dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis würde ich diese Unterkunft jederzeit wieder buchen.

 

Fortbewegung mit ÖPNV und Auto

Beim Check-in in unsere Unterkunft bekommen wir die Gästekarte Sächsische Schweiz mobil, mit der wir den ÖPNV bis nach Pirna kostenlos nutzen können. Dresden gehört leider nicht mehr zum Geltungsbereich.

Allerdings gehört die Kirnitzschtalbahn mit ihren historischen Straßenbahnwagen zum Geltungsbereich. Die 1898 als erste elektrische Überlandstraßenbahn Deutschlands feierlich eröffnete Kirnitzschtalbahn dient seit ihrer Gründung als historische und touristische Ausflugsbahn. Sie fährt auf einer meterspurigen Strecke von Bad Schandau in die malerische Felsenlandschaft des Nationalparks Sächsische Schweiz bis zum Lichtenhainer Wasserfall.

Die Straßenbahn nutzen wir gleich zweimal, um zum Startpunkt unserer Wanderungen zu gelangen. Das ist ganz praktisch, da die Parkplätze im Kirnitzschtal recht knapp sind. Den Fahrplan der Straßenbahn findet ihr im Internet.

Bei der Streckenwanderung von Lichtenhain nach Schmilka nutzen wir für die Rückfahrt von Schmilka nach Bad Schandau das Wanderschiff. Dieses muss enttäuschenderweise extra bezahlt werden, da dort weder die Gästekarte Sächsische Schweiz mobil noch das Deutschlandticket akzeptiert werden. Bitte schaut euch vorher den Fahrplan an, da das Wanderschiff nicht sehr oft verkehrt.

Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, mit dem Dampfschiff von Bad Schandau nach Dresden zu fahren.

Da wir allerdings länger in Dresden bleiben wollten, haben wir uns gegen den Dampfer entschieden und sind mit dem Auto gefahren. Entlang der Elbe verläuft auch eine Bahnstrecke. Der Bahnhof von Bad Schandau liegt am gegenüberliegenden Elbufer und kann mit der Fähre erreicht werden.

 

Lab- und Geocaching in Sachsen

Während dieser acht Tage kann ich insgesamt 124 Funde erzielen. Die meisten sind Labcaches, die wir in den Orten, in denen wir auch Sightseeing betrieben haben, suchten.

Unterwegs bei den Wanderungen können wir auch den ein oder anderen Tradi suchen und loggen. Etwas Besonderes und Erwähnenswertes ist bedauerlicherweise nicht dabei. Alle unsere Funde habe ich euch in der interaktiven Karte weiter unten eingezeichnet.

 

Meine Restaurant-Empfehlung für Bad Schandau

Alle Restaurants, die wir besucht haben und die ihr im folgenden Reiseverlauf findet, kann ich uneingeschränkt empfehlen.

Das Elbhotel Bad Schandau hat einen schönen Biergarten mit Blick auf die Elbe, in dem wir bei unserem ersten Besuch gesessen haben. Das Essen ist lecker und bietet viele verschiedene Speisen. Uns hat es dort so gut gefallen, dass wir gleich zweimal dort eingekehrt sind.

Gut gefallen hat es uns auch im Kurparkstübl in Bad Schandau, welches ebenfalls über einen schönen Biergarten verfügt. Das Kurparkstübl befindet sich im Kurpark. Die Speisen sind regional und sehr lecker. Auch hier sind wir zweimal eingekehrt.

Nicht vergessen zu erwähnen möchte ich unseren Besuch im Restaurant zur Schlossbastei in Bad Schandau, welches etwas versteckt in der Fußgängerzone liegt. Hier haben wir in dem kleinen, aber feinen Innenhof gesessen. Es gibt leckere regionale Speisen in fast schon zu großen Portionen. Nur dort gibt es das hauseigene sächsische Schmugglerbier. Solltet ihr mal probieren!

 

Reiseverlauf

Das Ziel meiner Reiseplanung war für meine Freunde und mich eine Tour zu den Highlights der Sächsischen Schweiz zu erstellen. Dabei sollte das Wandern im Vordergrund stehen und dennoch genügend Zeit für Sightseeing an interessanten Orten bleiben.

Im Folgenden stelle ich euch den Verlauf meiner Tour vor und gebe euch einen Einblick, wie ich die einzelnen Tageswanderungen und das Lab- und Geocaching aufgeteilt habe, wo ich gegessen habe und was ich mir unterwegs angeschaut habe. Bitte beachtet, dass ich die längeren Wanderungen alle an den Anfang gestellt habe, da Ende der Woche das Wetter immer schlechter geworden ist.

Die ein oder andere Tour werde ich euch hier im Blog sicher noch im Detail vorstellen. Bleibt gespannt!

Samstag – Anreise in die Sächsische Schweiz

  • Anreise aus dem Saarland
  • Einchecken im Apartmenthaus Albrechtsburg (Provisionslink) in Bad Schandau
  • Lab- und Geocaching in Bad Schandau

Sonntag –  Brandaussicht und Hohnstein

  • Mit dem Auto zum Parkplatz
  • Wanderung vom Tiefen Grund zur Brandaussicht (7.3km 220hm)

  • Lab- und Geocaching in Hohnstein

  • Einkehr im Burgcafé
  • Gemeinsames Kochen in der Ferienwohnung

Montag – Häntzschelstiege, Idagrotte und Carolafelsen

  • Fahrt mit Kirnitzschtalbahn bis Beuthefall im Halbstundentakt ab 9:30 Uhr
  • Klettersteig Häntzschelstiege (Schwierigkeit B), der Klettersteig kann umgangen werden

  • Wanderung über Idagrotte und Carolafelsen (9,3km 340hm)

Dienstag – Schrammsteine

  • Mit dem Auto zum Wanderparkplatz Ostrau
  • Wanderung Schrammsteine (9,7km 340hm)

  • Gemeinsames Kochen in der Ferienwohnung

Mittwoch – Lichtenhain, Kuhstall und Schmilka

  • Fahrt mit Kirnitzschtalbahn bis Lichtenheiner Wasserfall im Halbstundentakt ab 9:30
  • Wanderung von Lichtenhain nach Schmilka (7,9km 360hm)

Donnerstag – Lilienstein und Festung Königstein

  • Mit dem Auto zum Wanderparkplatz
  • Wanderung Lilienstein (5,1km 280hm)

  • Mit Auto zum Parkhaus Königstein
  • Besichtigung Festung Königstein

Freitag – Bastei, Wehlen und Pirna

  • Mit dem Auto zum Parkplatz an der Bastei
  • Wanderung Bastei und Schwedenlöcher (5,2km 200hm)

  • Mit dem Auto nach Wehlen
  • Lab- und Geocaching in Wehlen

Samstag – Dresden

  • Mit dem Auto nach Dresden
  • Lab- und Geocaching in Dresden

Sonntag – Rückreise

  • Rückreise ins Saarland

 

Mein Fazit

Diese acht Tage in der Sächsischen Schweiz haben mir ausgesprochen gut gefallen: Es war für mich die ideale Kombination aus Wandern in einer atemberaubend schönen Felsenlandschaft und dem Besuch von idyllischen kleinen Orten und Städten mit Lab- und Geocaching.

Obwohl alle unsere Wanderungen kürzer als zehn Kilometer waren, sollte man die Anforderungen an die Kondition dennoch nicht unterschätzen, da oft viele Höhenmeter über Stiegen überwunden werden müssen.

Mein persönliches Highlight war die Häntzschelstiege, einer der wenigen echten Klettersteige in der Sächsischen Schweiz. Die technischen Schwierigkeiten sind überschaubar, allerdings müsst ihr hier zwingend schwindelfrei sein, da es an einigen Stellen senkrecht die Wand hinaufgeht, mit viel Luft unter dem Hintern. Die Verwendung eines Klettersteigsets ist vorgeschrieben. Diese Stiege darf nur aufwärts begangen werden.

Aber auch jenseits des Wanderns gibt es in der Sächsischen Schweiz viel zu entdecken: Die Festung Königsstein ist nicht nur für Geschichtsfans interessant, sie bietet auch grandiose Ausblicke auf die umliegenden Hügel bei dem Rundgang über die Festungsmauer. Die kleinen Orte Wehlen und Hohnstein laden mit ihren Burgen und Fachwerkhäusern zum Bummeln ein.

Dieser Wanderurlaub war nun schon mein zweiter Besuch in der Sächsischen Schweiz und wird auch sicher nicht mein letzter gewesen sein.

 

Die interaktive Karte meiner Tour

Auf der folgenden interaktiven Karte könnt ihr nochmal die wichtigsten Wegpunkte meiner Tour durch die Sächsische Schweiz sehen. Meine Unterkunft (Provisionslink) und die Einkehrmöglichkeiten, die ich genutzt habe, sind ebenfalls auf der Karte eingezeichnet. Alle Lab- und Geocaches, die ich während meiner Tour gefunden habe, sind ebenfalls in der Karte zu finden.

Falls euch meine Tour interessiert, so könnt ihr hier meine gpx-Datei herunterladen. Bei Komoot habe ich eine Collection mit den einzelnen Wanderungen und ein paar mehr Bildern eingestellt.

** ** ** ** ** **

Wie hat euch mein Überblicksartikel zu meiner Tour „8 Tage in der Sächsischen Schweiz“ gefallen? Wäre diese Tour auch etwas für euch? Welche Mehrtagestouren verbindet ihr mit Geocaching? Wie immer freue ich mich über eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert