Cachingtour: Mallorca – Viele Höhlen und eine Burg

Nach der Sightseeing-Runde vom letzten Tag stand heute eine Höhlentour auf dem Programm. Inspiriert durch den T5-Bericht über Mallorca im Geocaching-Magazin wollte ich mir mal unbedingt den Cache „DSOM – Señora Na Mitjana“ anschauen.


Diese Höhle befindet sich in der Nähe der Ortschaft Font de sa Cala an der Ostküste von Mallorca. Nachdem wir unseren Wagen in einem Wohngebiet an den empfohlenen Parkkoordinaten abgestellt hatten, wanderten wir zunächst über einen breiten und gut gekennzeichneten Weg, der allmählich immer mehr in einen Pfad überging, durch einen Nadelwald abwärts.



Nach ca. 20 Minuten stellt man dann auf dem GPS fest, dass zwischen dem eigenen Standort und der Höhle noch ein kleiner „Buckel“ liegt. Dort geht es ziemlich steil bergauf. Hat man den höchsten Punkt erreicht, hat man eine herrliche Aussicht auf eine Bucht, die sich, da wir uns auf einer Landzunge befinden, auf der dem Cache abgewandten Meerseite befindet.


Von dort oben kann man auch schon erahnen, dass der Abstieg zur Höhle auf der anderen Seite, die nur etwas über den Meer liegt, nicht so einfach werden wird.


Dieser Abstieg zur Höhle ist nur noch mit Steinmännchen im unwegsamen Gelände markiert. Man muss sehr auf den Weg achten, um ihn nicht zu verlieren.


Kurz vor Erreichen des Meeres beginnt dann die sehr felsige Küste.


Über diese Steine muss man sich seinen Weg zum Höhleneingang  suchen. Dabei sind die Koordinaten eine große Hilfe, sie sind sehr genau.


Den Eingang erkennt man an einem großen Loch, aus dem man das Meer hören kann und den beiden eingeschlagenen Haken, die mittlerweile eingerostet sind. Da im Listing T5-Ausrüstung empfohlen wurde, habe ich das Zeug mal mitgeschleppt. Nach dem Einstieg kommt zuerst noch eine kleine Passage, die waagerecht verläuft. An deren Ende kann man sich an einem Stalagmit seinen Stand bauen. Von dort geht es über eine Alu-Leiter ca. 5m nach unten.


An meinem eigenen Seil gesichert bin ich hinabgestiegen. Überraschenderweise war die Leiter aber noch sehr stabil – hier habe ich mich geärgert, dass ich das ganze Kletterzeug mitgeschleppt habe…

Unten angekommen kann man sich aus der Sicherung ausbinden und nun die Höhle erkunden – die Dose will ja auch noch gefunden werden. Hier ein kleiner Rundgang durch die Höhle…








Man sollte sich den Weg gut merken. Auf der Suche nach der Dose habe ich das scheinbar nicht gut genug getan. Beim Rückweg musste ich dann doch einmal die Leiter suchen – dort, wo ich sie zuerst vermutet hatte, war sie nämlich nicht…

Nach der Besichtigung der Höhle sind wir dann den gleichen Weg über den Buckel wieder zurück. Am Auto haben wir dann noch unsere typische Mallorca-Mittagspause mit frischem Brot, Aioli, Schinken, Tomaten und Käse eingelegt.


Als nächste Höhle stand dann „Punta de N´Amer – Cova de ses Crestes“ auf der Halbinsel Punta de N’Amer auf dem Programm. Dieser Cache war schon mal Cache der Woche bei Groundspeak.

Der Weg zur Höhle führt durch ein Naturschutzgebiet mit mehreren Earthcaches und weiteren Dosen. Unterwegs haben wir die folgenden mitgenommen: „Polo`s Malle Micro“ und „Mallorca – Geological History of 2 Islands„. Die Wanderung zur Höhle belohnt unterwegs mit schönen Weitblicken.



An der Höhle angekommen, führt ein schmaler Pfad über Treppenstufen in die Tiefe.

Im Inneren gibt es nur einen großen Raum und einen Durchgang zum Meer. Verglichen mit der ersten Höhle kann diese nicht mithalten.



Auf dem Rückweg von der Höhle zum Auto haben wir noch an einem Turm halt gemacht. Dort  kann man gut einkehren und den Blick aufs Meer bei einem kalten Getränk genießen.

Ein Papagei begrüßt dort die Gäste…


Da nun das Tageslicht etwas knapp wurde, haben wir die „cuevas del drach – mallorcas first earthcache“ nicht mehr besichtigt. Diesen Earthcache kann man jedoch auch ohne hineinzugehen mitnehmen.

Eine letzte Höhle wollten wir an diesem Tag noch entdecken. Dazu hatte ich mir auf dem Rückweg die Höhle nahe der Burg „Castell De Santueri“ ausgesucht. Dort liegt die Dose „Cova – Castell de Santueri „.  Diese Höhle und die Dose „Traumfänger“ wurden in einem früheren Bericht über Mallorca im Geocaching Magazin vorgestellt. Am Burgparkplatz angekommen mussten wir aber feststellen, dass die Burg wohl über die Wintermonate renoviert wird. Der Weg zur Höhle war leider versperrt.


Also habe ich kurz überlegt, was ich noch tun kann und habe mich für den T4,5 Weg durch die Botanik des Steilhanges entschieden, um zumindest zur Dose des Taumfängers zu gelangen. Oben angekommen bot sich mir eine atemberaubende Aussicht im Abendlicht…




Da Silvester war, sind wir danach zu unserem Hotel zum Buffet zurück gefahren – jedoch nicht, ohne noch ein letztes Mal in 2011 den Sonnenuntergang zu genießen…




Hier noch die Übersicht, wo sich die beschriebenen Locations auf der Insel befinden.


Wie immer gibt es mehr Bilder davon in meinem Webalbum. Und hier geht’s noch mal zur Tourenübersicht.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

3 Kommentare:

  1. Wirklich ein klasse Bericht. Jetzt zur kommenden MallorGEO N° 5 werden wieder tolle neue Caches dazukommen :-)
    Guckt mal hier: http://www.mallorgeo.com – 13.04. – 16.04.2012

    Hasta Luego!

    Euer Quadmaster

  2. oh schön! da waren wir auch im Januar! :-)

  3. Ein sehr schöner Bericht. Die Bilder machen richtig Lust dort auch mal zu Cachen ;-)

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