Am letzten Tag unserer Bodensee-Umrundung radeln wir von Konstanz über den Bodanrück und Ludwigshafen nach Meersburg – dabei umfahren wir den Überlingersee, also den westlichsten Teil des Bodensees.
Über den Bodanrück sind an diesem Tag einige Steigungen zu bezwingen – ab Ludwigshafen wird die Tour aber gemütlich mit der Möglichkeit zum Baden. Kommt mit auf diese letzte Etappe …
Inhaltsverzeichnis
Die Tourbeschreibung
Pünktlich um 9 Uhr starten wir unsere letzte Etappe am Hotel. Zunächst fahren wir auf den städtischen Radwegen von Konstanz in Richtung der Autofähre. In der Mainaustrasse erklimmen wir die erste leichte, aber langgezogene Steigung des Tages. Kurz bevor wir den Fähranleger erreichen, zweigt der Bodenseeradweg Richtung Wald nach links ab. Wir nehmen den Abzweig und fahren nun immer am Ufer entlang, durch den Ort Egg hinein in die Parkanlage, wo sich auch der Zugang für die Touristen zur Insel Mainau befindet.
Ab und zu geht es mal etwas den Hang hinauf und kurze Zeit später wieder etwas hinunter, mal durch einen kleinen Ort, dann wieder zwischen Feldern hindurch. Gegen 10:30 Uhr erreichen wir Wallhausen. Hier kommt die erste längere und am Anfang sehr bissige Steigung des Tages. Ab und zu überholt uns mal grinsend ein Rentnerpärchen auf seinen Elektrofahrrädern … und ich frage mich, ob ich nicht auch mal so ein E-Bike ausprobieren sollte? Hier auf dem Bodenseeradweg sieht man echt schon viele davon!
Ich unterbreche zweimal die anstrengende Fahrt nach oben, um die Tradis „S#18 Seegang“ und „S#17 Seegang“ zu suchen und zu loggen. Nichts Besonderes, aber ein willkommener Grund, die Bergfahrt zu unterbrechen ;-)
Kurz hinter Dettingen haben wir den größten und steilsten Teil der Steigung hinter uns gebracht und wir schauen auf die Uhr – es ist ja schon Zeit für eine Pause. Na ja, kurz vor 11 Uhr – für die große Mittagspause natürlich noch viel zu früh … aber hier gibt’s Bänke und Tische … also mal etwas Obst zur Stärkung essen!
Unser Radweg verläuft parallel zur Straße und nun zum ersten Mal auch ein wenig bergab. Wir lassen die Räder laufen und freuen uns über den Sonnenschein – wir haben wieder richtig tolles Wetter heute!
Aber wo es hinuntergeht, da geht es bald auch wieder hoch. Vor Langenrain geht es wieder etwas durch den Ort nach oben.
Dann kommt aber mal eine längere schöne Abfahrt durch einige kleine Orte hindurch. In Güttingen halten wir am Dorfplatz an, denn da soll ein Tradi versteckt sein. Leider können wir ihn nicht finden. Unseren Vorgängern ging es laut Log genauso und sie machten ein Fotolog vor dem offensichtlichen Versteck des Tradis „Lindenplatz„. Wir schließen uns an!
Bedauerlicherweise haben wir inzwischen schon die komplette Abfahrt hinter uns gebracht. Bis Ludwigshafen geht es jetzt wieder überwiegend parallel zur Straße meist an den Weinbergen vorbei.
In den Parkanlagen von Ludwigshafen finden wir eine freie Bank im Schatten und so beginnen wir unsere große Mittagspause mit Seeblick. Wie immer haben wir ein Picknick und eine kleine Flasche Rotwein dabei. Hier lassen wir uns eine knappe Stunde Zeit.
Kurz vor zwei radeln wir weiter. Der Radweg läuft jetzt parallel zur B31, auf der recht viel los ist. Bei Sipplingen machen wir wieder einen kurzen Stopp, um den Tradi „Premium Cacheweg 1 – Start“ einzusammeln. Danach gibt es ein kleines Karussell für Radfahrer: eine besondere Radbrücke.
Mittlerweile ist es recht heiß geworden und unser Trinkwasser geht zur Neige. Wir halten an einem kleinen Supermarkt und kaufen zwei große gekühlte Fruchtsäfte … dann geht’s wieder weiter.
Diesen Teil des Radweges finde ich nicht so toll, da wir zum Teil auf der Bundesstraße – wo immer viel Verkehr ist – radeln. Daher beschließen wir im nächsten Ort nochmal eine Kaffeepause zu machen. In einer kleinen Studentenkneipe mit Biergarten und selbstgemachtem Kuchen werden wir in Überlingen fündig und gönnen uns einen weiteren Halt.
Nach dem leckeren Kuchen machen wir uns wieder auf den Weg – zunächst geht es durch den schönen Stadtkern von Überlingen.
Am Ortsausgang verlassen wir dann die B31 und fahren recht verkehrsberuhigt parallel zu einer Bahnlinie. Einige Zeit später kommen wir unterhalb des Klosters Birnau vorbei, dessen Kirche in so ziemlich jedem Reiseführer mit Foto abgebildet ist.
Auch wir können der Versuchung nicht widerstehen und stoppen kurz, um ein eigenes Foto dieses Schmuckstücks zu machen.
Bei Oberuhldingen gibt es dann auch endlich mal wieder was zu suchen – heute waren ja nicht sehr viele Geocaches unterwegs zu finden. Hier suchen wir einen Nano im Wald an einem Schild – wer kommt nur auf so eine Idee? Aber wir wenden fündig und loggen den „Casar„.
In Unteruhldingen machen wir einen kurzen Foto-Stopp. Zunächst fotografiere ich den Bodensee …
… und dann den kleinen Marktplatz mit der Kirche. Ein richtig idyllisches Örtchen.
Wir setzen unsere Radtour fort. Hinter dem Ort geht es wieder parallel zur Straße auf dem Radweg weiter. saarzwerg sucht sich noch eine schöne Stelle, wo man zum See gehen kann, um etwas zu baden. Heute bei der Hitze ist ja das optimale Wetter dafür.
Wir sind auch nicht die einzigen am Ufer … der Platz scheint bei den Einheimischen sehr beliebt zu sein. Eine gute halbe Stunde nutzen wir für eine Badepause. saarzwerg geht baden … doch dann ziehen über dem Bodensee dunkle Wolken auf. Auch die Sturmwarnsignale sind inzwischen angeschaltet worden.
Wir packen schnell zusammen und erreichen gehen 17:00 Uhr die Autofähre von Meersburg nach Konstanz.
Als ich in Konstanz von Bord fahren will, werde ich fast von einer Windböe umgerissen. Wir entscheiden uns dafür, uns zunächst einmal unterzustellen und abzuwarten. Das war eine gute Entscheidung – denn kurze Zeit später geht ein riesiges Gewitter über uns nieder.
So müssen wir fast eine Stunde ausharren, bis wir endlich fahren können. Zum Glück haben wir ja unsere Regenjacken dabei. Bis zum Hotel sind es noch gute sechseinhalb Kilometer … Bisher hatten wir doch so viel Glück mit dem Wetter – auf keiner einzigen Etappe hat es bisher geregnet und nun gleich ein Gewitter?
Es war gut abzuwarten: Es hört irgendwann auf zu regnen. Kurz vor sieben Uhr abends erreichen wir wieder unser Hotel und eine schöne Radtour über fünf Tage geht zu Ende. Mir hat sie wieder Lust auf mehr gemacht …
Übernachtungstipp
Meine Empfehlungen für Übernachtungen in Konstanz findet Ihr im Artikel „Bodensee-Radweg – Tag 3: Steinach bis Konstanz„.
Die Daten dieser Etappe
Von Konstanz über Ludwigshafen und auf der anderen Seite wieder zurück nach Meersburg sind es auf unserem Weg 65 Kilometer. Wir hatten eine reine Fahrzeit von 4:30 Stunden. Das Höhenprofil ist überwiegend flach – hat jedoch über den Bodanrück einige längere und knackige Steigungen. Auf der kompletten Strecke haben wir jeweils 540 Höhenmeter im Auf- und im Abstieg zurückgelegt. Ich möchte schätzen, dass der größte Teil der Strecke über Teer führt – der Rest sind gut fahrbare Splitt- und Schotterwege.
Bitte beachtet, dass, wenn Ihr von der Fähre mit dem Fahrrad zum Hotel nach Konstanz zurückfahrt, nochmal 6,5 Kilometer und 50 Höhenmeter zur Tour hinzukommen.
Der gxp-Track dieser Tour
Auf der folgenden interaktiven Karte könnt Ihr nochmal den Verlauf unserer Radtour von Konstanz über Ludwigshafen bis nach Meersburg sehen. Die zugehörige .gpx-Datei könnt Ihr hier herunterladen.
Ihr könnt die Karte verschieben (klicken und ziehen) und den Zoom (Mausrad) verändern.
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Wie hat Euch diese virtuelle Radtour gefallen? Plant Ihr selbst eine Geocaching-Tour um den Bodensee? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!