Geocaching & Wandern: Rund um die Kaledonia-Wasserfälle

Bei unserer vorletzten Wanderung auf Zypern sind wir wieder im Troodos-Gebirge unterwegs: Unsere Rundwanderung beginnt etwas oberhalb von Pano Platres und führt uns entlang eines Bergbaches zu den Kaledonia-Wasserfällen. Von dort folgen wir weiter dem Bachlauf bis zum höchsten Punkt, um anschließend über einen anderen Bergpfad, der uns tolle Aussichten bietet, wieder hinunter zum Ausgangspunkt abzusteigen.

Im Bergdorf Pano Platres legen wir anschließend eine Pause ein, bevor wir weiter zu einer Weinprobe in einem zyprischen Weingut fahren. Kommt mit auf diese virtuelle Tour durch das Troodos-Gebirge!

 

 

Rundwanderung über die Kaledonia-Falls

Unsere Rundwanderung, die an der Forellenfarm Psilo Dendro beginnt, hat eine Länge von 8,6 Kilometern und unterwegs werden ca. 400 Höhenmeter sowohl im Aufstieg als auch im Abstieg überwunden. Mit einer Mittagspause benötigen wir für die Rundwanderung ca. vier Stunden. Auf der Strecke liegen zwei Tradis und ein Earthcache, die wir alle ohne Probleme loggen können.

Vom Parkplatz zum Wasserfall

Unser Reisebus lässt uns unmittelbar am Wegweiser zu den Kaledonia-Wasserfällen aussteigen. Von dort ist die Entfernung zum Wasserfall über einen gut ausgebauten Wanderweg mit einem Kilometer angegeben.

Kurze Zeit später kommen wir schon am nächsten Schild vorbei, welches auf die Wasserfälle hinweist. Die Kaledonischen Wasserfälle sind eine der beliebtesten Touristenattraktionen auf Zypern.

Dann wird es langsam ruhiger – unser zunächst breiter Fahrweg geht in einen kleinen Bergpfad über.

Hinter der nächsten Biegung erreichen wir schon den Bergbach, dem wir jetzt die nächste Zeit folgen werden. Dabei kommen wir immer mal wieder an einer kleinen Gesteinsstufe vorbei, über die der Bach einen kleinen Wasserfall bildet.

Unterwegs kreuzen wir mehrfach den Bachlauf über stabile Holzbrücken.

An einem der Bachübergänge piepst mein GPS: Wir nähern uns dem Tradi „way to the waterfall„, den wir nach etwas Suchen erfolgreich loggen können.

Nach ein paar weiteren Biegungen kommen wir in einen Stau: Wir laufen auf eine Gruppe niederländischer Touristen auf, die sich offensichtlich in dem steinigen Gelände nicht sehr wohlfühlen, was mich angesichts ihrer Sandalen auch nicht wirklich wundert. So habe ich viel Zeit, um ein weiteres Bild von einer der vielen Kaskaden, die der Bergbach hier bildet, zu machen.

Langsam wird das Plätschern lauter …

Am Kaledonia-Wasserfall

Wir erreichen die Kaledonia-Falls – na ja, zumindest fast, da wir uns hier an einer Warteschlange anstellen müssen. Nach etwa fünf Minuten sind saarzwerg und ich an der Reihe, auch wir „dürfen“ nun unser obligatorisches Foto vor dem 13 Meter hohen Wasserfall machen. Dieses nutzen wir gleich als Logfoto für den Earthcache „Caledonia falls„, mit der Beantwortung von dessen Fragen wir uns etwas schwertun.

Scheinbar sind unsere Antworten richtig, da wir keinerlei Rückmeldung vom Owner erhalten …

Der Bergbach fällt hier 13 Meter in die Tiefe und bildet so den beliebtesten Wasserfall von Zypern. Als wir dort ankommen, bildet er sogar durch die Sonneneinstrahlung einen kleinen Regenbogen.

Nachdem wir alle Bilder gemacht haben, setzen wir unsere Wanderung fort.

Weiter dem Bergbach entlang nach oben

Jetzt folgt der meiner Meinung nach schönere Teil der Rundwanderung. Die meisten Touristen laufen nur bis zum Wasserfall und drehen dann wieder um, so ist es hier oben viel ruhiger. Wir wandern durch ein „Feld“ von bemoosten Geröllbrocken.

Auch in diesem Teil der Wanderung folgen wir weiter dem Lauf des Bergbaches nach oben. Dabei wechseln wir ab und an die Bachseite.

Etwas „nervig“ ist die Wasserleitung, die zum Teil über den Wanderpfad verlegt wurde – hätte man die nicht eingraben können?

Nach einiger Zeit kommen wir zu einem Talschluss, an dessen rechter Seite sich unser Bergpfad in kleinen Serpentinen hinauf schlängelt. Der Bach läuft hier durch eine Felsrinne nach unten.

Im steilen Teil unseres Wanderwegs wurden Treppenstufen und ein Geländer eingebaut. Von einem Aussichtspunkt bekommen wir einen schönen Blick auf die Felsrinne mit dem Bach.

Nach der Steilstufe wird unser Wanderweg wieder flacher. Unterwegs kommen wir an diesem kleinen Unterstand vorbei.

Wir folgen dem Bergbach immer weiter nach oben.

Anschließend kommen wir noch an einer letzten kleinen Kaskade vorbei …

… und verlassen danach den Bach.

Wir haben den oberen Einstieg zum Wasserfall erreicht.

Weiter über einen breiten Forstweg

Für etwa einen Kilometer folgen wir nun diesem breiten Forstweg ganz leicht ansteigend …

… bis wir auf eine Abzweigung treffen.

Hier zweigt gut markiert unser Wanderpfad nach unten ab.

Mittagspause mit Aussicht

Nur wenige Schritte weiter gibt es eine tolle Aussicht über die Hügel des Troodos-Gebirges. Hier dürften wir den höchsten Punkt unserer gesamten Wanderung erreicht haben.

Dies ist der ideale Punkt, um eine Mittagspause einzulegen. Wir packen unser mitgebrachtes Picknick aus den Rucksäcken und setzen uns auf einen Stein in den Hang, wo wir beim Essen die Aussicht genießen können.

Über einen aussichtsreichen Wanderpfad zurück zum Ausgangspunkt

Gut gestärkt folgen wir den Wanderpfad nach unten.

Er verläuft durch einen schönen Nadelwald, der hier oben den rauen Wetterbedingungen des Gebirges ausgesetzt ist. So finde ich oft Flechten an den Zweigen.

Unser Wanderweg passiert immer mal wieder eine felsige Stelle, die aber ohne technische Schwierigkeiten passiert werden kann.

Das Schöne an diesen felsigen Stellen ist, dass dort meistens keine Bäume wachsen, wir also eine tolle Aussicht ins Tal bekommen.

In einem großen Bogen umgehen wir ein kleines Tal und kommen an dessen vorderen Ende zu einem Aussichtspunkt mit einer grandiosen Fernsicht.

Die kommenden paar hundert Meter sind die beeindruckendsten der Wanderung.

Langsam kommen wir tiefer und die Kiefern werden wieder höher. Viele sind knorrig und haben noch die geöffneten Zapfen an den Ästen.

Im weiteren Abstieg kommen wir noch   an einigen Aussichtspunkten vorbei. Hier ist schon unser Ziel zu sehen:das Bergdorf Pano Platres.

Nach knapp vier Stunden erreichen wir wieder die Forellenfarm, an der wir gestartet sind. Dort trennen wir uns kurz von der Gruppe, um den Tradi „Athene Noctua at Spencer’s view“ zu suchen.

 

Kaffee-Pause in Pano Platres

Nachdem der Geocache geloggt ist, versuchen wir unsere Wandergruppe wieder einzuholen, die hinunter nach Pano Platres gelaufen ist, um sich dort ein Café zu suchen. In der Hauptstraße werden wir fündig.

Da wir Lust auf etwas Herzhaftes haben, bestellen wir uns ein Sandwich mit gegrilltem Halloumi, welches hier echt lecker ist!

Während die anderen aus der Gruppe noch Pause machen, schaue ich mich etwas in diesem kleinen Bergdorf um – am zentralen Platz finde ich diesen Brunnen.

Viel mehr gibt es hier leider nicht zu sehen.

 

Weinprobe in der Vlassides Winery

Nach der Mittagspause steigen wir wieder in unseren Reisebus und fahren etwa dreizehn Kilometer bis zum Vlassides Weingut. Wir werden oben an der Straße aus dem Bus gelassen und laufen über einen kleinen Teerweg nach unten.

Dabei laufen wir mitten durch die Weinberge, an denen hier keine Trauben mehr hängen, da die Ernte für dieses Jahr schon vorbei ist.

Nach einer Biegung können wir den Neubau des Weinguts sehen, der in den Hang hinein gebaut wurde. Dadurch liegt der hintere Teil des Gebäudes im Hang drinnen, was zu optimalen Temperaturen für die Weinlager führt.

Drinnen werden wir von einem Mitarbeiter empfangen. Er erzählt uns Vieles über den Weinbau auf Zypern und das Vlassides Weingut. Durch eine Glasscheibe sehen wir das Fasslager des Weinguts.

Im Anschluss an die wirklich sehr kurze Führung dürfen wir bei einer Weinprobe vier Weine des Weinguts probieren. Leider verliert der Angestellte gegen Ende der Weinprobe langsam die Lust und verschwindet schnell wieder … Kundenorientierung schaut meiner Meinung nach etwas anders aus. Danach laufen wir wieder zu unserem Reisebus und fahren zurück zu unserer Unterkunft in Tochni.

 

Interaktive Karte der Wanderung

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Rundwanderung über den Kaledonia-Trail vorbei am bekannten Wasserfall und zurück über den Bergpfad Pouziaris-Trail bis hinunter nach Pano Platres, sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen. Unsere Wanderung habe ich ebenfalls bei komoot eingestellt.

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Dieser Beitrag gehört zu einer Artikelserie über eine geführte Wanderreise durch Zypern, die wir im Oktober 2023 unternommen haben. Der Übersichtsartikel „Eine Woche Wanderreise Zypern mit Geocaching“ erläutert den genauen Verlauf der Reise und verlinkt zu den weiteren Detailbeträgen, wo ich bestimmte Orte oder Aspekte genauer vorstelle.

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Wie hat Euch der Bericht zu dieser Wanderung gefallen? Kennt Ihr diese Tour und wäre sie etwas für Euch? Was sind Eure Empfehlungen für das Troodosgebirge auf Zypern? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Artikel.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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