Geocaching und Sightseeing in Montenegro 2024

Im Rahmen unserer zweiwöchigen Balkanrundreise verbringen wir zwei Tage in Montenegro und besuchen unterwegs die Sightseeing-Spots Ulcinj, Budva, Kotor, Njeguši, Cetinje, die Morača-Schlucht samt Kloster und die Hauptstadt Podgorica.

Wir haben das Glück in einem guten Hotel mitten in der Altstadt von Kotor übernachten zu dürfen. Natürlich schauen wir auch nach Geocaches. Kommt mit auf die virtuelle Reise durch das beeindruckende Montenegro!

 

 

Montenegro

Die Republik Montenegro liegt an der Adria zwischen Kroatien und Albanien. Mit einer Fläche von nur 13.812 km² ist sie etwas kleiner als Schleswig-Holstein. Im Jahr 2022 gab es gerade mal 616.000 Einwohner. Montenegro gehört noch nicht zur EU, möchte den Beitritt jedoch bis 2028 schaffen. Daher gibt es auch kein EU-Roaming für den Internetzugang. Eine ESIM für Euer Smartphone kann daher Kosten sparen. Ganz angenehm ist, dass in Montenegro mit dem Euro bezahlt wird.

Geocaching-technisch ist in dem kleinen Land nicht viel los, aktuell gibt es gerade mal 254 aktive Geocaches. Zum Vergleich: In Schleswig-Holstein gibt es derzeit 22.175 aktive Geocaches. Dennoch ist es uns gelungen, bei unseren beiden Besuchen in 2019 und 2024 insgesamt zwölf Geocaches zu loggen. Zu unserem Besuch im Jahr 2019 habe ich den detaillierten Blogbeitrag „Geocaching und Sightseeing in Montenegro“ veröffentlicht.

 

Die historische Altstadt von Ulcinji

Nach unserem Grenzübertritt nach Montenegro steuern wir als erstes Ziel die Stadt Ulcinji an. Nachdem wir in der Neustadt unseren kleinen Bus verlassen haben, laufen wir zur großen Zitadelle, in der sich die historische Altstadt von Ulcinji befindet.

Zu meiner Überraschung biegt unsere Reiseleiterin vor der Zitadelle links ab und geht mit uns zum Meer hinunter. Kürzer wäre der Zugang zur Altstadt nach rechts zum Stadttor gewesen. Wir schlendern am Hafen vorbei und steigen anschließend die Treppen zum unteren Stadttor hinauf.

Am Tor bekommen wir diesen tollen Blick über die Bucht und die dahinter liegende Neustadt geboten.

Wir schlendern jetzt durch die kleinen Gassen der Altstadt in Richtung der kleinen Festung, die sich am höchsten Punkt befindet.

Obwohl es gerade mal zwanzig vor elf Uhr ist, wird es schon richtig heiß. Zum Glück bieten die kleinen und engen Gassen hier viel angenehmen Schatten.

Auf dem Weg zum Eingang in die Festung kommen wir am Tradi „Ulcinj“ vorbei, den wir gut und schnell loggen können. Danach gehen wir zum Eingang und bezahlen gerne den mit 1 € sehr günstigen Eintrittspreis.

Als Erstes gehen wir hinauf zur Kanonenplattform an der Festungsmauer, von der wir einen tollen Blick über die Stadt haben.

Danach schauen wir uns in der Festung um, die nicht gerade groß ist. Schon nach einer Viertelstunde haben wir uns alles angeschaut und verlassen die Festung wieder.

Gegen zwanzig nach elf Uhr treffen wir uns mit unserer Gruppe und der Reiseleiterin und laufen dann gemeinsam zu unserem Bus, um das nächste Ziel anzusteuern.

 

Sveti Stefan

Das ehemalige Fischerdorf Sveti Stefan aus dem 15. Jahrhundert wurde in den 50er- und 60er-Jahren zu einer Hotelinsel ausgebaut. Das Luxusresort ist jedoch seit 2020 geschlossen. Wir halten an einem Aussichtspunkt oberhalb der Insel.

Alleine für diesen Ausblick lohnt sich ein kurzer Stopp.

 

Die historische Altstadt von Budva

Auch bei unserer selbstorganisierten Balkan-Rundreise in 2019 hatten wir die tolle Alstadt von Budva besucht. Auch bei dieser geführten Rundreise befindet sich die Altstadt im Programm. Pünktlich zur Mittagszeit treffen wir dort ein. Zu unserem Glück werden wir von einer lokalen Gästeführerin durch die Altstadt geführt und bekommen so viele interessante Informationen über diese beeindruckende Stadt vermittelt.

Nach der Führung bekommen wir Freizeit, um Budva selbst erkunden und erleben zu können. Ich liebe es durch die engen Gassen zu schlendern und Fotos zu machen.

Bei unserem Rundgang kommen wir auch an der orthodoxen Kirche vorbei, die sich unmittelbar neben der Festung befindet.

Die Festung selbst kann natürlich auch besichtigt werden. Da wir nur wenig Zeit haben, verzichten wir auch dieses Mal auf einen Besuch.

Stattdessen drehen wir eine große Runde durch die Altstadt und landen am Ende wieder auf dem großen Platz vor der Kirche. Geocaches können wir dieses Mal keine mehr suchen, da wir alle möglichen schon bei unserem Besuch 2019 loggen konnten.

Da uns langsam der Magen zu knurren beginnt, suchen wir uns eine Möglichkeit zu einer gemütlichen Einkehr. Fündig werden wir in der Royal Garden Juice Bar, wo wir uns ein leckeres Sandwich und ein großes, kaltes Bier gönnen. Anschließend treffen wir uns mit der Gruppe vor dem Stadttor, um unsere Tour fortzusetzen.

 

Die historische Altstadt von Kotor

Gegen zwanzig nach vier Uhr am Nachmittag erreichen wir Kotor. Wir parken unseren Bus neben der Festungsmauer und laufen zum Haupteingang der Altstadt, die von einer Stadtmauer umgeben ist.

Nach dem Einchecken in unser Hotel, welches sich mitten in der Altstadt befindet, werden wir von der lokalen Gästeführerin abgeholt und durch die Altstadt geführt. Dabei bekommen wir viel über die Geschichte von Kotor und seine venezianischen Wurzeln erzählt.

Die Freizeit, die wir anschließend bis zum Abendessen bekommen, nutzen wir für einen Rundgang über die begehbare Stadtmauer. Ein Aufgang befindet sich neben der großen Kirche im Nordosten der Altstadt.

Dabei laufen wir auch über das große Stadttor, über das wir die Altstadt betreten haben. Von hier oben bekommen wir diesen tollen Blick auf die Bucht, in der die großen Kreuzfahrtschiffe anlegen.

Unser Abendessen nehmen wir in einem guten Fischrestaurant in der Altstadt ein. Das Essen ist lecker, jedoch wurde schon wieder Pommes mit Gegrilltem für uns bestellt. Da es nach dem Essen schon dunkel geworden ist, mache ich mich auf einen Rundgang durch die beleuchtete Altstadt, um noch ein paar Fotos zu machen. Ich starte an einem der großen Plätze.

Danach gehe ich weiter zum südlichen Stadttor …

… und verlasse durch dieses die Altstadt. Von draußen kann ich dieses Foto von der Stadtmauer über den Wassergraben machen. Ist doch toll geworden, oder?

Anschließend gehe ich außen an der Stadtmauer vorbei bis zum Haupttor und danach zurück zu meinem Hotel.

 

Unsere Hotelempfehlung für Kotor

Apropos Hotel, dieses Mal hatten wir richtig Glück mit der Hotelauswahl unseres Reiseveranstalters: Wir durften die Nacht mitten in der Altstadt im Hotel Vardar (Provisionslink) verbringen. Es liegt unmittelbar hinter dem Haupttor in der Altstadt.

Unser Zimmer war geräumig und modern eingerichtet. Wir hatten ein großes Badezimmer mit Dusche. Das Frühstück war sehr reichhaltig mit kalten und warmen Speisen und wurde in Buffetform angeboten.

Bei unserem nächsten Besuch in Kotor werde ich auf jeden Fall versuchen dieses Hotel zu buchen!

 

Die Serpentinenstraße über der Bucht von Kotor

Am nächsten Morgen verlassen wir kurz nach acht Uhr das Hotel und fahren mit unserem Minibus die Serpentinenstraße R-1 hinauf. Am Aussichtspunkt halten wir, um die grandiose Aussicht über die Bucht von Kotor anzuschauen.

Den Tradi „After 25 curves“ brauchen wir nicht mehr zu suchen, da wir ihn schon bei unserem Besuch 2019 loggen konnten. Nach dem kurzen Stopp setzten wir unsere Fahrt fort.

 

Schinken-Imbiss im Bergdorf Njeguši

Im Bergdorf Njeguši, welches wir gegen viertel nach neun Uhr erreichen, machen wir den nächsten Stopp.

Dieses Bergdorf ist berühmt für seine Schinken, die hier in Handarbeit produziert werden. Wir bekommen den Räucherraum gezeigt. Hier hängt die Decke voll mit Schinken.

Anschließend wird uns Brot, Schinken und Käse zur Verkostung angeboten. Der Schinken ist wirklich sehr lecker!

Nach einer knappen halben Stunde setzen wir unsere Fahrt fort.

 

Besuch in Cetinje

Als Nächstes fahren wir durch die Berge bis nach Cetinje. Die Stadt war von 1482 bis 1918 die Hauptstadt Montenegros. Dort besuchen wir das Museum von König Nikola I. Petrović-Njegoš.

Er war der letzte Monarch von Montenegro und regierte von 1860 bis 1918. Nikola I. war ein bedeutender Herrscher und Diplomat, der versuchte, Montenegro zu einem souveränen europäischen Staat zu machen. Während seiner Herrschaft bemühte er sich, westliche Lebensweisen zu fördern und die politische und wirtschaftliche Modernisierung des Landes voranzutreiben. Das Museum zeigt seine Amtsräume.

Anschließend gehen wir in Richtung des Klosters. Unterwegs kommen wir an dieser kleinen Kapelle vorbei.

Das Kloster, welches dem Heiligen Sveti Petar geweiht ist, wurde schon im Jahr 1484 gegründet und seitdem mehrmals zerstört und wieder aufgebaut.

Wir besichtigen das Kloster von Innen. Leider ist das Fotografieren drinnen strengstens verboten. Natürlich halte ich mich an das Verbot.

Kurz vor zwölf Uhr verlassen wir das Kloster und fahren weiter in die neue Hauptstadt.

 

Mittagspause in der Hauptstadt Podgorica

Etwa 40 Minuten benötigen wir für die Fahrt von Cetinje nach Podgorica. Wir parken am zentralen Platz in der Hauptstadt.

Von dort spazieren wir zum Fluß Morača, der mitten durch die Stadt verläuft. Gleich gegenüber befindet sich ein Hochhaus, welches mit riesigen Flaggen Montenegros geschmückt ist.

An dieser Stelle fließt die kleine Ribnica in die große Morača. Schon die Römer bauten dort eine Steinbrücke, die heute die älteste Brücke der Hauptstadt ist.

An der Brücke suchen und loggen wir den Tradi „Bridges of Podgorica – Old Bridge„. Anschließend suchen wir uns in einem Supermarkt etwas zu Essen und steigen dann wir in unseren Minibus.

 

Durch die Morača-Schlucht mit Klosterbesuch

Nachdem wir die Hauptstadt wieder verlassen haben, fahren wir 46 Kilometer, für die wir über eine Stunde benötigen. Der letzte Teil der Fahrt fürt uns entlang des Flußes Morača durch die Berge. Hier haben chinesische Baukonzerne eine monumentale Autobahnbrücke errichtet. An einer Stütze ist die riesige Flagge Montenegros zu sehen.

Die Straße folgt dem Fluß durch eine immer enger werdende Schlucht.


Gegen 15:20 Uhr erreichen wir den Parkplatz vor dem Kloster. Es wurde 1252 von Fürst Stefan, einem Enkel des serbischen Königs Stefan Nemanja, gegründet. Das Kloster ist ein wichtiges religiöses und kulturelles Zentrum und beherbergt wertvolle Reliquien und Kunstwerke, darunter beeindruckende Fresken und Ikonen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Wir schauen uns in der Kirche um, in der leider wieder Fotografieren verboten ist.

Anschließend n wir noch etwas durch den schön angelegten Park, bevor wir die lange Fahrt durch die Berge bis in den Kosovo beginnen.

 

Interaktive Karte unseres Besuchs in Montenegro

Auf der folgenden Karte könnt Ihr die von uns geloggten Lab- und Geocaches und die besuchten Sightseeing-Spots unserer Tour durch Montenegro sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Lab- und Geocaches öffnet sich das Listing bei einem Klick auf den Cachenamen. Bitte beachtet, dass es sich bei den Links zu Unterkünften um Provisionslinks handelt: Ihr bezahlt bei einer Buchung über diesen Link nicht mehr und ich bekomme eine kleine Provision, die mir hilft meine Serverkosten zu decken.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Dieser Beitrag ist während unserer Rundreise durch zweiwöchigen Rundreise durch Albanien, Montenegro, Kosovo und Nordmazedonien entstanden. Alle Details zu unserer Rundreise findet Ihr in dem Beitrag „Zweiwöchige Vier-Länderreise mit Ikarus durch den Balkan„.

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Wie hat Euch diese Tour durch Montenegro gefallen? Seid Ihr selbst schon in diesem Land unterwegs gewesen? Was sollte man dort auf jeden Fall erlebt haben? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

2 Kommentare:

  1. Der „Fjord“ von Kotor und die Altstadt sind schon schöne Fleckchen.

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