Sightseeing & Geocaching: Labcaching in der Fachwerkstadt Marktheidenfeld

Entdecke das malerische Marktheidenfeld am Main mit seinen prächtigen Fachwerkhäusern, dem beeindruckenden Rokoko-Franck-Haus und den idyllischen Gassen, die dich bis ans Mainufer führen.

Kombiniere einen Stadtbummel durch die historische Altstadt mit einer spannenden Geocaching-Tour zu den Stolpersteinen und genieße anschließend die entspannte Atmosphäre an der Mainpromenade. Als Hotel-Geheimtipp gibt es eine Weinprobe im historischen Weinkeller.

 

 

Marktheidenfeld

Die am Main und im Mainviereck zwischen Aschaffenburg und Würzburg gelegene Siedlung Marktheidenfeld entstand vermutlich in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts als Heidenfeld. Aufgrund ihres frühen Marktrechts erhielt sie den heutigen Namen. Die Geschichte der Stadt ist von konfessionellen Wechseln zwischen Reformation und Gegenreformation geprägt. Das Stadtbild wird von historischen Bauten geprägt, allen voran das prachtvolle Franck-Haus aus dem Jahr 1745. Das bedeutende Rokoko-Patrizierhaus entstand durch die Verbindung zweier älterer Fachwerkhäuser. Es gehörte dem reichen Weinhändler Franz Valentin Franck und ist eng mit der lokalen Weinbautradition verbunden, die nach einer Unterbrechung durch Rebschädlinge im 19. Jahrhundert erfolgreich wiederbelebt wurde. Heute pflegt Marktheidenfeld stolz sein Weinerbe und seine kulinarische Vielfalt als anerkannter „GenussOrt“.

Ich hatte gleich zweimal die Gelegenheit, beruflich dort jeweils mehrere Tage verbringen zu können. Meine knappe Freizeit nutzte ich für einen Stadtbummel mit Lab- und Geocaching.

 

Durch die Obertorstraße

Die Obertorstraße in Marktheidenfeld verdankt ihren Namen dem einstigen Obertor. Dieses markierte bis zu seinem Abriss im Jahr 1845/46 als nördliches Stadttor den Zugang zur Altstadt. Heute bildet die Straße den Schwerpunkt für Geschäfte und Dienstleistungen in der Altstadt. Dies wird durch die zentralen historischen Gebäude, wie die Obertor-Apotheke, unterstrichen.

Ich beginne meinen Rundgang durch die Altstadt in der Obertorstraße, in dem einer der Ausgänge meines Hotels liegt.

Von hier schlendere ich in Richtung des Marktplatzes. Auf der rechten Seiten zweigen mehrere idyllische Gassen ab, die alle hinunter zum Mainufer führen. In einer dieser Gassen beginne ich das LabAdventure Stolpersteine Marktheidenfeld.

Nach ein paar Minuten komme ich zur katholische Pfarrkirche, wo die nächsten beiden Labcaches auf mich warten.

 

Rund um St. Laurentius

Ich gehe einmal um die große Kirche herum und komme dabei durch einige schöne Gassen.

Je näher ich wieder der Obertorstraße komme, um so mehr schön restaurierte Fachwerkhäuser sind zu sehen.

Von der Seite der Kirche bietet sich mir dieser traumhafte Anblick.

Ich gehe noch einmal ein kleines Stück in der Obertorstraße zurück und beantworte die beiden Fragen der beiden Labs, die sich bei der Pfarrkirche befinden.

 

Am Marktplatz

Der historische Marktplatz bildet das Herz der Altstadt und verdankt seine Existenz dem früh verliehenen Marktrecht, nach dem die Stadt benannt wurde. Besonders sehenswert ist der Fischerbrunnen, der mit der Darstellung eines Mainfischers an die historische Bedeutung der Fischerei als einstmals wichtige Erwerbsquelle der Stadt erinnert. Der komplette Marktplatz ist gesäumt von Fachwerkhäusern.

Bei meinem Besuch im Sommer war am Marktplatz viel los und die Außengastronomie wurde sehr rege genutzt.

Ich schaue mir die besonders schön restaurierten Gebäude am Marktplatz an.

Hier erkennt man noch gut, dass sich im historischen Marktheidenfeld bereits größere Höfe in der Nähe des Marktplatzes befanden.

Ich werfe einen Blick in die Mitteltorstraße, die ebenfalls einige Fachwerkhäuser zu bieten hat. Die Mitteltorstraße ist eine der zentralen Achsen der Marktheidenfelder Altstadt. Ihr Name stammt von dem im Jahr 1860 abgerissenen Mitteltor der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Historisch fungierte sie als wichtiger Verkehrsweg für den Fernverkehr.

Auf der anderen Seite befindet sich das Hotel zum Löwen, worauf sein goldenes Schild am Haus eindrucksvoll hinweist.

In einem mittelalterlichen Stadtbild ohne Hausnummern und flächendeckende Lesefähigkeit dienten Hauszeichen an den Fassaden – oft in Form von Tiermotiven – als unentbehrliches und eindeutiges Adress- und Erkennungsmerkmal für Gebäude. Diese Symbole waren häufig mit dem Gewerbe oder der Zunft des Besitzers verknüpft. So kennzeichneten beispielsweise Löwen oder Bären Gasthöfe und bildeten die Grundlage für Namen wie „Zum goldenen Löwen“.

 

Durch die Untertorstraße

Ich verlasse den Marktplatz nach Süden durch die Untertorstraße. Die Untertorstraße erhielt ihren Namen vom einstigen Untertörlein, das bis zu seinem Abbruch im Jahr 1860 das südliche Ende der Altstadt markierte und den Zugang zum Main ermöglichte. Heute fungiert sie als wichtiger Verbindungsweg zwischen der historischen Altstadt und dem Mainkai und wird von zahlreichen sanierten Fachwerk- und Bürgerhäusern gesäumt.

Nach wenigen Schritten stehe ich vor einem prunkvollen Haus.

Das prachtvolle Franck-Haus, das 1745 errichtet wurde, verdankt seinen Ursprung dem reichen Weinhändler Franz Valentin Franck, der zwei ältere Fachwerkhäuser zu einem repräsentativen Rokoko-Patrizierhaus verband. Das imposante Gebäude mit seiner markanten Fassade ist neben der Stadtpfarrkirche die größte kunstgeschichtliche Sehenswürdigkeit Marktheidenfelds. Heute dient das Franck-Haus als belebtes Kulturzentrum, in dem regelmäßig Kunstausstellungen, Konzerte und standesamtliche Trauungen stattfinden.

Ich bummele weiter durch die Straße und werfe einen Blick zurück auf den Marktplatz. Schön, oder?

Etwas weiter komme ich zu einem recht großen Hofeingang mit einem Doppelbogen. Gleich gegenüber kann ich einen weiteren Labcache richtig beantworten.

Langsam nähere ich mich dem Ende der Altstadt.

Hier könnte ich rechts in den Park einbiegen und hinunter zum Biergarten am Main laufen.

 

Geocaching im Schrebergarten

Ich entscheide mich jedoch dafür, weiter der Straße zu folgen und rechts einen Fußweg zu nehmen, der durch eine Schrebergartenanlage verläuft. Dort kann ich den Tradi BIOGEMÜSE suchen und loggen.

Anschließend schlendere ich in einem großen Bogen am Jugendzentrum vorbei hinunter zur Main-Promenade.

 

An der Main-Promenade

Gemütlich laufe ich nun über den asphaltierten Weg parallel zum Main. Dabei komme ich am kleinen Sportboothafen vorbei.

In der Ferne ist schon die alte Brücke zu sehen, über die ich bei meiner Ankunft von der Autobahn gekommen bin.

Am späten Nachmittag versammeln sich die Gänse am Mainufer. Ich schaue ihnen etwas zu, bevor ich weiterspaziere.

Danach laufe ich am großen Flaggenmast, einem Denkmal, vorbei.

Mittlerweile habe ich die Autobrücke fast erreicht.

Allerdings laufe ich nicht mehr bis zur Brücke, da ich vorher rechts abbiege.

 

Kurzbesuch im Stadtgärtchen

Denn dort steht in der Mauer eine Tür offen. So neugierig wie ich nun mal bin, werfe ich einen Blick hinein: Ich befinde mich in einem kleinen Park, der den passenden Namen Stadtgärtchen trägt.

Ich schlendere durch den kleinen Park und schaue mich um. In der Mitte befindet sich ein kleiner Brunnen.

Das Stadtgärtchen ist eine öffentlich zugängliche Grünfläche am Mainkai, deren Geschichte eng mit der Mainfront und dem früheren Verlauf der Stadtmauer Marktheidenfelds verbunden ist. Die terrassenförmige Anlage ist im Besitz der Stadt und dient heute als beliebter Treffpunkt direkt am Mainufer. Im Sommer wird sie oft für Open-Air-Konzerte genutzt.

Anschließend beende ich meinen Stadtbummel und kehre zu meinem Hotel zurück.

 

Meine Hotel- und Restaurant-Empfehlung für Marktheidenfeld

Während meinen beiden beruflichen Besuchen in Marktheidenfeld buche ich mich im Hotel & Weinhaus Anker (Provisionslink) ein, welches mir persönlich ausgesprochen gut gefällt. Ich würde jederzeit wieder dort übernachten und essen wollen. Warum? Das möchte ich euch im Folgenden kurz erläutern.

Mein Zimmer

Beide Male habe ich das Glück ein Komfortzimmer zu bekommen, welches sehr geräumig ist und über einen Schreibtisch verfügt. Das WLAN im Zimmer ist stabil.

Auch das Badezimmer ist sehr geräumig und funktionell ausgestattet. Es verfügt sogar über eine Badewanne, die auch als Dusche genutzt werden kann.

Das einzige, was ich dort vermisst habe, ist ein Balkon.

Die Küche

Das Frühstück wird als Buffet angeboten. Im Preis enthalten sind warme Eierspeisen, die nach der Bestellung individuell frisch zubereitet werden. Da ich dort jeweils an einer Tagung teilnahm, ging ich auch zum Mittag- und Abendessen, welche immer sehr lecker waren. Ich möchte die Küche als gehobene Küche bezeichnen! Hier ein paar Beispiele wie Burrata mit Basilikumpesto als Vorspeise.

Oder Spargel mit Soße Hollandaise und Schinken als Hauptspeise am Mittag.


Auch die Desserts waren sehr lecker. Hier bekomme ich getränkte Erdbeeren mit Eis.

Ich kann die Küche ausnahmslos empfehlen. An meinen Beschreibungen könnt ihr, glaube ich, erkennen, wie gut mir das Essen im Hotel Anker geschmeckt hat.

Die Weinprobe

Ein Abendessen wurde für unsere Veranstaltung als Weinprobe im ehemaligen Weinkeller arrangiert. Die Tafel wurde für uns festlich gedeckt und der Weinkeller bot eine besondere Atmosphäre.

Echte Kerzen auf den Weinfässern sorgen für angenehmes, warmes Licht.

Hier zeige ich Euch die Menükarte.

Auch dieses Abendessen samt Weinprobe hat mich begeistert!

Der Parkplatz

Das Hotel verfügt über einen eigenen Parkplatz, der sich nur wenige Schritte vom Eingang entfernt befindet. Auf dem Parkplatz konnte ich leicht den Tradi Kleine Kanzlei finden.

Einige Stellplätze sind mit Ladesäulen zu fairen Preisen ausgestattet. Bei meinem Besuchen habe ich sie genutzt, um mein E-Auto über Nacht aufzuladen.

 

Interaktive Karte meiner Labcaching-Tour durch Marktheidenfeld

Auf der folgenden Karte könnt ihr die von mir besuchten Sightseeing-Spots meiner Tour durch die historische Altstadt von Marktheidenfeld und die Lab- und Geocaches, die ich geloggt habe, sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Lab- und Geocaches öffnet sich das Listing bei einem Klick auf den Cachenamen. Auch das Hotel, in dem ich inzwischen zweimal beruflich übernachtete, habe ich euch eingezeichnet. Bitte beachtet, dass es sich bei dem Hotellink um einen sogenannten Provisionslink handelt.

Falls euch meine Tour interessiert, so könnt ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Wie hat euch mein Bericht von meinem Besuch in Marktheidenfeld gefallen? Seid ihr selbst schon dort gewesen? Was habt ihr in der Region Franken unternommen und angeschaut? Wie immer freue ich mich auf eure Kommentare unter diesem Beitrag.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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