Geocaching & Labcaching in der historischen Altstadt von Mayen

Wusstest du, dass Mayen eine beeindruckende mittelalterliche Altstadt mit einer imposanten Burg und perfekt erhaltenen Stadttoren besitzt?

Entdecke, wie du mit Geocaching und LabAdventures diese versteckten Schätze der Vulkaneifel auf spielerische Weise erkunden kannst!

 

 

Warum nach Mayen?

Eigentlich war es mal wieder Zufall, ich suchte nach einer passenden Unterkunft für meinen Besuch auf der Block-Party Tanz auf den Vulkanen und der anschließenden Nacht der Vulkane in Mendig. Da ich die Jugendherbergen im Saarland und Rheinland-Pfalz zu schätzen gelernt habe und Mayen noch Platz für mich hatte, buchte ich mich dort für zwei Nächte ein. Von Mayen nach Mendig ist es mit dem Auto nur eine knappe Viertelstunde Fahrt.

Um ehrlich zu sein, hatte ich bis zu meinem Besuch überhaupt nicht auf dem Schirm, dass es in Mayen eine recht große historische Altstadt und sogar eine Burg gibt. Ich bin echt froh, mich dort umgeschaut zu haben. Und das geht natürlich am besten mit Lab- und Geocaching!

 

Die historische Altstadt von Mayen

Mayen ist eine Stadt im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz.

Das Wahrzeichen der Stadt ist die Genovevaburg, die im 13. Jahrhundert auf einem Basaltkegel errichtet wurde, der seit der Römerzeit als Steinbruch genutzt wurde. Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Burg mehrmals zerstört und wieder aufgebaut, zuletzt nach der Zerstörung durch französische Truppen im Jahr 1689.
Der markante Bergfried, auch Goloturm genannt, überragt die Stadt und ist bereits von Weitem sichtbar. Seit 1917 beherbergt die Burg das Eifelmuseum und das Deutsche Schieferbergwerk-Museum.

Die Altstadt von Mayen wurde durch die Zerstörung von 1689 und die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs ebenfalls stark beschädigt. Trotzdem sind viele historische Gebäude erhalten geblieben oder detailgetreu wiederaufgebaut worden. So wurde das Rathaus am Marktplatz nach dem Krieg im historischen Stil neu errichtet. Das Alte Rathaus, das sich ebenfalls am Marktplatz befindet, beherbergt heute das Standesamt. Die 1912 im neugotischen Stil erbaute Herz-Jesu-Kirche ersetzte die alte Stadtkirche, die nach dem großen Stadtbrand zerstört wurde.

Heute ist die Altstadt ein lebendiges Zentrum mit vielen kleinen Geschäften, Cafés und Restaurants. Die engen Gassen und historischen Gebäude laden zum Flanieren ein und zeugen von der bewegten Geschichte der Stadt.

Durch die Fußgängerzone

Gegen halb fünf Uhr starte ich meinen Stadtrundgang durch Mayen. Von der Jugendherberge an den Rand der Altstadt sind es etwa 700 Meter. Da der Weg bergab verläuft, bin ich recht schnell dort. Bei meinem Rundgang lasse ich mich den von beiden Labadventures „Mayen – Stadt der Bienen“ und „Mayener Stadtrundgang“ leiten. Ich schlendere gemütlich durch die Fußgängerzone.

Die ersten beiden Labs führen mich zu Informationstafeln über bestimmte Bienenarten, schließlich ist Mayen auch die Stadt der Bienen, wie ich von den Labs erfahren habe. Ich komme am neuen Rathaus vorbei und biege zum Marktplatz ab, wo ich mir erstmal ein leckeres Eis kaufe. Dann laufe ich durch kleine Gassen Richtung Nordosten, bis ich wieder auf die Fußgängerzone treffe.

Es ist schön hier. Allerdings wundert mich, wie wenige an einem Freitagnachmittag hier los ist. Für das Spielen der Labcaches ist das natürlich angenehm.

Ich schlendere durch die Fußgängerzone bis zum Mühlenturm, der gerade renoviert wird. Dort biege ich rechts ab und folge dem kleinen Fluss Nette bis zum Brückentor.

Am Brückentor

Das Brückentor war eines der vier ehemaligen Stadttore und sicherte zusammen mit einem Vortor den Übergang zur Nette. Nach seiner Zerstörung durch ein Hochwasser im Jahr 1598 wurde es wiederaufgebaut und diente später, Anfang des 19. Jahrhunderts, sogar als Gefängnis. Heute beherbergt das historische Tor das Karnevalsmuseum der Stadt, in dem Schätze und Dokumente aus vergangenen Karnevalsjahren ausgestellt sind.

Ich laufe über die Brücke durch das Tor.

Im Torbogen finde ich dieses Schild, welches über die bewegte Geschichte des Stadttores berichtet.

Ich beantworte die Frage zum Labcache und bummele weiter.

Im großen Bogen zum Marktplatz

Die nächste Seitengasse führt mich zum Fluss Nette. Hier ist leider zurzeit eine riesige Baustelle. Ich habe Mühe einen passenden Weg zu finden, der mich in die Nähe des nächsten Labcaches führt, da die Brücke gesperrt ist. Auch vom falschen Ufer aus kann ich die Frage des Labs beantworten. Kurze Zeit später komme ich zum Vogelturm, einem historischen Turm, der Teil der ehemaligen mittelalterlichen Stadtbefestigung war und den südlichen Bereich der Nette absicherte. Er wurde Anfang des 14. Jahrhunderts erbaut, im 16. Jahrhundert erhöht und diente auch als Stadtgefängnis, weshalb er auch „Kronenburg“ genannt wird.

Von dort folge ich ein kurzes Stück der Hauptstraße und biege dann in eine Gasse zum Marktplatz ein. Nach einem kurzen Spaziergang erreiche ich das ehemalige Rathaus am Marktplatz, welches heute als Standesamt genutzt wird.

Der historische Marktbrunnen in Mayen, der auch „Fischbrunnen“ genannt wird, befindet sich zentral auf dem Platz und wurde im Jahr 1792 errichtet.

Der Marktplatz in Mayen ist riesig. An seinem Rand säumen sich Eiscafés und Restaurants.

Nach Südwesten hin wird der Marktplatz immer schmäler und am Ende des Platzes erhebt sich die mächtige Genovevaburg über der Altstadt.

Ich verlasse jetzt den Marktplatz und schlendere in Richtung der Burg.

Hinauf zur Genovevaburg

Noch ein letztes Mal schaue ich zum Marktplatz zurück …

… und laufe dann vorbei an einem kleinen Park in Richtung des Aufgangs zur Burg.

An diesem kleinen Park befindet sich der letzten Labcache zu den Bienen. Mit der richtigen Antwort kann ich dieses LabAdventure erfolgreich abschließen.

Zu meiner Verwunderung steht unmittelbar am Aufgang zur Burg eine knallrote britische Telefonzelle.

Danach biege ich links in den kleinen asphaltierten Weg ein und komme an einem alten Brunnen vorbei.

Etwas später, nachdem ich den kleinen Anstieg gemeistert habe, stehe ich in der Burg.

In der Genovevaburg

Als ich dort ankomme, schaue ich mich zunächst im unteren Teil der Burg um und laufe an dem kleinen Bistro vorbei zum nächsten Tor.

Durch das laufe ich hindurch …

… und komme zu alten Gebäuden, in denen sich heute auch das Eifelmuseum befindet. Dort beantworte ich eine Labfrage und kümmere mich dann um den Virtual Der Geist der Genovevaburg, den ich nach etwas Suchen, ebenfalls erfolgreich loggen kann.

Anschließend gehe ich wieder zurück, da ich mir auch noch den oberen Teil der Burg anschauen möchte.

Ich gehe durch das Haupttor und folge dem Fahrweg einmal um die Burg herum.

Dabei komme ich an einem Aussichtspunkt vorbei, der mir diesen grandiosen Ausblick auf den Marktplatz bietet.

Etwas weite Links kann ich noch ein weiteres ehemaliges Stadttor sehen.

Leider kann ich mir den Innenhof der Oberburg nicht anschauen, da dort gerade die Burgfestspiele aufgebaut werden. Also gehe ich wieder nach unten und verlasse die Burg durch den Hinterausgang.

Nachdem ich die Brücke passiert habe, bietet sich mir dieser Postkartenblick auf den Genovevaburg.

Entlang der Stadtmauer zurück in die Fußgängerzone

Ich komme an einem Spielplatz vorbei, der das Thema „Stadt der Bienen“ toll umsetzt.

Über eine kleine TReppe steige ich hinunter zur Hauptstaße und stehe jetzt vor der riesigen in Teilen noch erhaltenen ehemaligen Stadtmauer.

Von der Burg bis zu einem kleinen Turm ist die Stadtmauer noch begehbar. Bedauerlicherweise ist der Zugang, als ich dort vorbeikomme, verschlossen.

Gleich neben der Stadtmauer steht die Herz-Jesu-Kirche. Auch hier sind alle Türen verschlossen. Gerne hätte ich einen Blick hineingeworfen.

Hier logge ich den letzten Labcache des Stadtrundgangs und kann so auch das zweite LabAdventure erfolgreich abschließen. Über den Marktplatz schlendere ich zur Fussgängerzone.

Noch ein paar Schritte weiter und ich erreiche das Restaurant, wo ich reserviert habe. Bei einem guten Essen lasse ich den Tag ausklingen und laufe danach zu „meiner“ Jugendherberge zurück.

 

Meine „Basis“ in der Vulkanpark-Jugendherberge Mayen

Die Jugendherberge Mayen liegt etwa einen knappen Kilometer vom Marktplatz in der Altstadt entfernt und verfügt über einen kleinen Parkplatz unmittelbar am Gebäude. Als ich dort am Freitagnachmittag gegen vier Uhr ankomme, kann ich ohne Probleme einen freien Stellplatz finden. Von dort führt ein kleiner Fußweg zum Eingang.

Um zur Rezeption zu gelangen, steige ich mit meinem Koffer die überdachte Treppen hinauf. Es gibt jedoch auch einen Zugang mit weniger Treppen an der Rückseite des Gebäudes.

Drinnen werde ich sehr freundlich empfangen und bekomme noch Tipps zum Parken, falls der untere Parkplatz einmal voll sein sollte. Dann gehe ich in den ersten Stock zu meinem Zimmer und packe aus. Mein Zimmer ist sehr modern und funktionell eingerichtet. Es gibt vier Stühle und einen Tisch.

Auch das Bad wirkt frisch renoviert und ist modern ausgestattet. Diese Jugendherberge steht meiner Meinung nach einem Hotel nicht nach.

Vom Haupteingang bekomme ich diesen tollen Blick über die Altstadt und die Genovevaburg.

Da ich einmal in der Altstadt von Mayen und einmal im Brauhaus in Mendig zu Abendessen möchte, habe ich mir nur Übernachtung mit Frühstück gebucht. Ich bekomme einen fest für mich reservierten Tisch, damit ich mir morgens nichts Freies suchen muss. Das Frühstück ist sehr reichhaltig und bietet Cerealien, Marmelade, Wurst und Käse, sowie Rühreier. Alles ist lecker und nach meinem Geschmack. Ich würde jederzeit wieder in dieser Jugendherberge übernachten.

 

Meine Restaurantempfehlung für Mayen

Für mein Abendessen in der historischen Altstadt von Mayen habe ich mir einen Tisch im Freien im Restaurant „Im Römer“ gebucht.Es befindet sich in der Fußgängerzone in der Nähe des Mühlenturms.

Als ich kurz vor sieben Uhr dort ankomme, werde ich freundlich empfangen und bekomme meinen Tisch gezeigt. Die Speise karte bietet eine große Auswahl zu – wie ich finde – fairen Preisen. Als Vorspeise gönne ich mir die Seemannshappen und als Hauptspeise den Bauersalatteller, beides schmeckt mir sehr gut. Dazu gönne ich mir einen Rotwein aus der Region.

Also mir hat es im Römer gut gefallen, weshalb ich ihn euch an Herz legen möchte!

 

Interaktive Karte meiner Labcaching-Tour durch Mayen

Auf der folgenden Karte könnt ihr die von mir besuchten Sightseeing-Spots meiner Tour durch die historische Altstadt von Mayen und die Lab- und Geocaches, die ich geloggt habe, sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Lab- und Geocaches öffnet sich das Listing bei einem Klick auf den Cachenamen. Auch die Jugendherberge und das Restaurant, in das ich eingekehrt bin, habe ich Euch eingezeichnet.

Falls euch meine Tour interessiert, so könnt ihr hier meine gpx-Datei herunterladen. Inzwischen habe ich diese Tour auch in meinem Komoot eingestellt.

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Wie hat euch mein Bericht von meinem Besuch in Mayen gefallen? Seid ihr selbst schon dort gewesen? Was habt ihr in der Vulkaneifel unternommen und angeschaut? Wie immer freue ich mich auf eure Kommentare unter diesem Beitrag.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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