Am letzten Wochenende verbrachten saarzwerg und ich ein verlängertes Wochenende in Bad Bergzabern und spielten dort die neue Cache-Olympiade Runde mit vielen tollen Gadget-Caches von dem bekannten Owner Schlurie, die in Zusammenarbeit mit dem Owner Atzel entstanden ist.
In diesem Beitrag stelle ich Euch die neue Runde vor und berichte Euch, was wir sonst noch in dieser Region erlebt haben. Vielleicht regt Euch der Bericht ja dazu an, auch mal eine schöne Geocaching-Zeit in Bad Bergzabern zu verbringen?
Inhaltsverzeichnis
Unsere Anreise mit TB-Hotel
Am späten Freitagnachmittag fahren wir Richtung Bad Bergzabern. Kurz vor unserem endgültigen Ziel halten wir auf einem kleinen Rastplatz hinter Birkenhördt, um dort den Tradi Gruets Pink TB-Hotel, der schon ein paar Favoritenpunkte einsammeln konnte, zu suchen. Vom Parkplatz laufen wir knapp einhundert Meter leicht ansteigend in den Wald hinein. Schon aus einiger Entfernung ist das TB-Hotel gut zu sehen.
Wir tragen uns ins Logbuch ein und setzen anschließend unsere Fahrt fort. Nur wenige Minuten später erreichen wir die Südpfalz Jugendherberge in Bad Bergzabern, die für die kommenden beiden Tage unser Basislager sein wird.
Am Samstagmorgen nach Landau
Leider hat sich das Wetter über Nacht zum Schlechten gewendet. Auf unsere eigentlich an diesem Tag geplante Wanderung über den Westwallweg verzichten wir deshalb und beschließen spontan nach Landau zu fahren. Auf dem Weg dorthin halten wir in Pleisweiler an dem Tradi Eisvögel Rastplatz, der mir wegen seiner Favoritenpunkte ins Auge gefallen ist. An den Koordinaten finden wir ein schön lackiertes Vogelhaus, welches wir gut loggen können.
Wir fahren weiter bis nach Klingenmünster, wo mir saarzwerg von dem Tradi Walk of Winestreet – xhanmanx erzählt, den sie schon auf einer früheren Tour loggen konnte. Ich halte an und löse die kleine Aufgabe, die mir die Kombination für das Zahlenschloss verrät.
Nachdem ich geloggt habe, setzen wir unsere Fahrt nach Landau fort, wo ich auf dem großen Parkplatz „Alter Messplatz“ mein Auto abstelle und für das Tagesticket gerade mal 2,50€ zahlen muss. Leider ist das Wetter noch schlechter geworden: Es regnet, ist windig und gefühlt echt eisig. Daher machen wir nicht viel, schauen uns ein paar Geschäfte an, machen ein komplettes LabAdventure in der Altstadt und kehren am Mittag ein, um uns aufzuwärmen. Zum Abschluss unseres Landau-Besuchs spiele ich noch den Multi Mit den Augen Martin Luthers, für den eine Bildersuche notwendig ist. Als ich alles gefunden habe, kann ich zum Final laufen. Dort muss ich noch die Kombination des Zahlenschlosses herausfinden …
… und danach kann ich mich eintragen. Als das erledigt ist, schlendern wir zum Auto zurück und fahren zurück zur Jugendherberge.
Am Nachmittag durch die Altstadt von Bad Bergzabern
Nach einer kurzen Pause in der Jugendherberge ziehen wir noch wärmere Klamotten an und starten zu Fuß in die Altstadt. Dort wollen wir den Multi Piratenschatz 1 angehen.
Start ist am Schloss, weshalb wir zunächst einmal durch die Altstadt laufen müssen. Bei diesem kalten und regnerischen Wetter ist es für mich sehr überraschend zu sehen, dass hier sogar Palmen wachsen.
Am Schloss angekommen, ermitteln wir die Werte für die erste Aufgabe. Bei diesem miesen Wetter ist es echt nervig an jeder Station zwei Informationen suchen und jeweils zwei Rechnungen durchführen zu müssen, um die Koordinaten der nächsten Station bestimmen zu können.
Bevor wir zur nächsten Station gehen, wollen wir zuerst noch den Tradi Erzeugerabfüllung BZA suchen und so machen wir einen kleinen Umweg zu einem Weingut. Die Dose ist schnell gefunden und wir setzen unseren Multi fort.
Unterwegs bekommen wir viele schöne und historische Gebäude gezeigt. Die Wegführung verläuft nun wieder in Richtung der Jugendherberge.
Wir kommen an einer kleinen Kirche …
… und einer alten Mühle vorbei.
An der folgenden Station an einem alten Wachturm kommen wir etwas ins Stocken: Die Frage ist leider recht uneindeutig gestellt.
Nachdem wir mehrere Antwortmöglichkeiten ausprobiert haben, ist schnell klar, wo wir hin müssen. Trotz Regen macht uns der Altstadtspaziergang großen Spaß.
Danach führt uns der Multi leider wieder bis fast zum Ausgangspunkt in Schlossnähe zurück. Das mag für fußfaule Geocacher, die zwischenzeitlich ihr Auto nutzen wollen, angenehm sein – für uns, die alles zu Fuß machen wollen, jedoch eher nervig und unnötig. Nachdem wir auch diese Station abgelesen haben, können wir die Koordinaten des Prefinals berechnen. Danach laufen wir nun schon zum vierten Mal durch die komplette Fußgängerzone und weiter bis in den Wald. Es geht einen Berg hinauf. Am Prefinal bestimmen wir problemlos die Koordinaten des Finals, was wir wenige Minuten später erreichen und nach etwas Suchen auch finden können.
Von hier oben ist es noch eine kleine, aber schöne Wanderung zurück zur Jugendherberge. Für den kompletten Multi haben wir zu Fuß etwa eindreiviertel Stunden benötigt.
Das Highlight am Sonntag: Die CO-Runde von Schlurie
Pünktlich zum Sonntag wird das Wetter besser und sogar ein wenig sonnig. Von der Jugendherberge fahren wir knapp 10 Minuten bis zum Parkplatz am Ortsrand von Gleiszellen-Gleishorbach.
Nachdem wir vom Owner Schlurie schon die Runden VHT-1, VHT-2, VHT-3 und MRW gespielt haben, ist unsere Erwartung an die neue Runde natürlich sehr hoch. Ich persönlich liebe seine vielen tollen Bastelarbeiten und den Elektronik-Schnickschnack, der uns dort erwartet hat. Damit könnten diese vielen besonderen Geocaches in meinen Augen vom Spielspaß her durchaus mit den „ganz großen“ von den Finkenpiraten, Plotinos, Staubfinger & Co mithalten, und das Ganze ohne eine langwierige Planung mit vorheriger Kalenderanmeldung: also Geocaching-Spaß pur!
Wir ziehen unsere Rucksäcke auf und laufen in Richtung des ersten Caches. Zunächst geht es durch den Wald ordentlich den Berg hinauf.
Nachdem der geschafft ist, biegen wir rechts in einen breiten Forstweg ein und da der eben ist, wird es nun etwas gemütlicher.
Nach kurzer Zeit erreichen wir die Koordinaten des Multis CO_01 Infocenter, der schon vom Weg aus zwischen den Bäumen hervorschaut. Wie bei Schluries Caches üblich, suchen wir ein Vogelhaus.
Wir öffnen es und finden ein Telefon. Wir stecken unsere USB-Powerbank an und der Spaß kann beginnen. Nachdem wir die Aufgabe gelöst haben, bekommen wir vier Zahlen, aus denen wir die Finalkoordinaten zum Logbuch berechnen können.
Am Final angekommen finden wir wieder ein Vogelhaus und darin das Logbuch, wo wir uns eintragen.
Die gesamte Wegstrecke dieser Runde, die aus dreizehn Geocaches und einem Bonus besteht, hat etwa achteinhalb Kilometer und 240 Höhenmeter. Der größte Teil der Strecke führt über breite Forstwege und könnte auch mit dem Mountainbike abgefahren werden. Unterwegs kommen wir an einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Burg Landeck vorbei.
Etwas weiter können wir in der Ferne sogar die Burg Trifels sehen.
An den Stellen, wo wir rechts oder links unseres Weges einenHang hinunter müssen, um die Koordinaten einer Dose zu erreichen, hat der Owner sogar Stufen angelegt. Wow – Schlurie denkt wirklich an Alles, um es dem Geocacher so bequem wie möglich zu machen.
Nach der achten Dose kommen wir zu einer Rastmöglichkeit, dem Karlsplatz. Dort stehen einige Bänke …
… und eine kleine Schutzhütte. Da es kurz vor zwölf Uhr ist, beschließen wir hier unsere Mittagspause zu verbringen. Wir packen unseren heißen Tee und unsere Lunchpakete von der Jugendherberge aus und gönnen uns eine gute halbe Stunde Mittagspause.
Anschließend wandern wir weiter. Um Euch die Überraschung nicht zu verderben, werde ich auf die vielen tollen Dosen unterwegs nicht eingehen. Bei den meisten müsst Ihr eure Powerbank einstecken und eine schöne technische Spielerei lösen.
Mein persönliches Highlight ist eine Dose, die Eure Reaktionsfähigkeit auf die Probe stellt. gelingt Euch das, bekommt ihr am Ende wieder die vier Zahlen genannt, aus denen Ihr die Finalkoordinaten berechnen könnt. Da wir aber nicht sehr aufmerksam waren, mussten wir die Station gleich zweimal lösen, da wir uns beim ersten Mal die Zahlen nicht richtig gemerkt haben ;-)
Nachdem wir auch die letzte Dose gelöst haben …
… und anschließend zu deren Final gelaufen sind, treffen wir dort auf die beiden Owner dieser Runde: Schlurie und Atzel sind gerade dabei eine Cachewartung vorzunehmen.
Atzel ist so nett und reicht mir das Logbuch, wo ich mich eintragen kann. Danach zeigt er mir noch den Deckel dieses Finals.
Wir kommen ins Gespräch und quatschen uns etwas fest. Ich erfahre, dass die Owner – trotz der Kosten für diese tollen Dosen – bewusst keine Spendendose aufstellen möchten, weil sie diese Dosen aus Spaß an der Freude bauen und damit der Geocaching-Community gerne etwas Gutes tun wollen. Dafür haben sie meinen vollen Respekt!
Erst eine gute halbe Stunde später verabschieden wir uns wieder und setzen die Runde fort. Vor dem Bonus gibt es noch eine kleine Aufgabe, die aber angesichts der gefundenen Lösungsbuchstaben schnell erledigt ist. Das Final lässt sich mühelos öffnen und ich trage mich ins Logbuch ein. Für die komplette Runde haben wir 4:45 Stunden benötigt, wovon aber eine halbe Stunde Mittagspause und eine halbe Stunde Quatschen mit den Ownern abgezogen werden kann.
Nachdem wir wieder am Auto angekommen sind, fahren wir noch zum Multi MRW-01 ½ Goldner Wein, der erst veröffentlicht wurde, nachdem wir die MRW-Runde gespielt haben. Er fehlt uns also noch. An den Koordinaten angekommen, finden wir ein großes Holzfass, dem wir die Koordinaten des Finals entlocken müssen. Auch dazu ist wieder eine USB-Powerbank notwendig.
Wow – auch hier bin ich wieder begeistert, welche Ideen Schlurie und Atzel hier gehabt haben und wie toll der Geocache umgesetzt wurde. Wir laufen zum Final und tragen uns ein. Damit geht schon wieder ein tolles Geocaching-Wochenende zu Ende und wir fahren zurück ins Saarland …
Übernachtungsempfehlung: Südpfalz Jugendherberge Bad Bergzabern
Wir verbringen unser verlängertes Wochenende in der Südpfalz Jugendherberge Bad Bergzabern, die zur Kategorie VI+ gehört und damit einem Hotel schon recht nahe kommt. Nach dem Checkin wird uns ein Familienzimmer zur 2er-Belegung überlassen. Steckdosen, um Tablet, Smartphone und GPS zu laden gibt es hier zur Genüge. Das Badezimmer ist modern und geräumig. Lediglich das kostenlose WLAN hatte ein paar wenige Verbindungsabbrüche, war aber dennoch gut zu nutzen.
Nach dem Abendessen verbringen saarzwerg und ich die beiden Abende im gemütlichen Bistro bei einem schönen Glas Wein. Die Preise dort sind überraschend günstig.
Zum Frühstück gibt es ein reichhaltiges Buffet. Am Sonntagmorgen werden wir sogar mit Sekt und Rührei überrascht. Das nenne ich doch mal einen gelungenen Start in den Tag.
Für unser verlängertes Geocaching-Wochenende buchten wir zwei Übernachtungen mit Vollpension. Das Mittagessen tauschten wir gegen ein Lunchpaket für unterwegs. Das Abendessen war für eine Großküche überraschend gut mit Suppe, Salatbuffet, Hauptspeise und Dessert. Für die zwei Übernachtungen mit Vollpension bezahlten wir, da von Ende November bis Ende Februar in den Jugendherbergen das so genannte Hammerpreis Angebot gilt, gerade mal 42,90€ pro Person und Nacht, was ich als sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis empfinde. Daher möchte ich Euch die Südpfalzjugendherberge in Bad Bergzabern als Basis für eine Geocaching-Tour in der Region empfehlen. saarzwerg und ich kommen sicher noch einmal wieder.
Interaktive Karte der Wanderung
Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Geocaching-Tour über die CO-Runde sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com. Natürlich wurden die Koordinaten der Multis und des Bonus nicht korrigiert. Auch die weiteren Geocaches unserer Tour und die Übernachtungsempfehlung habe ich Euch auf der Karte eingezeichnet.
Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.
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Wie hat Euch diese Cacheempfehlung gefallen? Seid Ihr die CO-Runde schon selbst gelaufen und habt Ihr alle Aufgaben gut lösen können? Wie ist Eure Meinung zu der Runde? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Artikel!