Geocaching & Sightseeing in Israel – Vom Ölberg nach Tel Aviv

Zum Abschluss meiner Beitragsserie über unsere Rundreise durch Israel und Jordanien möchte ich Euch heute noch kurz von unserem Abschied in Jerusalem, unserem Besuch in Jaffa und unserem Sightseeing- und Geocaching-Programm in Tel Aviv berichten.

Wir spazieren den Ölberg hinunter, machen einen kurzen Stopp an der Knesset, und fahren anschließend nach Tel Aviv, wo wir uns Old-Jaffa, die Strandpromenade, den Rothschild-Boulevard, das Rathaus und den höchstfavorisierten Geocache von Israel anschauen. Kommt mit auf die virtuelle Reise!

 

 

Ein Morgenspaziergang am Ölberg

Um acht Uhr steigen wir an unserem Hotel in den Bus und fahren zum Aussichtspunkt oberhalb des Ölbergs. Dort gibt es an der Straße eine kleine Promenade mit einem tollen Ausblick auf die Altstadt von Jerusalem.

Von hier oben ist der Tempelberg mit dem Felsendom gut zu sehen.

Natürlich nutzen auch wir die Möglichkeit zu einem Selfie!

Anschließend spazieren wir über eine kleine Teerstraße, die entlang des großen jüdischen Friedhofs verläuft, den Berg hinunter. Etwa in der Hälfte des Weges biegen wir in den Friedhof ein und lassen uns von unserer Reiseführerin etwas über seine Geschichte berichten. Wo bei uns Blumen auf das Grab gelegt werden, sind es bei den Juden Steine, die dem Gedenken an die Toten Ausdruck verleihen sollen.

Je tiefer wir kommen, umso besser ist der Felsendom mit seiner mächtigen goldenen Kuppel zu sehen.

Kurz vor dem Garten Gethsemane schaue ich mal schnell, ob ich noch die Fragen des Virtuals The Temple Mount beantworten kann – es gelingt mir. Dazu mache ich noch schnell das geforderte Logfoto.

Am Ende der Teerstraße angekommen, wartet schon unser Bus auf uns. Wir steigen wieder ein und fahren zum israelischen Parlament.

 

Vor der Knesset

Kurz vor dem Parlament werden wir aus dem Bus gelassen und laufen zum Haupteingang der Knesset, wie das Parlament des Staates Israel genannt wird. Dort hat man es geschafft, mit nur 120 Abgeordneten den Staat zu lenken. Leider dürfen wir nicht hinein und ich kann nur dieses recht bescheidene Foto durch die große und schmutzige Glasscheibe gegen die Sonne machen.

Anschließend gehen wir auf die andere Seite der Straße und schauen uns den großen siebenarmigen Leuchter, die Menora, an. Mit ihren Verzierungen erzählt sie die komplette Geschichte Israels.

Danach steigen wir wieder in unseren Bus und fahren knapp eineinhalb Stunden nach Jaffa, der Altstadt von Tel Aviv.

 

Ankunft in Jaffa

Jaffa ist der älteste Teil von Tel-Aviv und besitzt jede Menge historische Gebäude, wozu die Peterskirche und der Glockenturm zählen. Am Glockenturm werden wir aus dem Bus gelassen. Enttäuschenderweise habe ich keine Zeit, mich um den Virtual Jaffa Clock Tower Square am Glockenturm zu kümmern.

Von dort laufen wir in Richtung des Hügels, auf dem sich die Altstadt von Jaffa befindet. Dabei kommen wir an der großen Mahmudiya-Moschee vorbei.

Nachdem wir den Hügel fast komplett erklommen haben, kommt rechter Hand ein Aussichtspunkt mit dieser tollen Aussicht auf die Skyline der Neustadt von Tel Aviv.

Nun ist es nicht mehr weit – die Peterskirche, die sich am Anfang der Fußgängerzone der Altstadt befindet, ist schon zu sehen.

Eine Minute später steigen wir schon die Treppenstufen zur Fußgängerzone hinauf.

 

Die Fußgängerzone Kikar Kdumim

Oben angekommen, bekommen wir ein paar Minuten Freizeit von unserer Reiseleiterin. Da es heute wieder sehr sonnig und inzwischen schon heiß geworden ist, nutzen die Freizeit, um uns einen frischgepressten Orangensaft zu kaufen. Danach laufe ich etwas auf dem Platz umher, um ein paar Fotos zu machen. Ich beginne bei der Peterskirche …

… und gehe anschließend zum Brunnen mit den Tierkreiszeichen. Der gefällt mir richtig gut!

Danach gibt unsere Reiseleiterin schon das Zeichen zum Aufbruch.

 

Über die Wunschbrücke

Wir steigen die Treppen hinauf zum Park und stehen schon vor der Wunschbrücke.

Das Schild erklärt, dass eine alte Legende besagt, dass man auf der Brücke sein Sternzeichen berühren und dabei zum Meer schauen soll, damit der Wunsch in Erfüllung geht. Leider muss ich etwas warten, bis die Reisegruppe vor uns weitergegangen ist.

Die Wartezeit nutze ich, um die Fragen des Virtuals Virtual Reward: The Wishing Bridge zu beantworten, was mir recht schnell gelingt. Danach ist auch die Brücke frei und ich kann mein Sternzeichen berühren und aufs Meer schauen.

Anschließend überquere ich die Brücke und folge meiner Gruppe in den Park.

 

Durch den Park “Summit Garden”

Ich drehe mich nochmal kurz und schaue zurück zur Brücke. Dabei fällt mir die schöne Vorderseite der Peterskirche ins Auge, die ich schnell fotografiere.

Etwas weiter steht das “Tor des Glaubens”, welches mich stark an unseren Urlaub in Yucatan erinnert.

Wir laufen weiter durch den Park und kommen zur Ausgrabungsstätte mit dem Ra’amsses II Stadttor, auf dem sich ägyptische Hieroglyphen befinden.

Dabei fällt mir ein, dass wir auch unbedingt mal nach Ägypten reisen wollen – mal schauen, wann es soweit sein wird?

 

Durch die historische Altstadt von Jaffa

Kurze Zeit später erreichen wir den Eingang zur Altstadt von Jaffa. Hier ist es schön schattig. Wir schlendern durch die engen Gassen.

Zum Fotografieren muss ich immer warten, bis die vielen Touristen weitergegangen sind – zum Glück gibt es aber immer mal wieder einen kurzen Moment, wo Niemand ins Bild hüpft.

Zwei, drei Gassen später kommen wir zu einem größeren Platz, von dem eine Treppe hinauf zur Fußgängerzone führt, auf der wir unsere Führung durch das alte Jaffa begonnen haben.

Wir lassen sie rechts liegen und gehen durch die kleinen Gassen zum alten Hafen hinunter.

 

Immer die Strandpromenade entlang

Vom Hafen aus laufen wir zunächst über eine breite Straße in Richtung der Neustadt von Tel Aviv. Von dort haben wir zu jeder Zeit die tolle Skyline im Blick.

Nach knapp 500 Metern erreichen wir den breiten Sandstrand und schlendern nun an der großen und gut ausgebauten Strandpromenade entlang.

Inzwischen ist es schon halb ein Uhr und es wird Zeit für die Mittagspause. Nach weiteren 600 Metern verlassen wir die Strandpromenade und biegen nach rechts in die Stadt ab.

Mittagspause am alten Bahnhof

Dort zeigt uns unsere Reiseleiterin den alten Bahnhof, an dem es viele verschiedene Angebote für Essen und Trinken gibt. Wir bekommen eine gute Stunde Freizeit und entscheiden uns für ein kleines Café mit Selbstbedienung.

Drinnen bestellen wir uns (in Englisch) zwei leckere Brötchen und ein Bier, welches bei diesem Wetter ideal den Durst löscht. Wir bezahlen ganz unproblematisch per Kreditkarte.

Da wir noch etwas Zeit in unserer Mittagspause haben, schaue ich mal, ob sich Geocaches in der Nähe befinden. Ich habe Glück und laufe ca. 300 Meter bis zum Tradi Old Ottoman Railroad, den ich gut finden kann.

Anschließend werden wir wieder von unserem Bus abgeholt und fahren in die Innenstadt.

 

Der Bauhaus-Spaziergang

Im Programm des Veranstalters Wikinger-Reisen war zu lesen: “Wir schauen uns die berühmte Bauhaus-Architektur an”. Daher fahren wir mit unserem Bus zum Rothschild Boulevard und steigen dort aus. Zwischen den beiden Fahrspuren des Boulevards befindet sich ein großer Grünstreifen mit Wegen für Fußgänger und Fahrräder und einigen kleinen Kiosken.

Wir schlendern den Boulevard entlang und kommen zum Tel-Aviv-Gründer-Monument, welches an die 66 Familien erinnern soll, auf die der Bau von Tel Aviv zurückgeht.

Unterwegs wird kurz auf das eine oder andere Gebäude hingewiesen, welches im Bauhausstil erbaut worden ist. Viel mehr Informationen bekommen wir dazu leider nicht, was ich persönlich sehr schade finde und, wenn ich es genau nehmen will, auch nicht wirklich dem angekündigten Programm entspricht. Aber was soll’s – wir steigen wieder in unseren Bus und fahren weiter.

 

An der Gedenkstätte für Jitzchak Rabin

Am Rathaus steigen wir wieder aus dem Bus und laufen zur Gedenkstätte von Jitzchak Rabin. Zu der Stelle, wo der ehemalige Ministerpräsident Jitzchak Rabin am 4. November 1995 von einem israelischen Jurastudenten rechtsextremer, religiös-fanatischer Überzeugung erschossen worden ist.

Auf dem Boden wurden Markierungen angebracht, die die Position von Rabin, seinen Personenschützern und dem Attentäter zeigen. Für mich ist es unverständlich, wie der Attentäter so nahe an den Ministerpräsidenten herankommen konnte. Danach fahren wir zu unserem Hotel, wo wir einchecken und den Rest des Tages Freizeit bekommen.

 

Eine kleine Geocaching-Runde durch Tel-Aviv

Unsere Freizeit nutzen wir für eine ausgedehnte Geocaching-Runde durch die Stadt. Wir beginnen mit dem Tradi Red House/ Indich Garden, Above TLV Promenade, den wir vor einem Strandhotel hinter einer Bank gut finden können.

Als Nächstes wollen wir den Tradi House of Fun, der die meisten Favoritenpunkte aller Geocaches in Israel bekommen hat, suchen. Schon von weitem ist dieser besondere “Hausschmuck” zu erkennen.

Ich muss erst das Listing genau studieren und anschließend das Spoilerbild anschauen, bevor ich die Dose finden kann.

Nachdem wir uns ins Logbuch eingetragen haben, laufen wir weiter in Richtung Strand. Kurz bevor wir dort ankommen, suchen wir noch den Tradi Tel Aviv Promenade – HaKnesset / Opera Square, den wir ebenfalls schnell finden können.

An der Strandpromenade merke ich, dass ich ein freies WLAN von einem der umliegenden Hotels habe. Ich schaue nach Labs und werde fündig: An der Promenade gibt es fünf Labcaches des Abenteuers Tel Aviv Promenade & Beaches. Am Ende des Tages können wir mittels verschiedener offener WLANs insgesamt vier dieser Caches erfolgreich loggen.

 

Abendstimmung an der Strandpromenade

Mittlerweile hat der Sonnenuntergang über dem Meer begonnen. Wir stellen uns an die Promenade und schauen dem Schauspiel zu. Hier der Blick Richtung Jaffa.

Am Strand fällt mir dieses Kunstwerk ins Auge: Es stellt Ben Gurion dar, wie er Kopfstand macht. Tatsächlich war der erste Ministerpräsident Israel bekannt dafür, dass er Yogaübungen am Strand von Tel Aviv machte. Im Jahr 1957 ist es dem Fotografen Paul Goldman gelungen, ein Foto von Ben Gurion in dieser Pose zu machen. Diese Figur soll daran erinnern.

Inzwischen ist die Sonne schon fast im Meer versunken und der komplette Himmel ist in ein warmes Licht getaucht.

Ich mache noch ein letztes Foto …

… und wir gehen zurück in unser Hotel – es wird Zeit für das Abendessen. Danach verabreden wir uns mit unserer Gruppe, um den letzten Abend am Strand zu verbringen.

In einem Supermarkt an der Strandpromenade kaufen wir uns Bier.

Anschließend gehen wir über den Strand bis fast zur Wasserlinie, wo ein paar Plastikstühle stehen. Wir setzen uns, klönen etwas und lassen so unseren letzten Abend in Israel ausklingen.

 

Auf dem Carmel-Markt

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück checken wir aus und stellen unsere Koffer in die Lobby. Die sollen später von unserem Busfahrer abgeholt werden. Wir nutzen unseren letzten Morgen in Tel Aviv, um mit unserer Reiseleiterin über die Strandpromenade bis zum Carmel-Markt, der hauptsächlich ein Obst- und Gemüsemarkt ist, zu laufen.

Neben den verschiedenen Lebensmitteln gibt es aber auch Kleidung und Dinge des täglichen Bedarfs hier zu kaufen.

Da wir nach ca. 30 Minuten schon alles gesehen haben, setzen wir uns in ein nahes Café und gönnen uns einen Kaffee und einen frisch gepressten Orangensaft. Danach wird es schon wieder Zeit zurück zum Bus zu gehen, zum Flughafen zu fahren und in die Heimat zurückzufliegen. Wie schnell die zwei Wochen doch wieder vorübergegangen sind?!

 

Übernachtungsempfehlung für Tel Aviv

Unsere einzige Nacht in Tel Aviv haben wir im Leonardo Beach Tel Aviv (Provisionslink) verbracht.

Das Hotel liegt nur wenige Schritte vom Strand entfernt und reiht sich in die vielen großen Hotels ein, die hier an der Waterfront errichtet wurden. Abgesehen von der Lage empfinde ich dieses Hotel als eher durchschnittlich: Die Zimmer sind zwar recht geräumig, doch inzwischen schon in die Jahre gekommen. Das Bad ist OK.

Frühstück und Abendessen wurden uns in Buffetform angeboten und waren sehr abwechslungsreich und reichhaltig.

Ob ich dieses Hotel wieder buchen würde? Na ja, ich würde zumindest mal nach Alternativen schauen wollen!

 

Interaktive Karte unserer Tour über den Ölberg und durch Tel Aviv

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Bustour zu den Sehenswürdigkeiten am Ölberg in Jerusalem und in Tel Aviv samt der historischen Altstadt von Jaffa sehen. Ich habe alle Sightseeing-Spots, die wir besichtigt haben und die Geocaches, die wir unterwegs besucht haben, in der Karte eingezeichnet. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bitte beachtet, dass es sich bei den Links zu Unterkünften um Provisionslinks handelt: Ihr bezahlt bei einer Buchung über diesen Link nicht mehr und ich bekomme eine kleine Provision, die mir hilft meine Serverkosten zu decken.

Falls Euch unsere Reiseroute interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Dieser Beitrag gehört zu einer Artikelserie über eine geführte Rundreise durch Israel und Jordanien, die wir im Herbst 2022 unternommen haben. Der Übersichtsartikel “Zwei Wochen Rundreise Israel und Jordanien” erläutert den genauen Verlauf der Reise und verlinkt zu den weiteren Detailbeträgen, wo ich bestimmte Orte oder Aspekte genauer vorstelle.

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Wie hat Euch mein Erfahrungsbericht von unserer Tour rund um den Ölberg und durch Tel Aviv und Jaffa gefallen? Seid Ihr selbst schon dort unterwegs gewesen oder wollt Ihr mal dorthin? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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