Geocaching im Baltikum: 6 Länder in 6 Tagen!

In sechs Tagen sechs Länder besuchen – so eine Reise lässt sich leicht im Baltikum realisieren: Estland, Lettland und Litauen – und wenn wir schon mal dort sind, dann schauen wir uns auch noch Finnland, Russland und Polen an.

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In diesem Artikel zeige ich Euch eine geeignete Reiseroute und gebe Tipps und Anregungen zum Selbermachen!

 

 

Die Route

Wir beginnen unsere Reise in Tallinn. Die Altstadt, die auch UNESCO-Weltkulturerbe ist, bietet sich für Übernachtungen geradezu an. Vom nahen Hafen in Tallinn werden wir mit der Schnellfähre in zwei Stunden nach Helsinki übersetzen und neben der Stadt auch den GC72 Sun Gear mit öffentlichen Verkehrsmitteln besuchen. Am nächsten Tag setzen wir unsere Reise nach Riga fort. Auch diese historische Altstadt ist gut zu Fuß zu erkunden. Nun wollen wir etwas weiter fahren: In Litauen besuchen wir den Berg der Kreuze und reisen anschließend nach Kaliningrad weiter. Nach einer Übernachtung in Russland fahren wir durch Polen zum Flughafen in Danzig, wo unsere Reise endet. Auf dieser Route besuchen wir so sechs Länder: Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Russland und Polen.

An den Flughäfen in Tallinn und Danzig gibt es jeweils einen Geocache, der sich in Laufreichweite vom Terminal befindet. Von Frankfurt aus sind beide Städte gut mit der Lufthansa zu erreichen.

 

Die Hotels

Für diese Reise habe ich bewusst Hotels in den jeweiligen Altstädten oder Stadtkernen ausgesucht. So können wir am frühen Abend die Stadt erkunden und den Tag in einer gemütlichen Kneipe ausklingen lassen. Für die Übernachtungen sind wir in den folgenden Hotels untergekommen, die ich rückblickend empfehlen kann. Bitte beachtet, dass es sich bei den Hotel-Links um Provisionslinks handelt.

 

Unser Cachemobil

Da ich diese Reise für 32 Geocacher geplant habe, war die Auswahl unseres Cachemobils recht einfach: Wir nutzen einen Reisebus, der uns von Tallinn über Riga und Kaliningrad nach Danzig brachte.

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Für den Ausflug nach Helsinki ist kein Fahrzeug notwendig, da man in der Stadt alles gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann.

Möchtet Ihr diese Reise mit einem Mietwagen machen, so empfehle ich Euch im Voraus zu klären, ob die jeweiligen Grenzübertritte in den Nutzungsbedingungen erlaubt sind und ob in allen Ländern ein Versicherungsschutz besteht.

 

Meine Tour-Empfehlungen

In der nächsten Zeit werde ich die folgenden Detail-Reiseberichte für Euch veröffentlichen und hier verlinken.

Für Polen werde ich keinen eigenen Reisebericht anfertigen – hier war wegen des langwierigen Grenzübertritts aus Russland zurück in die EU nicht mehr viel Zeit bis zum Rückflug übrig. So bin ich nach dem Einchecken am Flughafen Danzig nochmal aus dem Terminal raus, um den “GEOpyra” zu suchen und zu loggen.

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Damit war dann wenigstens der polnische Länderpunkt auch gesichert.

 

Geocaching in Estland: Tallin und Pärnu

Tallinn besitzt eine tolle Altstadt, in der sowohl Sightseeing als auch Geocaching großen Spaß machen. In der Stadt bewegt man sich am besten zu Fuß – alles ist fußläufig zu erreichen. Pärnu ist eine kleine Stadt am Meer mit einer schönen Fußgängerzone. Wir konnten dort neben einigen Traditionals auch noch eine Webcam loggen.

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Den kompletten Detailbericht zu dieser Tour findet Ihr im Artikel “Geocaching in Estland: Tallin und Pärnu“.

 

Geocaching in Finnland: Helsinki und der GC72

Von Tallinn setzt man mit der Schnellfähre in knapp zwei Stunden nach Helsinki über. Mit einem Tagesticket kann man sowohl die Altstadt als auch ein paar der vorgelagerten Inseln erkunden. Wir sind mit dem Bus bis zu einem der ältesten Geocaches in Europa gefahren: zum GC72 Sun Gear. Aber Busfahren in Finnland will gelernt sein.

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Den kompletten Detailbericht zu dieser Tour findet Ihr im Artikel “Geocaching in Finnland: Helsinki und der GC72“.

 

Geocaching in Lettland: Riga

Auch Riga hat eine historische Altstadt. Im Stadtkern und in den großen Grünanlagen darum sind viele Geocaches der verschiedensten Typen zu finden. Alles ist gut zu Fuß zu erreichen. Ich empfehle den Abend in einem gemütlichen Restaurant bei einem guten Essen und mit günstigem Bier ausklingen zu lassen.

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Den kompletten Detailbericht zu dieser Tour findet Ihr im Artikel “Geocaching in Lettland: Riga“.

 

Geocaching in Litauen und Russland

In Litauen habe ich keine Übernachtung eingeplant. Auf dem Weg nach Kaliningrad führt unsere Route nahe am Berg der Kreuze, einer Sehenswürdigkeit in Litauen, vorbei. Auch dort gibt es einen Geocache zu suchen. Für den anschließenden Grenzübertritt nach Russland muss man genügend Zeit einplanen. Im Zentrum von Kaliningrad besuchen wir den Dom und das Schifffahrtsmuseum. Natürlich kommt auch die Dosensuche in Russland nicht zu kurz. Für Kaliningrad ist ein Visum erforderlich.

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Den kompletten Detailbericht zu dieser Tour findet Ihr im Artikel “Geocaching in Litauen und Russland“.

 

Mein Fazit

Mir hat diese Tour super gefallen. Gerade die Mischung zwischen Geocaching und Sightseeing macht für mich das Besondere aus. Mein persönliches Highlight ist die historische Altstadt von Tallinn und die Großstadt Helsinki direkt am Meer.

Gerade in diesem Jahr hat sich die Reise angeboten, da sie mir auch einen Besuch des Megas in Estland ermöglichte.

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Wie hat Euch diese Zusammenfassung gefallen? Plant Ihr dieser Region auch mal einen Besuch abzustatten? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

8 Kommentare:

  1. Vielen Dank für diesen Bericht.

    Wir planen im Juni 2017 eine ähnliche Tour, allerdings mit Abschluss in Nordkapp, wir werden also nach dem Baltikum noch weit durch Finnland fahren. Kaliningrad werden wir wohl nicht machen, dafür St. Petersburg, mal schaun wie der Zeitplan es zulässt. Ich bin gerade dabei, interessante Caches zusammen zu suchen, Caches, die interessante Orte zeigen und wo man nicht Stunden suchen muss und du hast mir mit deinen Beschreibungen viel Arbeit erspart, danke dafür :-)

  2. Da ich 1,5 Jahre in Tartu, der zweitgrößten und erstschönsten Stadt Estlands gewohnt habe und immernoch mehrmals im Jahr hinfahre, bin ich echt traurig über den letzten Kommentar. “Tallinn reicht” – vielleicht wenn’s wirklich nur um den Länderpunkt geht, ja :(

    Ich liebe das Baltikum auch ohne Dosen, aber natürlich müssen bei jedem Besuch in Tartu auch die seit meinem letzten Besuch gepublishten Caches eingesammelt werden ;)
    Außerdem habe ich mit GC1KQ5G in Lettland noch ein Hühnchen zu rupfen. Dort werde ich hoffentlich nächsten Frühling hinkommen. ICH KRIEGE DICH NOCH; WART’S NUR AB!

    In Russland war ich noch nie, außer dass ich mal in Ostestland über eine Straße gefahren bin, die durch russisches Gebiet führt (man darf dort langfahren mit dem Auto, aber nicht anhalten), und im Schüleraustausch in der 8. Klasse mal von Polen aus für ein paar Meter nach Kaliningrad geschlichen bin, aber im Moment habe ich keine konkreten Pläne für eine Reise dorthin. Ich überlege aber, auf der erwähnten Tour im Frühling ’17 nach Belarus zu fahren und zumindest Minsk mal etwas anzuschauen. Ja, und den Länderpunkt mitzunehmen ;)

  3. Als Reiseteilnehmer kann ich nur sagen: es waren wunderbare 6 Tage!

    Auch wenn sich 6 Tage, 6 Länder stressig anhören mag, die Etappen im Bus waren doch sehr überschaubar, Rückblickend überwiegen die Eindrücke der Touren durch die bereisten Städte.
    Das Baltikum ist definitiv eine Reise wert, wobei man durchaus sagen kann, das es reicht sich auf die Hauptstädte (Tallinn, Riga) zu konzentrieren.

    Kalinigrad kann man sich m.E. sparen, zu sehen gibts dort nicht viel (ausser den heruntergekommenen Hinterlassenschaften des real existierenden Sozialismus), und als Cacheterritorium gibt es fast gar nichts her, zumal noch die Modalitäten rund ums Visum dazu kommen – hier zieht der Punkt “nur für die Statistik” noch am ehesten.

    Cachen und Sightseeing haben sich schön in der Waage gehalten; wenn ich irgendwo unterwegs bin möchte ich auch etwas Kultur mitbekommen, und dieses Bedürfnis wurde auf dieser Reise definitiv befriedigt.

    Ansonsten geht’s mir wie dem Saarfuchs, Tallinn und Helsinki waren auch meine persönlichen Highlights, seitdem bin ich am überlegen wie man einen Finnlandurlaub gestalten könnte ;)
    Ich freue mich schon auf die weiteren Einzelberichte zu der Tour, um mal zu sehen wie andere Teilnehmer die Reise so erlebt haben!
    Danke nochmal für’s organisieren!

  4. 6 Länder in 6 Tagen. Mensch, da bleibt ja richtig Zeit für Sightseeing.
    Ich denke, das ist nichts für mich, aber was tut man nicht alles für die “Becachte-Länder”-Statistik….

  5. Hallo Saarfuchs,
    ich freue mich immer über deine Reiseberichte. Diesmal um so mehr, weil ich eigentlich schon im Frühjahr fast die gleiche Route machen wollte – allerdings ohne Polen, weil ich da schon war.
    Leider musste ich mein Vorhaben aufschieben, ich hoffe aber, es dieses Jahr noch machen zu können. Schade, dass ich deinen Aufruf nicht mit bekommen habe, ich wäre gerne mit gekommen.
    Kannst du noch ein bisschen mehr zum Visum für Kaliningrad erzählen? Habt ihr das Visum im Vorfeld beantragt oder klappt das “on arrival”? Wie teuer ist es und muss man auch eine Einladung vorweisen? Vielleicht kannst du ja noch ein bisschen erzählen.
    Viele Grüße und Danke für deine immer wieder interessanten Beiträge!

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