Bodensee-Radweg – Tag 1: Meersburg bis Lindau

Heute berichte ich Euch vom ersten Tag unserer Bodensee-Umrundung mit dem Fahrrad. Wir sind in Meersburg gestartet und immer entlang des Bodensees bis Lindau geradelt.

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Dabei haben wir auch den ein oder anderen Geocache gesucht. Kommt mit auf die virtuelle Radtour …

 

 

Die Tourbeschreibung

Gegen 9 Uhr Mmorgens erreichen wir Meersburg und suchen einen Parkplatz, an dem wir unser Auto samt Radträger für die kommenden drei Tage abstellen können. Wir haben Glück: Gut 700 Meter hinter dem Ortsausgang Richtung Uhldingen werden wir fündig – hier gibt es zwischen Straße und Weinberg viele kostenlose Stellplätze, von denen um diese Zeit sogar noch einige frei sind.

Wir parken und laden die Räder ab. Jeder von uns hat zwei Packtaschen, die mit allem gefüllt sind, was wir für die kommenden drei Tage benötigen. Wir kommen gut mit dem Platz aus. Nach etwa einer halben Stunde sind unsere Vorbereitungen abgeschlossen und wir radeln los. Schon kurz hinter dem dem Stadttor von Meersburg steigen wir das erste Mal ab. In der Fußgängerzone haben wir die Gelegenheit, um noch schnell beim Bäcker frische Backwaren für unser Mittagessen einzukaufen – dann radeln wir weiter.

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Das Wetter ist sehr sonnig heute – es macht mir großen Spaß zu radeln. Der Bodenseeradweg ist sehr gut ausgeschildert – ich brauche kaum auf mein Navi zu schauen. Wir haben Meersburg nun hinter uns gelassen. Rechts ist der Bodensee und links ziehen sich die Weinberge den Hang hinauf. Unser Weg ist aber eben und so rollen wir gemütlich in den nächsten Ort: Hagnau am Bodensee.

Unmittelbar am Orteingang suchen wir den ersten Cache des Tages: den Tradi “Badestelle” unter der Radbrücke – nix Besonderes, zumal ich mit meinen Radschuhen nicht sehr geländegängig bin, daher muss ich hier doch beim Abstieg aufpassen. Kaum stehen wir im Logbuch, radeln wir auch schon wieder weiter …

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Hinter Hagnau führt uns der Radweg ein gutes Stück parallel zur Bundesstraße 31, was ich persönlich nicht so toll finde. Hier frage ich mich, ob es keine bessere Route gegeben hätte?

Bei Immenstadt verlassen wir die B31 und der Radweg führt uns durch den Ort – nur um am Ortausgang wieder parallel zu Bundesstraße zu verlaufen.

Am Ortseingang von Fischbach sehen wir ein paar Leute an einem Stein stehen – “Die schauen doch wie Geocacher aus – hier halten wir mal.” Und es lohnt sich, wir stoppen am Tradi “Die Perle“, der schon über 800 Favoritenpunkte einsammeln konnte. Gemeinsam versuchen wir das Geheimnis zu lösen und können uns einige Zeit später im Logbuch eintragen. Falls Ihr dort mal in der Nähe seid, solltet Ihr diesen Geocache unbedingt besuchen!

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Und weiter führt uns der Bodensee-Radweg parallel zur Bundestraße 31. Erst als wir Friedrichshafen erreichen wechselt der Radweg auf die andere Seite der Bahn, weg von der B31.

Es ist kurz nach 11 Uhr. “Da war doch was? – Stimmt  – heute ist ja noch das Abschluss-Event von Let’s Zeppelin”. So gönnen saarzwerg und ich uns eine längere Pause im Biergarten und tragen uns ins Eventlogbuch ein.

Kurz nach 12 Uhr steigen wir auf die Fahrräder und setzen unsere Tour fort. Zunächst geht es durch den Stadtkern von Friedrichshafen und hinter dem Ortsausgang immer an einer Bahnlinie entlang durch die Streuobstwiesen.

Wir kommen zu einer Radbrücke – mein Navi piepst und signalisiert, dass dort ein Tradi versteckt ist. Wir stoppen und machen uns auf die Suche nach dem ““?????”“. Auch hier werde ich unter der Brücke fündig und finde eine tolle Bastelarbeit vor. So macht Geocaching Spaß!

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Nun geht es durch den Wald zur einer Wiese mit einer Kunstinstallation. Wir halten erneut an, um den Tradi “Wasserhüterinnen EK” einzusammeln, was auch recht schnell klappt.

Kaum sind wir weitergefahren, erreichen wir auch schon den nächsten Ort: Langenargen. Der Bodensee-Radweg führt durch den Ortskern und am Schloss Monfort, das im maurischen Baustil erbaut wurde, vorbei. Das Schloss beherbergt heute eine Gastronomie und kann für Tagungen und Hochzeiten gebucht werden.

Kurz nachdem wir Langenargen passiert haben, kommen wir zu einer Hängebrücke, die wohl früher auch vom Autoverkehr genutzt wurde. Heute dürfen nur noch Fußgänger und Radfahrer die Brücke benutzen. An diesem Schmuckstück der Baukunst wurde der Tradi “Hängebrücke Langenargen” versteckt. Auch diesen Tradi kann ich schnell und gut finden.

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Im nächsten Dorf kaufen wir uns am Straßenrand frische Kirschen, die hier aus der Region kommen. Wir packen sie für die nächste Pause ein. Im Ort biegt der Radweg nun von der Straße ab und verläuft mitten durch die großen Streuobstwiesen. Wir fahren über Feld- und Landwirtschaftswege bis Kressbronn, wo der Radweg wieder auf den Bodensee trifft.

Als Nächstes passieren wir Nonnenhorn, wo wir die beiden Tradis “Am Lerchentorkel” und “Fahrradweg Nonnenhorn-Wasserburg” suchen und loggen. Kurz hinter dem letzten Cache kommen wir an einer Liegewiese vorbei. Wir machen halt und schieben bis zum Ufer, um den tollen Blick auf Wasserburg genießen zu können, den man sicher aus den Reiseführern kennt.

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Es wird Zeit für eine Pause – wir radeln noch bis zur Burg hinüber und setzen uns auf der Burghalbinsel an den Hafen, um unsere Kirschen zu essen. Sonnenschein und leckere Kirschen – so macht der Bodensee-Urlaub Spaß!

Wir radeln weiter. Zunächst geht es durch die Obstwiesen und durch einige kleine Orte. Dann wird die Bebauung dichter: Wir erreichen die Außenbezirke von Lindau. Zur Übernachtung habe ich uns ein Hotel in der Altstadt gebucht. Dazu müssen wir nun auf die Insel radeln. Kurz vor Erreichen des Bahndammes, der die Altstadt von Lindau mit dem Bodensee-Ufer verbindet, wird unsere Fahrt von einer geschlossenen Bahnschranke gestoppt.

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Wir müssen warten und nutzen die Gelegenheit den Tradi “LINDAVIA-13 (Umwelt)” zu suchen. Die Schranke öffnet sich wieder und wir fahren über den Bahndamm, wo wir noch schnell den Tradi “LINDAVIA-34 (Hartmuts Albtraum # 3)” loggen.

Bedingt durch eine große Baustelle am Ende des Bahndammes müssen wir durch den Park radeln und einmal quer durch die Altstadt, um unser Hotel zu erreichen.

Gegen 15:40 Uhr haben wir die erste Etappe unserer Bodensee-Umrundung hinter uns gebracht.

 

Übernachtungstipp

Für unsere Übernachtung habe ich das Inselhotel (Provisionslink) mitten in der Altstadt von Lindau gebucht. Es liegt sehr zentral und bietet eine Möglichkeit die Fahrräder über Nacht unterzustellen. Die Zimmer sind rustikal und das Frühstücksbuffet ist in Ordnung. Der große Pluspunkt dieses Hotels ist seine Lage mitten auf der Insel. So steht am Abend einem ausgedehnten Stadtbummel in Lindau Nichts im Wege.

 

Die Daten dieser Etappe

Von Meersburg bis Lindau sind es auf unserem Weg 45 Kilometer. Wir hatten eine reine Fahrzeit von 3:07 Stunden. Das Höhenprofil ist überwiegend flach. Auf der kompletten Strecke haben wir jeweils 200 Höhenmeter im Auf- und im Abstieg zurückgelegt. Der größte Teil der Strecke verläuft über Teer. An wenigen Stellen geht es über Split- oder Waldwege.

 

Der gxp-Track dieser Tour

Auf der folgenden interaktiven Karte könnt Ihr nochmal den Verlauf unserer Radtour von Meersburg nach Lindau sehen. Die zugehörige .gpx-Datei könnt Ihr hier herunterladen.

Ihr könnt die Karte verschieben (Klicken und ziehen) und den Zoom (Mausrad) verändern.

 

Das Abendprogramm: Stadtbummel Lindau

Nach einer kurzen Pause im Hotel machen saarzwerg und ich uns auf, um Lindau zu erkunden. Bei diesem ausgedehnten Spaziergang gelingt es uns noch fünf weitere Traditional-Caches der LINADVIA-Serie zu loggen.

Es ist später Nachmittag, als wir um den Hafen zum alten Leuchtturm laufen. Wir haben Glück, er ist noch geöffnet.

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Wir kaufen uns zwei Eintrittskarten und steigen die vielen Holzsttufen nach oben. Nach der langen Radtour merke ich dann doch meine Oberschenkel. Aber der Aufstieg lohnt sich – von hier oben haben wir eine tolle Sicht auf den See und über die Altstadt.

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Langsam werden wir hungrig. Wir steigen die Treppenstufen wieder hinunter und schlendern durch die engen Gassen auf der Suche nach einem passenden Restaurant.

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Da das Wetter noch schön ist, suchen wir etwas zum  Draußen sitzen. Der Italiener am Brunnen wäre zwar passend, aber leider haben sich das die ganzen anderen Touristen auch gedacht und so finden wir keinen Platz …

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Wir kommen am alten Rathaus vorbei, welches toll verziert ist.

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Wenigstens finden wir dort in der Nähe einen Platz in einem Restaurant … das Essen ist gut und ausreichend. So lassen wir den Abend bei einem Radler ausklingen …

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Wir hat Euch diese virtuelle Radtour gefallen? Plant Ihr selbst eine Geocaching-Tour um den Bodensee? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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