Sightseeing & Geocaching – Grenzenloses Labcaching in Köln

Anfang März verbrachte ich ein verlängertes Wochenende in Köln, bei dem ich ausgiebig nach Lab- und Geocaches gesucht habe, während ich mir diese tolle Stadt genauer angeschaut habe.

Am Ende hatte ich ohne viel Aufwand 138 Funde mehr. Im Beitrag gebe ich Euch Tipps für tolle Stadtviertel, gute Restaurants und eine günstige und gut gelegene Unterkunft. Kommt mit auf die virtuelle Tour durch Köln!

 

 

Meine Übernachtungsempfehlung für Köln

Bei meiner Planung dieser Köln-Reise schaute ich nach Unterkünften mit eigenem Parkplatz und einer guten Anbindung an den ÖPNV. Fündig wurde ich bei der Jugendherberge Köln-Riehl (Provisionslink), die mir ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bot.

Unmittelbar vor der Jugendherberge befindet sich ein großer kostenloser Parkplatz, auf dem ich bei meiner Ankunft mühelos einen freien Stellplatz finden kann. Ab 14 Uhr kann ich einchecken. An der Rezeption werde ich sehr freundlich begrüßt. Mein Zimmer steht dem eines guten Hotels in nichts nach und ist sehr geräumig, mit einem Ausblick auf den Rhein.

Auch das Badezimmer ist groß und sehr modern eingerichtet.

Im Gegensatz zu meinen anderen Aufenthalten in Jugendherbergen buche ich hier nur Übernachtung mit Frühstück, da ich mittags und abends in der Stadt essen möchte. Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und es gibt sogar jeden Tag hartgekochte Eier. Einzig die morgendliche Frage von einer schlechtgelaunten DJH-Mitarbeiterin nach der Zimmernummer schmälerte etwas die sonst positive Frühstückserfahrung.

Da ich vor dem Checkin noch etwas Zeit habe, drehe ich noch ein Runde durch den Park, der sich gleich neben der Jugendherberge befindet und suche nach dem Tradi Karniggels, den ich nach etwas Suchen doch noch finden kann.

Von der Jugendherberge bis zu Haltestelle Boltensternstrasse sind es nur wenige Minuten zu Fuß. Von dort fährt die Linie U18 ins Zentrum zum Dom.

 

Der ÖPNV in Köln

Ich habe mir bewusst eine Unterkunft ausgesucht, wo ich mein Auto während meines Aufenthalts in Köln stehen lassen kann. Da ich ein begeisterter Nutzer des Deutschlandtickets bin, bewege ich mich in Köln ausschließlich mit dem ÖPNV. Im Zentrum fahren die Straßenbahnen (die hier als U-Bahnen bezeichnet werden) alle paar Minuten.

Um in Köln von A nach B zu kommen, nutze ich die App DB-Navigator, die neben den Zügen auch den ÖPNV bei der Navigation nutzt. So kann ich mich problemlos ohne Auto in Köln bewegen!

 

Spaziergang durch das Martinsviertel

Mit der U18 fahre ich von der Jugendherberge bis zum Dom. Dort schlendere ich am Dom und dem Museum vorbei in Richtung Rhein und biege dann nach rechts zum Martinsviertel ab.

Das Kölner Martinsviertel entstand um die romanische Kirche Groß St. Martin, deren vier charakteristische Türme bis heute die Silhouette des Viertels prägen. Im Mittelalter entwickelte sich das Viertel dank seiner Lage am Rhein zu einem florierenden Handelszentrum für Kaufleute und Handwerker.

Obwohl der Zweite Weltkrieg große Teile der historischen Bebauung zerstörte, wurde das Viertel in der Nachkriegszeit liebevoll und dem historischen Charakter entsprechend wieder aufgebaut. Die bunten, schmalen Häuser orientieren sich an der ursprünglichen Architektur.

Heute verbindet das Martinsviertel mit seinen Brauhäusern, urigen Gaststätten und kleinen Läden zwischen Alter Markt und Rheinufer Geschichte mit lebendigem Alltag und verkörpert auf besondere Weise kölsche Lebensart.

Nachdem ich unterwegs viele Labcaches erfolgreich beantworten kann, komme ich zu einem kleinen Platz vor der Kirche Groß St. Martin, wo diese beiden Gesellen stehen.

Für den Virtual Tünnes und Schäl muss ich nur ein Foto machen. Diese Art von Touristen-Virtuals liebe ich!

Tünnes und Schäl sind die bekanntesten Figuren des traditionsreichen Kölner Hänneschen-Theaters und gelten als Inbegriff des kölschen Humors. Sie stellen zwei Typen aus dem Volk dar und sind seit dem 19. Jahrhundert feste Größen der Kölner Kultur.

Ich schlendere weiter durch das Martinsviertel in Richtung vom Hauptbahnhof. Rund um den Dom spiele ich noch ein paar weitere Labcaches.

Danach fahre ich mit der Tram zurück in die Jugendherberge.

 

Durch den Mediapark und das Gereonsviertel

Am späten Nachmittag fahre ich mit der Tram zur Haltestelle Christophstrasse / Mediapark Köln. Da ich noch etwas Zeit bis zu meinem gebuchten Tisch in der Trattoria Bennyssimo habe, spaziere ich zum Mediapark, wo ich einen Multi und ein paar Labs spiele.

Nach dem guten Abendessen schlendere ich ein wenig durch das beleuchtete Köln zur ehemaligen Stadtmauer.

Dort kann ich einen Tradi und ein paar Labs loggen. Der Turm hinter der Mauer ist die ehemalige Gereonsmühle. Sie gehört zu den bedeutenden historischen Mühlen der Stadt und hat eine lange Geschichte.

Ich schaue sie mir auch von der anderen Seite an. Die Mühle wurde im Mittelalter errichtet und nach dem Heiligen Gereon benannt, einem der Schutzpatrone Kölns. Sie nutzte den Duffesbach, einen der vielen kleinen Wasserläufe, die früher durch Kölns Stadtgebiet flossen, als Antriebskraft.

Nach meinem „Ausflug“ zur ehemaligen Stadtmauer gehe ich zurück zum Mediapark, der abends toll beleuchtet ist.

Dort befindet sich auch das Cinedom, ein großes Kino. Dort lasse ich meinen Abend mit einem schönen Film ausklingen.

Nach der Vorstellung fahre ich zur Jugendherberge zurück. Am nächsten Tag fahre ich nach Dortmund – aber diese Geschichte habe ich Euch ja schon erzählt.

 

Rundgang über den Melaten-Friedhof

Am Tag darauf fahre ich nach dem Frühstück mit der Tram zum Melaten-Friedhof, auf dem ich ein paar Fotos machen möchte und dabei die drei LabAdventures spielen will. Da meine Tram eine Panne hat, muss ich das letzte Stück laufen und so benötige ich fast eine ganze Stunde von der Jugendherberge bis zum Friedhof.

Der Melatenfriedhof ist der größte und bedeutendste historische Friedhof Kölns und zugleich einer der kulturhistorisch bedeutendsten Friedhöfe Deutschlands. Er wurde 1810 während der französischen Besatzungszeit außerhalb der damaligen Stadtmauern auf dem Gelände eines ehemaligen mittelalterlichen Leprosoriums namens „Maladen“ oder „Melaten“ angelegt, wovon sich auch der Name des Friedhofs ableitet.

Auf der Suche nach den Labs laufe ich einmal über den kompletten Friedhof. Dabei komme ich an so manchem beeindruckenden Grabmal vorbei.

Auch auf dem Friedhof sieht man, dass Köln eine Karnevalshochburg ist.

Da ich gerne fotografiere, macht es mir großen Spaß mich hier umzuschauen. In allen Ecken gibt es etwas zu entdecken.

Eins der beiden LabAdventure führt mich zum Grab von Dirk Bach.

Gute eineinhalb Stunden verbringe ich auf dem Friedhof, um die 16 Labcaches und drei Geocaches zu loggen.

 

Vom Neumarkt zurück zum Dom

Vom Melatenfriedhof fahre ich mit der Tram zum Neumarkt, wo ich durch die Fußgängerzone zurück zum Dom laufen möchte. Zunächst gönne ich mir jedoch einen Mittagssnack in einer Shopping-Mall. Anschließend laufe ich zum Globetrotter, der in Köln wirklich gigantisch ist.

Dort spiele ich die unterhaltsamen beiden 10er-LabAdventures.

Neunzehn davon kann ich ohne Probleme loggen. Einer, der sich im Schaufenster befinden sollte, wurde leider weggeräumt und kann bei meinem Besuch nicht gelöst werden. Auch die Verkäufer können nicht helfen. Daher muss ich zu Hause das Internet bemühen, um den fehlenden ebenfalls loggen zu können.

Nach dieser zeitintensiven Tour durch den Globetrotter, schlendere ich weiter durch die Fußgängerzone und spiele das LabAdventure, welches sich um die berühmte Fernseh-Maus dreht.

Danach schließe ich noch etwas „Bildung“ an und spiele ein LabAdventure zum Thema „Adenauer“.

Langsam wird es Zeit für mein Abendessen. Da ich mich immer noch in der Nähe des Neumarkts befinde, kehre ich im Gertrudenhof ein, wo regionales Essen angeboten wird.

Gut gestärkt bummele ich jetzt durch die beleuchtete Kölner Fußgängerzone. Unterwegs komme ich an einer Ruine vorbei: Die Ruine von St. Alban in Köln, einst die älteste Pfarrkirche der Stadt, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und als Mahnmal gegen Krieg und Gewalt erhalten.

Am Dom steige ich in die Tram und fahre zurück zu „meiner“ Jugendherberge.

 

Spaziergang über die Hohenzollernbrücke

Am letzten Tags meines Köln-Besuchs fahre ich mit der Tram zum Dom und schaue mir im Keller eines Parkhauses die Überreste der römischen Zeit und das sogenannte Anno-Loch an.

Danach spiele ich noch ein paar Labs rund um den Dom und werfe einen Blick auf den Hauptbahnhof.

Dann wechsele ich die Rheinseite und spaziere über die Hohenzollernbrücke, die wegen der vielen Schlössern auch Liebesbrücke genannt wird. DEN berühmten Geocache, der hier versteckt ist, habe ich schon bei einem früheren Besuch in Köln loggen können.

Auf der anderen Seite angekommen, bekomme ich diesen tollen Blick auf Brücke und Dom.

Hier kaufe ich mir im Sticky Fingers einen Mittagsimbiss und setze mich in die Sonne mit Blick auf den Rhein. Nachdem ich meine Mittagspause beendet habe, laufe ich auf der anderen Seite der Hohenzollernbrücke wieder zurück und spiele dann die noch fehlenden Labs der Brücke.

Von der Brücke bekomme ich immer wieder schöne Ausblicke auf die Uferpromenade von Köln.

Auf der anderen Seite angekommen, laufe ich unter der Brücke hindurch und gehe dann zurück zum Dom.

 

Besuch im Kölner Dom

Auch die Labs im Innenbereich des Doms will ich noch spielen. Da ich keinen Rucksack dabei habe, komme ich problemlos durch die Kontrolle am Eingang.

Drinnen beantworte ich die Fragen und logge die Labs. Eigentlich wollte ich mir noch die Krypta anschauen, aber die ist heute leider geschlossen. Den Turm hatte ich ja schon bei meinem letzten Besuch erklommen.

 

Meine Essens-Empfehlungen für Köln

Alle meine Empfehlungen habe ich Euch unten in der interaktiven Karten eingezeichnet. Ein Klick auf den roten Pin öffnet ein kleines Fenster. Falls Ihr dort auf die „[…]“ klickt, werdet Ihr zur jeweiligen Homepage weitergeleitet, wo Ihr die aktuellen Öffnungszeiten und meist auch die Speisekarte findet.

Interessante Imbisse für mittags

Da ich normalerweise von morgens bis zum späten Nachmittag in der Stadt unterwegs war, habe ich mir mittags immer nur etwas Kleines gekauft:

  • Im Hauptbahnhof befindet sich eine Filiale vom Backwerk, wo ich mir ein leckeres belegtes Baguette gekauft habe.
  • Auf der anderen Rheinseite bei Hyatt Hotel gibt es Sticky Fingers, wo ich mir einen Ceasar Salat bestellt habe. Ist zwar nicht günstig, aber sehr gut. Und ein toller Ausblick über den Rhein zum Dom hinüber ist inklusive.
  • In der Opern Passage gibt es einen Food Court, wo ich mir ebenfalls einmal etwas Earmes gekauft habe.

Restaurants für abends

Für das Abendessen hatte mir saarzwerg das italienische Restaurant Trattoria Bennyssimo empfohlen. Dort habe ich mir einen Tisch reserviert und wurde vom Essen nicht enttäuscht. Ich habe mir ein Saltimbocca bestellt und mir dazu einen Rotwein gegönnt.

Gut gefallen hat es mir auch in der alten Feuerwache. Auch hier lohnt es sich vorher zu reservieren. Von der Speisekarte habe ich mir Fisch und Chips bestellt und dazu ein Kölsch getrunken.

So richtig regionale Küche wird im Getrudenhof angeboten. Hier konnte ich sogar im kleinen Biergarten vor der Tür einen freien Platz ergattern. Sehr zu empfehlen ist der mit Schinken belegte Pfannkuchen …

… oder auch das Gulasch mit Apfelkompott.

Dazu gehört natürlich ein Kölsch.

 

Mein Fazit

Köln ist eine tolle Stadt, in der es viel zu sehen und zu erleben gibt. Wie in einer Großstadt üblich, ist der ÖPNV so gut ausgebaut, das alles bequem mit Bus oder Tram erreicht werden kann. Ein Auto ist dort eher hinderlich. Falls ihr gerne Sightseeing macht, solltet Ihr Euch auf jeden Fall den Dom, das Martinsviertel und die Fußgängerzone rund um den Neumarkt anschauen.

Geocaching-technisch hat Köln sehr viel zu bieten. Wer auf schnelle Punkte aus ist, kann gefühlt unendlich viele Labcaches in kürzester Zeit spielen. Daneben gibt es noch einige Geocaches mit sehr vielen Favoritenpunkten.

Also langer Rede kurzer Sinn – einem Geocacher wird es in Köln nicht langweilig.

 

Interaktive Karte meiner Labcaching-Tour durch Köln

Auf der folgenden Karte könnt ihr die von mir besuchten Sightseeing-Spots, sowie die Restaurants und Unterkünfte meiner Tour durch Köln und die Lab- und Geocaches, die ich geloggt habe, sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Lab- und Geocaches öffnet sich das Listing bei einem Klick auf den Cachenamen. Bitte beachtet, dass es sich bei den Links zu Unterkünften um Provisionslinks handelt: Ihr bezahlt bei einer Buchung über diesen Link nicht mehr und ich bekomme eine kleine Provision, die mir hilft meine Serverkosten zu decken.

Falls euch meine Tour interessiert, so könnt ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Wie hat euch mein Bericht von meinem Besuch in Köln gefallen? Seid ihr selbst schon dort gewesen? Was habt ihr in diesem Teil von Nordrhein-Westfalen unternommen und angeschaut? Wie immer freue ich mich auf eure Kommentare unter diesem Beitrag.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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