9. Brockenfrühstück – Mein Besuch beim Mega!

Zum mittlerweile bereits neunten Mal fand am letzten Samstag das Megaevent Brockenfrühstück zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel des Brockens statt. saarzwerg und ich nahmen nun schon zum dritten Mal teil.

In diesem Beitrag schildere ich Euch, wie es uns beim Vorevent in der Bavaria Alm und beim Mega im Touristensaal gefallen hat und wie wir in der Nacht durch die verschneite Winterlandschaft zum Brocken gewandert sind. Schaut doch mal rein!

 

 

Unsere Unterkunft im Harzresort Torfhaus

Wie auch schon im Jahr davor haben wir uns auch dieses Mal für zwei Nächte im Harzresort Torfhaus (Provisionslink) eingebucht. Gegen 15 Uhr erreichen wir nach knapp 500 Kilometern Fahrt aus dem Saarland den Parkplatz am Resort, wo wir in der kleinen Hütte am Kreisel einchecken.

Wir haben Glück und können gleich gegenüber von unserer Unterkunft parken.

Unser Zimmer ist geräumig und, wie ich finde, toll eingerichtet. Es verfügt über einen großen Flachbild-Fernseher und eine Nespresso-Maschine. Leider sind für diese nur zwei Kaffee-Kapseln vorhanden. Da wir das aber schon aus dem Vorjahr kennen, bringen wir uns unsere eigenen mit!

Das Badezimmer ist topmodern eingerichtet und bietet eine tolle Dusche, aus der auch ein ordentlicher Strahl herauskommt – so macht das Duschen Spaß!

Leider hat eine Unterkunft in dieser Kategorie ihren Preis: Für die beiden Übernachtungen ohne Frühstück zahlen wir mit Energiepauschale und Kurtaxe für uns beide am Ende 220,36 €.
Nach dem Einchecken nutzt saarzwerg die Gelegenheit zu einem Saunagang, während ich noch einen Film auf meinem Tablett schaue.

Gegen 17 Uhr gehen wir den kurzen Weg zum Vorevent in der Bavaria Alm gleich gegenüber.

 

Das Vorevent in der Bavaria-Alm

Das Vorevent Der Berg ruft – Brockenblick am Torfhaus findet in der Bavaria Alm in Torfhaus, also gerade mal drei Gebäude neben unserer Unterkunft statt.

Als wir in der Alm ankommen, sind wir überrascht, dass wir schon im Eingang in der Warteschlange stehen. Als wir endlich vorne bei der “Platzanweiserin” ankommen, erfahren wir, dass wegen diverser Weihnachtsfeiern in der Alm nur 100 Plätze für Geocacher reserviert sind und wir am besten noch eine Runde drehen sollten. Da wir darauf keine Lust haben, fragen wir, ob wir denn zumindest unsere Coin-Bestellung abholen dürften, was uns erlaubt wird. So stellt sich saarzwerg in die Schlange der Coin-Ausgabe und ich schaue in der Zeit nach freien Sitzplätzen. Am Tisch neben der Orga werde ich fündig und kann zwei freie Plätze ergattern.

Die Alm ist ziemlich überfüllt und so ist Geduld bei der Getränke- und Essensbestellung gefragt. Die Zeit nutzen wir, um die 10 Labcaches, die für das Vorevent platziert wurden, zu beantworten. Das ist recht einfach – dazu ist nur das Studium der Speisekarte notwendig, was uns sehr entgegenkommt.

Gegen 18 Uhr kommt dann auch unser Essen: Wir hatten uns zwei Tiroler Geröstel bestellt und teilen uns einen Beilagensalat – beides sehr lecker! Jedoch fällt mir auf, dass die Preise in der Gastronomie im Harz ordentich angezogen haben: Für das Essen und zusammen drei Getränke sind wir schnell über 50 € los.

Auf dem Vorevent treffen wir viele alte Bekannte und unterhalten uns recht gut. Die Zeit vergeht wie im Flug. Gegen 19:30 Uhr bezahlen wir unsere Rechnung und verlassen die Alm wieder. Am Eingang hat sich inzwischen eine recht große Warteschlange von Geocachern gebildet, die alle das Event besuchen möchten, aber noch auf einen freien Platz warten müssen.

saarzwerg und ich quetschen uns zwischen ihnen durch, um an das Logbuch zu kommen, wo wir uns eintragen.

Nach etwas Suchen finden wir eine freie Stelle für uns beide.

Danach gehen wir hinüber zu unserer Unterkunft und packen die Rucksäcke für den nächsten Morgen.

 

Die Eventcoins und der Aufsteller

Auf diesem Mega gibt es eine Eventcoin in zwei Ausführungen: eine Tag-Coin und eine Nacht-Coin. Wir bestellen uns je eine.

Mario vom Laser-Logo-Shop hat dazu einen Aufsteller im Angebot, der jedoch nur bei ihm bestellt werden kann.

Hier hätte ich mir gewünscht, dass ich den Aufsteller zusammen mit den Coins bei der Orga hätte bestellen können, um so das Porto, Verpackungsmaterial und den individuellen Transport einsparen zu können. Wäre sicherlich förderlicher für unser Klima gewesen!

 

Das Megaevent auf dem Brockengipfel

Um 4:15 Uhr klingelt mein Wecker und ich stehe noch recht verschlafen auf. saarzwerg macht uns Frühstück, es gibt Kaffee aus der Nespresso-Maschine und Rosinenbrötchen, die wir uns von zu Hause mitgebracht haben. Das Anziehen der Winterklamotten dauert auch seine Zeit. saarzwerg gebe ich die Petzl Swift RL Stirnlampe und ich nutze meine bewährte Ledlenser MH11. Pünktlich um 5 Uhr treffen wir uns dann vor dem Hotel mit BernhardGruber und der GöttingerGöttin, mit denen wir gemeinsam wandern wollen.

Der Aufstieg

Die ersten zwei Kilometer sind recht flach und gut zum Eingehen. Unser Wanderpfad führt an einem Wasserkanal entlang. Danach wird es etwas steiler und wir laufen im Schein unserer Stirnlampen den Berg hinauf. Nach gut einer Stunde haben wir die ersten 4,5 Kilometer hinter uns gebracht und erreichen die ehemalige Zonengrenze am der Schutzhütte Eckersprung.

Kurz danach biegen wir in den Wanderweg ein, der von Oderbrück zum Brocken führt, auf dem nun viele andere Geocacher unterwegs sind. Am Goethebahnhof folgt eine fiese Steilstufe und anschließend ein gemütlicher flacher Wanderweg entlang der Gleise der Brockenbahn.

Dann treffen wir auf die Fahrstraße von Schierke zum Brocken,  die jetzt ebenfalls viele Geocacher heraufkommen. Ab hier ist es nur noch ein guter Kilometer über die recht glatte Teerstraße hinauf zum Brockengipfel.

Das letzte Stück zum Gipfel ist leider sehr unangenehm, da hier ein starker und schneidender Wind weht. Gegen 7:15 Uhr erreichen wir das Gipfelplateau und müssen dort noch eine Viertelstunde in der Kälte warten bis der Touristensaal um 7:30 Uhr endlich öffnet.

Das Mega im Touristensaal

Mir gelingt es, als einer der ersten den Saal zu betreten und ich kann für unsere Gruppe einen freien Tisch ergattern. Ich schätze, dass nach etwa 10 Minuten fast alle freien Plätze belegt sind. Es scheint so, als wäre in diesem Jahr der Andrang wieder größer!

Ich verbinde mich mit dem offenen WLAN des Brockenwirts und logge meinen Besuch auf dem 9. Brockenfrühstück. Danach schaue ich mir die 10 Labcaches an, die hier für das Mega platziert wurden. Die Fragen erinnern mich an das Vorjahr und so ist das LabAdventure schnell erfolgreich abgeschlossen.

Nach knapp zwei Stunden unterhaltsamen Gesprächen mit vielen alten Bekannten beschließen wir den Rückweg anzutreten. Auf dem Weg nach draußen kommen wir am Ausgabe-Tisch der Orga vorbei.

Etwas weiter hängt an einem Treppenaufgang das große Plakat, welches als Logbuch dient.

Nachdem wir uns eingetragen haben, ziehen wir uns wieder warm an und gehen hinaus in die Kälte.

Der Abstieg mit Aussicht

Auf dem Plateau ist es inzwischen hell geworden. Der Wind ist immer noch sehr stark und schneidend. Die Gebäude sind ziemlich vereist.

Die Wege sind zwar geräumt, aber stellenweise recht glatt. Gerade bei abschüssigen Stellen ist eine besondere Vorsicht geboten.

Wir laufen die Teerstraße bergab. Am Bahnhof ist um diese Zeit noch kein Zug zu sehen.

Leider haben wir auf dem kompletten Abstieg über die Teerstraße starke Windböhen, bei denen ich aufpassen muss, dass ich nicht das Gleichgewicht verliere.

Rund um den Gipfel ist eine tolle Winterlandschaft zu sehen.

Die Bäume sind voll Schnee. Es macht trotz des Windes Spaß hier zu wandern.

Je tiefer wir kommen, umso angenehmer wird es.

Nachdem wir den Weg entlang der Schienen erreicht haben, lässt der Wind zum Glück etwas nach.

Kurz vor dem Goethebahnhof kommen wir zu einem Aussichtspunkt, der uns einen schönen Blick nach Torfhaus bietet.

Hinter dem Bahnhof folgt die Steilstufe, wo abwärts wieder Vorsicht geboten ist. Ich suche mir meinen Weg am Rand, wo es nicht ganz so rutschig ist.

An der Schutzhütte am Eckersprung machen wir eine kleine Pause und BernhardGruber loggt noch schnell die Dose, die wir schon haben.

Inzwischen ist auf dem Wanderweg recht viel los – gegen Mittag sind jetzt auch die “normalen” Wanderer unterwegs.

Von der Schutzhütte sind es noch 4,5 Kilometer bis Torfhaus – wir haben also schon mehr als die Hälfte des Rückwegs geschafft.

Anschließend wandern wir über die Kuppe vom Quitschenberg, was jetzt ohne Windböen wieder richtig Spaß macht.

Gegen Ende unserer Wanderung erreichen wir den Kanal, wo auf dem schmalen Pfad viele Wanderer unterwegs sind.

Die letzten zwei Kilometer gehen butterweich und so erreichen wir schon um Viertel vor Zwölf unsere Unterkunft in Torfhaus. Damit ist eine tolle Winterwanderung zu Ende gegangen.

 

Interaktive Karte der Wanderung

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Wanderung zum 9. Brockenfrühstück von Torfhaus aus sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Da wir schon öfters hier waren, gab es dieses Mal für uns keine einfachen und schnellen Geocaches mehr zu suchen. Bitte beachtet, dass es sich bei den Links zu den Unterkünften um Provisionslinks handelt.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen. Bei komoot habe ich diese Tour ebenfalls eingestellt.

 

Mein Fazit

Auch unser drittes Mega Brockenfrühstück hat uns sehr gut gefallen. Es war wieder eine gute Gelegenheit alte Bekannte, die wir selten sehen, zu treffen und zu quatschen. Das Vorevent war schön, wenn auch einfach zu voll. Es war nicht einfach einen Sitzplatz zu bekommen und ich habe alle bedauert, die das Vorevent erst nach 18 Uhr erreicht haben. Die Wanderung in der Nacht zum Brocken ist – wie immer – ein besonderes Erlebnis und ich bin froh, auch in diesem Jahr daran teilgenommen zu haben.

Inzwischen wurde der Termin für das 10. Brockenfrühstück kommuniziert: Es wird dieses Mal am vierten Adventswochenende stattfinden. Leider ist das Harzresort in Torfhaus inzwischen so teuer geworden und kann nur noch mit Frühstück gebucht werden, dass wir es uns nicht mehr leisten wollen. Es ist uns gelungen eine recht günstige Ferienwohnung in Schierke zu reservieren, so dass wir 2024 mal wieder von dort auf den Brocken wandern werden.

Wer von Euch wird noch mitkommen?

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Habt Ihr auch das “9. Brockenfrühstück” besucht? Wie hat es Euch dort gefallen? Oder warum habt Ihr Euch entschieden, nicht dorthin zu fahren? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Artikel!

Ihr interessiert Euch für weitere Geocaching-Veranstaltungen? Dann werft doch mal einen Blick in den großen Geocaching-Eventkalender.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

2 Kommentare:

  1. Wir sind auch wieder in Schierke zum 10. Brockenfrühstück. Das wird dann mein 6. mal sein. Leider haben wir uns net da getroffen, hoffe dann halt nächstes Jahr. Wie es mir so gefallen hatte, habe ich in meinem kleinen Blog schon geschrieben.

    Frohe Weihnachten und alles Gute für 2024
    Lutz, DL3BZZ

    • Servus Lutz! Danke für dein Feedback. Auch Dir wünsche ich ein Frohes Fest und einen guten Rutsch. Aktuell planen wir beim 10. Brockenfrühstück in Schierke zu starten – da ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns treffen, höher. VG Jörg

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