Nach den Anstrengungen der ersten beiden Tage wollten wir am dritten Tag mal etwas gemütlicher unterwegs sein und deshalb hatte ich eine Sightseeing-Tour mit dem Mietwagen an der Nordküste geplant.
Das erste Highlight des Tages sollte der Torrent de Pareis werden. Dabei handelt es sich um eine sehr enge Schlucht. Dort hat sich der Fluss einen Weg durch die Felsen gegraben bis er das Meer erreicht. Seine Mündung ist spektakulär, da, wie man auf dem Bild oben sehen kann, die Öffnung zwischen den sehr hohen Felsen recht schmal ist. Natürlich liegt dort auch ein Earthcache: „Torrent de Parreis„.
Schon der Zugang zu dieser Schlucht ist interessant – von dem kleinen Ort Sa Calobra führt ein gut ausgebauter Weg durch mehrere Tunnels in die Schlucht.
Hat man die Tunnel hinter sich, so ist der erste Blick in die Schlucht vom Meer abgewandt.
Um zu den Koordinaten des Earthcaches zu gelangen, muss man dann ins Schotterbett des Flusses absteigen und sich umdrehen und schon kann man diesen spektakulären Blick genießen.
Noch schnell das Logfoto gemacht…
… und dann haben wir uns noch die Zeit für einen kleinen Spaziergang die Schlucht aufwärts genommen. Die Breite der Schlucht verändert sich von der recht engen Mündung flussaufwärts – sie wird mal breiter und dann wieder enger.
An den Wänden sind immer wieder interessante Lochformationen zu erkennen.
Wir waren um die Mittagszeit dort – trotzdem lagen große Teile der Schlucht im Schatten.
Auch findet man unterwegs eine kleine Höhle…
Wäre ein schöner Unterstand falls es mal regnen sollte.
Ist man ein Stück flussaufwärts gegangen, so erreicht man das Warnschild, das auf die Gefahren dieser Schlucht aufmerksam macht. In trockenen Monaten kann der Torrent de Pareis durchwandert werden. Die Tour ist lang und man benötigt eine gute Kondition und muss geländegängig sein. Wandert man von oben zur Mündung, so kann man dabei auch einen T5-Cache mitnehmen: „Torrent de Pareis oder „Die Bergziege“. Berichte über diese Wanderung gibt es im Internet viele.
Danach sind wir wieder zurück zu unserem Mietwagen um weiter Richtung Cap Formentor zu fahren.
Dazu mussten wir aber zunächst wieder die Gebirgsstraße von Sa Calobra nach oben nehmen.
Diese Straße hat mich sehr beeindruckt, da es sicher nicht einfach war sie zu bauen.
Im unteren Teil gibt es noch einen kleinen Aussichtspunkt. Hier sollte man mal kurz anhalten um den Blick zu genießen.
Danach geht die Fahrt weiter über unzählige Serpentinen bis zum Mirador Nuu sa Corbata. Dabei handelt es sich um eine echte Schleife in der Straße.
Von weiter oben hat man einen schönen Blick auf diese Schleife. Auch hier wurde ein Cache versteckt: „Nuu de Corbata„.
Unterwegs auf der Straße nach Cap Formentor kann man noch einen Earthcache mitnehmen, bei dem man was über Karren lernt und zudem noch eine schöne Aussicht auf die Berge und das Meer hat: „Karren und Brekzien„.
Einige Zeit später haben wir dann die 18km lange Straße nach Cap Formamentor erreicht. Gleich zu Beginn dieser Küstenstraße ist auch ein großer Parkplatz mit einem schönen Aussichtspunkt. Hier wurde ein Weg über die Felsen betoniert, bis man auf einem kleinen Felssporn eine Aussichtsplattform erreicht. Vor dort kann man in Richtung des Kaps schauen.
Auch hier ist ein Earthcache zu finden: „PUNTA DE LA NAO (FORMENTOR, MALLORCA)„. Also noch schnell die Fragen beantwortet und das Logfoto gemacht…
Blickt man von hier nach rechts – also landeinwärts – so erblickt man einen kleinen Turm auf einem Hügel…
Zu diesem Turm führt der dem Parkplatz gegenüberliegende Abzweig der Straße. Diesen Abzweig sollte man unbedingt noch mitnehmen. Doch Achtung – die Straße ist sehr eng – bei Gegenverkehr sind Kreativität und starke Nerven gefragt! Oben angekommen hat man einen Traum-Ausblick. Daher ist dort auch der Tradi „Majorcas Best View“ zu finden.
Den Turm kann man über U-Eisen besteigen. Will man weiter zur obersten Ebene, so sind dort etwas Kreativität und Körperbeherrschung gefragt, da die oberen Sprossen fehlen. So kann der Rückweg leicht zum Problem werden.
Am Turm hat man eine tolle Aussicht auf das Meer und das Kap.
Da die Straße zum Turm eine Sackgasse ist, muss man wieder zum Earthcache zurück. Von dort führt eine Straße über einige Serpentinen und Aussichtspunkte über 18 km zum Kap.
Auch an den Aussichtspunkten sollte man sich eine kurze Pause gönnen. Neben einer tollen Aussicht warten dort noch ein paar Dosen darauf gehoben zu werden: El mirador en n° 17 und Sightseeing Mallorca – Cap Formentor. An letzterem hat man auch den ersten tollen Ausblick auf den Leuchtturm am Kap.
Kurz vor Ende der Strasse sind dann noch einmal ein paar Serpentinen zu absolvieren und schon ist man fast am Leuchtturm angekommen. Kurz den Warnblinker rein und auf der Strasse gehalten – so kann man auch das folgende Foto schießen…
Im Dezember ist dort nicht viel los. So war genügend Zeit sowohl den Leuchtturm als auch den Cache „Far de Formentor“ zu besuchen.
Damit war unsere Tour für heute beendet und wir machten uns auf den Rückweg. Dabei konnten wir noch einmal einen tollen Sonnenuntergang bestaunen.
Hier noch die Übersicht, wo sich die beiden hier beschriebenen Locations auf der Insel befinden.
Wie immer gibt es mehr Bilder davon in meinem Webalbum. Und hier geht’s noch mal zur Tourenübersicht.
Sehr schöner Bericht und klasse Bilder. Für unsere diejährige Tour im Mai haben wir uns die „Bergziege“ vorgenommen. Ich bin schon sehr gespannt.
Wie gut sind eigentlich die Chancen, eine Mitfahrgelegenheit nach oben zu finden? Unser Plan ist nämlich, das Auto oben zu parken.
Dazu kann ich leider nichts sagen. Wir waren damals über Silvester auf der Insel und da war am Ausgang der Schlucht nicht wirklich viel los… vielleicht lohnt es sich das Auto unten zu parken und sich von einem „bestellten“ Taxi nach oben bringen zu lassen?
Auch eine gute Idee. Ich werde berichten.
Toller Bericht! Wir wollten immer schon mal nach Mallorca, die Reisebeschreibung macht richtig Lust auf eine Reise dorthin.