Wandermulti: Keep on rockin’ Hegerturmblick – reloaded

Am letzten Wochenende war traumhaftes Wetter und so bin ich mal wieder in den Pfälzerwald aufgebrochen um einen Wandermulti zu laufen: Ich habe mir die knapp sieben Kilometer lange “Keep on rockin’ Hegerturmblick – reloaded” ausgewählt.

Der relativ kurze Wandermulti bietet gradiose Aussichtspunkte, knackige Steigungen und tolle Felsen. Die neun Stationen sind eindeutig und der Final ist gut zu finden. Kommt mit auf die virtuelle Wanderung!

 

 

Der Multi Keep on rockin’ Hegerturmblick – reloaded

Von den Ownern Klawitters habe ich nun schon einige Wandermultis und Tradis gewandert. Mit ihrer Serie “Keep on rockin'” zeigen sie und die besonders schönen Stellen des Pfälzerwaldes. Der Multi “Hegerturmblick – reloaded” startet am Wanderparkplatz “Höbeläcker” in Erfweiler, einem kleinen beschaulichen Ort in der Nähe von Dahn. Der Multi hat insgesamt neun Stationen und den Final. Im Gegensatz zu den meisten ihrer anderen Wandermultis seht Ihr bei den Wegpunkten im Listing zwar die einzelnen Stationen, jedoch nicht ihre Koordinaten. Nur die erste ist gegeben und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Parkplatz. Alle anderen müsst Ihr unterwegs berechnen. Dabei werden überwiegend eindeutige Ablesestationen verwendet. Einmal müsst Ihr einen Petling suchen um an die Zahl zu kommen, mit der Ihr die nächste Station ausrechnen könnt. Ein anderes Mal müsst Ihr einen Baum identifizieren. Alles ist gut ein einfach machbar.

Die Wegführung ist gut gewählt und ergibt sich aus den einzelnen Wegpunkten. Sie führt über Teile des Premiumwanderwegs Hahnfels-Tour und bietet Euch grandiose Aussichtspunkte und tolle Felsen. Mit einem kurzen Abstecher könnt ihr noch einen weiteren Felsen, den Bänderfels mit einer tollen Aussicht in die Tour einbauen. Obwohl die Tour weniger als sieben Kilometer lang ist, so werden doch etwas mehr als 300 Höhenmeter mit teils knackigen Steigungen überwunden.

Mit Geocaching, ein paar Pausen an den Aussichtspunkten und viel Fotografieren war ich ziemlich genau drei Stunden unterwegs. Die Wanderung hat mir sehr gut gefallen und ich werde dem Wandermulti einen Favoritenpunkt geben!

 

Über den Hahnberg

Gleich neben dem Parkplatz befindet sich die erste Station, wo Ihr die Buchstaben auf einem Holzschild zählen müsst. Mit der so ermittelten Zahl könnt Ihr die Koordinaten der zweiten Station ausrechnen. Die erste Station markiert zudem den Einstieg in einen kleinen Pfad, der in Serpentinen auf den Hahnberg hinauf führt. Bis zum “Gipfel” sind dabei kappe 90 Höhenmeter zu überwinden. Kurz bevor Ihr den Bergrücken erreicht, findet Ihr an einer Abzweigung einen Wegweiser zum Dorfblick, den ersten Aussichtspunkt auf dieser Wanderung.

Kurze Zeit später seid Ihr schon oben auf dem Bergrücken und Euer Wanderpfad schlängelt sich eben zwischen den vielen Kiefern hindurch, die hier oben wachsen.

Auf meiner Karte ist neben dem Weg ein kleines Felsplateau eingezeichnet, von dem ich mir eine gute Aussicht erhoffe. Leider werde ich enttäuscht, da die Bäume rundherum die Aussicht verhindern.

Ich folge weiter meinem kleinen Wanderpfad.

 

Am Dorfblick

Mein Pfad schlängelt sich abwärts zwischen ein paar Felsen hindurch und dann stehe ich vor einem großen Felsplateau, auf dem ein Picknickplatz eingerichtet wurde. Ich habe den Dorfblick erreicht.

Von hier oben habe ich eine erste tolle Aussicht auf Erfweiler und die bewaldeten Hügel des Pfälzerwaldes.

Schaue ich etwas genauer, so kann ich am rechten Rand sogar die Dahner Burgengruppe sehen, die aus drei Burgen besteht. Falls Ihr sie mal sehen möchtet, so bietet sich der Premiumwanderweg “Dahner Rundwanderweg” an, auf dem Ihr an den Burgen vorbei wandert.

Ich gönne mir eine kurze Pause, um die Aussicht zu genießen und setze anschließend meine Wanderung fort.

 

Vorbei an den Felsen

Nun geht es zunächst etwas abwärts: der Wanderpfad läuft quer durch den Hand. Von “unten” kann ich mir nun noch den Felsvorsprung anschauen, auf dem sich der Dorfblick befindet.

Nachdem ich zwei Abzweigungen passiert habe, beginnt der Wanderweg wieder anzusteigen. Dort laufe ich zunächst an einem kaum sichtbaren Pfad vorbei. Als es mir auffällt, bin ich schon ein gutes Stück gelaufen Also drehe ich um und folge meinem GPS. Anschließend verlasse ich den Wanderweg und folge einer kleinen Fußspur über den Bergrücken. Dabei komme ich an diesen Felsen vorbei.

An deren Ende fällt mir diese schöne Sanduhr ins Auge.

Nun wir der Pfad wieder flach und ich spaziere durch einen idyllischen Kiefernwald mit viel Moos und Heidekraut.

Ein paar Minuten später komme ich zu einem Felsvorsprung. Aber auch hier fehlt die Aussicht, da der Berg recht dicht bewaldet ist.

Links neben dem Vorsprung verläuft der Pfad, der mich nach unten bringt. Ich drehe mich um und sehe, dass der Felsvorsprung gar nicht so klein war.

Ich folge weiter abwärts meinem Pfad.

 

Vor zum Felslandblick

Langsam lichtet sich der Wald und am Ende mündet mein Pfad wieder in den Wanderweg.

Ich habe den eindrucksvollsten Aussichtspunkt der gesamten Tour erreicht: den Felslandblick. Zunächst geht es leicht nach oben. Von hier aus ist in der Ferne wieder die Dahner Burgengruppe zu sehen.

Ein paar Schritte weiter stehe ich vor einer kleinen Brücke, die mich auf einen exponierten Felsen leitet.

Dort genieße ich diese grandiose Aussicht.

Wow – bei diesem traumhaften Wetter heute, ist das natürlich doppelt schön! Ich verbringe etwas Zeit auf dem Aussichtsfelsen bis plötzlich einige Wanderer kommen. Es wird voll hier oben. Um den Abstand einhalten zu können, mache ich mich schnell vom Acker und folge der markierten Hahnfels-Tour.

Wenige Meter weiter hat jemand auf der linken Seite des Wanderwegs diese tolle Krippe aufgebaut.

Nachdem ich sie mir angeschaut habe, setze ich meine Wanderung fort.

 

Kleiner Abstecher zum Bänderfels

Auf der Karte meines GPS sehe ich, dass unterwegs ein kleiner Pfad abzweigt und zu einem Felsen führt. Da ich heute viel Zeit habe, beschließe ich den Wanderweg zu verlassen und dem Pfad zu folgen. Zunächst ist er recht eben …

… dann geht es etwas runter und kurz vor dem Felsen wieder hoch. Ich bin ganz alleine hier – scheinbar ist dieser Felsen nicht so bekannt. Es gibt ein größeres Felsplateau mit einem großen “Felspilz” an der Seite.

Ich steige auf das Plateau und schaue mich etwas um. An den Seiten besteht Absturzgefahr – ich schätze es geht hier mindestens 40 Meter nach unten.

Ich ziehe meinen Rucksack aus und gehe vor auf einen kleinen Absatz. Dazu müsst ihr trittsicher und schwindelfrei sein. Falls das nicht auf Euch zutrifft, solltet ihr es auf jeden Fall lassen – nicht dass das Euer letzter Schritt wird!

Auf dem Absatz werde ich mit einer tollen Rundumsicht auf Erfweiler und den Pfälzerwald belohnt.

Ich drehe mich um und blicke auf den Felspilz zurück. Falls Ihr zum “meinem” Aussichtspunkt möchtet, müsst Ihr diese absturzgefährdete Engstelle passieren.

Um den Wandermulti zu lösen, müsst Ihr den Abstecher zum Bänderfels nicht machen und schon gar nicht zum Aussichtspunkt vor gehen. Vom Plateau habe ihr in die andere Richtung auch einen schönen Blick. Der Fels, der hier aus den Bäumen heraus schaut ist der Hegerturm, der diesem Multi seinen Namen gegeben hat.

Als sich ein paar einheimische über dem Pfad dem Bänderfels nähern, nehme ich meinen Rucksack und verlasse diesen interessanten Felsen wieder. Ich gehe den gleichen Weg, den ich gekommen bin, zurück zum Wanderweg.

 

Hinauf zum Hegerturmblick

Nach dem Bänderfels geht es zunächst über einen breiten Forstweg steil nach unten und anschließend recht flach durch einen schönen Kiefernwald.

Anschließend führen mich die Stationen über einen schmalen Wanderpfad wieder nach oben. Über kleine Serpentinen geht es recht knackig die Flanke des Sorgenbergs hinauf. Bis zum Aussichtspunkt sind wieder ziemlich genau 100 Höhenmeter zu überwinden. Aber die Anstrengung lohnt sich: Der Hegerturmblick bietet eine grandiose Aussicht auf den Pfälzerwald.

Und wenn ihr nach unten in den Wald schaut, so könnt ihr wieder den Hegerturm sehen, der diesem Aussichtspunkt seinen Namen gegeben hat.

An diesem Aussichtspunkt gibt es eine schöne Bank. Das ist der ideale Platz für mich um meine Mittagspause einzulegen. Da ich inzwischen an acht Stationen vorbeigekommen bin, kann ich die Bank nutzen um bequem ein paar Rechnungen durchzuführen. Nun fehlt nur noch eine Station, bevor ich das Final komplett ausrechnen kann. Insgesamt verbringe ich eine knappe halbe Stunde an diesem Aussichtspunkt, bevor ich mich wieder aufmache, um zur letzten Station zu wandern.

 

Weiter zum Final

Es geht noch weitere 40 Höhenmeter den Hang hinauf, bis ich den höchsten Punkt der Wanderung erreicht habe. Wieder ist es ein kleiner Wanderpfad, der mit einer moderaten Steigung einer Bergschulter folgt.

Dort finde ich die letzte Station und kann nun die vollständigen Finalkoordinaten ausrechnen. Zusammen mit dem Hinweis und dem Spoilerbild ist es recht einfach die Dose zu finden.

Sie liegt gut geschützt unter einem Felsvorsprung.

 

Ein kurzer, aber knackiger Abstieg

Nachdem ich das Final geloggt habe, folge ich weiter meinem Pfad nach unten, der einige Zeit später auf einen breiten Wanderweg trifft. Hier läuft die Premiumwanderung Winterkircherltour vorbei.

Ich folge dem Wanderweg und komme an eine Kreuzung, an der ich heute schon mal war. Von dort sind es nur noch wenige hundert Meter bis in Tal, wo der Parkplatz ist. Im Tal angekommen, liegt gerade die Rappenwand mit dem mächtigen Felsturm in der Sonne.

Ich biege nach links ab und erreiche ein wenig später schon wieder mein Auto. Eine kurze aber sehr intensive Tour, bei der alles auf Anhieb gut geklappt hat. Dafür lasse ich gerne einen Favoritenpunkt da!

 

Interaktive Karte der Wanderung

Dieses Mal musste ich die interaktive Karte etwas anders gestalten, da im Multi die Wegpunkte berechnet werden müssen. Da ich nicht spoilern will, könnt Ihr auf der folgenden Karte nur die schönsten Aussichtspunkte und den Parkplatz unserer Geocaching-Tour entlang des Multicaches “Keep on rockin’ Hegerturmblick – reloaded” sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei dem Multi öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com.

Falls Euch meine Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei mit allen Wegpunkten und Geocaches herunterladen.

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Wie hat Euch diese Tourempfehlung gefallen? Seid Ihr selbst schon im Pfälzerwald unterwegs gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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