Geocaching & Wandern: Die Traumschleife Rockenburger Urwaldpfad

Am vorletzten Wochenende sind saarzwerg und ich zusammen mit Freunden über die gut elf Kilometer lange Traumschleife Rockenburger Urwaldpfad östlich von Trier gewandert und konnten unterwegs 20 Geocaches loggen.

In diesem Beitrag stelle ich Euch die Wanderung mit vielen Bildern vor und gebe Euch Informationen über die 20 Geocaches. Vielleicht ist die Tour ja auch Etwas für Euch? Schaut doch mal rein!

 

 

Die Traumschleife Rockenburger Urwaldpfad

Laut Wegbetreiber hat diese Traumschleife eine Länge von 11,2 Kilometern und dabei werden 319 Höhenmeter überwunden. Neben der Fischerhütte, an der die Tour startet, befindet sich eine kleine (leider auch sehr verschmutzte) Informationstafel, die Details zum Rockenburger Urwaldpfad bietet.

Wie es sich für eine Traumschleife gehört, sind alle Abzweigungen mit Markierungen versehen. In seltenen Fällen muss man schon genau schauen, da Markierungen zugewachsen sind.

Natürlich gibt es auch Kilometermarkierungen, die je nach Laufrichtung entweder die zurückgelegte Strecke oder die Entfernung bis zum Ziel anzeigen.

Am Start gibt es ein großes Portal, welches den Beginn der Wanderung anzeigt. Am Portal wird die Länge noch mit 11,7 Kilometern angezeigt.

Auf der anderen Seite des Parkplatzes am Weiher befindet sich eine Fischerhütte, die, falls sie geöffnet ist, Speisen und Getränke anbietet und über einen Biergarten verfügt.

 

Die 20 Geocaches auf der Wanderung

Insgesamt 20 Geocaches (14 Mysterys, 3 Wherigos, 1 Letterbox, 1 Tradi und 1 Multi) konnten wir auf dieser Wanderung loggen. Allerdings ist dafür eine gute Vorbereitung notwendig, da vierzehn dieser Geocaches Mysterys sind, die vorher gelöst werden müssen. Dazu müssen Puzzles zusammengesetzt werden. Mit den Informationen aus den Puzzles können dann die Koordinaten der Letterbox und der drei Wherigos ermittelt werden. So könnt ihr zu Hause alles bis auf den Multi vorbereiten, bevor ihr auf diese Wanderung geht. Und nicht vergessen, ihr müsst eine Angel mitnehmen. Wir hatten eine 10 Meter Angel dabei und die hat vollkommen ausgereicht. Obwohl die Strecke nur gute elf Kilometer lang ist, waren wir mit einem ausgiebigen Mittagspicknick und dem Suchen der 20 Geocaches doch von 11 Uhr bis 16:20 Uhr unterwegs gewesen.

Leider sind die Geocaches so angeordnet, dass entgegen der empfohlenen Laufrichtung gewandert werden muss. Die Kilometerschilder zeigen damit nicht die zurückgelegte Strecke, sondern wie weit es noch bis zum Ende der Wanderung an der Fischerhütte ist.

 

Durch den Urwald

Gegen 11:00 Uhr beginnen wir unsere Wanderung und gehen durch das Eingangsportal.

Hinter dem Portal laufen wir über einen hölzernen Steg, der wohl angelegt wurde, damit wir nicht durch den Matsch wandern müssen.

Unser kleiner Wanderpfad schlängelt sich durch die dichte und grüne Vegetation.

Als das GPS zum ersten Mal piepst, halten wir Ausschau nach einem Petling, der hoch oben in den Bäumen versteckt wurde. Da die Dose an einem großen Eisenring aufgehängt wurde, ist sie mit der Angel gut herunterzubekommen. Wir tragen uns ins Logbuch ein und setzen unsere Wanderung fort.

KurzeZeit später kommen wir zu einer sehr idyllischen Stelle, an der der Pfad zwischen Farnen hindurch verläuft.

Es macht mir Spaß über diesen schmalen Wanderpfad durch die „Wildnis“ zu wandern.

 

Über die Höhe mit Aussicht

Noch etwas weiter öffnet sich der Wald, und wir folgen dem markierten Weg über eine große Wiese, an dessen Rand ein riesiges Insektenhotel aufgebaut wurde.

Wir bleiben jetzt im offenen Gelände und wandern über eine Kuppe, von der wir eine tolle Aussicht auf die umliegende Landschaft geboten bekommen.

Wir scheinen den höchsten Punkt erreicht zu haben, denn nun geht es wieder abwärts.

Von hier oben können wir heute bei dem klaren Wetter sehr weit in die Landschaft blicken.

Wir laufen an einem Wildgehege vorbei, in dem Dammwild zu sehen ist und neben uns ist der Ortsrand von einem Dorf.

 

Durch Prosterath

Die Markierungen unseres Wanderwegs leiten uns jetzt durch Prosterath. Mitten im Ort steht eine schöne kleine Kirche, an der wir eine Frage für unseren Wander-Multi beantworten müssen.

An der Kirche biegen wir links ab und laufen abwärts in Richtung des Ortsausgangs.

Wir verlassen das Dorf und folgen zunächst einem breiten landwirtschaftlichen Weg steil nach unten.

 

Weiter zum steinernen Tor

Nur ein paar Schritte weiter fällt mir ein Wegweiser ins Auge, wir sollen hier links ins hohe Gras abbiegen. Der Weg ist kaum zu erkennen und ich hoffe, dass ich mir keine Zecken einfange.

Zum Glück wird der Pfad nach wenigen Biegungen besser und die Vegetation öffnet sich ein wenig. Wir kommen an einem großen Felsen vorbei, dem sogenannten Prosterather Wacken.

Nachdem wir diesen Wacken bestaunt haben, führen uns die Markierungen wieder zum Hauptweg zurück. Es ist genau die richtige Jahreszeit, um den Fingerhut blühen zu sehen. Doch Vorsicht, er ist giftig. Aus ihm wird das Herzmedikament Digitalis gewonnen.

Wir wandern parallel zum Waldrand an einer Wiese vorbei.

An einer Bank biegen wir links ab, queren die Wiese und laufen durch ein Wäldchen um eine Weide herum. Auch hier ist Vorsicht geboten, da der Bauer seinen Stacheldraht recht ungünstig für die Wanderer angebracht hat. Ich muss aufpassen, dass ich ihm auf diesem engen Pfad nicht zu nahe komme!

Wir kommen zu einer Abzweigung und biegen rechts ab, um kurz danach den breiten Weg zu verlassen und über einen kleinen Steig ins Tal abzusteigen. Auch hier können wir wieder sehr viel blühenden Fingerhut sehen.

Unser Wanderpfad verläuft ein gutes Stück quer zum Hang. Der Pfadanteil ist im ersten Teil unserer Wanderung angenehm hoch.

Nach einiger Zeit erreichen wir das steinerne Tor, wo eine Bresche in einen Felsriegel geschlagen wurde, um Holz besser abtransportieren zu können.

Wie lange die Arbeiter hier wohl beschäftigt waren, um die Bresche in den Felsen zu schlagen?

 

Hinunter ins Tal der kleinen Dhron

Hinter dem steinernen Tor erfolgt ein recht steiler Abstieg hinunter zum Fluss. Hier ist Trittsicherheit gefordert. In kleinen Serpentinen schlängelt sich der schmale Pfad nach unten.

Am Ende des Pfades biege ich in einen breiten Forstweg ein. Dort finde ich dieses Umleitungsschild vor. Natürlich bin ich neugierig und schaue, wo der Weg ursprünglich hätte verlaufen sollen.

Da ein Baum umgestürzt ist und den Weg beschädigt hat, wurde diese Umleitung eingerichtet. Da ich recht geländegängig und vor allem neugierig bin, folge ich dem ursprünglichen Weg hinunter zum Ufer der kleinen Dhron.

Bis auf den umgestürzten Baum ist der markierte Weg noch gut zu gehen. Ein paar hundert Meter weiter werde ich wieder auf den Forstweg geleitet, wo ich wieder auf meine Gruppe treffe.

Wir folgen weiter dem markierten Wanderweg, bis wir zu einem kleinen Picknickplatz mit einem Tisch und zwei Bänken kommen. Dort legen wir unsere Mittagsrast ein und packen ein tolles Picknick aus unseren Rucksäcken.

 

Über die Himmelsleiter nach oben

Nach einer Dreiviertelstunde Mittagspause wandern wir gut gestärkt weiter. Zunächst folgen wir einem breiten Forstweg. Doch schon bald zeigt uns ein Wegweiser an, dass es nun links steil den Hang hinauf gehen wird. Dieser Wanderpfad ist recht schmal und an wenigen Stellen etwas ausgesetzt. Hier ist also wieder Trittsicherheit erforderlich.

Nachdem wir uns den Hang „hinaufgearbeitet“ haben, kommen wir zu einer kleinen Abzweigung. Der Weg geradeaus ist mit einem rot-weißen Band abgesperrt. Etwas weiter ist zu sehen, dass wohl erneut ein Baum den Weg beschädigt hat. Wieder packt mich meine Neugier und ich beschließe die Absperrung zu ignorieren. Nach kurzer Zeit erreiche ich die sogenannte Himmelsleiter, die hier fast senkrecht nach oben führt.

Sie ist intakt und alle Sprossen sind noch vorhanden. Die Leiter wurde also nicht beschädigt. Rechts und links der Leiter befindet sich ein kleiner Handlauf, der den Aufstieg über die Sprossen sehr angenehm werden lässt. Ich steige die Leiter, die über mehrere Podeste nach oben führt, bis zu ihrem Ende hinauf. Am Eingang (also meinem Ausgang) weist ein Schild darauf hin, dass die Leiter auf eigene Gefahr zu begehen ist.

Hier piepst mein GPS wieder. Nur wenige Meter entfernt soll sich der Tradi Rockenburger Steige befinden. Im Hinweis lese ich, dass ich fünf Meter nach unten steigen muss. Ich verlasse den Weg und folge dem Felsen extrem steil nach unten. Wegen des rutschigen Untergrunds ist hier äußerste Vorsicht geboten. Nach etwas Suchen finde ich die Dose und trage uns alle ins Logbuch ein. Danach wandern wir weiter.

Wir kommen noch an einigen Felsbrocken vorbei und biegen anschließend in einen breiten Forstweg ein.

 

Über den Berg zurück zum Ausgangspunkt

Diesem folgen wir nun die nächste Zeit. Unterwegs angeln wir immer mal wieder eine Dose vom Baum.

Etwas weiter kommen wir an diesem kleinen Teich vorbei.

Kurz dahinter verlassen wir den Forstweg und folgen einem kleinen Wanderpfad durch eine idyllische Mooslandschaft.

Am Ende dieses Pfades steht eine kleine Schutzhütte, die wir aber Dank des tollen und sonnigen Wetters heute nicht benötigen.

Bis auf die Letterbox befinden sich alle Dosen in der Nähe der ausgeschilderten Wanderroute. Um auch noch die Letterbox loggen zu können, müssen wir jedoch einen größeren Umweg machen. Bis wir alle Aufgaben erfüllt haben und uns ins Logbuch eintragen können, vergeht etwas Zeit. Am Ende kostet uns dieses Log eine gute halbe Stunde zusätzlich.

Nachdem auch dieser letzte Geocache erledigt ist, gehen wir zurück zum Wanderweg und folgen den Markierungen bis zur Fischerhütte, wo unsere Wanderung endet.

Insgesamt waren wir knapp fünfeinhalb Stunden unterwegs gewesen. Mein Fazit: Eine tolle Wanderung, die sich leicht mit Geocaching kombinieren lässt!

 

Interaktive Karte der Wanderung

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Geocaching-Tour über die Traumschleife Rockenburger Urwaldpfad sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com. Unseren Parkplatz, der auch gleichzeitig der Startpunkt der Wanderung ist, habe ich Euch ebenfalls markiert. Natürlich entsprechen die Koordinaten der Mysterys, Wherigos und den Multis nicht den Finalkoordinaten – diese müssen vorher noch ermittelt werden.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Wie hat Euch diese Tourempfehlung gefallen? Seid Ihr selbst schon im Hunsrück gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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