Sightseeing & Geocaching in historischer Kulisse: Hannoversch Münden

Auf dem Weg zum diesjährigen Bloggercamp im Harz lege ich eine Übernachtung in der historischen Altstadt von Hannoversch Münden ein. Den Abend verbringe ich mit Geocaching.

In dieser historischen Kulisse kann ich während meines Aufenthaltes insgesamt 26 Labcaches und einen Tradi loggen. Kommt mit auf die virtuelle Tour durch Hannoversch Münden.

 

 

Geocaching in Hannoversch Münden

Auf der Rückfahrt vom letzten Brockenfrühstück war mir an der Autobahn der Wegweiser zu historischen Altstadt von Hannoversch Münden aufgefallen. Als ich die Zusage zum diesjährigen Bloggercamp im Harz bekam, nutze ich die Gelegenheit, um dort eine Übernachtung einzulegen und mir die Stadt anzuschauen. In der Vorbereitung der Tour finde ich in der Altstadt insgeamt fünf LabAdventures, die alle keine Reihenfolge haben und einen sehr hoch bewerteten Tradi.

Mittels lab2gpx speichere ich die Positionen dieser Labcaches in mein Looking4Cache. So kann ich, ohne dauernd zwischen den beiden Apps hin und her wechseln zu müssen, durch die Altstadt bummeln. Während der Tour lösche ich die gefundenen Labs aus Looking4Cache und so behalte ich leicht den Überblick, welche noch offen sind …

 

Rund um die ehemalige Kirche St. Aegidien

Ich beginne meinen Bummel am Hotel und laufe einmal um die ehemalige Kirche St. Aegidien, an der sich der Grabstein von Dr. eisenbart befindet.

Auf dieser Umrundung kann ich schon die ersten drei Labs loggen.

 

Vorbei an den ehemaligen Türmen der Stadtbefestigung

Anschließend gehe ich zu eine der Hauptgassen von Hannoversch Münden und biege links ein.

Mein nächstes Ziel ist die Rotunde, ein großer Turm. Die Frage des Labs ist hier schnell beantwortet.

Danach schaue ich mir den Turm etwas genauer an. Das große Eingangstor ist reich verziert.

An der Seite ist das Wappen von Wilhelm dem Jüngeren zu sehen. Wilhelm, genannt “Wilhelm der Jüngere”, war Herzog von Braunschweig-Lüneburg. Er lebte von 1535 bis 1592 und war ein Mitglied des Hauses Welfen, einer bedeutenden deutschen Adelsfamilie.

Anschließend gehe ich wieder zurück in die Gasse, aus der ich gekommen bin und biege links ab in Richtung des Hagelturms.

Dort angekommen, kann ich gleich zwei Labs beantworten und zudem noch einen schönen Blick von der Brücke über einen Nebenarm der Fulda erhaschen. Auf der Insel zwischen Nebenarm und Fluss befindet sich ein großer Campingplatz.

Ich folge nun etwas der Uferpromenade des Flusses. Kurz werfe ich noch einen Blick zurück zum Hagelturm …

… und folge dann weiter der Promenade.

Auf der Promenade logge ich unterwegs einen weiteren Lab.

 

An der Mühlenbrücke

Mein nächster Lab befindet sich an der gedeckten Mühlenbrücke, die ich komplett überquere.

 

Auf dem Rückweg habe ich diesen tollen Blick auf die Altstadt von Hannoversch Münden.

Den Lab gegenüber der Brücke kann ich nicht machen, da sich dort gerade eine Baustelle befindet und ich scheinbar nicht nahe genug an den Turm herankomme.

 

Rund um das Rathaus und den Marktplatz

Da ich langsam Hunger bekomme, schlendere ich jetzt in Richtung des Marktplatzes. Unterwegs komme ich an diesem interessanten Hauseingang vorbei.

Dann öffnet sich die Gasse und ich stehe vor dem Marktplatz, an dessen Seite sich das historische Rathaus von Hannoversch Münden befindet. Auf dem Markplatz befinden sich die Tische von gleich zwei verschiedenen Restaurants – in eines kehre ich ein, doch davon später mehr!

Nach meinem Abendessen schaue ich mir den prunkvollen Eingang des Rathauses näher an.

Die filigran geschnitzte und bunt bemalte Holzverzierung gefällt mir sehr gut.

Leider fällt mir jetzt erst auf, dass der Tradi Rathaus Hann. Münden nur zu den Öffnungszeiten des Rathauses erreichbar ist und dieses gerade geschlossen hat. Da muss ich wohl morgen früh wieder kommen.

 

Quer durch die Altstadt

Gut gestärkt drehe ich nun eine kleine Runde durch die innere Altstadt, um die noch offenen Labcaches einzusammeln. Ich schlendere durch die Tanzwerder Straße …

… und biege anschliend in die Gasse “Hinter der Stadtmauer” ein.

Dort logge ich einen Lab, der mir eine jüdische Stätte zeigt. Danach kümmere ich mich um die Labs rund um die St. Blasius-Kirche.

Daneben befindet sich der moderne Fächerbrunnen, mit dem ich persönlich nicht viel anfangen kann.

Hinter dem Brunnen biege ich in die Kirchstraße ein, um anschließend durch die Burgstraße zu laufen, wo sich die nächsten zwei Labs befinden.

Am Platz vor dem Welfenschloss beantworte ich die nächsten Fragen und setze dann meinen Rundgang durch die Sydekumstraße fort, die besonders schöne Fachwerkhäuser zu bieten hat.

Am Ende der Straße gelange ich so an die Werra.

 

Im großen Bogen zurück zum Hotel

Dort angekommen, laufe ich zunächst über die Werra-Brücke, wo sich gleich zwei Labs befinden.

Von der Brücke habe ich auch eine gute Sicht auf die Rückseite des Welfenschlosses. Die Welfen waren ein deutsches Adelsgeschlecht, das im 11. Jahrhundert in Norddeutschland entstand. Sie regierten über große Teile Deutschlands, Italiens und Englands. In Hann. Münden hatten die Welfen ab dem 15. Jahrhundert eine wichtige Rolle. Im Jahr 1495 erwarb Herzog Erich I. von Lüneburg-Braunschweig die Stadt Münden von den Landgrafen von Hessen. Er ließ hier ein neues Schloss errichten, das Welfenschloss. Das Schloss wurde als Residenz und Verwaltungssitz der Welfen in Münden genutzt. Nach dem Tod von Herzog Erich I. im Jahr 1540 fiel das Schloss an seinen Sohn, Herzog Erich II. Herzog Erich II. ließ das Schloss im Stil der Renaissance umbauen. Im 17. Jahrhundert wurde das Welfenschloss von den Welfen nur noch selten genutzt. Im Jahr 1849 brannte der Südflügel des Schlosses ab. Der Westflügel wurde nie fertiggestellt. Heute ist das Welfenschloss ein Museum. Es beherbergt das Städtische Museum Hann. Münden, das Exponate zur Stadtgeschichte, zum Fernhandel und zu den Welfen ausstellt.

Von der Brücke gehe ich wieder zurück in Richtung der Altstadt und biege links in die Uferpromenade ein. Von dort habe ich diesen tollen Blick auf die Werra-Brücke.

Anschließend gehe ich durch den Park entlang der ehemaligen Stadtmauer. Durch die Bahnhofsstraße kann ich einmal durch die Altstadt bis hinüber zur Tilly-Schanze schauen.

Danach logge ich am Kronenturm noch einen letzten Labcache und gehe anschließend zurück zu meinem Hotel.

 

Am nächsten Morgen zum Rathaus

Da ich am nächsten Morgen nach dem Frühstück noch etwas Zeit habe, beschließe ich, noch eine weitere Runde durch die Altstadt zu drehen und am Rathaus, welche nun geöffnet sein sollte, den hoch favorisierten Labcache zu besuchen. Ich laufe an der Kirche vorbei zum Rathaus …

… wo gerade Markt ist. Alle Tische und Stühle der beiden Restaurants wurden zur Seite geräumt. Stattdessen sind auf dem Marktplatz nun viele Verkaufsstände für Gemüse, Fleisch und Wurstwren zu finden.

Ich nehme den Seiteneingang und grüße beim Hineingehen den Pförtner freundlich. Im ersten Stock habe ich keine Probleme den Geocache zu finden.

Allerdings benötige ich zum Öffnen des Zahlenschlosses das Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung von Hannoversch Münden und das ist vor Ort nicht zu finden. Auch meine Internetverbindung funktioniert im Gebäude nur sehr schlecht. Also gehe ich wieder zum Pförtner herunter und frage ihn. Freundlich gibt er mir zwei Jahreszahlen zur Auswahl, von denen eine das Schloss öffnet. So macht Geocaching Spaß!

Danach verlasse ich das Rathaus wieder und gehe in Richtung der Insel “Untere Tanzwerder”.

Über die gedeckte Brücke (Mühlenbrücke) gelange ich auf die Insel.

 

Der Abschluss am Weserstein

Auf der Insel logge ich zunächst den letzten Labcache des LabAdventures Die Brücken der Drei-Flüsse-Stadt und gehe dann weiter zum Weserstein.

An der Spitze der Insel fließen die Werra und die Fulda zusammen und heißen fortan Weser. Die Inschrift auf dem Stein klärt darüber auf. Übrigens: auf dieser Insel befindet sich ein großer und kostenloser Parkplatz für PKWs und im hinteren Teil ein Stellplatz für Wohnmobile.

Zum Schluss logge ich noch schnell den ersten Lab des Weserradwegs und gehe dann zurück zu meinem Hotel, um auszuchecken und weiter zum Bloggercamp in den Harz zu fahren.

 

Meine Hotel- und Restaurantempfehlung für Hannoversch Münden

Für meine Übernachtung in der Altstadt von Hannoversch Münden habe ich mir ein Zimmer im Hotel Aegidienhof (Provisionslink) gebucht.

Mein Zimmer war einfach und günstig. Dafür hatte ich viel Platz und ein recht modernes Badezimmer mit einer guten Dusche.

Zu meiner Überraschung gab es das Frühstück außerhalb: Ich musste nur über die Straße zur gegenüberliegenden Kirche gehen.

Diese ist inzwischen wohl profaniert und wird als Café genutzt. Am Morgen finde ich meinen Tisch, der mit meiner Zimmernummer versehen ist. Das Frühstück wird als Buffet angeboten. Die Auswahl ist OK. Eier habe ich jedoch vermisst.

 

Am ersten Abend habe ich mir ein gemütliches Restaurant für mein Abendessen gesucht. Fündig wurde ich im Biergarten auf dem Marktplatz vor dem Rathaus. Dort habe ich mich an einen Tisch des Ratsbrauhauses gesetzt.

Das Essensangebot ist vielfältig und die Preise fair. Ich habe mich für die Braushausfetzen entschieden und dazu einen Radler getrunken.

Sowohl in dieses Restaurant als auch ins Hotel würde ich jedezeit wieder gehen.

 

Interaktive Karte meiner Tour durch Hannoversch Münden

Auf der folgenden Karte könnt Ihr die von mir besuchten Sightseeing-Spots und die gefundenen Caches meiner Tour durch Hannoversch Münden sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Lab- und Geocaches öffnet sich die zugehörige Webseite mit der Beschreibung.

Bitte beachtet, dass es sich bei den Links zu Unterkünften um Provisionslinks handelt: Ihr bezahlt bei einer Buchung über diesen Link nicht mehr und ich bekomme eine kleine Provision, die mir hilft meine Serverkosten zu decken.

Falls Euch unsere Reise interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Wie hat Euch diese Beschreibung meiner Tour durch Hannoversch Münden gefallen? Habt Ihr selbst vor, diese kleine, historische Altstadt einmal zu besuchen? Was sind Eure Tipps für diese Ecke von Niedersachsen? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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