Für unseren letzten kompletten Urlaubstag auf Mallorca hatten wir uns was Besonderes ausgesucht: Schon während der Vorbereitung dieses Cache-Urlaubs war mir aufgefallen, dass an diesem Tag, also an Neujahr, ein Event bei Andratx stattfindet. Eine Neujahrswanderung auf den Garrafa organisiert vom Quadmaster.
Wegen Neujahr hatte er die Startzeit auf 12:00 Uhr gelegt. Da Saarzwerg und ich schon früh auf den Beinen waren, wollten wir uns vor dieser Wanderung noch etwas Andratx anschauen. Es hat einen kleinen aber feinen Altstadtkern.
Da am Neujahrsmorgen noch nichts los war, konnten wir uns in aller Ruhe die Schönheiten dieses Dorfes anschauen.
Mitten in der Altstadt gab es sogar ein TB-Hotel. Natürlich vom Quadmaster, der dort seinen Wohnsitz hat. Schön gemacht und direkt unter dem Briefkasten angebracht.
Danach sind wir weiter zum Friedhof. Dort wurden wir gleich von einer schwarzen Katze begrüßt.
Die spanische Friedhöfe unterscheiden sich etwas von den unseren, die Toten werden nicht in der Erde, sondern überirdisch bestattet.
An der Kapelle haben wir dann noch den Cache „Cementeri Andratx“ gefunden, ohne den wir uns diesen interessanten Ort wohl nicht angeschaut hätten.
Zum Abschluss unserer Besichtigung in Andratx haben wir uns dann noch eine Windmühle angesehen. Sie liegt etwas oberhalb des Dorfes auf einem Hügel. Auch hier gibt es einen Cache „MOLI SA PLANETA -ANDRATX-„.
Von dort sind wir dann zum Treffpunkt der Wanderung. An Neujahr geht ja alles etwas langsamer, so dauerte es doch noch bis 12:30 bis alle da waren und wir mit der Wanderung starten konnten. Bis auf eine spanische Familie waren alle Deutsche, so war es auch kein Problem, dass wir kein Spanisch sprechen. Auch hatte der Quadmaster noch ein paar Freunde eingeladen, so war es eine illustere Runde aus Geocachern und Muggeln geworden.
Der Anfang der Wanderung hatte es gleich in sich, es ging eine gefühlte halbe Ewigkeit nur über Geröllpfade steil bergauf.
An der ersten Kuppe angekommen, bot sich uns ein herrlicher Weitblick bis zum Meer.
Ab dort wurde der Weg dann allmählich etwas flacher und nach einiger Zeit erreichten wir die Eventkoordinaten an einem Feuerwachturm mit ebenfalls herrlichem Ausblick auf Andratx und Calvia.
Dort machten wir zunächst mal ein Picknick. Währenddessen erzählte der Quadmaster etwas über die interessanten Caches auf Mallorca. Wer will, kann bei ihm auch eine geführte Geocaching-Quad-Tour buchen. Über ihn wurde auch im T5-Mallorca-Artikel des Geocaching-Magazin berichtet.
Den Rückweg hatte der Quadmaster so gelegt, das wir noch an zwei Caches vorbei kommen würden. Der erste war „Ex Bonus“Puig de sa Garrafa“, herrlich gelegen an einer Abbruchkante mit schöner Weitsicht. Da es hier sehr tief hinunter geht, sollte man beim Suchen schon etwas aufpassen…
Danach kann der für mich schönste, aber auch anstrengendste Teil der Wanderung, der Abstieg über den Grat.
Immer dem Meer entgegen. In dieser Gegend hat es auch viele Wildziegen, die sehr scheu sind.
Leider sind wir nicht näher an sie heran gekommen.
Von einem Pfad kann man an dieser Stelle der Gratwanderung nicht mehr reden. Mann muss sich selbst seinen Weg über die Steinblöcke suchen. Aber genau das hat viel Spaß gemacht.
Unterwegs haben wir dann noch den Cache „Cachathon: Up and down“ eingesammelt.
Nach einem anstrengenden Abstieg haben wir dann noch beschlossen unseren letzten Abend in Paguera mit einer Paella zünftig zu beenden. Vom Restaurant aus konnten wir dabei unseren letzten Sonnenuntergang genießen.
Hier noch die Übersicht, wo sich die beschriebenen Locations auf der Insel befinden.
Wie immer gibt es mehr Bilder davon in meinem Webalbum. Und hier geht’s noch mal zur Tourenübersicht.
Tolle Bilder und ein guter Bericht und viele nützliche Infos. Vielen Dank für die Tipps. Gruß Peter