Sightseeing & Geocaching – Epidauros, Nafplio & Mykene

Heute möchte ich Euch von unseren ersten beiden Tagen in Griechenland berichten, an denen wir uns den in den Fels gehauenen Kanal von Korinth anschauen, nach Epidauros zum Theater fahren und anschließend durch die ehemalige Hauptstadt Nafplio bummeln.

Zum Abschluss des Tages besuchen wir das ehemalige Mykene, wo wir uns ein Schatzhaus und die mächtige Akropolis samt Löwentor anschauen. Kommt mit auf die virtuelle Tour über den südöstlichen Peloponnes …

 

 

Unser Hotel am Kanal von Korinth

Nach unserer Landung in Athen werden wir mit dem Bus zu unserem Hotel am Kanal von Korinth gebracht. Die Fahrt dauert eine gute Stunde. Anschließend checken wir im Hotel King Saron (Provisionslink) ein.

Unser Zimmer ist recht geräumig und verfügt über ein modernes Band und einen Balkon zum Parkplatz hin. Ein Meerblick ist uns leider nicht gegönnt. Sowohl das Abendessen als auch das Frühstück werden in Buffetform angeboten. Halbpension ist hier echt sinnvoll, da mir in fußläufiger Nähe kein Restaurant aufgefallen ist. Auf der Seite zum Meer hin gibt es eine große Terrasse, einen Pool (der um diese Jahreszeit noch geschlossen ist) und einen Strand mit Bademöglichkeit. Das Hotel gefällt uns recht gut!

 

Zwei Besuche am Kanal von Korinth

Da wir noch viel Zeit bis zum Abendessen haben, beschließen wir einen ersten Spaziergang zum Kanal von Korinth, der etwa zwei Kilometer vom Hotel entfernt ist, zu unternehmen. Unterwegs kommen wir dabei an den Überresten der Hexamilion-Mauer, einer Befestigungsmauer, die die Landenge von Korinth sperrte, vorbei.

Etwas weiter kommen wir an dieser typisch griechischen Kirche vorbei, die ich gleich fotografieren muss.

Nach etwa einer Dreiviertelstunde Gehzeit erreichen wir den Kanal, den wir uns von einer kleinen Holzbrücke aus anschauen können. Hier der Blick nach Norden in den Kanal hinein. Nachdem wir uns etwas umgeschaut haben, spazieren wir zurück zum Hotel.

Am nächsten Morgen steigen wir in unseren Reisebus und verlassen das Hotel. Unser erster Stopp ist der Kanal von Korinth – dieses Mal allerdings an der Stelle, wo die Felswände am höchsten sind.

Der Kanal von Korinth ist ein künstlicher Kanal, der die griechische Halbinsel Peloponnes vom griechischen Festland trennt. Er verbindet den Golf von Korinth im Ionischen Meer mit dem Saronischen Golf in der Ägäis. Die Idee, einen Kanal durch den Isthmus von Korinth zu bauen, ist seit der Antike bekannt. Der erste Versuch, einen Kanal zu bauen, wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. unter der Herrschaft des korinthischen Tyrannen Periander unternommen. Der Kanal wurde jedoch nie vollendet.

Der heutige Kanal von Korinth wurde zwischen 1881 und 1893 gebaut. Er ist 6,3 Kilometer lang und 24 Meter breit. Die maximale Tiefe beträgt 8 m.

Wir nutzen die halbe Stunde Aufenthalt für einen kleinen Spaziergang über die hohe Brücke, die uns einen tollen Blick in den Kanal ermöglicht. Dort machen wir natürlich auch ein Selfie für den Earthcache Corinth Canal, dessen Fragen sich leicht beantworten lassen.

Nach diesem Fotostopp setzen wir unsere Tour im Reisebus fort.

 

Weiter nach Epidauros

Unser nächstes Ziel ist Epidauros, eine antike griechische Kultstätte des Heilgottes Asklepios. Sie liegt in der Argolis auf dem Peloponnes und ist eine der wichtigsten archäologischen Stätten Griechenlands. Sie wurde im 5. Jahrhundert v. Chr. gegründet und war bis in die Römische Zeit in Betrieb.

Wir beginnen unseren Rundgang im kleinen Museum.

Anschließend gehen wir die lange Treppe hinauf zum Theater. Es ist eines der bekanntesten Bauwerke von Epidauros. Das Theater wurde im 4. Jahrhundert v. Chr. erbaut und ist das am besten erhaltene antike Theater der Welt. Es fasst rund 14.000 Zuschauer und gilt als eines der akustisch besten Theater der Welt. Seit 1988 gehört das Theater zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Natürlich laufen wir die Treppen hinauf und überzeugen uns selbst von der überwältigenden Akustik. Selbst von hier oben können wir jedes leise gesprochene Wort aus dem Innenraum verstehen.

Danach bekommen wir von unserem Reiseführer etwas Freizeit, die aber nicht ausreichend ist, um uns das riesige Ausgrabungsgelände vollständig anzuschauen.

An den Säulen schaue ich auf die Uhr und wir beschließen umzudrehen, da es nur einen Ausgang gibt und wir den kompletten Weg wieder zurück zu unserem Bus gehen müssen.

 

Mittagspause in der Ölmühle

Um die Mittagszeit halten wir an einer Ölmühle, wo wir uns anschauen können, wie aus Oliven das schmackhafte Öl gewonnen wird.

Nach der Führung dürfen wir das hauseigene Olivenöl mit Brot, Feta und Salat probieren. Ist sehr lecker!

Etwa eine knappe Stunde verbringen wir in der Ölmühle, bevor wir unsere Busfahrt fortsetzen.

 

Nafplio, die ehemalige Hauptstadt Griechenlands

Gegen zwanzig vor zwei Uhr erreichen wir Nafplio. Die kleine Stadt gilt als eine der schönsten Städte Griechenlands. Über der Stadt thront die riesige Palamidi-Festung, die wir jedoch nicht besichtigen werden.

Nafplio blickt auf eine lange und reiche Geschichte zurück. Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert v. Chr. von den Mykenern gegründet und stand im Laufe der Jahrhunderte unter der Herrschaft verschiedener Mächte, darunter Byzantiner, Franken, Venezianer und Osmanen.

Im Jahr 1829 wurde Nafplio die erste Hauptstadt des unabhängigen Griechenlands. Die Stadt war bis 1834 Hauptstadt und spielte eine wichtige Rolle in der griechischen Revolution.

Am Marktplatz schildert uns der Reiseführer die bewegte Geschichte von Nafplio. An der Fassade kann ich das Wappen der Venezianer erkennen, welches ich schon von unserer Reise durch Kroatien kenne.

Die anschließende Freizeit nutzen wir, um den Virtual „Virtual Reward“ zu lösen. Anschließend lassen wir uns die Altstadt von Nafplio von dem LabAdventure Squares of Nafplio_Adventure zeigen. Dabei schlendern wir durch die kleinen Gassen der Stadt …

… und kommen an einigen idyllischen Plätzen vorbei.

Nach und nach schauen wir uns so die Altstadt an.

Nachdem wir das LabAdventure abgeschlossen haben, schlendern wir noch etwas die Uferpromenade entlang.

In dem Moment zieht sich der Himmel zu und es schaut nach einem Gewitter aus. Ich mache noch schnell ein Foto von der Festung, die den Hafen schützt, und gehe dann zum Bus zurück.

Kurz nachdem wir eingestiegen sind, beginnt es heftig zu regnen. Da haben wir mal wieder Glück gehabt!

 

Am Schatzhaus des Atreus

Von Nafplio fahren wir eine gute halbe Stunde mit unserem Reisebus nach Mykene. Dort halten wir zunächst am Schatzhaus des Atreus. Nach dem Aussteigen habe ich vom Busparkplatz diesen herrlichen Blick auf die Akropolis von Mykene, die wir uns später noch anschauen wollen.

Nachdem unser Reiseleiter die Eintrittsgebühr entrichtet hat, gehen wir den kurzen Weg hinauf zum monumentalen Eingang.

Das Schatzhaus des Atreus ist ein unterirdisches Tholosgrab in der Nähe der antiken Stadt Mykene. Es wurde im 14. Jahrhundert v. Chr. in späthelladischer Zeit erbaut und ist eines der größten und am besten erhaltenen Kuppelgräber der Welt. Das Grab wurde wahrscheinlich für einen mykenischen König oder eine Königin errichtet. Es wurde jedoch nie vollständig ausgegraben, und es ist unklar, wer hier bestattet wurde.

Drinnen stehen wir unter einer riesigen Kuppel.

An der Seite ist ein weiterer Durchgang zu sehen, der in eine kleinere Kammer führt. Bedauerlicherweise darf die Kammer nicht betreten werden.

Leider schaffe ich es nicht, den Eingang ohne Touristen abzulichten – hier ist einfach zu viel los.

Wir verbringen etwa 20 Minuten am Schatzhaus und fahren dann weiter mit dem Bus zum Haupteingang der Ausgrabungsstätte von Mykene.

 

Spaziergang durch Mykene

Von großen Busparkplatz laufen wir eben zum Eingang, wo der Guide unseren Eintritt entrichtet.

Anschließend gehen wir über den Hauptweg hinauf zur Akropolis, die von einer mächtigen Mauer umschlossen wird.

Der Zugang zur ehemaligen Stadt erfolgt durch das sogenannte Löwentor, welches seinen Namen von den beiden Löwen über dem Tor bekommen hat.

Dort machen wir schnell ein Selfie um den Virtual ?????e? – Mycenae (Virtual Reward 2.0) loggen zu dürfen.

Danach folgen wir dem Weg immer weiter nach oben. Von der Akropolis können wir sehr weit ins Land hineinschauen. Ist dieser Blick nicht atemberaubend?

Leider stehen in Mykene nur noch die Grundmauern und so ist das Plateau, welches die Akropolis bildet, recht leer. Aber alleine für diesen Ausblick lohnt sich der Aufstieg.

Wir folgen weiter dem gut ausgebauten Weg über die höchste Stelle der Akropolis hinweg.

Der Weg führt uns zu einem kleinen Eingang, der hinunter zu einer Zisterne führt. Leider ist es dort unten so dunkel, dass ich kein vernüntiges Foto von dem Wasserbassin machen kann.

Über einen anderen Weg laufen wir zurück zum Löwentor, welches ich jetzt fast ganz ohne Touristen fotografieren kann.

Das Löwentor ist mit einem Relief geschmückt, das zwei sich gegenüberstehende Löwen mit einem Schild zeigt. Die Löwen sind etwa 2,5 Meter hoch und bestehen aus Kalkstein. Das Löwentor ist ein Symbol für die Macht und den Reichtum der Mykener. Es war der Hauptzugang zur Akropolis von Mykene, dem Sitz der mykenischen Könige.

Damit geht unser Besuch in Mykene zu Ende und wir fahren zu unserer nächsten Unterkunft, wo wir die folgenden beiden Nächte verbringen werden.

 

Interaktive Karte unserer Tour

Auf der folgenden Karte könnt Ihr die von uns besuchten Sightseeing-Spots unserer Tour, unsere Spaziergänge und die Lab- und Geocaches, die wir gesucht haben, sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bitte beachtet, dass es sich bei den Links zu Unterkünften um Provisionslinks handelt: Ihr bezahlt bei einer Buchung über diesen Link nicht mehr und ich bekomme eine kleine Provision, die mir hilft meine Serverkosten zu decken.

Falls Euch unsere Reise interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Dieser Beitrag gehört zu einer Artikelserie über unsere 8-tägige Rundreise durch das Antike Griechenland. Eine Übersicht über alle Orte und Sightseeing-Spots, die wir besucht haben, findet Ihr in meinem Beitrag “Eine Woche Rundreise Griechenland – Höhepunkte der Antike”.

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Wie hat Euch mein Bericht von unserem Besuch am Kanal von Korinth, in Epidauros, Nafplio und Mykene gefallen? Seid Ihr selbst schon dort gewesen? Was habt Ihr in diesem Teil von Griechenland unternommen und angeschaut? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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