Bodensee-Radweg – Tag 3: Steinach bis Konstanz

Am dritten Tag unserer Bodensee-Umradelung fahren wir nur eine kurze Etappe von Steinach bis nach Konstanz zur Autofähre, um unser Auto zu holen.

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Auf der anderen Seite angekommen, packen wir unsere Räder aufs Auto und drehen zu Fuß eine schöne Geocaching-Runde durch Meersburg. Kommt mit auf die virtuelle Tour …

 

 

Die Tourbeschreibung

Kurz vor neun Uhr starten wir die heutige Etappe, nachdem wir unsere Räder aus dem Fahrradcontainer „befreit“ haben. Da wir wohl zu den ersten Radfahrern gehören, die an diesem Morgen starten, müssen wir unsere Räder irgendwie an den anderen vorbei bekommen … nach ein paar Minuten ist auch diese Herausforderung geschafft!

Wir radeln los. Der Radweg führt zunächst nahe am Ufer vorbei. Nach kurzer Zeit dürfen wir schon den ersten Geocache des Tages suchen: den Tradi „Seeuferpromenade I„. Dazu muss ich unter einen Metall-Steg. Ich bin froh einen Radhelm anzuhaben, da ich sonst den Rest der Tour mit einer Beule am Kopf radeln hätte müssen – ich bin wohl heute morgen noch nicht so ganz wach?

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Vom Steg können wir schon das Zentrum von Arbon sehen.

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Wegen Bauarbeiten können wir den Bodensee-Radweg an dieser Stelle nicht mehr weiter nutzen. Aber das ist kein Problem – für Radfahrer ist hier eine Umleitung ausgeschildert, die uns durch den Altstadtkern von Arbon führt. Ein wirklich schönes Örtchen.

Hinter Arbon verläuft der Radweg durch einen Grünstreifen, der recht naturnah belassen wurde. An einem Holzsteg loggen wir den Tradi „Seemoosriet„, den wir dank des Hint recht schnell finden können.

Ab jetzt radeln wir eine gefühlte Ewigkeit neben einer Bahnstrecke her durch Felder und Obstplantagen. Bis Egnach zieht sich die Tour heute morgen etwas. Auch dieses kleine Dorf ist schnell durchfahren und es geht weiter durch Streuobstwiesen und Felder, über einen kleinen Fluß an einem Eisenbahnmuseum vorbei. Wir kommen in eine größere Stadt: Romanshorn.

In der Parkanlage am Hafen machen wir den nächsten Stopp – dort suchen wir die Antworten auf die Fragen zum Earthcache „Findlingsgarten in Romanshorn ?“ und machen ein Selfie von uns beiden als Beweis!

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Der Park ist recht schön angelegt – ich fahre mal noch kurz zum Springbrunnen, um mir dieses futuristische Teil aus der Nähe anzuschauen.

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Dann geht’s auch schon weiter. Aber weit kommen wir nicht. Nur wenige hundert Meter weiter gibt’s schon gleich den nächsten Earthcache: den „„Inseli Romanshorn“ – „little island of Romanshorn„. Dazu muss ich auf die kleine Insel mit dem Baum laufen, um eine Frage zu beantworten. Jetzt noch schnell das Beweisfoto von uns und schon kann es weiter gehen …

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Der Radweg führt uns nun durch einen sehr schönen Park …

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… an dessen Ende wir noch den Tradi „Quer“ suchen und loggen dürfen. Ein schneller Statistikpunkt!

Wir radeln weiter. Jetzt hat der Radweg wieder die Bahnlinie „gefunden“ und verläuft einige Kilometer parallel zu dieser. Gerade als wir wieder mit etwas Schwung am Rollen sind, piepst das GPS: Etwas voraus kommt ein Tradi. Er trägt den Namen „Die Kraft des Wassers„.

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An einer Turbine suchen wir einen „Unkown“, und suchen und suchen …

Es dauert und uns gehen langsam die Ideen aus, wo wir noch suchen wollen. Etwas weiter unten ist gerade ein städtischer Arbeiter damit beschäftigt die Hecke zu schneiden. Er hat Mitleid mit uns und gibt uns einen Tipp, wo wir suchen sollen. Bingo – damit geht das schon besser! Gut gelaunt tragen wir uns ins Logbuch ein, bedanken uns für den Tipp und radeln wieder weiter.

Irgendwie finde ich die Tour heute etwas eintönig: Immer wieder wechseln sich kleine Ortschaften mit Feldern und Streuobstwiesen ab. Meistens fahren wir neben der Bahnstrecke her, wo selten ein Zug vorbei kommt. Kaum biegt der Radweg mal von den Schienen ab … so führt er uns kurze Zeit später schon wieder an diese Bahnlinie. So zieht sich das noch weitere 16 Kilometer ohne einen einzigen Tradi an der Strecke hin bis wir endlich Kreuzlingen erreichen.

Dort überqueren wir wieder die Grenze nach Deutschland und auch hier ist keine Kontrolle mehr. Am Hafen von Konstanz führt der Bodensee-Radweg in die Fußgängerzone.

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Da es inzwischen schon 12 Uhr mittags ist, müssen wir absteigen und schieben. Vernünftig fahren könnten wir bei den vielen Touristen hier eh nicht.

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Wir genießen noch etwas den Blick auf den Hafen und radeln dann weiter zur Fähre nach Meersburg.

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Die heutige Etappe haben wir deshalb nur kurz geplant, damit noch genügend Zeit bleibt unser Auto von Meersburg zurück nach Konstanz zu bringen und wir noch etwas Zeit für einen gemütlichen Geocaching-Bummel durch Meersburg haben.

Um 12:30 erreichen wir die Autofähre, auf die wir als Radfahrer gleich auffahren dürfen. Auf der anderen Seite angekommen ist es nicht mehr weit bis zu unserem geparkten Auto. Wir laden die Räder auf und verstauen das Gepäck im Kofferaum. Das Auto lassen wir noch dort stehen, da in Meersburg während der Hochsaison Parkplätze eine echte Mangelware sind.

 

Geocaching-Bummel durch Meersburg

Da wir schon öfter in Meersburg waren, sind dort nicht mehr viele Geocaches, die sich für einen Touristen eignen, für uns übrig. Aber einer steckt mir besonders in der Nase, da ich ihn schon zweimal vergeblich gesucht hatte: der Tradi „Meersburg – Reloaded“ am Eingang zur Burg.

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Dieses Mal haben wir Glück – als wir dort ankommen, ist gerade ein Geocacher-Pärchen damit beschäftigt das Logbuch zu signieren. So können wir uns dieses Mal ohne Probleme eintragen.

Auf dem Weg zum Stadttor kommen wir noch an diesem putzigen Kerlchen vorbei, das extra für uns Seifenblasen in die Luft bläst!

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Am Stadttor angekommen, will ich noch den Tradi „Für Nix“ suchen. Nach zunächst etwas planlosem Rumgesuche hat saarzwerg plötzlich den richtigen Griff getan und die Dose in der Hand. Eigentlich nicht wirklich viel mehr als ein Statistikpunkt.

Ganz im Gegensatz zum dem nächsten und letzten in Meersburg auf unserer Liste: der Tradi „Friedrichshöhe„. Hierfür müssen wir etwas laufen. Es ist mittlerweile recht heiß geworden – die Sonne scheint und wir müssen über viele Treppen auf eine kleine Anhöhe in Meersburg steigen. Die Dose ist nach eine längeren Suche und dem Tipp eines vorbeifahrenden Geocaches dann endlich gefunden und geloggt. Auch diese Dose an sich ist nichts Besonders – doch sie führt uns zu einem herrlichen Aussuchtspunkt …

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… mit einem Wahnsinns-Blick über die Altstadt von Meersburg. Dafür hat sich der Aufstieg auf jeden Fall gelohnt!

Damit geht unser Geocaching-Bummel durch Meersburg zu Ende und wir spazieren zurück zum Auto und fahren auf die Autofähre nach Konstanz, wo wir uns ein Hotel am Radweg gebucht haben. blog-112.jpg

Von der Fähre sehen wir beim Ablegen die Meersburg und das neue Schloss im Weinberg.

 

Übernachtungstipp

(Alle Links zu Hotels in diesem Abschnitt sind Provisionslinks – Eine Buchung über diesen Link unterstützt meinen Blog!)

Da wir gerne soweit möglich an einem Standort bleiben, habe ich uns für die nächsten Tage ein Hotel in Konstanz gebucht, welches am Radweg liegt und wo ich glaubte gut parken zu können: das Ibis Styles Konstanz, welches sich das Gebäude mit dem Ibis Budget Konstanz teilt. Auf der anderen Seite der Straße befindet sich noch das B & B Konstanz.

Wir haben im Ibis Styles eingecheckt. An der Rezeption erfahre ich, dass die Parkplätze (die ich auf dem Satellitenbild gesehen hatte) alle anderen Firmen gehören und ich nur kostenlos die 16 Parkplätze vor dem Haus nutzen darf und im Übrigen wird kontrolliert und abgeschleppt. Aber ich könne ja für 8? die Nacht mein Auto in die Tiefgarage stellen. Das nächste Mal würde ich versuchen das B&B zu buchen – beim Vorbeispazieren haben wir dort mehr Parkplätze gesehen.

Davon abgesehen hat es uns im Hotel  gut gefallen: ein geräumiges und modernes Zimmer, ein Abstellraum für Fahrräder, aber ein leider nur durchschnittliches Frühstücksbuffet. Die Lage ist für den Bodensee-Radweg optimal – wir können für die verbleibenden beiden Schleifen jeweils am Hotel starten.

Für einen Besuch der Altstadt von Konstanz muss man jedoch das Auto oder den Bus nehmen, der nicht weit vom Hotel abfährt. In der Touristenabgabe ist aber ein Nahverkehrsticket enthalten. Dieses bekommt Ihr beim Einchecken im Hotel.

 

Die Daten dieser Etappe

Von Steinach bis Konstanz zur Autofähre sind es auf unserem Weg 38 Kilometer. Wir hatten eine reine Fahrzeit von 2:36 Stunden. Das Höhenprofil ist überwiegend flach. Auf der kompletten Strecke haben wir jeweils 200 Höhenmeter im Auf- und im Abstieg zurückgelegt. Ich möchte schätzen, dass fast die komplette Strecke über Teer führt.

 

Der gxp-Track dieser Tour

Auf der folgenden interaktiven Karte könnt Ihr nochmal den Verlauf unserer Radtour von Steinach bis Konstanz zur Autofähre sehen. Die zugehörige .gpx-Datei könnt Ihr hier herunterladen.

Ihr könnt die Karte verschieben (Klicken und ziehen) und den Zoom (Mausrad) verändern.

 

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Wir hat Euch diese virtuelle Radtour gefallen? Plant Ihr selbst eine Geocaching-Tour um den Bodensee? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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