Geocaching & Wandern: Traumschleife „Zwischen den Wäldern“

Entdecke eine der schönsten Traumschleifen des Hunsrück, wo dich nicht nur atemberaubende Aussichten und die geheimnisvolle Fledermaushöhle erwarten, sondern auch zwölf Geocaches für das perfekte Outdoor-Abenteuer! Lass dich von dieser abwechslungsreichen 10,7-Kilometer-Tour durch idyllische Wälder, über sonnige Wiesen und vorbei an historischen Sehenswürdigkeiten verzaubern – ein Erlebnis, das Wanderherz und Geocacher-Seele gleichermaßen begeistert.

Neugierig geworden? Dann schau doch mal in den Beitrag!

 

 

Die Traumschleife „Zwischen den Wäldern“

In dem kleinen Ort Allenbach im Hunsrück startet die Traumschleife „Zwischen den Wäldern“, die im Jahr 2022 vom Deutschen Wanderinstitut mit 71 Erlebnispunkten zertifiziert wurde. Laut Wegbetreiber hat die Wanderung eine Länge von 10,71 Kilometer, auf denen 213 Höhenmeter überwunden werden. Die reine Gehzeit ist mit 3,5 Stunden und die Schwierigkeit ist mit mittel angegeben. An mehreren Stellen auf der Strecke ist eine kleine Karte zu finden, die die Wegstrecke und die aktuelle Position zeigt.

Wie es sich für einen Premiumwanderweg gehört, ist auch die Traumschleife „Zwischen den Wäldern“ sehr gut markiert. Mein GPS habe ich unterwegs zur Wegfindung nicht benötigt.

Diese Traumschleife verfügt über Kilometer-Markierungen, sodass ihr unterwegs immer wisst, was ihr schon gelaufen seid und was noch vor euch liegt.

Die vom Wegbetreiber angegebenen Werte decken sich ziemlich genau mit meiner GPS-Aufzeichnung: Ich bin 10,6 Kilometer gelaufen und habe 270 hm überwunden. Mit einer Mittagspause, der Cachesuche und viel Fotografieren war ich insgesamt vier Stunden und zwanzig Minuten unterwegs.

 

Geocaching auf der Traumschleife

Auf der kompletten Strecke wurden 10 Tradis samt Bonus und zwei Earthcaches versteckt, die ohne Umwege gesucht werden können. Bei den Tradis und dem Bonus handelt es sich ausschließlich um Petlinge.

Bis auf die #8 konnte ich alle gut finden. Für den Bonus musste ich die Ownerin kontaktieren, damit sie mir die Bonuszahl aus der #8 mitteilte, was schnell und unkompliziert funktionierte. Danke dafür!

Alle Geocaches, die unmittelbar auf der Wanderung liegen, habe ich euch weiter unten in der interaktiven Karte eingezeichnet!

 

Durch Allenbach

Gegen 10 Uhr morgens erreiche ich den kleinen Parkplatz am Weiher in Allenbach, wo ich mühelos einen freien Stellplatz finden kann. Gleich neben dem Parkplatz befindet sich das große Wanderportal, was den Einstieg in die empfohlene Laufrichtung (im Uhrzeigersinn) anzeigt.

Ich folge dem kleinen Pfad über die Wiese und eine Brücke. An der nächsten Abzweigung kann ich das Hotel Steuer (Provisionslink) sehen, welches über einen tollen Biergarten verfügt. Hier hatte ich schon mal die Gelegenheit zwei Tage verbringen zu dürfen, was mir sehr gut gefallen hat.


Der Weg verläuft nur kurz über eine kleine Straße und biegt dann links in einen Pfad ein, der hinter den Gärten entlang läuft. Dabei bekomme ich diesen schönen Blick auf die Evangelische Schlosskirche, die 1780/81 nach dem teilweisen Einsturz des Vorgängerbaus neu errichtet wurde und sich heute durch ihre Orgel aus dem Jahr 1832 auszeichnet.

Nach kurzer Zeit erreiche ich die historische Öl- und Mahlmühle, die heute ein Museum ist. Vor dem Gebäude befindet sich eine Genusstruhe mit Vertrauenskasse.

Hier gibt es gut gekühlte Getränke. Darunter sind sogar kleine Weinflaschen. Da ich aber gerade erst losgelaufen bin, ist es noch viel zu früh für eine Pause oder gar Rast.

Ich laufe weiter, biege links ab und komme zu einer großen Einfahrt. Dahinter kann ich das imposante Gebäude des Allenbacher Schlosses sehen, ursprünglich eine Burg aus dem Jahr 1265, wurde 1601 zu einem Schloss umgebaut und ist heute eines der wenigen bewohnbaren mittelalterlichen Schlösser im Hunsrück.

Anschließend quere ich die Hauptstraße, laufe an der Kirche vorbei und biege in eine kleine Straße ein, die mich aus dem Ort hinausführt.

 

Hinauf nach Wirschweiler

Gleich hinter dem Ortsausgang komme ich an einer Schafsweide vorbei, wo mich die Tiere neugierig anschauen.

Leicht ansteigend folge ich dem Forstweg bergauf. Immer mal wieder bietet sich mir ein herrlicher Ausblick über den Ort.

Kurz danach komme ich zu einer Abzweigung, ebenfalls mit einem Aussichtspunkt.

Hier biege ich links in einen Pfad ein, der ich immer am Waldrand entlang an einer großen Wiese vorbeiführt.

Diesem Pfad folge ich nun eine Zeit lang, bis ich die Landstraße erreiche. Ich quere die Straße uns steige auf der anderen Seite über Treppen den Hang hinauf.

Leicht wellig wandere ich durch den Wald. Auch hier öffnet sich die Vegetation und gibt immer mal wieder einen schönen Blick über Allenbach und die dahinterliegenden Höhen des Hunsrück frei.

Auf dieser Strecke wechseln sich Laub- und Nadelwälder ab.

An der Kilometer-Markierung zwei komme ich zum Eingang der Eva-Loch-Schlucht, die besonders idyllisch ist. Über einen kleinen Pfad wandere ich parallel zum Bach den Berg hinauf.

Nach etwa 400 Metern öffnet sich der Wald wieder und ich habe den Anstieg hinter mir gelassen.

Jetzt wandere ich über einen kleinen Fahrweg am Waldrand entlang.

Auch hier habe ich fast überall eine grandiose Fernsicht.

 

Rund um Wirschweiler

Gleich gegenüber vom Gebäude des Sportvereins Wirschweiler befindet sich ein weiterer Einstieg in die Traumschleife, der ebenfalls mit einem Wanderportal gekennzeichnet ist.

Hier verlassen ich den Forstweg und biege in einen kleinen Wanderpfad ein, der sich durch den Nadelwald schlängelt.

Nach etwa 400 Metern komme ich zu einem Kunstwerk des Künstlers Gerd Edinger, der hier im Nachbarort Sensweiler geboren wurde.

Hinter dem Kunstwerk verläuft mein Wanderweg noch eine Zeit lang am Waldrand entlang, bevor er anschließend in den Wald einbiegt.


Es flogt eine Passage, die mir besonders gut gefällt, da ich durch einen Hochwald-typischen Nadelwald laufe, dessen Boden von Moos bedeckt ist.

 

Mittagspause mit Aussicht

Nachdem ich den Nadelwald wieder verlassen habe, komme ich etwas weiter zu einem schönen Rastplatz mit einem Tisch und zwei Bänken.

Da es schon kurz nach zwölf Uhr ist, beschließe ich hier meine Mittagspause zu verbringen. Ich habe ein belegtes Baguette und ein Glas Rotwein dabei.

Ich lasse hier etwas die Seele baumeln und genieße mein Picknick bei dieser schönen Aussicht!

 

Hinunter zur Fledermaushöhle

Nach einer guten halben Stunde packe ich zusammen und wandere weiter. Zunächst laufe ich leicht bergab über eine Wiese und anschließend entlang der kleinen Landstraße, die ich dann überquere.

Auf der anderen Seite der Straße wandere ich einen kleinen Wiesenhügel hinunter, bevor ich wieder nach rechts in den Wald einbiege.

Diese Passage ist wieder recht abwechslungsreich: Wiesen- und Waldlandschaften wechseln sich ab.

Schon seit einiger Zeit teilt sich die Traumschleife „Zwischen den Wäldern“ den Weg mit dem Saar-Hunsrück-Steig. Ich verlasse den Forstweg und biege in einen Pfad ein, der mich durch einen dunklen Nadelwald führt.

Nach einer kleinen Wanderung erreiche ich die markierte Abzweigung zur Fledermaushöhle. Die Höhle selbst, ein ehemaliges Dachschieferbergwerk, ist für Besucher nicht zugänglich.

Allerdings befindet sich am Eingang ein Lichtschalter, der im Sommerhalbjahr die Höhle beleuchtet, sodass ihr tief hineinschauen könnt. Im Winterhalbjahr wollen die überwinternden Fledermäuse nicht gestört werden, weshalb dann das Licht deaktiviert wird.

Den Geocache #8, der dort versteckt wurde, kann ich – wie mein Vorgänger – leider nicht finden.

 

Über Felder und Wiesen zurück nach Allenbach

Kurz nach der Höhle verlasse ich den Wald, folge noch ein kurzes Stück dem Waldrand, bevor ich dann über einen markierten Pfad mitten über die Wiese wandere.

Es folgt eine Passage durch einen Laubwald, wo der Pfad leicht wellig durch einen Hang geführt wird. Hier ist es wieder richtig idyllisch. Am Ende des Pfads verlasse ich wieder den Wald und biege nach links in einen Forstweg ein.

Dieser bringt mich zu einem lauschigen Plätzchen mit zwei kleinen Weihern. Ein Tisch mit zwei Bänken lädt hier zum Picknicken ein. Da es nun nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt ist, verzichte ich auf eine Pause.

Kurz hinter den Weihern biege ich in einen asphaltierten Weg ein, den ich an der nächsten Abzweigung wieder verlasse. Hier ist etwas Aufmerksamkeit gefragt, da die Wegweiser – wie ich finde – an einer ungünstigen Stelle stehen und leicht übersehen werden können. Nach einiger Zeit beginnt der Abstieg ins Tal des Idarbaches. Dort steht die 10-Kilometer-Markierung, wo ich ein Selfie von mir mache.

Ab der Markierung teilt sich mein Wanderweg die Route mit dem Radweg. Der Weg wird gerade umgebaut und ich hätte mir gewünscht, dass es hier einen alternativen Pfad näher am Idarbach entlang gibt. Nach wenigen Minuten erreiche ich den Ortsrand von Allenbach. Die Traumschleife führt mich mitten durch den Ort, vorbei an schönen Fachwerkhäusern.

Kurz danach folgt ein Spaziergang entlang des Baches über eine große Wiese, der mich zum Allenbacher Weiher bringt. Hier ist gerade ein Modellbau-Club mit seinen Booten zugange.

Vom Weiher aus, ist der Parkplatz, wo ich heute Morgen gestartet bin, schon in Sichtweite. Nach der Wanderung würde sich jetzt eigentlich eine Einkehr im nahen Biergarten des Hotels Steuer empfehlen. Da ich aber noch das Wildfreigehege an der Wildenburg besuchen möchte, verzichte ich auf die Einkehr.

 

Interaktive Karte der Wanderung

Auf der folgenden Karte könnt ihr den genauen Verlauf meiner Geocaching-Wanderung über die Traumschleife „Zwischen den Wäldern“ im Hunsrück sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com. Den Zugang zum Bonus habe ich natürlich aus dem GPS-Track entfernt. Zusätzlich habe ich euch meinen Parkplatz und die Wegpunkte eingezeichnet, die ich mir genauer angeschaut habe.

Falls euch meine Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen. Meine Wanderung habe ich ebenfalls bei komoot eingestellt.

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Wie hat euch mein Erfahrungsbericht zu dieser Wanderung gefallen? Kennt ihr die Traumschleife „Zwischen den Wäldern“ oder wäre sie etwas für euch? Was sind eure Empfehlungen für die Region Hunsrück? Wie immer freue ich mich auf eure Kommentare unter diesem Artikel.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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