Sightseeing & Geocaching – Besuch bei den Metéora-Klöstern

Auf unserer einwöchigen Rundreise durch das antike Griechenland besuchen wir natürlich auch die berühmten Metéora-Klöster im Norden von Griechenland. Von unserem Reisebus werden wir mitten durch die bizarren Felsen gefahren und halten mehrmals an besonderen Fotospots.

Auf unserer Tour schauen wir uns zwei dieser Klöster genauer an, loggen unterwegs zwei Geocaches und machen einen kleinen Bummel durch Kalambaka, eine kleine Stadt unterhalb der Felsen. Kommt mit auf die virtuelle Tour!

 

 

Unsere Anreise nach Metéora

Die Nacht davor verbringen wir im Aeton Melathron Hotel (Provisionslink) in Trikala. Weder das Hotel noch die kleine Stadt Trikala sind sehenswert. Selten habe ich eine Altstadt gesehen, die so heruntergekommen und mit Grafitti verschmiert war wie diese. Falls Ihr eine Tour zu den Metéora-Klöstern plant, so möchte ich Euch eine Übernachtung in Kalambaka empfehlen, da lhr dort in Sichtweite der Felsen mit den berühmten Klöstern seid.

Für die 23 Kilometer von Trikala bis zu den Meteora-Felsen benötigen wir mit unserem Reisebus eine dreiviertel Stunde. Schon vor der Ortseinfahrt von Kalambaka sind die mächtigen Felsen aus der Ferne gut zu erkennen.

Am Ortsrand biegt der Bus nach rechts in die gut ausgebaute Bergstraße Nr. 4418 ein, die uns nun kontinuierlich nach oben führt. Aus dem Busfenster kann ich die ersten Fotos der Felsen machen.

Allmählich gewinnen wir an Höhe und ich bekomme eine gute Fernsicht in das Tal, in dem die kleine Stadt Kalambaka liegt.

Danach nehmen die Serpentinen zu und führen jetzt steiler nach oben. Hier tauchen auch die ersten wirklich bizarren Felsnadeln am Fenster auf.

An der nächsten Abzweigung halten wir uns links und schon kurze Zeit später fahren wir in eine kleine Parkbucht: Wir haben unseren ersten Fotostopp erreicht.

 

Der erste Fotostopp: Kloster Agia Triada

Unsere Parkbucht befindet sich unmittelbar vor dem Kloster Agia Triada, welches vielleicht den älteren unter Euch aus dem James Bond Film “In tödlicher Mission” bekannt sein dürfte. Das Kloster befindet sich auf der Spitze einer Felsnadel und war früher nur über einen Korb, der mit einem Seil heraufgezogen wurde, zugänglich. Mittlerweile führt eine in den Fels gehauene Treppe hinauf.

Ich drehe mich etwas nach rechts und kann in der Ferne noch drei weitere Klöster auf verschiedenen anderen Felsen sehen.

Ich wechsele das Objektiv und schraube mein Zoom auf die Kamera.

In der Vergrößerung schaut auch dieses Kloster sehr beeindruckend aus – es ist das Kloster Rousánou, welches wir später noch besichtigen werden.

 

Besichtigung des Klosters Agios Stéphanos

Von unserem Reiseleiter erfahren wir, dass die Metéora-Klöster nur am bestimmten Tagen geöffnet sind und diese täglich wechseln. Auf der Webseite der Tourist-Information findet Ihr die aktuellen Öffnungszeiten der Klöster. Pünktlich um neun Uhr stehen wir – wie viele andere Touristen – am Eingang des Klosters.

Dann öffnen sich die Tore und wir dürfen eintreten. Über eine breite Teerstraße laufen wir in Richtung des Hauptgebäudes.

Über eine schmale Steinbrücke gelangen wir zum eigentlichen Eingang des Klosters. Gleich dahinter befindet sich der Kiosk für die Tickets. Während unser Reiseleiter die Karten für uns kauft, schaue ich mich im Eingangsbereich etwas um.

Anschließend folgen wir den kleinen Treppenstufen bis in den Innenhof.

Das Kloster wurde ursprünglich 1312 von Mönchen gegründet, die sich in die Gegend zurückzogen, um ein Leben der Einsamkeit und des Gebets zu führen. Das Kloster wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und erweitert. Die heutige Kirche des Klosters wurde im 16. Jahrhundert erbaut und ist eine dreischiffige Basilika. Die Kirche ist mit Fresken aus dem 16. und 17. Jahrhundert geschmückt, die Szenen aus dem Leben Jesu und der Heiligen darstellen. Da das ursprüngliche Kloster verlassen wurde, wurde es 1961 in ein Frauenkloster umgewandelt.

Ich schaue mir den Innenhof an und habe Glück, dass in dem Moment mal keine Touristen mit Selfies beschäftigt sind.

Auf der anderen Seite des Innenhofs befindet sich die Kirche. Leider darf ich darin nicht fotografieren. Wir schauen uns die Malereien und die Ikonen in der Kirche an. Danach gehen wir hinaus zur Panoramaterrasse.

Von hier oben habe ich einen traumhaften Blick über Kalambaka.

An der Seite der Terrasse steht dieser kleine Altar.

Ich verlasse das Kloster wieder und möchte noch eine Außenaufnahme von den Gebäuden machen. Dazu laufe ich etwas die Straße entlang bis ich die Felsen sehen kann, auf denen das Kloster erbaut wurde.

Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass auch dieses Kloster auf einer Felsnadel erbaut wurde.

 

Zweiter Fotostopp: Am Aussichtspunkt

Wir steigen in den Bus und fahren zu einem Aussichtspunkt, der sich auf einem Felsen befindet. Von hier habe ich einen guten Überblick über die vielen Felsen, die es hier gibt.

Es ist sehr beeindruckend für mich zu sehen, wie sie fast senkrecht aus dem bewaldeten Boden in den Himmel ragen.

Vom Aussichtspunkt kann ich unter uns das Kloster Rousánou sehen, welches wir jetzt als Nächstes besichtigen wollen.

Etwas weiter rechts thront ein weiteres Kloster auf einer Felsnadel.

Gleich am Aussichtspunkt liegt der Tradi “in memory of Dietrich Hasse #3“, den saarzwerg und ich nach etwas Suchen doch noch finden können. Wir tragen uns ins Logbuch ein.

 

Besichtigung des Klosters Rousánou

In der Nähe des Aussichtspunkts führt ein kleiner Fußweg nach unten, dem wir nun folgen. Nach einem Spaziergang von knapp zehn Minuten erreichen wir schon das Kloster.

Unser Guide kauft die Eintrittskarten und wir gehen hinauf zur kleinen Terrasse mit den beiden Fahnen. Von dort habe ich eine wirklich atemberaubende Fernsicht.

Am Fahnenmast wehen die Fahnen von Griechenland und der griechisch-orthodoxen Kirche.

Neben dem Eingang ist die ehemalige Holztür samt passendem Schlüssel ausgestellt.

Wie auch bei dem anderen Kloster darf ich auch hier drinnen keine Fotos machen.

Das Kloster Rousánou wurde im 14. Jahrhundert von Mönchen gegründet, die einen Ort der Isolation und der spirituellen Kontemplation suchten. Der Name des Klosters leitet sich vom griechischen Wort „rousos“ ab, das „rötlich braun“ bedeutet. Dies bezieht sich auf die Farbe der Felsen, auf denen das Kloster erbaut ist.

Das Katholikon des Klosters, die Hauptkirche, ist der Heiligen Barbara geweiht. Die Kirche wurde im 16. Jahrhundert erbaut und ist mit atemberaubenden Fresken geschmückt, die Szenen aus dem Leben Christi und der Jungfrau Maria darstellen. Das Kloster beherbergt auch eine Bibliothek mit einer Sammlung alter Manuskripte und Bücher.

Nach unserem Besuch verlassen wir das Kloster wieder und folgen dem Fußweg weiter nach unten. Dabei kommen wir an einigen Felsnadeln vorbei.

Unter an der Straße angekommen wartet schon der Bus auf uns.

Bevor ich jedoch einsteige, gehe ich noch schnell zu dem kleinen Aussichtspunkt hinüber, von dem ich ein weiteres Kloster fotografieren kann.

 

Dritter Fotostopp: Agios Nikólaos Anapavsás

Wir fahren mit dem Bus über einige Serpentinen ein gutes Stück tiefer. Dabei kommen wir unmittelbar an bizarren Felsen vorbei.

Unterhalb eines Klosters halten wir ein letztes Mal. Ich blicke nach oben und kann das Kloster Agios Nikólaos Anapavsás über mir sehen.

Bei diesem Fotostopp bekommen wir nur wenige Minuten, um uns etwas umzusehen. Die Zeit reicht jedoch, um die Fragen des Earthcaches Rocks of Meteora zu beantworten und damit zu loggen.

 

Stadtbummel durch Kalambaka

Anschließend fahren wir mit dem Bus hinunter in die Stadt Kalambaka, wo wir unsere Mittagspause machen wollen.

Kalambaka hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Die Stadt wurde ursprünglich von den Pelasgern gegründet und wurde später von den Griechen, Römern und Byzantinern regiert. Im Mittelalter war Kalambaka ein wichtiges Handelszentrum und wurde von den Osmanen erobert. Die Stadt wurde im griechischen Unabhängigkeitskrieg von 1821 befreit und ist seitdem Teil des griechischen Staates.

Heute ist Kalambaka eine moderne Stadt mit einer Bevölkerung von etwa 8.000 Einwohnern. Die Stadt ist geprägt von ihrer Lage am Fuße der Meteora-Klöster und bietet Besuchern einen atemberaubenden Blick auf die Felsformationen. Kalambaka ist auch ein wichtiges Zentrum für die griechische Orthodoxie und beherbergt eine Reihe von orthodoxen Kirchen und Klöstern.

Nicht weit weg von der Stelle, wo wir aussteigen, finde ich diese Informationstafel über die Metéora-Felsen und die Klöster.

Da wir uns die Stadt anschauen wollen, verzichten wir auf ein größeres Mittagessen und kaufen uns etwas in einer Bäckerei. Danach schlendern wir durch den Ort.

Die bizarren Felsen sind allgegenwärtig. Wir kommen zu einem kleinen Markplatz, wo gerade der Wochenmarkt stattfindet.

Gleich dahinter bummeln wir an der Kirche vorbei, …

… um dann in einem großen Bogen zu unserem Ausgangspunkt zurückzukehren. Unterwegs laufen wir über den Gemüsemarkt.

Hier gibt es Tomaten, Auberginen und Paprika in allen Farben und Varianten.

Nach einer knappen Stunde steigen wir wieder in unseren Reisebus und fahren weiter.

 

Interaktive Karte unserer Tour zu den Metéora-Klöstern

Auf der folgenden Karte könnt Ihr die von uns besuchten Sightseeing-Spots unserer Tour, unsere Spaziergänge und die Geocaches, die wir gesucht haben, sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bitte beachtet, dass es sich bei den Links zu Unterkünften um Provisionslinks handelt: Ihr bezahlt bei einer Buchung über diesen Link nicht mehr und ich bekomme eine kleine Provision, die mir hilft meine Serverkosten zu decken.

Falls Euch unsere Reise interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

** ** ** ** **

Dieser Beitrag gehört zu einer Artikelserie über unsere 8-tägige Rundreise durch das Antike Griechenland. Eine Übersicht über alle Orte und Sightseeing-Spots, die wir besucht haben, findet Ihr in meinem Beitrag “ Eine Woche Rundreise Griechenland – Höhepunkte der Antike”.

** ** ** ** **

Wie hat Euch mein Bericht von unserem Besuch bei den Metéora-Klöstern gefallen? Seid Ihr selbst schon dort gewesen? Was habt Ihr in dieser Region unternommen und auch angeschaut? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert