Bodensee-Radweg – Vorbereitung und Tourübersicht

Zwischen den beiden Megaevents sind saarzwerg und ich mit dem Fahrrad auf dem Bodensee-Radweg rund um den Bodensee gefahren. Wir hatten Spaß beim Geocaching und beim Besuch der typischen Sightseeing-Spots. Gerade die kleinen Ortschaften mit den engen Gassen und den Fachwerkhäusern haben es uns angetan.

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Bei der Planung dieser Radtour habe ich mich nur nach dem offiziellen Bodensee-Radweg gerichtet und die Geocaches auf der Strecke herausgesucht. Um das Ganze etwas gemütlicher anzugehen, habe ich die 268 Kilometer dieser Umrundung auf fünf Tage verteilt.

 

 

Die Tourplanung

In der Vorbereitung habe ich mir den genauen Verlauf des offiziellen Bodensee-Radwegs auf der zugehörigen Webseite heruntergeladen. Diese GPX-Datei war die Grundlage für die Planung der einzelnen Tagesetappen. Leider war die Datei in acht Etappen aufgeteilt, so dass ich zunächst alles zu einem einzigen Track zusammengefügt habe und anschließend mit meinen Überlegungen begonnen habe, wie ich das am Besten für unsere Fitness aufteile.

Unsere Rahmenbedingungen waren dabei: ein Start irgendwo nicht allzu weit weg von Friedrichshafen, wo wir das Megaevent Let’s Zeppelin besucht haben und so wenig wie möglich unterschiedliche Hotels für die Übernachtungen. Nachdem ich mir die Karten genau angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass man einen Teil der Bodensee-Umrundung von Konstanz aus machen kann: die Schleife Konstanz – Stein am Rhein – Konstanz mit über 70 Kilometern sollte für uns machbar sein. Auch die Schleife Konstanz – Ludwigshafen – Meersburg mit 65 Kilometern und einigen Höhenunterschieden ist nicht ganz so abwegig – zurück nach Konstanz geht es von Meersburg dann mit der Autofähre.

So musste ich nur zwei Hotels für die Übernachtungen auf der Dreitagestour rund um den Untersee von Meersburg über Lindau und Bregenz bis nach Konstanz suchen und buchen. Danach konnte ich mehrere Übernachtungen im gleichen Hotel in Konstanz anschließen. Diese Idee reduzierte auch das Gepäck, das wir auf dem Rad mitnehmen mussten, von vier auf zwei Übernachtungen.

 

Die Fahrrad-Ausrüstung

Weder saarzwerg noch ich besitzen ein Elektrofahrrad. Wir haben beide normale Mountainbikes mit einer 27-Gang-Schaltung. Kurz vor der Tour haben wir die beiden Räder in die Inspektion gegeben, um unliebsamen Überraschungen auf der Radtour vorzubeugen. Dabei wurde ein Riss im Vorderrohr meines Radesfestgestellt. Eigentlich wollte mich der Techniker überhaupt nicht mehr damit fahren lassen – nach einiger Überredung meinerseits stimmte er jedoch zu, dass eine Tour auf überwiegend Teer und ohne Gelände machbar sein sollte. Daher habe ich die Mountainbikebereifung gegen eine schmälere ATB-Bereifung wechseln lassen. Auf dem Bodensee-Radweg bin ich damit superleicht gefahren!

Das Gepäck für die beiden Übernachtungen und das Mittagessen passte problemlos in die beiden wasserdichten Ortlieb-Packtaschen, die jeder von uns beiden am Rad hatte. Nur der Bequemlichkeit wegen hatten wir noch je eine Lenkertasche für Geldbeutel, Handy und GPS-Akkus.

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Am Lenker hatte ich mir auf den Vorbau das Teasi One 3 befestigt und daneben mein Garmin GPSmap 64s. Mit dieser Kombination war ich sehr zufrieden. Das Teasi war für die Navigation zuständig. Ich hatte alle unsere Etappen als GPX-Datei auf das Gerät geladen und konnte so einfach die geplante Tour abfahren. Das Teasi machte mich an jeder Abbiegung mit einem Pieps auf die kommende Richtungsänderung aufmerksam und zeigte mir die Karte (im Zoom-Modus) mit der Abzweigung. Das hat an den fünf Radtagen perfekt funktioniert. Als Geocaching-GPS ist das Teasi meiner Meinung nach fast unbrauchbar – als Fahrrad-Navigationssystem jedoch günstig und fast unschlagbar.

Daher mein Tipp: Falls Ihr noch ein Navigationssystem sucht, das für Fahrradtouren optimiert ist, so möchte ich Euch das Teasi One 3 empfehlen – ich habe bisher noch nichts Besseres testen dürfen.

Für Geocaching hatte ich zusätzlich das GPSmap 64s am Lenker – darauf hatte ich alle Geocaches rund um den Bodensee geladen. Ich wollte nicht in der Vorbereitung jeden Cache einzeln anschauen und entscheiden, ob wir ihn suchen wollen. Unser Plan war einfach: Alle Caches, die auf dem Bodensee-Radweg liegen, zu suchen: Spontan-Geocaching also!

Diese Kombination aus Teasi und GPSmap hat meiner Meinung nach super funktioniert – auf der nächsten Geocaching-Radtour werde ich es wieder genauso machen.

Gerade im Sommer ist man als Radfahrer nicht alleine auf dem Bodensee-Radweg – daher habe ich für saarzwerg und mich noch eine passende Klingel organisiert. Durch Zufall kam ich mit dem Marketing von Ebos in Kontakt, die uns beiden je eine Ebos AlpenHupe, also eine Kuhglocke für’s Fahrrad, zur Verfügung gestellt haben. Die gibt’s in verschiedenen Designs – ich habe mich für das Kuhmuster entschieden und saarzwerg hat die Kuhglocke mit dem Edelweiss bevorzugt!

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Die Glocken habe während der Tour sehr gut funktioniert – gerade bei unebenem Weg brauchten wir gar nicht mehr zu klingeln – uns hat man schon von Weitem wegen des „Gebimmels“ gehört.

 

Die Geocaching-Strategie

Wie gesagt, bei der Planung legen wir unseren Schwerpunkt auf das Fahrradfahren. Jedoch soll Geocaching nicht zu kurz kommen – daher wollen wir spontan Dosen, die am Radweg liegen und auf der GPS-Anzeige auftauchen, suchen.

Speziell fürs Radfahren gibt es vom Owner „DerGallier“ eine Letterbox-Serie mit Radtouren um den Bodensee. Die habe ich mir auch angeschaut – habe mich dann aber doch dagegen entschieden, weil für die Ermittlung der Finalkoordinaten pro Etappe ca. 20-30 Stopps notwendig sind, was unsere Radtour dann zu oft unterbrochen hätte. Dazu kommt, dass die Wegführung an einigen Stellen vom offiziellen Bodensee-Radweg abweicht.

 

Unser Bodensee-Radweg: die einzelnen Etappen

Die einzelnen Tagestouren werde ich Euch in den kommenden Beiträgen dieser Serie im Detail vorstellen. Dort erfahrt Ihr jeweils, wie uns der Tag gefallen hat und was wir alles erlebt haben. Dazu gebe ich Euch noch eine Empfehlung für die Übernachtung und biete Euch den GPS-Track dieser Etappe zum Download an.

 

Tag 1: Meersburg bis Lindau (45km)

Wir parken unser Auto kurz vor Meersburg und radeln los. Über Friedrichshafen, Langenargen, Wasserburg fahren wir nach Lindau. Diese Etappe ist recht flach und gut zum Einradeln. Für mich ist sie eine der schönsten Etappen auf der kompletten Umrundung.

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Die Detail-Beschreibung dieser Tagestour findet Ihr im Artikel „Bodensee-Radweg – Tag 1: Meersburg bis Lindau„.

 

Tag 2: Lindau bis Steinach (48km)

Am zweiten Tag radeln wir durch drei Länder: Deutschland, Österreich und die Schweiz. Wir starten in der Altstadt von Lindau und fahren immer am Bodensee-Ufer entlang bis Bregenz. Dort geht es durch die Rheinauen in die Schweiz. Durch viele kleine Dörfer radeln wir bis nach Steinach, wo wir übernachten.

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Die Detail-Beschreibung dieser Tagestour findet Ihr im Artikel „Bodensee-Radweg – Tag 2: Lindau bis Steinach„.

 

Tag 3: Steinach bis Konstanz (38km)

Unser dritter Tag ist „fast“ ein Ruhetag. In Steinach beginnen wir die kürzeste Etappe unserer Umrundung über Arbon nach Kostanz. Kurz nach Mittag erreichen wir die Autofähre nach Meersburg, um zu unserem geparkten Auto zurückzukehren. Am Nachmittag ist noch Zeit für eine ausgedehnte Geocaching-Tour durch Meersburg.

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Die Detail-Beschreibung dieser Tagestour findet Ihr im Artikel „Bodensee-Radweg – Tag 3: Steinach bis Konstanz„.

 

Tag 4: Rund um den Obersee (72km)

Die noch fehlenden Teile unserer Bodensee-Umrundung starten wir von Konstanz aus. Mit 72 Kilometern fahren wir die längste Tagesetappe. Heute geht es auf der Schweizer Seite entlang am Obersee bis nach Stein am Rhein. Nach einer kurzen Pause in der historischen Altstadt nehmen wir den etwas welligeren Rückweg über  Radolfszell nach Konstanz in Angriff.

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Die Detail-Beschreibung dieser Tagestour findet Ihr im Artikel „Bodensee-Radweg – Tag 4: Rund um den Obersee„.

 

Tag 5: Rund um den Überlingersee (65km)

Die letzte Etappe geht über den Bodanrück – eine Erhebung am Überlingersee. Hier müssen wir die einzige längere Steigung unserer Tour bezwingen. Wir fahren von Konstanz über diesen „Hügel“ nach Ludwigshafen und auf der anderen Seite über Überlingen bis nach Meersburg, wo wir die Fähre zurück nach Konstanz nehmen.

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Die Detail-Beschreibung dieser Tagestour findet Ihr im Artikel „Bodensee-Radweg – Tag 5: Rund um den Überlingersee„.

 

Unsere Ausrüstung bei Amazon

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Transparenzhinweis

Das Teasi GPS und die Alpenhupe wurden mir von den jeweiligen Firmen zum Test zur Verfügung gestellt und ich darf diese Produkte anschließend behalten. Wer mich kennt, weiß, dass dies meine Objektivität bei diesen Berichten nicht beeinflusst. Die Besprechung beschreibt die ehrliche Meinung von mir über diese Produkte.

 

Mein Fazit

Die Fünf-Tage-Bodensee-Umrundung auf dem Bodensee-Radweg hat mir super gefallen. Wir hatten Glück mit dem Wetter – bis auf die Rückfahrt von der Fähre zum Hotel am letzten Tag hatten wir fast nur Sonnenschein und es war während dem Radfahren trocken. Ich bin froh, die Tour in diesen Etappen geplant zu haben – für unsere Ansprüche und Fitness war es genau richtig. Bei der Tour über den Bodanrück hätte ich mir ein Elektrofahrrad gewünscht, da es schon ein blödes Gefühl ist, von grinsenden Rentnern überholt zu werden, während einem selbst der Schweiß beim nach-Oben-Kurbeln auf der Stirn steht. Landschaftlich ist die Tour klasse, es gibt viele kleine Altstädte mit engen Gassen und Fachwerkhäusern zu sehen, die sich mit Natur abwechseln. Selbst wenn man den Radweg zur Dosensuche nicht verlässt, kann man doch noch eine ganze Menge an Geocaches suchen …

Mal sehen, was wir als nächstes machen – auf jeden Fall hat diese Tour meine Begeisterung für Geocaching-Radtouren in schöner Landschaft geweckt!

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Wie hat Euch diese Einführung ins Thema gefallen? Seid Ihr auch schon mal um den Bodensee geradelt? Was sind Eure Empfehlungen für die Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

5 Kommentare:

  1. Hallo Jörg,

    wirklich ein schöner Blogbeitrag über den Bodenseeradweg! Gefällt mir gut. Bin den Radweg auch schon 2-3 Mal gefahren…

    Vielleicht kann ich dich bei Gelegenheit mal kontaktieren, um dir noch ein paar Fragen zu stellen und deinen Blogbeitrag zu verlinken… Ich recherchiere gerade etwas über den Bodenseeradweg.

    Viele Grüße,
    Markus
    (Radtouren-Checker)

  2. Herrlich, ich will mich dieses Jahr auch versuchen. Allerdings kürzeste Distanz also knapp 200km. Hoffen wir mal das ich´s durchhalte.

  3. Hihi, sind auch gerade von der Tour zurück. Schick war’s mit der Herbstfärbung und den angenehmen Temperaturen. Natürlich sind nebenher auch ein paar Dosen mit rausgesprungen, die jetzt wieder geloggt werden müssen …..
    Die angesprochene Letterbox-Serie von „DerGallier“ haben wir nebenher mitgemacht.Ich geb dir recht, das ständige Anhalten hat schon ein wenig gernervt (und Zeit gekostet), aber mehrheitlich bekommt man Details gezeigt, welche man ansonsten nicht wahrgenommen hätte und zum Schmunzeln angeregt haben.

    Als Empfehlung auf der Runde würde ich noch die LB “ GC39V0N – Willkommen in Konstanz – AUF DIE 50!“ mitgeben – wobei wir sie selber nicht gefunden haben 8-(

  4. Vor rd. neun Jahren war ich mit meiner Familie auf den Rädern um den Bodensee unterwegs – ohne Obersee und Überlingersee in vier Tagen. Das war mit zwei (und 5/9) Kindern ein gutes Tempo, bei dem wir jederzeit eine Pause für Sehenswürdigkeiten oder Baden im See einlegen konnten. Ein paar Cache gab es damals auch schon, siehe https://ksued.wordpress.com/2008/07/14/dosen-am-bodensee/

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