Werbung * Auf Einladung der Allgäu GmbH durfte ich Anfang September vier Tage im herrlichen Allgäu verbringen. Auf dem Programm standen drei Bergwanderungen über die sogenannten Himmelsstürmer-Routen und ein Trilogie-Rundgang durch Pfronten.
Vor Ort nutzen wir ausschließlich den ÖPNV. Obwohl ich schon oft in den Alpen unterwegs gewesen bin, waren diese Wanderungen bei dem Kaiserwetter ein echtes Erlebnis für mich. Auch ein paar Dosen konnte ich unterwegs finden. Kommt mit auf die virtuellen Wanderungen durch die einmalige Bergwelt des Allgäus!
Inhaltsverzeichnis
- Pressereise – Transparenzhinweis
- Mit dem ÖPNV durchs Allgäu
- Meine „Basis“ in Immenstadt
- Ein Stadtbummel mit Geocaching
- Der Trilogie-Rundgang in Pfronten
- Der Wechsel ins Tannheimer Tal
- Auf der Himmelsstürmer Route über den Aggenstein
- Auf der Himmelsstürmer Route über den Grünten
- Auf der Himmelsstürmer Route auf den Mittag
- Die interaktive Karte
Pressereise – Transparenzhinweis
Ende Mai fiel mir eine Ausschreibung der Allgäu GmbH zur Pressereise „green spirit auf der Wandertrilogie“ ins Auge, auf die ich mich umgehend bewarb. Schon kurze Zeit später bekam ich die Zusage für meine Teilnahme. Diese Reise wurde geleitet von Christa Fredlmeier, die für die Erstellung der Wandertrilogie Allgäu, einem Wegenetz bestehend aus den drei Routen Wiesengänger, Wasserläufer und Himmelsstürmer, verantwortlich ist. Durch ihre offene und sympathische Art habe ich mich auf dieser Reise gleich wie zu Hause gefühlt.
Da es bei dieser Pressereise einige Absagen gab, waren wir am Ende nur drei Teilnehmer: die Journalistin Bettina, der Blogger Sven von thebackpacker.de, den ich schon vom Bloggerwandern in Rheinhessen kannte, und meine Wenigkeit.
Bei dieser Einladung wurden alle Kosten vor Ort (Unterkunft, Verpflegung, Bergbahnen, …) für mich übernommen. Wer mich kennt, weiß, dass eine solche Einladung meine Objektivität nicht beeinflusst.
Mit dem ÖPNV durchs Allgäu
Aus dem Saarland sind es eigentlich nur fünf Stunden mit dem Auto bis ins Allgäu. Dank einer Vollsperrung bei Pforzheim, die durch einen LKW-Unfall in der Baustelle verursacht wurde, benötigte ich dieses Mal jedoch eine gefühlte Ewigkeit bis nach Immenstadt, so dass ich erst kurz vor 22 Uhr dort angekommen bin. Ich parke mein Auto auf der Bauhofinsel, wo ich meinen Wagen für nur sieben Euro eine ganze Woche stehen lassen darf.
Für den Rest der Reise benötige ich mein Auto nicht mehr, da die Tour komplett mit dem ÖPNV durchgeführt wird. Alle Strecken bis auf die Fahrt ins Tannheimer Tal, welches zu Tirol gehört, kann ich mit meinem Deutschlandticket kostenlos fahren. Für die Übernachtung im Tannheimer Tal nimmt mich der Busfahrer auch auf dieser Strecke kostenlos mit, da wir für diese Übernachtung die Tannheimkarte bekommen, die den ÖPNV und eine Bergbahn mit einschließt.
Auf diesem Weg sind die Streckenwanderungen der Wandertrilogie einfach zu organisieren.
Meine „Basis“ in Immenstadt
Da ich eine lange Anreise aus dem Saarland habe, bekomme ich von der Allgäu GmbH eine Vorübernachtung im Hotel Bollwerk (Provisionslink) gebucht, was – für mich – diese Pressereise fast zu einer Standortreise macht, da ich für unseren Ausflug ins Tannheimer Tal meinen Koffer dort lassen kann.
Beim Hotel Bollwerk handelt es sich um ein Self-Checkin-Hotel, bei dem ich mich selbst mit meinem Smartphone ohne Rezeption einchecken und auch alle Türen per Webseite selbst öffnen kann. Das Hotel ist recht neu, meine beiden Zimmer, die ich während der Tour nutze, waren sehr geräumig und das Badezimmer ist top-modern ausgestattet.
Das Frühstück wird in Buffetform angeboten und bietet eine riesige Auswahl an warmen und kalten Speisen. Besonders gut hat mir der warme Leberkäse zum Frühstück gefallen, der ein gutes Fundament für anstrengende Wanderungen bietet.
Ein Stadtbummel mit Geocaching
Am nächsten Morgen habe ich noch etwas Zeit bevor ich mit dem Zug nach Pfronten fahre, um mich dort mit der Gruppe zu treffen. So nutze ich die Gelegenheit, um mir den Ortskern mittels des LabAdventures Kleine Runde durch Immenstadt zeigen zu lassen. Unterwegs komme ich zum Marienplatz, an dem sich das ehemalige Schloss befindet.
Auf dem Platz steht ein Brunnen mit der Mariensäule.
Dort verbringe ich etwas Zeit …
… bevor ich wieder in mein Hotel zurückkehre und meinen Koffer abgebe. Für die Übernachtung im Tannheimer Tal nehme ich nur ganz kleines Gepäck in meinem Wanderrucksack mit, den ich ja auch über den Aggenstein tragen werde. Falls Ihr Euren Koffer auch im Tannheimer Tal haben möchtet, so könnt Ihr den Gepäcktransport nutzen, der für Wandereisen im Allgäu angeboten wird.
Der Trilogie-Rundgang in Pfronten
Mit meinem kleinen Wanderrucksack fahre ich zusammen mit Sven, der ebenfalls einen Tag früher aus Berlin angereist ist, mit dem Zug von Immenstadt über Kempten nach Pfronten-Ried.
Am Bahnhof überqueren wir die Straße und kehren gleich gegenüber in den Braugasthof Falkenstein ein, wo wir uns mit Christa und Bettina treffen. Nach einem leckeren Mittagsimbiss treffen wir Julian Knacker von Pfronten Tourismus, der uns auf dem Rundgang begleitet. Vor der Tourist-Information befindet sich der Willkommensplatz der Wandertrilogie.
An den Tafeln daneben erklärt uns Christa, was es mit der Wandertrilogie auf sich hat.
Die Wandertrilogie Allgäu ist ein Wegnetz, welches aus drei verschiedenen Routen besteht, die jeweils durch eine andere Höhenlage im Allgäu führen:
Wer lieber weit als hochläuft, ist auf der Wiesengänger Route gut aufgehoben. Sie umfasst 22 Etappen und 438 Kilometer. Durch die sanfte Hügellandschaft, die stillen Wälder und weiten Wiesen- und Moorgebiete mit Blick auf die Allgäuer Alpen zu wandern, ist ein Genuss für Körper, Geist und Seele. Am Weg liegen barocke Kirchen, imposante Klöster und mittelalterliche Städte, so kommen Kulturwanderer voll auf ihre Kosten.
Als entdeckungsfreudiger Naturwanderer bist Du auf der Wasserläufer Route mit 26 Etappen und insgesamt 406 Kilometer gut aufgehoben. Eingebettet in die weiten Täler erhebt sich das Voralpenland Richtung Berge. Es geht an Seen vorbei und durch imposante Schluchten auf Hügel und Aussichtsberge, die oft ohne große Anstrengung fantastische Panoramablicke auf die Berge und die vielen Schlösser und Burgen der Region bieten.
Bergwanderer bekommen auf der Himmelsstürmer Route Höhenmeter satt. Du bist in einzigartigen Naturschutzgebieten wie den Allgäuer Hochalpen und dem Naturpark Nagelfluhkette mit ihren seltenen Pflanzen- und Tierarten unterwegs. So bekommst Du mit etwas Glück auch mal einen Steinbock oder Adler zu sehen. In der alpwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft gibt es zum Wandergenuss auch gleich den kulinarischen Genuss auf der Hütte – mit leckerem Bergkäse zur Brotzeit. Als Himmelsstürmer kannst Du 358 Kilometer und 24 Etappen erwandern.
Von Christa bekommen wir eine Übersichtskarte und das sogenannte Serviceheft, welches alle Etappen aller drei Routen enthält. Diese Informationen könnt Ihr auf der Allgäu-Webseite kostenlos herunterladen oder zum Blättern bestellen.
Wir folgen der knappen Beschilderung durch den Kurpark zum etwas höher gelegenen Friedhof. Von dort habe ich einen schönen Blick auf die Kirche St. Nikolaus.
Anschließend gehen wir über typische grünen Allgäu-Wiesen in Richtung eines kleinen Hügels.
Bei dem Hügel handelt es sich um das Pfrontener Hörnle, von dem wir über den kompletten Ort schauen können.
Danach gehen wir durch den Ort, überqueren die Landstraße und wandern durch ein idyllisches Moor.
Nach 4,8 Kilometern und etwa zwei Stunden Gehzeit erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt am Braugasthof Falkenstein, wo wir uns noch schnell ein Radler gönnen.
Der Wechsel ins Tannheimer Tal
Am frühen Abend steigen wir in den Tälerbus, der am Bahnhof Pfronten-Ried abfährt. Nachdem wir dem Busfahrer erzählt haben, dass wir im Tannheimer Tal übernachten werden, dürfen wir kostenlos mitfahren, da wir ja eine Gästekarte bekommen werden. Nach knapp 40 Minuten Fahrt kommen wir in Tannheim am Kreisverkehr an. Von dort sind es nur wenige Schritte bis zu unserem Hotel Schwarzer Adler (Provisionslink).
Ich bin sehr angenehm überrascht von meinem riesigen Zimmer mit Balkon und dem sehr modernen Bad.
Da wir Halbpension gebucht haben, gibt es am Abend ein fünf-Gänge-Menü, welches sehr lecker ist und ich in der gehobenen Küche einordnen würde. Beim Essen gesellt sich der Hotelmanager zu uns, der mir auf Nachfrage erklärt, dass Geocaching, was sie selbst auf der eigenen Webseite bewerben, ein Thema für das Hotel ist. Der bekannte Geocacher FredBull hat im Tannheimer Tal einige Geocaching-Runden gelegt, was in meiner App deutlich sichtbar ist.
Natürlich logge ich auch die Letterbox Das Muttertier – die Königin der Berge am Eingang des Hotels! Am nächsten Morgen starten wir mit einem riesigen Frühstücksbuffet, welches bei mir keine Wünsche offen lässt, in den Tag.
Auf der Himmelsstürmer Route über den Aggenstein
Inzwischen mit der Tannheim-Karte ausgestattet, fahren wir kostenlos mit dem Bus zur Talstation der Bergbahn Füssener Jöchle und weiter mit ihr kostenlos den Berg hinauf auf 1821 Meter Höhe. Die Aussicht ist traumhaft.
Von hier folgen wir der markierten Himmelsstürmer-Route zunächst etwas bergauf …
… und anschließend gemütlich hinunter zur Sebenalpe. Danach wandern wir über Almwiesen erst moderat und dann etwas steiler hinauf bis zur Bad Kissinger Hütte, wo wir eine kurze Rast einlegen.
Den Aufenthalt dort nutze ich, um den Tradi Bad Kissinger Hütte zu loggen. Gut gestärkt steigen wir nun die steilen Serpentinen zum Aggenstein hinauf, der im oberen Teil mit Stahlseilen gesichert ist.
Am Gipfel logge ich den Tradi Gipfelcache am Aggenstein, welcher der höchste Geocache meiner gesamten Tour sein wird. Da sich der Gipfel langsam in Wolken hüllt, wandern wir weiter und steigen auf der Rückseite des Aggensteins über viele kleine Serpentinen zur Bergstation der Hochalpbahn hinunter.
Da wir noch viel Zeit haben, hängen wir noch einen kleinen Umweg zur Ostlerhütte an, wo wir uns ein verspätetes Mittagessen gönnen.
Auf dem Rückweg zur Hochalpbahn stoppe ich kurz an den Informationswürfeln der Wandertrilogie.
Im Anschluss fahren wir mit der Bergbahn hinunter nach Pfronten …
… und von dort weiter mit der Bahn nach Immenstadt, wo wir für die nächsten beiden Nächte wieder im Hotel Bollwerk einchecken. Den Abend lassen wir gemütlich bei einem regionalen Abendessen im Gasthof Drei König ausklingen. Müde, aber glücklich, falle ich danach in mein Bett!
Auf der Himmelsstürmer Route über den Grünten
Am nächsten Morgen laufen wir den kurzen Weg bis zur Bushaltestelle und fahren zur Haltestelle Goimoosmühle, wo wir unsere Wanderung über den Grünten, der wegen seiner Insellage auch als Wächter des Allgäus bezeichnet wird, beginnen.
Die Wanderung führt uns zunächst durch das beschauliche Dorf Rettenberg.
Am Ortsausgang beginnt der Aufstieg. Insgesamt wollen heute 1000 Höhenmeter bewältigt werden. An einer kleinen Hütte machen wir die erste Trinkpause.
Nachdem wir die ersten 300 Höhenmeter geschafft haben, biegen wir in einen fast ebenen Fahrweg ein, an dem sich dieser tolle Aussichtspunkt befindet. Auf der anderen Seite des Tals erhebt sich der Mittag, den wir am kommenden Tag besteigen wollen.
Es folgt ein langer und kräftezehrender Aufstieg über grüne Almwiesen und vorbei an der Alpe Kammeregg, in die wir aber nicht einkehren.
Am Wegweiser „kalter Brunnen“ gönnen wir uns eine weitere Trinkpause, bevor der finale und wirklich sehr steile Gipfelanstieg über eine Skipiste beginnt.
Ich bin echt erleichtert, als ich das erste Mal das Gebirgsjägerdenkmal oben auf dem Grünten sehen kann, da ich nun weiß, dass meine Kondition noch bis zum Gipfel ausreichen wird.
Am Gipfel sammeln wir unsere Gruppe und veranstalten ein kleines Picknick. Laut meinem GPS benötigte ich für die 6,3 Kilometer und 965 Höhenmeter ziemlich genau drei Stunden. Vor uns ragt der Fernsehsender der Bayrischen Rundfunks in die Höhe.
Nach dem Picknick beginnen wir auf der anderen Seite des Grünten mit dem Abstieg. Am Grüntenhaus kehren wir ein und trinken ein Radler.
Danach folgt ein weiterer Abstieg bis zur Starzlachklamm, die wir jetzt durchwandern.
In der Mitte ist die Klamm sehr eng. Ich mache unzählige Fotos. Hier gefällt es mir richtig gut!
Am Ausgang bezahlt Christa für uns das Eintrittsgeld. Danach laufen wir nach Burgberg und fahren mit dem Ringbus zurück nach Immenstadt, wo wir dieses Mal in die Schlosswirtschaft zum Abendessen einkehren. Auch dort gefällt es mir sehr gut!
Auf der Himmelsstürmer Route auf den Mittag
Nach dem Frühstück fahren wir mit der Bahn eine Station bis nach Sonthofen und beginnen dort unsere Wanderung über die Himmelstürmer-Alternativroute. Unser Weg führt uns zunächst an der Iller entlang.
Kurz vor der Brücke zeigt uns Christa die Eingangsstele der Wandertrilogie.
Hinter der Brücke biegen wir in einen kleinen Wanderpfad ein, der uns über sattgrüne Wiesen leitet.
Kurze Zeit später steigen wir in das Tal der Gunzesrieder Ach hinab und folgen ein gutes Stück ihrem Wasserlauf. Die moosbewachsenen Steine finde ich sehr idyllisch!
Dort, wo ein Staudamm den Fluss aufstaut, verlassen wir den Wasserlauf und steigen das erste Mal steil zu einer kleinen Landstraße hinauf.
An der kleinen Schutzhütte legen wir noch eine letzte Trinkpause ein, bevor dann der lange und sehr steile Aufstieg auf den Mittag beginnt. Erst zu Hause fällt mir auf, dass ich davon keine Bilder gemacht habe – es war wohl wirklich anstrengend! Auf 2,3 Kilometern überwinde ich 520 Höhenmeter, wofür ich 75 Minuten benötige. Oben angekommen, ist die Aussicht wieder traumhaft.
An der Bergstation der Mittagbahn kehren wir ein und ich esse einen Wurstsalat mit Brot. Genau das Richtige für mich nach dieser Wanderung.
Beim Essen genieße ich weiter die Aussicht und schaue den Gleitschirmfliegern zu.
Danach fahren wir mit der Bergbahn nach Immenstadt.
Unten angekommen, laufen wir noch gemeinsam in den Ortskern und verabschieden uns voneinander. Schade, wie schnell doch die vier Wandertage hier im Allgäu verfliegen. Aber das war ja sicher nicht das letzte Mal, dass ich hierher zum Bergwandern komme!
Die interaktive Karte
Auf der folgenden Karte habe ich Euch die Orte markiert, die wir während der Pressereise durch das Allgäu besucht haben und die vier Wanderungen eingezeichnet, die wir auf Routen der Wandertrilogie Allgäu gelaufen sind. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken, um weitere Informationen zu bekommen. Bitte beachtet, dass es sich bei den Links zu den Unterkünften um sogenannte Provisionslinks handelt: wenn Ihr darüber bucht, bekomme ich eine kleine Provision – für Euch wird es aber nicht teurer und ihr helft mir meine Blogkosten zu decken.
Falls Euch diese Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen. Alle hier beschriebenen Wanderungen habe ich inzwischen auch bei komoot hochgeladen.
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Wie hat Euch dieser Reisebericht samt den Wanderempfehlungen gefallen? Seid Ihr selbst schon im Allgäu gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region?
Super, dass du auch mal in meiner Heimat unterwegs bist. Und dass der ÖPNV für die Touristen echt toll ist. Wäre er das für die lebende und vor allem arbeitende Bevölkerung auch, dann hätten viele Probleme weniger.
Aber die Klamm, welche du nach dem Abstieg vom Grünten durchwandert hast, heißt Starzlachklamm 😉
Ich danke Dir für den Hinweis – werd‘ ich gleich korrigieren.