Wandermulti: Keep on rockin’ – Heimelstein

Als am letzten Donnerstag die neuen beiden Wandermultis der Klawitters im Pfälzerwald herausgekommen sind, war für saarzwerg und mich schnell klar, dass wir diese an unserem ersten Urlaubstag am Freitag angehen wollen.

Beide Multis können auf einer kleinen Wanderung gesucht werden, die zu einem atemberaubenden Aussichtspunkt über schöne kleine Wege und vorbei an tollen Felsen führt. Kommt mit auf die virtuelle gut sieben Kilometer lange Wanderung durch den Pfälzerwald …

 

 

Der neue Wandermulti Keep on rockin’ – Heimelstein

Dieses Mal verläuft die Wanderung nicht über einen markierten Wanderweg. Der Multi Keep on rockin’ – Heimelstein hat insgesamt sechs Stationen und das Final. Hinzu kommen vier Referenzpunkte, mit deren Hilfe der von den Ownern geplante Wegverlauf gut zu finden ist.

Da bei unserem Rückweg ein Gewitter aufgezogen ist, sind wir an Wegpunkt 4 (R4) jedoch nicht nach links, sondern nach rechts gewandert, um so den kürzeren, jedoch mit etwas mehr Höhenmeter versehenen Weg über den Wachtfels zu nehmen und von dort über den kleinen Serpentinenpfad zurück zum Auto zu laufen. So waren wir mit Geocaching, einer ausgedehnten Mittagspause und Fotografieren ziemlich genau vier Stunden unterwegs gewesen. Nach der Tour (wenn ich die Strecken, die wir wegen verpasster Abzweigungen doppelt gelaufen sind, aus dem Track entfernt habe) hat mein GPS 7,1 Kilometer und 340 Höhenmeter angezeigt.

Am Rödelstein suchten wir noch schnell den anderen Multi der Owner, den Keep on rockin’ – Rödelstein, der aus einer Station und dem Final besteht. Hierfür mussten wir am Rödelstein eine kleine Strecke doppelt laufen, was an diesem beeindruckenden Felsen jedoch nicht schlimm ist.

Wir parkten (wie im Listing empfohlen) am Schützenhaus in Wernersberg. Die beiden Tradis auf der Strecke konnten wir leider beide nicht finden.

 

Der knackige Aufstieg zum Osternbrunnen

Am Parkplatz schauen wir nach dem Tradi Willkommen in Wernersberg, den wir nicht finden können. Der Hint ist leider auch kein echter Hint und wiederholt nur aus dem Listing, wo man NICHT suchen sollte. Hier habe ich den Eindruck, dass der Owner nicht möchte, dass sein Geocache gefunden werden soll.

Nachdem wir genervt die Suche aufgegeben haben, starten saarzwerg und ich in unsere Wanderung. Gleich zu Beginn geht es über einen kleinen Pfad steil nach oben.

Bis zur Schutzhütte am Osterbrunnen überwinden wir hier knapp 100 Höhenmeter verteilt auf 500 Meter. Für den Aufstieg benötigen wir eine Viertelstunde. Vor der Schutzhütte stehen zwei Bänke und ein Tisch. Für ein Pickick ist es aber noch zu früh. In der Hütte ist die gesuchte Information für unseren Multi gut zu finden.

Rechts von der Hütte befindet sich der Osterbrunnen, der auf einer großen Steinplatte die Mär von dem Storch und den Kindern erzählt.

Nachdem wir die Zahl für die erste Station notiert haben, wandern wir weiter über einen breiten und ebenen Forstweg.

Die grandiose Aussicht vom Wachtfels

Kurz vor der nächsten Station verlassen wir den breiten Forstweg und wandern über einen kleinen Pfad in Richtung des Felsens. Wow! Schon von Weitem können wir die tolle Aussicht erahnen, die wir gleich haben werden.

Doch bevor wir das letzte Stück vor zum Felsplateau gehen, wollen wir noch den Tradi Felsenland Pfalz: 25. Wachtfels suchen. Mit Hilfe des Spoilerbildes können wir den kleinen Felsen, wo die Dose liegen soll, eindeutig identifizieren. Heute scheint nicht unser Tag zu sein? Nach einer gefühlt endlosen Suche geben wir auch hier genervt auf!

Danach laufen wir vor zum Felsplateau. Da es rechts und links recht tief hinunter geht, solltet Ihr hier trittsicher und schwindelfrei sein. Ein Geländer gibt es hier vorne nämlich nicht.

Auf dem vorderen Felsen steht ein großes Kreuz mit Christusfigur. Wir können weit in die Ferne über die bewaldeten Pfälzer Berge schauen.

Tief unter uns liegt der kleine Ort Wernersberg.

Am linken Rand der Aussicht fällt mir auf einem Hügel eine Burg auf.

Bei genauerem Hinschauen sehen wir die Reichsburg Trifels, die saarzwerg und ich schon mehrfach besuchen konnten. Falls Ihr sie erwandern möchtet, so empfehle ich Euch den Annweilerer Burgenweg.

Da ich heute auch mein großes Zoomobjektiv dabei habe, setze ich mich kurz unter das Kreuz und wechsele an der Kamera das Objektiv.

Mit meinem 350mm Objektiv an meiner kleinen APS-C Kamera kann ich die Burg formatfüllend aufnehmen.

Ich finde es immer wieder interessant zu erleben, von wie vielen Aussichtspunkten im Pfälzerwald die Reichsburg zu sehen ist. Heute habe ich wieder einen mehr gefunden!

 

Weiter zur dritten Station

Heute ist irgendwie nicht wirklich unser Tag. Auf dem Weg zur dritten Station laufen wir zuerst an der kleinen unscheinbaren Abzweigung vorbei, so dass wir wieder ein Stück zurück laufen müssen. Dann folgen wir einem kleinen Wanderpfad abwärts und gelangen so an einen “Aussichtspunkt”.

Die Frage für C ist schnell beantwortet, doch stellt sich nun bei uns die Frage, was uns die Owner hier zeigen wollten? Nach der grandiosen Aussicht am Wachtfels ist diese hier doch eher enttäuschend.

 

Über den Grat zum Rödelstein

Wir laufen wieder zurück zum Forstweg und folgen diesem vorbei am Rothen-Berg. Scheinbar bin ich heute noch nicht so ganz wach – wir verpassen auch die nächste Abzweigung und müssen so wieder ein Stück zurückwandern. Nach der Abzweigung geht es nun etwas abwärts durch einen schönen und inzwischen wieder grünen Wald.

Nachdem wir einen weiteren breiten Weg überquert haben, folgen wir unserem Pfad über den Grat. Rechts und links des Wegs geht es den Hang hinunter.

Dann tauchen die ersten kleineren Felsen auf. Den ersten passieren wir links.

Beim nächsten größeren, wo unser Pfad die Seite wechselt, lesen wir die in den Fels gehauene Information für unseren Multi ab und passieren diesen Felsen anschließend auf seiner rechten Seite.

 

Rund um den Rödelstein

Danach stehen wir vor dem hoch aufragenden Rödelstein. Hier sind gerade einige Kletterer zu Gange. Den Geräuschen nach zu urteilen sind sie dabei ein paar Sicherungen am Fels zu befestigen.

Wir steigen auf der linken Seite des Felsens in ein paar kleinen Serpentinen nach unten und folgen dem Pfad bis zum Ende des Felsmassives. Die einzige Station des Multis Keep on rockin’ – Rödelstein befindet sich leider unten auf dem Forstweg. Wir gehen dahin und berechnen das Final. Überrascht stellen wir fest, dass wir wieder zum Felsen zurücklaufen müssen, um den Geocache zu suchen. Damit wir den Weg nicht doppelt laufen, steigen wir nun auf der anderen Seite des Felsens wieder hinauf. Unterwegs kommen wir an diesem Kreuz vorbei.

Etwa in der Hälfte der Felswand gibt es einen kleinen Durchgang. Hier wechseln wir erneut die Seite und laufen auf der anderen Seite den Weg weiter nach oben.

Die Dose können wir trotz schlechten GPS-Empfangs dank des guten Spoilerbildes schnell finden. Als das erledigt ist, beginnt es (entgegen der Wettervorhersage) leicht zu tröpfeln. Wir stellen uns an einem großen Überhang unter und packen unser Picknick aus. Es gibt belegte Brote und ein Glas Rotwein.

Nach unserer Mittagspause scheint wieder die Sonne und es hat aufgehört zu regnen. Wir laufen wieder zum unteren Ende des Rödelsteins und steigen zum zweiten Mal zum Forstweg hinab.

Nun folgen wir dem Forstweg bis zur letzten Station unseres Wandermultis.

 

Einmal über den Heimelstein

An der Station rechnen wir die Finalkoordinaten aus und sind froh, dass sie augenscheinlich Sinn machen. Wir folgen weiter dem Forstweg bis zur Abzweigung am Heimelstein. Dort steigen wir über einen kleinen Pfad hinauf zu einem Felsturm.

Wir folgen weiter dem Pfad und wandern an der rechten Seite der großen Felswand vorbei.

Der Pfad führt uns auf den Grat. Hinter uns fällt mir ein Felsen auf, in den Tritte und Griffe geschlagen worden sind. Das schaut doch so aus, als hätte ich da Jemand einen Weg auf den Felsen geschaffen.

Neugierig, wie ich nun mal bin, ziehe ich meinen Rucksack aus, hänge meine Kamera um und klettere über die Tritte nach oben auf den Felsen.

Oben angekommen laufe ich über den Felsen zu den Felsbrocken hinüber und steige darauf.

Es hat sich gelohnt: Wieder habe ich einen schönen Aussichtspunkt gefunden, von dem aus ich eine schöne Sicht auf die Reichsburg Trifels habe. Leider muss ich feststellen, dass sich mein Zoomobjektiv unten im Rucksack befindet. Also gibt es dieses Mal keine Nahaufnahme von der Burg!

Ich klettere wieder vom Felsen herunter und wir setzen unsere Wanderung über den felsigen Grat des Heimelbergs fort.

Auch diese Dose ist für uns gut zu finden. Gerade als wir uns ins Logbuch eintragen, donnert es. Scheinbar zieht ein Gewitter auf? Wir wandern weiter und kommen an diesem besonders geformten Felsen vorbei.

Anschließend erreichen wir den Wegpunkt, der auf der interaktiven Karte weiter unten mit R4 gekennzeichnet ist. Dort weichen wir von der Wegbeschreibung im Listing ab und wandern an der markierten Abzweigung nun nach rechts, statt nach links. So kommen wir nach einem kurzen Anstieg wieder auf den Forstweg, den wir schon auf dem Hinweg gewandert waren.

 

Über den Wachtfels zurück zum Parkplatz

Wir folgen dem Forstweg zurück bis zum Wachtfels und genießen dort noch ein letztes Mal für heute die grandiose Aussicht.

Danach folgen wir dem kleinen Serpentinenpfad, der unmittelbar am Felsen durch den Hang nach unten führt.

Kurze Zeit später stehen wir schon wieder an unserem Auto und fahren nach Hause. Kaum sind wir losgefahren, da geht schon ein echt starker Regenschauer nieder. Welch ein Glück, dass wir DAS nicht während unserer Wanderung erleben mussten!

 

Interaktive Karte der Wanderung

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Geocaching-Tour entlang des Multis “Keep on rockin’ – Heimelstein” sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei dem Geocache öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com. Natürlich wurden die Koordinaten der Multis nicht korrigiert und der Weg zu den Finals aus dem Track entfernt.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei mit allen Wegpunkten und Geocaches herunterladen.

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Wie hat Euch diese Tourempfehlung gefallen? Seid Ihr selbst schon im Pfälzerwald unterwegs gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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