Ehrbachklamm Stash – der zweitälteste aktive Geocache Deutschlands!

Heute möchte ich Euch von unserem Besuch beim zweitältesten noch aktiven Geocache Deutschlands berichten – vom Ehrbachklamm Stash zwischen Rhein und Mosel.

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Er liegt auf einem kleinen Hügel bei einer Burgruine. Um ihn zu erreichen, müsst Ihr ein wenig wandern. Ich zeige euch den kürzesten Weg!

 

 

Die Wanderung zum Ehrbachklamm Stash

Als klar war, dass saarzwerg und ich ein Wochenende in der Nähe der Loreley verbringen werden, ist mir dieser alte Geocache von RhineKnight wieder ins Gedächnis gekommen. Der fehlt mir noch – daher erklärte ich saarzwerg: “Lass uns ein wenig Wandern – zum Ehrbachklamm Stash”. Es ist derzeit der zweitälteste noch aktive Geocache in Deutschland und liegt zwischen Rhein und Mosel, ein gutes Stück südlich von Koblenz. Dieser Tradi wurde schon in März 2001 gelegt.

Leider hatte ich mit den im Listing angegebenen Startpunkten so meine Probleme, da dazu die Koordinaten fehlen. Also habe ich mir das Ganze mal auf der Karte angeschaut. Da unsere Wochenendplanung schon recht gut “gefüllt” war, habe ich versucht den meiner Meinung nach kürzesten Weg (ja, ich meine Weg und nicht querfeldein) zu finden.

So haben saarzwerg und ich samstags mittags gegen 12:30 Uhr unser Auto am Straßenrand (N50° 10.295′ E7° 28.893′) im kleinen Dorf Mermuth abgestellt. Für unsere Mittagspause nehmen wir ein kleines Picknick im Rucksack mit.

Zunächst führt uns unser Weg über eine Teerstraße, die sich aus dem Ort zwischen den Feldern hindurch zieht.

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Kurze Zeit später erreichen wir einen Wegweiser an einer Bank, der uns den Weg in die Ehrbachklamm zeigt.

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Hier biegen wir von der Teerstraße auf einen Feldweg ab. Am Ende dieses Weges kommen wir zum Waldrand, wo der nächste und letzte Wegweiser uns den Weg nach unten in die Schlucht weist.

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Ab hier geht es ordentlich runter. Unterwegs haben wir Glück, wir können ein Reh beim Äsen beobachten.

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Wir erreichen den Bach. An dieser Stelle wird aus dem breiten Forstweg ein schmaler Wanderpfad, der immer entlang des Baches verläuft und öfters mal die Seite wechselt.

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Hier unten in der Schlucht ist es schattig und kühl. Der GPS-Empfang geht gerade noch so in Ordnung. Am Grund dieser Schlucht verläuft unser Pfad leicht abwärts.

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Und wieder überqueren wir den Bach. Wir sind ganz alleine hier unten – heute ist hier nichts los.

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Wir nähern uns langsam den Koordinaten des Ehrbachklamm Stash Tradis.

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Weit ist es nicht mehr. Aber uns fehlt es noch “etwas” an der nötigen Höhe. Rechts von unserem Pfad zieht sich ein steiler Hang zu einem Hügel hinauf.

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In diese Richtung zweigt ein weiterer Pfad ab. Es hilft alles nichts – da müssen wir hoch, informiere ich saarzwerg. Der Pfad wird immer steiler.

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Wir kämpfen uns den Hang hinauf.

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Oben angekommen, entdecken wir ein paar kleine Felsen und etwas weiter den Hügel hinauf die Mauern einer alten Burgruine. Doch wir wollen zunächst nach dem Cache schauen.

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Nun wird es eben. Ein Pfad läuft um die Ruine herum. Wir folgen ihm.

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Der Pfad geht nicht weiter. Klar – wir haben die Cachekoordinaten erreicht. Nach kurzer Suche halte ich eine Munitionsbox in der Hand.

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Wir tragen uns ins Logbuch ein. Dazu nutzen wir unsere Geocaching-Stempel.

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Geschafft! Jetzt, wo wir schon mal hier oben sind, wollen wir noch einen Blick in die Ruine werfen. Wir steigen weiter den Hang hinauf. Die große Rundmauer ist noch vorhanden und intakt. Wir folgen dem Pfad die Mauer entlang und erreichen einen Torbogen.

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Kurz dahinter gibt es noch einen zweiten Torbogen und anschließend stehen wir in der Ruine.

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Leider ist das Innere ziemlich zugewachsen. Am Ende des Pfades gibt es eine kleine Wiese mit einer Feuerstelle. Bei unserem Besuch dort war gerade eine Familie dabei dort Marshmellows zu rösten. Da wollen wir nicht stören und treten den Rückweg an. Nachdem wir den Hang ohne Sturz hinter uns gebracht haben, machen wir am Bach unsere Mittagspause. Das Picknick ist echt lecker!

Um 14:00 Uhr sind wir wieder am Auto zurück. Bis zur Dose haben wir etwa eine halbe Stunde Gehzeit benötigt.

 

Das Video unser Tour

Für die Qualität muss ich mich leider entschuldigen – ich hatte mal ausprobiert, die ActionCam am Brustgurt des Rucksacks zu befestigen – leider wird die ganze Geschichte dann doch arg wackelig. Dennoch glaube ich, dass das Video euch einen guten Eindruck vom Gelände vermittelt und den ein oder anderen von Euch sogar zu dieser Tour motiviert. saarzwerg und mir hat diese kurze Wanderung sehr gut gefallen.

 

Die gpx-Datei unserer Wanderung

Auf der folgenden interaktiven Karte könnt Ihr nochmal den Verlauf unserer Wanderung zum Ehrbachklamm Stash und zurück sehen. Die zugehörige .gpx-Datei könnt Ihr hier herunterladen.

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Wie hat Euch diese Tourbeschreibung gefallen? Habt Ihr diese historische Dose schon? Oder plant Ihr diesen Geocache noch anzugehen? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag.

 

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

3 Kommentare:

  1. TomatenTheo+Tante

    Lieber saarfuchs – danke für Deine ausführliche Wegbeschreibung!
    Wie voriges Jahr mit der Malta-Runde sind Deine Beiträge für Planer stets eine super gute Quelle!
    Text und Bilder haben uns heute bei der Wegeführung – quasi wie eine Letterbox :-) – zum Ziel geführt.
    Zwar ist die MuniBox einer Plastedose gewichen aber die Klamm als Naturschauspiel ist schon sehr schön. Euren Logeintrag aus 2017 konnten wir ebenfalls finden :-)
    Auch der TomatenTheo und die Tante waren heute beide ganz allein unterwegs und konnten so unweit des GZ’s noch ein schönes Picknick veranstalten.

    Aus Moselkern grüßen TomatenTheo+Tante

  2. Das ist ja cool! Diesen Cache hatte ich fast schon wieder vergessen. Er fehlt uns auch noch. Ich hatte bereits einen Mitcacher angeschrieben und nach dem günstigsten Weg gefragt. Die Antwort weiß ich leider nicht mehr. Egal – Du hast ja eine perfekte Beschreibung geliefert. Genial. Dann muss ich mal schauen, wann wir diese Tour mal in Angriff nehmen.

    Beste Grüße
    Horstrüdiger

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