Geocaching & Radfahren: Saarland-Radweg durch den Saargau

Heute möchte ich Euch eine weitere Etappe des Saarland-Radwegs vorstellen: Zusammen mit saarzwerg bin ich durch den Saargau geradelt. Start- und Endpunkt unserer Radtour war jeweils ein Regionalbahnhof.

Unterwegs fuhren wir durch idyllische kleine Orte, genossen tolle Aus- und Weitblicke und konnten am Ende 20 Funde verbuchen. Kommt mit auf die virtuelle Radtour durch den schönen Saargau!

 

 

Start am Bahnhof in Saarhölzbach

Am Morgen fahren wir mit der RB 71 von zu Hause nach Saarhölzbach, wo wir gegen 10:20 Uhr aussteigen. Obwohl der Bahnhof in Taben die Radtour, die mit 72 Kilometern schon recht lang ist, verkürzt hätte, habe ich mich gegen diesen Bahnhof entschieden. Warum, das erzähle ich Euch etwas später. In Saarhölzbach gibt es einen „Schleichweg“, über den der Bahnsteig mit dem Fahrrad ohne große Höhenunterschiede verlassen werden kann. Von dort radeln wir durch den Ort zur Fußgängerbrücke über die Saar.

Auf der anderen Seite angekommen, folgen wir dem ausgeschilderten Saarland-Radweg saarabwärts. Nach kurzer Zeit geht unser gut ausgebauter Teerweg in einen recht unebenen Waldweg über, der überwiegend am Ufer verläuft.

Unterwegs sehen wir hoch über uns die St. Michaels Kapelle von Taben-Rodt, also dem Ort, durch den wir in Kürze radeln wollen.

Gegen 11:45 Uhr erreichen wir die L133, wo der Saarland-Radweg jetzt nach links ausgeschildert ist. Ich mache noch einen kurzen Abstecher nach rechts zur Brücke, unter der sich der Bahnhof von Taben befindet.

Leider hatte ich mit meiner Einschätzung recht: Obwohl hier der Saarland-Radweg vorbeiführt und der Bahnhof ein idealer Startpunkt wäre, bedarf es einer großen Anstrengung die E-Bikes vom Bahnsteig die vielen Treppen hinauf zur Brücke zu tragen. Auf den Stufen gibt es noch nicht einmal eine Schiene, um die Fahrräder hochschieben zu können. Auch ein Fahrstuhl ist nicht vorhanden. Daher war es richtig schon in Saarhölzbach zu starten!

 

Der erste längere Anstieg bei Taben-Rodt

Ich fahre zurück zu saarzwerg und gemeinsam fahren wir den Berg hinauf nach Taben-Rodt.

Im Ort angekommen, ist der Anstieg aber noch nicht vorbei: Wir biegen links in die Brunnenstraße ein, die uns zum Waldrand leitet. Über einen landwirtschaftlichen Teerweg geht es immer weiter nach oben. Ab der Saar fahren wir etwa dreieinhalb Kilometer nach oben und überwinden so um die 250 Höhenmeter. Mit unseren E-Bikes benötigen wir dafür gerade mal eine Viertelstunde. Ich liebe mein E-Bike!

Dort oben wird es nun flacher und wir beginnen einige Fragen des LabAdventures An der Grenze zu(r )Freude(nburg) zu beantworten.

 

Über die Höhen nach Tettingen-Butzdorf

Wir folgen weiter den Schildern des Saarland-Radwegs, was ganz angenehm ist, da ich kaum noch auf mein GPS schauen muss, um den richtigen Weg zu finden.

Die Sonne scheint und wir fahren durch eine schöne und leicht wellige Feld- und Wiesenlandschaft.

Ein paar Minuten später bietet sich uns ein toller Blick auf Weiten, eine kleine Ortschaft mitten im Saargau.

Nach einer rasanten Abfahrt fahren wir mitten durch den kleinen Ort, den wir schon von oben sehen konnten.

Da der Ort sehr klein ist, erreichen wir schnell den Ortsausgang und fahren jetzt wieder über die Felder. Unser Radweg ist weiterhin geteert und gut zu fahren.

Nach wenigen Minuten werden wir hinter dem Ortsausgang von Weiten auf eine kleine Landstraße geleitet, der wir jetzt folgen. Hier sind mehr Fahrradfahrer als Autos unterwegs. Nach einer kleinen Abfahrt, einem moderaten Anstieg und einer Suche nach einem Geocache, erreichen wir den Ortseingang von Faha, wo wir am Marienaltar halten und in der Nähe einen weiteren Geocache suchen.

Danach radeln wir durch den Ort und folgen weiter der kleinen Straße, die an diesem Morgen recht verkehrsarm ist.

Anschließend kreuzen wir die viel befahrene B407, um nach wenigen Metern in einen landwirtschaftlichen Teerweg einzubiegen, der uns zwischen Feldern hindurch zum Friedensdenkmal Potsdamer Platz leitet. Auch hier suchen wir erfolgreich einen Geocache.

Jetzt beginnt die lange Abfahrt hinunter zur Mosel. Zunächst radeln wir nur leicht abwärts zwischen riesigen Windrädern hindurch.

Hier oben bietet sich uns ein atemberaubender Ausblick auf das Moseltal und weit hinein nach Luxemburg.

Anschließend wird die Abfahrt etwas rasanter und über zwei große Serpentinen werden wir nach unten geleitet. Kurze Zeit später erreichen wir den Ortseingang von Tettingen-Butzdorf.

Da im Ort gerade viel gebaut wird, scheinen ein paar Wegweiser zu fehlen. Dank des Tracks, den ich auf meinem GPS habe, ist das aber kein Problem. Schnell erreichen wir den Ortsausgang.

 

Die lange Abfahrt nach Nennig

Wir fahren über den Radweg, der parallel zur Landstraße verläuft.

Auf einer Strecke von 2,4 Kilometern „verlieren“ wir laut meinem GPS ziemlich genau 100 Höhenmeter. Die Abfahrt macht mir einen großen Spaß! Leider ist nach knapp fünf Minuten das Vergnügen schon wieder vorbei.

Bevor wir die Bundesstraße erreichen, biegen wir nach rechts in eine kleine Straße Richtung Nennig ein. Wir fahren durch den Ort und beantworten die Fragen einiger Labcaches. Das bringt uns unter anderem unmittelbar an der römischen Villa, die für ihren prachtvollen Mosaikboden, der zu den spektakulärsten seiner Art nördlich der Alpen zählt, vorbei.

 

An der Mosel entlang bis Perl

Hinter dem Ortausgang biegen wir im Kreisel nach links ab und fahren rechts hinunter zur Mosel. Ab hier folgen wir dem Mosel-Radweg, der sich hier die Teerstraße mit dem Saarland-Radweg teilt. Wir fahren am Ufer entlang moselaufwärts.

Wir radeln topfeben durch eine typische Flusslandschaft mit viel Natur bis zu einem Gewerbegebiet, welches wir durchqueren müssen. Danach kommt recht schnell der kleine Ort Besch, wo sich am grünen Moselufer einen schöne und vor allem schattenspendende Schutzhütte befindet.

Da es schon fast 13 Uhr ist, legen wir hier unser Mittagspicknick ein. Eine gute halbe Stunde lassen wir es uns hier gut gehen, bevor wir wieder unsere Fahrt fortsetzen. Nach etwa drei Kilometern erreichen wir den Bahnhof von Perl, wo wir jetzt die Mosel verlassen.

 

Weiter durch den Weinort Sehndorf

Nach einem ersten kleineren Anstieg fahren wir an den ersten Weinbergen vorbei. Kurz dahinter liegt der idyllische Weinort Sehndorf, durch dessen Kern wir fahren.

Hier gibt es einige Winzer, die Tische und Bänke an die Straße gestellt haben. Da wir ja gerade erst unser Picknick hatten, verzichten wir auf eine Einkehr und radeln weiter zum Ortausgang.

Hinter dem ehemaligen Spritzenhaus biegen wir ab in die Weinberge.

 

Der zweite längere Anstieg durch die Weinberge

Damit die Trauben viel Sonne bekommen, pflanzen die Winzer die Weinstöcke meist in die Südhänge. Daher fahren wir jetzt durch die Weinberge kontinuierlich nach oben.

Unser markierter und geteerter Radweg verläuft unmittelbar am oder manchmal sogar mitten durch das Rebenmeer.

Je höher wir kommen, umso besser wird die Aussicht.

Über die Reben hinweg bietet sich uns dieser tolle Ausblick in Richtung von Luxemburg.

Von der Mosel bis nach Borg „klettern“ wir auf einer Strecke von sieben Kilometern etwa 230 Höhenmeter hinauf, was aber recht kurzweilig ist. Für den gesamten Anstieg benötigen wir gerade einmal 25 Minuten.

 

Über Felder und Wiesen Richtung Frankreich

Jetzt wird es wieder gemütlicher: Leicht wellig radeln wir über die Felder und Wiesen des Saargaus.

Nach kurzer Zeit erreichen wir den nächsten kleinen Ort namens Eft, durch den wir jetzt fahren.

Anschließend radeln wir kurz über Felder und kommen nach Hellendorf. Hier oben im Saargau gibt es noch viel Landwirtschaft und idyllische kleine Orte.

Wir fahren weiter und durchqueren Büschdorf.

Danach biegen wir in Richtung der französischen Grenze ab.

 

Vorbei an Steine an der Grenze

Im Folgenden fahren wir jetzt nur noch zwischen Feldern und Wiesen hindurch. Eine Ortschaft passieren wir nicht mehr. Ein Wegweiser informiert uns, dass es jetzt nicht mehr weit bis zu den Steinen an der Grenze, einem Kunstprojekt, ist. Auf dem Weg liegen nun einige Lab- und Geocaches.

Besonders diese Skulptur gefällt mir sehr gut.

Wir radeln leicht abwärts an den vielen Skulpturen vorbei …

… und stoppen immer mal wieder, um nach einer Dose zu suchen oder eine Frage für einen Labcache zu beantworten.

 

Hinunter zur Saar und weiter nach Merzig

Nachdem wir die Steine an der Grenze verlassen haben, fahren wir jetzt rasant über landwirtschaftliche Wege nach unten. Nach einer schnellen Abfahrt erreichen wir Silwingen.

Hier verlassen wir den ausgeschilderten Saarland-Radweg und folgen der breiten Landstraße hinunter bis zur Saar. Auf 4,5 Kilometern verlieren wir knapp 100 Höhenmeter – was wieder richtig Spaß bereitet! Am Ende der Straße biegen wir nach links und fahren nur wenige Meter später nach rechts unter der Autobahn hindurch zum Saar-Radweg, dem wir jetzt bis zum Merziger Hafen folgen. Dort kehren wir in den Biergarten des Merziger Brauhaus ein.

Nach einer längeren Pause überqueren wir die Saar …

… und fahren nach Merzig hinein.

Gleich am ersten Kreisel biegen wir zum Parkplatz ab und fahren in den Stadtpark, wo wir das LabAdventure Stadtpark Merzig vollständig abschließen können.

Von dort ist es nur ein Katzensprung zum Bahnhof Merzig (Stadtmitte), dessen Bahnsteige alle barrierefrei zu erreichen sind. Dort geht unsere tolle Radtour durch den Saargau zu Ende und wir lassen uns von der Bahn bequem wieder nach Hause fahren!

 

Die interaktive Karte meiner Radtour über den Saarland-Radweg

Auf der folgenden interaktiven Karte könnt Ihr nochmal den Verlauf meiner Radtour durch den schönen Saargau über den Saarland-Radweg vom Bahnhof in Saarhölzbach bis zum Bahnhof in Merzig (Stadtmitte) sehen. Die Karte ist interaktiv – mit einem Klick auf einen Lab- oder Geocache bekommt Ihr weitere Informationen und könnt die dazugehörige Beschreibung öffnen. Unsere genutzten Bahnhöfe, den genauen Verlauf der Radtour und die Lab- und Geocaches, die wir unterwegs auf der Strecke loggen konnten, habe ich Euch ebenfalls eingezeichnet.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen. Bei komoot habe ich diese Tour auch eingestellt.

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Wie hat Euch mein Beitrag über unsere Radtour über den Saarland-Radweg gefallen? Wäre die Tour auch etwas für Euch? Welche Radtouren im Saarland könnt Ihr empfehlen? Wie immer freue ich mich über Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

Ein Kommentar:

  1. Vielen Dank für den schönen Bericht, die schönen Bilder und fürs virtuell mitfahrenlassen.

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