Am letzten Wochenende besuchten saarzwerg und ich die Frankfurter Buchmesse 2016. Auch in diesem Jahr haben wir mal geschaut, wie viel „Geocaching“ auf der Messe zu finden ist. Im Gegensatz zum letzten Jahr ist es schon ein klein wenig mehr geworden.
Wir haben einige Bücher gefunden, uns mit zwei Autoren getroffen und die Labcaches, die extra für die Frankfurter Buchmesse 2016 gelegt worden sind, gesucht und geloggt!
Inhaltsverzeichnis
Unsere Akkreditierung
Irgendwie ist in diesem Jahr der Wurm drin – erst wenige Tage vor dem Wochenende der Frankfurter Buchmesse 2016 entwickelt sich unser Terminkalender so, dass wir Zeit hätten die Messe zu besuchen. Da die regulären Besuchertickets 19? pro Person kosten, schaue ich mich auf deren Webseiten nach einer Möglichkeit um saarzwerg und mich mit Pressetickets auszustatten. Leider war die Online-Möglichkeit zur Akkreditierung gerade erst vor wenigen Tagen abgelaufen. Ich schreibe eine Mail ans Presseteam – und bekomme noch am gleichen Tag eine freundliche Antwort: alles kein Problem, einfach mit dem Ausdruck der Mail vorbeikommen …
Und tatsächlich, von dem streng schauenden Mann am Presseschalter bekommen wir – nach dem er akribisch den Mailausdruck studiert hat – unsere Pressetickets. An der Stelle nochmal einen Lieben Dank ans Presseteam der Frankfurter Buchmesse 2016!
Die Labcaches
In der Vorbereitung unseres Besuches habe ich Jens Freyler vom TravelDiary-Verlag angeschrieben, ob sie etwas für Geocacher veranstalten. Er hat mich auf ein Event am Morgen und die sieben Labcaches hingewiesen, die nur während der Buchmesse gesucht werden können.
Fünf der Labcaches sind reine Ablese-Stationen, zwei sind jedoch etwas Besonderes – aber dazu mehr später. Zwei sind außerhalb des Messegeländes platziert, zwei auf der Freifläche zwischen den Hallen und drei in der Halle 3, wo die meisten Verlage mit Geocaching-Büchern ihren Stand haben.
Die Labcaches auf der Freifläche finden wir recht schnell. Witzig und innovativ finde ich die Idee bei jedem Logbild eine Information mitzugeben, die später zusammengesetzt ein Log in einem physikalischen Logbuch ermöglicht, so kann man schnell alle die rausfinden, die diese Labcaches geloggt haben ohne vor Ort gewesen zu sein!
An die Freifläche grenzt die Halle, in der die ARD-Bühne untergebracht ist – wir werfen mal einen kurzen Blick hinein: Dort ist gerade Heino Ferch dabei Interviewfragen zu beantworten.
Aber wir sind ja hier, um uns mit dem Thema Geocaching zu befassen. Also ab in die Halle 3.
Neben vielen COS-Playern treffen wir auf diese putzigen Kerlchen … ob das Spaß macht den ganzen Tag im Panda-Kostüm herumzulaufen?
Im Erdgeschoss der Halle drei suchen wir den nächsten Labcache. An einem kleinen Buchstand wissen wir zunächst nicht wirklich weiter. Die nette Dame am Stand beginnt zu grinsen, als wir etwas ratlos dreinblicken. Mittels „heiß“ und „kalt“ dirigiert sie uns in die richtige Richtung. Wir sind heute nicht die ersten hier, die auf der Suche sind.
Etwas später halten wir ein kleines Magnetschild mit einem Rebus in den Händen. Naja, mit den Dingern stehe ich oft auf Kriegsfuß! Aber saarzwerg hat den richtigen Einfall und so läßt sich das Lösungswort sinnvoll zusammensetzen. Ein kurzer Check im Smartphone zeigt – das Lösungswort ist richtig. *freu*
So erarbeiten wir uns nach und nach die Lösungen der Labcaches. Nur den letzten, der mit FINAL gekennzeichnet ist, heben wir uns für später auf …
Das Oschmann-Buch
In diesem Jahr ist im Heyne-Verlag das Buch „Jäger des versteckten Schatzes“ von Ingo Oschmann erschienen. Hier im Blog habe ich ja schon meine Meinung zu diesem Buch geschildert.
Daher statten saarzwerg und ich dem Verlagsstand einen Besuch ab. Heyne gehört zu den eher größeren Verlagen mit vielen Neuerscheinungen. Wir machen uns auf die Suche …
Nach einiger Zeit entdeckt saarzwerg das Buch – es liegt – etwas lieblos präsentiert – neben einigen anderen Büchern auf einem Stapel in irgendeinem unteren Regal … hier hätte ich von der Präsentation mehr erwartet!
Die Autorin Carine Bernard
Kurz vor der Frankfurter Buchmesse 2016 erreichte mich noch eine freundliche Mail von Carine Bernard, die schon drei Krimis geschrieben hat, in denen Geocaching eine Rolle spielt – sie fragte mich, ob wir uns nicht auf der Buchmesse treffen wollen. Natürlich sagte ich zu. Zu den beiden Büchern „Der Lavendel-Coup“ und „Das Schaf-Komplott“ hat saarzwerg hier im Blog schon eine Rezension verfasst. Über ihr neues Buch „Die Schnitzel-Jagd“ wird saarzwerg in Kürze berichten.
Zunächst besuchen saarzwerg und ich den Stand von Droemer Knaur, der Verlag, in dem die Bücher von Carine Bernard erscheinen.
Dort werden wir schnell fündig – zwei der drei Bücher sind optisch ansprechend an einer Seitenwand aufgebaut.
Nun wird es Zeit den Ort zu wechseln: Um 14:00 Uhr sind wir mit der Krimi-Autorin Carine Bernard an einem anderen Stand verabredet, wo sie ihr neues Buch „Pater Noster“, welches nichts mit Geocaching zu tun hat, präsentiert.
Wir nutzen die Gelegenheit für eine kleine Foto-Session mit dem Buch, um dass es uns eigentlich geht: der neue Krimi „Die Schnitzel-Jagd“. Vom Verlag hat saarzwerg ein kostenloses eBook als Rezensions-Exemplar bekommen. Ich habe heute mehr Glück und bekomme ein „echtes“ Buch mit Widmung.
Demnächst gibt es hier im Blog die Rezension dieses Geocaching-Krimis zu lesen …
Mal etwas durch die Messe schlendern …
Auf dem Weg zum letzten noch fehlenden Labcache schlendern wir etwas durch den oberen Stock der Halle drei und kommen an diesen schön beleuchteten Globen vorbei.
Dort kann ich nicht widerstehen und zücke meinen Fotoapperat. Es macht Spaß ein paar Bilder von den beleuchteten Kugeln zu schießen.
An einem anderen Stand werden Kindheitserinnerungen wach. Kennt Ihr das Yps-Heft? Als Kind habe ich diese Hefte verschungen und mich immer über die darin enthaltenen Gimmicks gefreut.
Noch ein paar Stände weiter finden wir diese Papiertüten und Postkarten. An sich nichts Besonderes … aber hier gefallen mir die Sprüche ausgesprochen gut! Die Sockentüte da könnte ich echt gebrauchen.
Bei den Postkarten gefällt mir diese besonders gut …
… ist doch eine gute Erklärung für den Fall, dass die Kollegen einen für rechthaberisch befinden.
Am TravelDiary-Stand
Nun wird es aber langsam Zeit das „Final“ der Labcaches zu besuchen. Es wurde am TravelDiary-Verlag platziert. Dort wird gerade der neu erschienene „offizielle Geocaching Guide“ beworben. Ich bin gerade dabei das Rezensions-Exemplar zu lesen und werde in Kürze darüber berichten …
Seht Ihr unter dem Plakat „Der offizielle Geocaching Guide“ die Reihe Bücher und Tupperdosen? Am linken Rand steht ein „Holzbuch“ – das ist das mit zwei Zahlenschlössern gesicherte Final der sieben Labcaches. Bei jedem geloggten Labcache haben wir eine Zahl und ihre Position für die Schlösser erhalten. Wir öffnen die beiden Schlösser …
Darin ein Logbuch und ein paar Token. Inzwischen ist Jens Freyler, der den TravelDiary-Verlag leitet, am Stand erschienen. Nachdem wir geloggt haben, bietet er uns an den Cache wieder ordnungsgemäß zu verschließen. Eine nette Geste …
Wir kommen etwas ins Plaudern. Jens erzählt, dass sich das aktuelle Buch gut verkauft und sie am Überlegen sind eine neue Ausgabe von „Neues aus Geocaching“ zu produzieren. Genügend Geschichten wären auf jeden Fall vorhanden.
Zum Abschluss unseres Besuches am TravelDiary-Stand darf ich noch ein Foto von Jens und dem neuen Geocaching-Guide in der Premium-Version machen. Diese Version wird in einer Clip-Lock-Dose geliefert. Neben dem Buch ist auch noch eine Geocoin enthalten. Vielleicht ein interessantes Weihnachtsgeschenk?
Nützliches zum Planen von Touren
An diesem Stand habe ich mich gefragt, ob ich überhaupt noch mein GPS oder Smartphone mitnehmen muss? Um die Frage zu beantworten, habe ich mir mal ein Freiexemplar mitgenommen – nun muss ich es nur noch lesen.
Da wir gerne die Berge besuchen ist uns der Bergverlag Rother natürlich ein Begriff. Hier gibt es tolle Wanderführer. Wir schauen uns um, was es Neues gibt und holen uns Ideen für neue Touren.
Wow – nicht nur Extrem-Bergsteiger, sondern auch Autor, habe ich mir gedacht, als ich diese Buchpräsentation gesehen habe. Ueli Steck hat ein Buch geschrieben. Muss ich mir mal bei Gelegenheit näher anschauen. Im letzten Jahr hatte ich einen Vortrag von ihm besucht und bin aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen.
Dann geht’s weiter zu verschiedenen Verlagen, die Reiseführer publizieren. Bei unseren Touren geht es nicht nur um die Dosen. Wir wollen auch etwas von der Welt sehen und das will gut vorbereitet sein. Dazu recherchieren wir im Internet und werfen einen Blick in passende Reiseführer.
Aber nicht nur Reiseführer sind für uns interessant. Nein, auch Wanderführer. Hier schaue ich immer gerne mal, was es von Kompass Neues gibt.
Auf der Frankfurter Buchmesse 2016 bekomme ich einen guten Überblick.
Mein Fazit
Im Vergleich zur Buchmesse im letzten Jahr war für mich das Thema „Geocaching“ präsenter, wenn auch immer noch ein Nischenthema. Richtig stimmig vermarktet wurde der Geocaching-Guide vom TravelDiary-Verlag. Die Idee mit den Labcaches und dem „Final mit Logbuch“ hat mir sehr gut gefallen und haben die Messe für uns beide etwas abwechslungsreicher gestaltet. Bei den anderen Verlagen wurden die neuen Geocaching-Bücher als eines unter vielen präsentiert. Auf der Webseite der Frankfurter Buchmesse war der Begriff Geocaching noch nicht findbar. Auch finde ich schade, dass der Conrad Stein Verlag mit den Büchern Geocaching I-III wieder nicht vertreten war …
Zusammenfassend möchte ich sagen: Nur wegen Geocaching lohnt sich ein Besuch der Buchmesse (noch) nicht!
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Habt Ihr schon die Buchmesse besucht? Was ist Euer Eindruck von der Messe und was war Euere Motivation für den Besuch? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Artikel!