Heute berichte ich Euch von unserem Besuch in Riga. Die historische Altstadt ist urig – ihre Kneipen laden zum Verweilen ein.
Im Stadtkern und außerhalb in den Parks gibt es einige Geocaches zu entdecken – alles in fußläufiger Entfernung. Zum Abschluss besuchen wir noch ein Event.
Inhaltsverzeichnis
Die Einreise
Der Grenzübertritt zwischen den Baltischen Staaten ist kein Problem: Alle drei gehören zur EU und zum Schengen-Raum. Die Passkontrollen wurden abgeschafft.
Leider verlässt uns unser Glück mit dem Wetter – es wird zunehmend schlechter und es beginnt zur regnen. Schon beim Passieren der Grenze werden die ersten Geocacher unruhig – hier könnte man doch schnell noch den Länderpunkt für Lettland einsammeln.
Da die meisten nicht mehr bis Riga warten wollen, zeigt unser Busfahrer Herz und biegt in den nächsten Waldweg ab – hier hat ein Teilnehmer schnell den Mystery „LV#283“ gelöst. Ein T4er, dessen Dose gut erkennbar im Baum hängt.
Aber alles kein Problem für unsere Kletteräffchen …
Geocaching rund um die Altstadt von Riga
Wir beziehen unser nettes kleines Hotel in der Altstadt. Danach hält uns nichts mehr – in einer kleinen Gruppe mache ich mich auf ein „paar“ Dosen zu suchen. Die erste liegt etwas außerhalb in einem Park. Dazu müssen wir einmal quer durch die Altstadt …
Über den Marktplatz …
… und an einem alten Gebäude vorbei, dass inzwischen etwas an Glanz verloren hat. Hier könnte eine Renovierung auch nicht schaden.
Wir erreichen den ersten Park. Das Denkmal erinnert an einen osmanischen Herrscher, der wohl hier vorbeischaute.
An einem Toillettenhäuschen wartet der Tradi „Muahaha“ auf uns – ein echter D5er, der wirklich dreist versteckt ist. Überall kleben hier Schilder mit „Videoüberwachung“ – nein so macht Suchen aber keinen Spaß. Vorsicht Spoiler: Anpuqrz ahe nhs rvare Frvgr rvar Xnzren natroenpug vfg, genhra jve haf zny qvrfr namhsnffra. Haq fvrur qn, fvr vfg ahe zntargvfpu orsrfgvtg haq raguäyg rva Ybtohpu. Eine echt coole Idee!
Weiter geht unsere kleine Wanderung zum Hafen, wo ebenfalls ein paar Dosen auf uns warten …
Geocaching ist schon eine schöne Sache auf Reisen – sie zeigt mir immer Stellen eines Ortes, die ich sonst wohl nie besucht hätte. Auch an diesem Anker werden wir fündig und können die Dose signieren.
Die nächsten Dosen führen uns in einem kleinen Bogen wieder zurück zur Altstadt. Zunächst laufen wir durch einen Park mit diesem Denkmal, was an Politiker aus Lettland erinnert.
Unter den Blicken eines steinernen Nachtwächters finden wir die nächste Dose. Leider war die Müllabfuhr gerade hier gewesen. Der Gestank ist kaum auszuhalten.
Kurz vor der Altstadt treffen wir auf den Fluss Düna, der durch Riga fließt. Gegenüber gibt es ein modernes Gebäude.
Am Aufgang zu einer der modernsten Brücken in der Stadt suchen wir unsere nächste Dose und werden fündig.
Nun geht es wieder zurück in die Altstadt.
Die Altstadt von Riga
Auch die Altstadt von Riga ist seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe. Wir beginnen unseren Rundgang am alten Schloss.
Sein Eingang ist heute unbewacht.
Von hier geht es durch die engen Gassen in Richtung Marktplatz. Langsam wird das Wetter wieder schlechter – es beginnt zu tröpfeln.
In diesem Teil der Altstadt von Riga ist es zwar urig – aber nicht viel los.
Ein „romantisches“ Cafe lädt zu einem Besuch ein. Wir gehen weiter – uns zieht es eher zu einer gemütlichen Kneipe, wo wir draußen bei einem Bier sitzen können.
Kurz vor dem Marktplatz ist dann schon wieder mehr los. Hier suchen wir einen kleinen Tradi, von dem wir nur eine Tüte finden. Ist das nun das Ersatzlogbuch oder das echte? Keine Ahnung, wir loggen trotzdem.
Nun wird das Wetter zunehmend schlechter. Ohne Schirm geht hier gar nichts mehr. Auch die Skulptur ist schon recht nass.
Draußen im Biergarten sitzt inzwischen keiner mehr.
Wir haben da schon etwas mehr Glück – wir haben eine nette Kneipe mit großen Schirmen gefunden. Gerade, als wir wieder losziehen wollen, geht der nächste Schauer los. Also bestellen wir noch ein Bier …
Irgendwann ist auch das getrunken und wir packen die Schirme aus. An einer Kirche warten die Bremer Stadtmusikanten auf uns. Und nein, wir haben uns nicht verlaufen – die gibt es auch in Riga.
Das Event am Freiheitsdenkmal
Wir haben Glück – heute gibt es noch ein Event in der Stadt: Wir besuchen das „Meet & Greet @ Br?v?bas piemineklis“ am Freiheitsdenkmal, welches von deutschen Geocachern, die ebenfalls auf einer Rundreise durch die Baltischen Staaten sind, veranstaltet wird.
Bei der Gelegenheit kann ich auch den Earthcache „Brivibas piemineklis“ mit dem entsprechenden Foto unter dem Schirm loggen.
Die Ausreise
Am nächsten Morgen holt uns ein Reisebus in der Nähe vom Hotel ab. Von dort fahren wir Richtung der Litauischen Grenze.
Inzwischen ist das Wetter auch wieder besser geworden. Am Grenzübergang scheint sogar die Sonne. Für heute stehen dann noch Geocaches in Litauen und in Russland auf dem Programm. Aber das ist eine andere Geschichte …
Mein Fazit
Mir hat unser Besuch in Riga großen Spaß gemacht – die Laune habe ich mir von dem schlechten Wetter nicht verderben lassen. Gut gefallen hat mir die historische Altstadt. Die Geocaches in der Stadt sind abwechslungsreich und zum Teil auch recht kniffelig. In der kleinen Gruppe habe ich mich zu jeder Zeit sicher gefühlt. Am Abend empfehle ich Euch Peters Brauhaus – dort gibt es gutes Essen und günstiges Bier. Das Ideale, um den Abend ausklingen zu lassen.
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Mehr Bilder von dieser Tour findet Ihr in meinem Webalbum. Eine Übersicht über alle Touren, die wir in dieser Region unternommen haben, findet Ihr im Artikel ?Geocaching im Baltikum: 6 Länder in 6 Tagen!?.
Seid Ihr auch schon in Riga gewesen? War es eine Urlaubsreise oder zum Geocachen? Wie hat es Euch dort gefallen? Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare unter diesem Beitrag.
Ende September geht’s für mich nach Riga. Ich freue mich schon sehr drauf und hoffe ich finde auch die kniffligen DOSEN.
Danke schon mal für Einblicke. :)
PS: Das „alte Gebäude, das seinen Glanz verloren hat“ ist das lettische Nationaltheater, und das „moderne Gebäude“ auf der anderen Seite der Daugava ist die lettische Nationalbibliothek, 2014 eröffnet.