GeoArt: Géo-tour du Froensbourg

Am letzten Wochenende bin ich zusammen mit dem Team OwenMeany die Géo-tour du Froensbourg durch die Nordvogesen gewandert. Auf gut 16 Kilometern liegen dort 74 Mysterys und ein Bonus. Als Beifang konnten wir noch einen Multi und einen Earthcache loggen.

Die Wegführung ist recht anstrengend, da sie mehrere längere und zum Teil steile Anstiege enthält. Die Landschaft ist toll und die Tour hat uns großen Spaß bereitet. In diesem Beitrag stelle ich Euch diese Wanderung im Detail vor – schaut doch mal rein!

 

 

Die Géo-tour du Froensbourg

Die Runde besteht aus 74 Mysterys, für die jeweils ein Bilderrätsel zu lösen ist, welches als Ergebnis ein französisches Wort hat, das, eingegeben in einen Checker, die Finalkoordinaten für den jeweiligen Mystery anzeigt. Diese mühevolle Aufgabe hat zum Glück das Team OwenMeany für mich übernommen. Nach der Tour hatte ich 16,4 Kilometer und knapp 700 Höhenmeter auf meinem GPS-Gerät. Mit einer Mittagspause von ca. 25 Minuten brauchten wir für die komplette Tour knapp sieben Stunden. Ein passender Parkplatz, auf dem mindestens 10 Autos Platz finden, ist im 1 # Géo-tour du Froensbourg angegeben.

Zu jedem Mystery gibt es ein Spoilerfoto, welches meistens die Suche doch sehr erleichtert. Bitte beachtet, dass auf großen Teilen der Runde kein Mobilfunkempfang besteht und damit auch kein Internetzugriff möglich ist. Alle gelösten Mysterys und die Spoilerbilder sollten also offline auf Euren Geräten verfügbar sein.

 

Der erste längere Anstieg

Kurz nach zehn Uhr starten wir am Parkplatz. Gleich gegenüber befindet sich eine kleine Schutzhütte.

Schon nach kurzer Zeit verlassen wir die Schutzhütte und biegen in einen Pfad ein, der kontinuierlich bergauf führt.

Der Weg über die Blumenwiese gefällt mir sehr gut, da ich so weit in die Landschaft blicken kann.

Die Dosen sind auch ohne Spoilerbild meist recht gut zu finden, da oft schon von weitem etwas Auffälliges zu sehen ist.

Hinter der #4 verlassen wir den Weg und steigen recht weglos zum darüberliegenden Fahrweg auf.

 

Der Earthcache und die Klettereinlage

Nachdem wir den ersten Anstieg hinter uns gebracht haben, erreichen wir eine kleine recht ebene Bergschulter, auf der einige Felsformationen stehen. Bei der #14 wartet eine T4-Überraschung auf uns – wir suchen uns einen Zugang auf den Felsen. Dafür muss ich zwar meine Hände zu Hilfe nehmen, es ist jedoch kein richtiges Klettern nötig. An dem Felsen, der auf dem Felsen steht, werden wir schnell fündig.

Auf dem Weg zur nächsten Dose kommen wir an einem weiteren Felsen vorbei.

Dort beantworten wir einige Fragen zum Earthcache Structures de formation du grès.

Danach mache ich schnell ein Beweisfoto und schon geht’s weiter zur nächsten Dose.

 

Der erste Abstieg hinunter zu den Weihern

Über einen schmalen Wanderpfad geht es nun kontinuierlich bergab.

Allerdings solltet ihr öfters auf Euer Navigationsgerät schauen. Wir verpassen eine Abzweigung und müssen daher etwas weglos zum nächsten Pfad weiter unten durch den Hang absteigen.

Am Ende des Pfades hinter der #24 liegt ein großer, idyllischer Weiher.

Allerdings ist das dann auch das Ende des gemütlichen Bergablaufens.

 

Der nächste noch steilere Aufstieg

Am Weiher angekommen, biegen wir rechts in einen etwas breiteren Weg ein, der jetzt wieder kontinuierlich nach oben führt. Der Weg wird zunehmend schmäler und ist zudem noch teilweise zugewachsen.

Auf 1,2 Kilometern überwinden wir 160 Höhenmeter und finden dabei sechs weitere Dosen. Oben an der Kreuzung angekommen, wird es dann wieder gemütlicher, da ein leichter Abstieg folgt.

 

Mittagspause an der Hütte

Nach 33 gefundenen Dosen legen wir an einer kleinen Schutzhütte unsere Mittagspause ein und verzehren unser mitgebrachtes Picknick. Hier gibt es sogar drei Bänke und einen Tisch.

Nach etwa 25 Minuten setzen wir unsere Wanderung fort

 

Etwas wellig mit Steilhangwandern

Neben der Hütte müssen wir ganz genau schauen, welchen der vielen Wege wir hier nehmen. Nach einer kurzen Diskussion entscheiden wir uns zum Glück für den Richtigen. Nach kurzer Zeit kommen wir so an der #34 vorbei. Es geht weiter leicht bergab und nach einer Abzweigung leicht bergauf. Für die #43 muss ich den Weg verlassen und weglos den Steilhang zu einem Felsen hinaufsteigen.

Nachdem ich den kompletten Steilhang erklommen habe, kann ich das Gipfelplateau von hinten einfach betreten. Dort finde ich recht schnell die #43. Danach folgt, ebenfalls weglos, der steile Abstieg hinunter zum Weg.

Im Folgenden wandern wir meist über breite Fahrweg leicht nach unten und stellenweise dann wieder steil über kleine Pfade nach oben.

Die #60 ist die einzige Dose der gesamten Runde, die wir nicht finden können. Bei der #59 passieren wir ein paar schöne Fachwerkgebäude.

Im Garten scheint sich eine Ferienwohnung zu befinden.

Kurz dahinter finde ich die #61.

 

Der letzte längere Aufstieg zur Froensburg

Zum letzten Mal geht es den Berg hinauf. Auf 1,5 Kilometern steigt unser Weg weitere 100 Höhenmeter an und wir kommen unterhalb der Burgruine an. Leider ist die Burg zurzeit gesperrt. Rot-weißes Absperrband zeigt uns die Teile, die wegen Vogelbrut nicht betreten werden dürfen. Ich finde einen erlaubten Weg nach oben. Aber auch die Burg darf seit 11. März 2022 scheinbar nicht mehr betreten werden. Hier ist wohl eine Holztreppe einsturzgefährdet. Schade, dass sie nicht repariert wird! Als ich im Jahr 2021 die 7 Burgen Tour in der Eintagesversion (GCJC83) gelaufen bin, durfte ich sie noch besichtigen. Ein paar Bilder der Burgruine, ebenfalls aus dem Jahr 2021, findet Ihr in meinem Beitrag zu Geocaching & Wandern: Tolle Burgen und hohe Felsen.

Ich finde die Informationstafel, mit der ich die Koordinaten des Multis LE CHÂTEAU DE FROENSBOURG berechnen kann.

Dann werfe ich von außen noch einen Blick auf die imposante Ruine.

Auf meinem Weg nach unten zum Weg der Runde komme ich an dieser Treppe vorbei, die jedoch ins Nichts führt.

Unterhalb der Ruine weist eine Informationstafel darauf hin, dass auch der Kletterfelsen, auf dem die Burg thront, zurzeit wegen Vogelbrut gesperrt ist.

Wir wandern weiter zur nächsten Dose.

 

Zurück zum Parkplatz und dann zum Final

Die Dosen #68 bis #73 liegen an einem Fahrweg, der leicht nach unten führt und nach all den Strapazen angenehm zu gehen ist. In diesen Petlingen finden wir auch die Finalkoordinaten des Bonus. Zur #74 müssen wir erneut den Weg verlassen und ziemlich rustikal und weglos den Hang hinabsteigen, um die Dose loggen zu können. Hier frage ich mich, warum der Owner genau diese Wegführung gewählt hat.

Nachdem wir alle Mysterys der Runde besucht haben, erreichen wir wieder unser Auto am Parkplatz. Von dort sind es ca. 300 Meter bis zum Final. Auch hier müssen wir wieder einen Hang hinaufsteigen.

Belohnt werden wir mit dem Logbuch, einer sehr schön gestalteten Finaldose. Damit findet eine außergewöhnliche und anstrengende Geocaching-Runde ihr Ende.

 

Interaktive Karte der Géo-tour du Froensbourg

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf meiner Geocaching-Wanderung über die Géo-tour du Froensbourg in den Nordvogesen sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com. Zusätzlich habe ich Euch den Parkplatz und die Ruine Froensburg eingezeichnet. Den Weg zum Bonus habe ich natürlich aus dem Track entfernt.

Falls Euch meine Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Interessiert Ihr Euch für GeoArt-Powertrails? Seit Ihr diese Runde schon gelaufen? Wäre Sie etwas für Euch? Wie immer, freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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