Saarland-Radweg: 350 km tolle Natur, interessante Wege und Geocaching

Bist du bereit für die perfekte Mischung aus Radfahren, Natur und Geocaching? Suchst du das perfekte Radabenteuer, das atemberaubende Natur, entspanntes E-Bike-Genussradeln und eine praktische Anreise mit der Bahn vereint?

Dann entdecke jetzt den Saarland-Radweg, den ich in sechs Etappen für dich ausgearbeitet habe, und plane dein nächstes Radabenteuer!

 

 

Der Saarland-Radweg

Der Saarland-Radweg schlängelt sich auf einer Länge von insgesamt etwa 350 Kilometern durch eine der reizvollsten und abwechslungsreichsten Regionen Deutschlands. Er führt von den Höhen des Hunsrücks über die sanften Hügel des Saargaus bis hinunter in die malerischen Flusstäler von Blies, Prims und Saar durch eine Landschaft, die von ihrer industriellen Vergangenheit geprägt ist und heute mit einer gelungenen Mischung aus Natur, Kultur und Geschichte begeistert. Besonders attraktiv ist die hervorragende Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Sie ermöglicht es, den Radweg in einzelnen Etappen zu erkunden, ohne sich Gedanken über die Rückfahrt zum Ausgangspunkt machen zu müssen.

Die hier von mir erarbeitete und vorgestellte Etappeneinteilung orientiert sich bewusst an den Bahnhöfen entlang der Strecke und ermöglicht so eine flexible Planung je nach verfügbarer Zeit und individueller Kondition. Jede Etappe lässt sich bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen und wieder verlassen. Für Geocacher bietet der Saarland-Radweg einen zusätzlichen Anreiz, denn entlang der gesamten Strecke sind zahlreiche Traditional-Caches, Lab-Adventures und Earthcaches versteckt, die sich perfekt in die Radtour integrieren lassen.

 

Von Limbach nach Saarbrücken: Genussradeln entlang von Blies und Saar

Daten: 68,9 Kilometer, 4:43 Stunden, 180 Höhenmeter

Die knapp 69 Kilometer lange Strecke vom Bahnhof Limbach bis zum Hauptbahnhof Saarbrücken verläuft nahezu ohne nennenswerte Steigungen und eignet sich perfekt für einen entspannten Tagesausflug. Zunächst führt der Weg über die Adebar-Tour durch die idyllischen Bliesauen, vorbei am Biotop Beeden mit seinem Aussichtsturm. Nach dem Treffen auf den von Homburg kommenden Saarland-Radweg folgt die Route dem sanften Verlauf der Blies durch die charakteristische Wiesenlandschaft des Bliesgaus.

Besonders der Abschnitt ab Blieskastel beeindruckt mit seinem gut ausgebauten Untergrund auf der ehemaligen Bahntrasse. Kurz hinter Reinheim überschreitet der Radweg die deutsch-französische Grenze und führt durch malerische französische Dörfer bis nach Saargemünd, wo die Blies in die Saar mündet. Der folgende Abschnitt entlang der kanalisierten Saar gehört zu den landschaftlichen Höhepunkten mit liebevoll hergerichteten Schleusenhäusern, alten Mühlen und großzügigen Picknickplätzen. Die RB 71 bringt Radler vom Saarbrücker Hauptbahnhof bequem zurück nach Limbach.

Über meine Erlebnisse auf dieser Etappe habe ich den Beitrag „Geocaching & Radfahren: Saarland-Radweg Limbach bis Saarbrücken“ veröffentlicht.

 

Von Türkismühle nach Kohlhof: Über Viadukte und durch Täler

Daten: 69,7 Kilometer, 5:23 Stunden, 570 Höhenmeter

Diese etwa 70 Kilometer lange Etappe mit 570 Höhenmetern im Aufstieg beginnt am Bahnhof Türkismühle und lässt sich gut mit dem RE 3 erreichen. Der erste Abschnitt führt über den 2023 eröffneten Bahnradweg Sankt Wendeler Land mit seinem hervorragenden Untergrund.

Nach einem kurzen Stück am Bostalsee folgt der Anstieg auf den Petersberg mit der spektakulären Eisernen Brücke und anschließend die beeindruckende Talbrücke Oberkirchen, eines der größten Steinviadukte Deutschlands.

Durch das idyllische Ostertal führt die Route ohne große Steigungen durch kleine Dörfer bis Dörrenbach. Der Anstieg zum Höcherberg-Turm markiert mit 200 Höhenmetern auf 2,7 Kilometern die zweite große Herausforderung, bevor eine sechs Kilometer lange Abfahrt nach Jägersburg mit seiner historischen Gustavsburg folgt.

Durch Wälder und vorbei an Feldern führt der letzte Abschnitt über Homburg bis nach Kohlhof in der Nähe von Limbach. Mit dem E-Bike sind die Steigungen gut zu bewältigen und ermöglichen entspanntes Genussradeln. Insgesamt konnte ich auf dieser Etappe neun Traditional-Geocaches einsammeln.

Alle Details zu dieser Etappe findet ihr in meinem Artikel „Geocaching & Radfahren: Saarland-Radweg Türkismühle bis Kohlhof“ .

 

Von Türkismühle nach Mettlach: Durch Hochwald und Primstal

Daten: 78,5 Kilometer, 5:08 Stunden, 720 Höhenmeter

Auf knapp 80 Kilometern verbindet diese landschaftlich reizvolle Etappe Türkismühle mit Mettlach. Nach dem gemeinsamen Start mit der vorherigen Etappe über den Bahnradweg und am Bostalsee vorbei führt die Route über den Petersberg nach Schwarzenbach und weiter zum Keltenpark in Otzenhausen.

Die Nonnweiler Talsperre mit ihrem beeindruckenden Blick von der Staumauer markiert einen ersten Höhepunkt. Die folgenden vierzehn Kilometer auf dem Primstal-Radweg bieten mit nur 33 Höhenmetern im Anstieg pures Genussradeln durch idyllische Wald- und Wiesenlandschaft.

Nach Verlassen des Primstals führt die Route über das Schloss Dagstuhl nach Wadern mit seiner markanten Doppelspirale, dann über einen aussichtsreichen Hügel nach Konfeld und weiter durch Weiskirchen.

Der letzte Abschnitt führt durch das Tal des Ruwerbachs nach Münchweiler mit seinem sehenswerten Schloss.

Insgesamt konnte ich auf dieser Tour elf Traditional-Geocaches loggen.

Über meine Erlebnisse auf dieser Etappe habe ich den Beitrag „Geocaching & Radfahren: Saarland-Radweg Türkismühle bis Mettlach“ veröffentlicht.

 

Von Saarhölzbach nach Merzig: Durch den Saargau

Daten: 71,8 Kilometer, 6:02 Stunden, 800 Höhenmeter

Diese etwa 72 Kilometer lange Etappe durch den landschaftlich reizvollen Saargau beginnt am Bahnhof Saarhölzbach und kann alternativ auch in Mettlach gestartet werden.

Der erste markante Anstieg bei Taben-Rodt überwindet auf dreieinhalb Kilometern etwa 250 Höhenmeter und eröffnet die typische Landschaft des Saargaus mit sanften Hügeln und großen Feldern. Die Route führt durch kleine Ortschaften wie Weiten und Faha über gut geteerte landwirtschaftliche Wege.

Ein Höhepunkt ist die Passage am Friedensdenkmal Potsdamer Platz bei Oberleuken mit anschließender spektakulärer Abfahrt ins Moseltal, die Ausblicke bis nach Luxemburg bietet.

In Nennig liegt die römische Villa mit ihrem prächtigen Mosaikboden direkt am Wegesrand, wo ich Fragen des Lab-Adventures beantworten konnte. Von dort führt der Radweg zur Mosel und folgt ihr bis Perl.

Der zweite große Anstieg führt durch die Weinberge mit herrlichen Ausblicken über die Reblandschaft.

Nach sanft gewelltem Terrain durch weitere Ortschaften erreicht die Route das Kunstprojekt Steine an der Grenze mit zahlreichen Lab-Caches und Traditionals, bevor eine lange Abfahrt zur Saar führt. Insgesamt verzeichnete ich auf dieser Tour 20 Funde. Der Bahnhof Merzig Stadtmitte ermöglicht die Rückfahrt mit der RB 71.

Alle Details zu dieser Etappe findet ihr in meinem Artikel „Geocaching & Radfahren: Saarland-Radweg durch den Saargau“ .

 

Von Merzig nach Völklingen: Durch den Saargau zum Industriedenkmal

Daten: 63,4 Kilometer, 4:46 Stunden, 850 Höhenmeter

Die gut 64 Kilometer lange Etappe des Saarland-Radwegs von Merzig nach Völklingen ist ein wahres Highlight für E-Biker und bietet eine sportliche Mischung aus Naturerlebnis und Kulturgeschichte. Die Route startet nach der Anreise, die mit der Bahn entspannt erfolgt, in Merzig und führt auf überwiegend asphaltierten Wegen direkt in die offenen Wiesen- und Felderlandschaften des Saargaus.

Die insgesamt 850 Höhenmeter, die bewältigt werden müssen, beinhalten anspruchsvolle Anstiege wie den nach Silwingen und den langen Aufstieg nach Berus, doch die Mühe wird stets mit atemberaubenden Fernblicken belohnt.

Unterwegs wechseln sich ländliche Eindrücke mit kulturellen Stopps ab: Neben der Möglichkeit, die Route mit einigen Geocaches zu würzen (z.B. bei Biringen), passiert man den ikonischen, ehemaligen Langwellensender Europe 1, der an die Rundfunkgeschichte erinnert, das bedeutsame Europa-Denkmal in Berus als Symbol der deutsch-französischen Freundschaft und die Wallfahrtskapelle St. Oranna.

Nach einer rasanten Abfahrt ins Tal der Nied bildet die Ankunft in Völklingen das imposante Finale, wo die Route am beeindruckenden Anblick der UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte endet. Diese vielseitige Etappe verbindet sportliche Herausforderung mit tiefen Einblicken in die saarländische Kultur und Geschichte.

Über meine Erlebnisse auf dieser Etappe habe ich den Beitrag „Geocaching & Radfahren: Saarland-Radweg Merzig bis Völklingen“ veröffentlicht.

 

Durch den Warndt nach Saarbrücken: Waldwege und Wildpark

Daten: 52,4 Kilometer, 4:04 Stunden, 450 Höhenmeter

Die letzte noch fehlende Etappe ist die etwa 52 Kilometer lange Route vom Bahnhof Völklingen durch den Warndt bis zum Hauptbahnhof Saarbrücken mit etwa 500 Höhenmetern im Aufstieg.

Vom monumentalen Wandbild in Völklingen führt die Route über die Saarbrücke nach Wehrden und weiter über breite Forstwege durch den Wald zum Warndtweiher.

Ohne größere Höhenunterschiede verläuft die Strecke durch dichten Wald bis Lauterbach mit dem Warndtdom. Nach einem längeren Anstieg wird die spektakuläre Aussichtsplattform am Warndt-Canyon erreicht, die beeindruckende Ausblicke auf die ehemalige Sandgrube bietet.

Die lange Abfahrt führt durch den Wildpark Karlsbrunn, wo zwischen den Gehegen hindurch heimische Wildtiere beobachtet werden können.

Über Großrosseln mit der Kirche St. Wendalinus, wo ich den Traditional „St. Wendalinus“ und den Earthcache „Pfarrkirche St Wendalinus: Schrägschichtung“ loggen konnte, und vorbei am Erlebnisbergwerk Velsen erreicht die Route Geislautern, wo eine Baustelle eine ausgeschilderte Umleitung zum Leinpfad an der Saar notwendig macht.

Die letzten Kilometer folgen dem Saar-Leinpfad bis zum Hauptbahnhof Saarbrücken.

Alle Details zu dieser Etappe findet ihr in meinem Artikel „Geocaching & Radfahren: Saarland-Radweg durch den Warndt“ .

 

Praktische Hinweise zur Planung

Der Saarland-Radweg lässt sich dank der guten Bahnanbindung hervorragend in einzelnen Etappen erkunden. Mit dem Deutschlandticket können am Wochenende Fahrräder ohne zeitliche Beschränkung und ohne zusätzliche Kosten in Regionalbahnen mitgenommen werden, was die Planung von Streckentouren erheblich vereinfacht. Unter der Woche gilt diese Regelung im Saarland ebenfalls, allerdings erst ab 9 Uhr.

Die Beschilderung des Saarland-Radwegs ist durchweg gut, wobei in manchen Ortschaften vereinzelt Wegweiser fehlen können. Ein GPS-Gerät oder eine Navigations-App auf dem Smartphone mit heruntergeladenen Tracks bietet zusätzliche Sicherheit. Die meisten Abschnitte verlaufen über geteerte Radwege oder gut befestigte Forstwege, sodass keine besonderen Anforderungen an die Fahrräder gestellt werden. Ein E-Bike erleichtert allerdings die Bewältigung der teilweise längeren Anstiege erheblich und ermöglicht es, die Landschaft mehr zu genießen, anstatt sich auf die Bewältigung der Steigungen konzentrieren zu müssen.

Entlang der Strecke finden sich zahlreiche Möglichkeiten für Pausen, vom einfachen Picknickplatz bis zum gemütlichen Biergarten. Besonders die französischen Abschnitte zeichnen sich durch großzügige und gepflegte Rastplätze aus. Für Geocacher bieten sich zusätzliche Anreize, da entlang der Strecke zahlreiche Traditional-Caches, Lab-Adventures und Earthcaches versteckt sind. Wer sich auf das Radfahren konzentrieren möchte, kann die unmittelbar am Weg liegenden Caches mitnehmen. Wer hingegen gezielt cachen möchte, sollte deutlich mehr Zeit einplanen und kleinere Abstecher vom Hauptweg in Kauf nehmen. Die Kombination aus sportlicher Aktivität, Naturerlebnis und Schatzsuche macht den Saarland-Radweg zu einem idealen Ziel für Geocaching-Radtouren.

 

Die interaktive Karte der von mir geplanten Etappen

Auf der folgenden interaktiven Karte könnt Ihr nochmal meine Planung zu den sechs Etappen des Saarland-Radwegs sehen. Die Karte ist interaktiv – mit einem Klick auf einen Wegpunkt bekommt Ihr weitere Informationen. Günstig gelegene Bahnhöfe, Sightseeing-Spots und Einkehrmöglichkeiten habe ich euch ebenfalls eingezeichnet. Auf die von mir geloggten Geocaches habe ich diesmal in der Karte verzichtet. Die findet ihr in den jeweiligen verlinkten Detailbeitägen zu den einzelnen Etappen.

Falls euch meine Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen. In meinem komoot habe ich eine Collection über „meine Etappen“ des Saarland-Radwegs ebenfalls eingestellt.

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Wie hat Euch dieser Übersichtsbeitrag zum Saarland-Radweg gefallen? Wäre diese Mehrtagestour auch etwas für Euch? Welche Radwandewege habt ihr für das kommende Jahr geplant? Wie immer freue ich mich auf eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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