Cachingtour: Mallorca – Bergwandern und Bergdörfer

Als ich mir während der Vorbereitung mal die verfügbaren T5er auf Mallorca angeschaut hatte, war sofort klar, dass ich einen auf jeden Fall machen will – die Wanderung auf den Galatzo! Dieser Cache hat den passenden Namen „Traumhaft„. Es ist ein technisch leichter T5er, da man außer guten Wanderschuhen kein spezielles Material benötigt.

Obwohl es sich bei diesem Cache um einen Tradi handelt, so sind doch vier Stationen angegeben. An den ersten drei Stationen befindet sich jeweils ein Micro mit einem Coin zum Discovern und sie dienen als Referenzpunkte um den empfohlenen Weg besser zu finden. Die vierte Station ist das Final mit der Box und einem weiteren Coin zum Discovern.


Für die Anfahrt zum Parkplatz sind zwei weitere Referenzpunkte gegeben und diese benötigt man auch, um sich im Gewirr der vielen Wege nicht zu verfahren. Die Anfahrt selbst ist schon ein Abenteuer, da die Straße (falls man die noch so nennen darf) einem Flickenteppich mit vielen Schlaglöchern gleicht.


Am Parkplatz angekommen führt ein Bergpfad durch den Wald kontinuierlich nach oben.


An wenigen Stellen ist der „Wanderweg“ mit einem Markierungs-Pfahl gekennzeichnet.


Nach einer kurzen Wanderung kann man zum ersten Mal den Galatzo sehen.


Kurz vor dem ersten Micro kommt man noch an einem Turm vorbei, der in der heißen Jahreszeit besetzt ist, um Feuer frühzeitig erkennen zu können.


Kurz nach dem Turm erreicht man dann den ersten Micro. Hier sollte man etwas aufpassen und nach einem Markierungs-Pfahl Ausschau halten. Wir haben das nicht getan und haben uns prompt verstiegen. Der schmale Pfad mit kleinen roten Pfeilen führt auf direktem Weg zum Gipfel des Galatzo – das ist jedoch nicht die empfohlene Wanderung, wo man an den weiteren Micros vorbeikommt. Auch scheint dieser „falsche“ Weg oben immer schwieriger zu werden. Als wir unseren Fehler bemerkt hatten, sind wir wieder umgekehrt und nach kurzer Zeit auch wieder auf den rechten Pfad gekommen. Nun führt der Weg etwas bergab und umkreist den Berg. Dabei hat man immer weiter schöne Weitblicke…




Bevor der Weg wieder ansteigt, überquert man noch ein kleines Geröllfeld.


Immer wieder begegnet man Wurzeln mit interessanten Formen.


Öfters ist der Weg auch mit kleinen Steinmännchen markiert.


Nach einem kurzen und heftigen Anstieg erreicht man eine Wegkreuzung. Nicht weit davon entfernt ist der zweite Micro zu finden. Von dieser Stelle ist es noch etwa eine halbe Stunde zum Gipfel.


Von der Kreuzung führt der Bergpfad nun immer weiter bergauf. Nach kurzer Zeit bekommt man das erste Mal einen Blick auf den Puig de Esclop.


Im letzten Jahr hatte ich auf unserer geführten Wanderreise die Gelegenheit auch diesen Berg zu besteigen. Den darauf befindlichen Cache habe ich aber leider nicht gefunden.

Kurz vor dem Gipfel findet man noch den dritten und letzten Micro. Dort befindet sich auch eine kleine Kletterstelle, die man bewältigen muss, um auf das Gipfelplateau zu gelangen.


Einige Schritte weiter kann man auch zum ersten Mal die Gipfelmarkierung sehen.


Nach wenigen Minuten hat man dann den Gipfel und damit höchsten Punkt des Galatzo erreicht. Dort befindet sich auch das Gipfelbuch. Bitte nicht mit dem Logbuch verwechseln, das liegt ein paar Meter weiter weg.



Nach dem Cache-Erfolg war zunächst eine Stärkung bei grandioser Aussicht nötig ;-)





Der Rückweg ist dann identisch wie der Hinweg. Trotz des gleichen Weges gibt es viel zu sehen und  das Ganze ist kurzweilig…

Etwa 200m vom Gipfel entfernt liegt noch ein weiterer Cache „I like it !„. Den haben wir uns aber geschenkt, da langsam dunkle Wolken aufgezogen sind.

Trotz des kleinen Umwegs wegen unseren Wegfindungsproblemen und der ausgiebigen Gipfelrast haben wir ca. 4 Stunden für die komplette Wanderung gebraucht.

Für den Rückweg empfehle ich auf jeden Fall noch einen Umweg über Galilea. Das ist ein kleines Bergdorf mit einer sehr schönen Taverne mit hausgemachtem Kuchen – das Ideale nach so einer Wanderung.


Die Taverne befindet sich unmittelbar an der Kirche.


Dabei ist dann auch nicht schlimm, dass es in Galilea keinen Cache gibt – dafür aber wieder eine grandiose Aussicht von der Terrasse der Taverne.




So gestärkt haben wir noch einen Abstecher nach Paguera gemacht und dort noch das einzige T5-Bäumchen der Insel „Climber’s Lesson“ mitgenommen. Leider handelt es sich dabei um eine ziemlich harzige Kiefer…


Den Ausklang des Abends haben wir dann in einem kleinen und urigen Restaurant in Paguera bei gutem Essen erlebt. Die ganze Kneipe ist mit Stierkampfplakaten geschmückt.


So, das war nun unsere erste Cache-Tour auf Mallorca. Hier noch ein kleiner Überblick, wo sich die erwähnten Orte auf der Insel befinden.

Wie immer gibt es mehr Bilder davon in meinem Webalbum. Und hier geht’s noch mal zur Tourenübersicht.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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