Mit diesem Beitrag möchte ich eine dreiteilige Artikelserie zum Thema “Rom für Geocacher” starten. Heute möchte ich Euch allgemeine Informationen über die Anreise nach Rom, zur Fortbewegung in der Stadt und den Geocaching-Möglichkeiten im Zentrum geben.
Ich hoffe, dass meine Bilder Euch einen kleinen Eindruck vermitteln, wie viel Spaß diese Städtetour saarzwerg und mir bereitet hat!
Inhaltsverzeichnis
Die Anreise und der öffentliche Nahverkehr in Rom
Weil saarzwerg und ich recht spät mit dem Buchen waren, haben wir diese Städtereise (nur Flug und Hotel) in dem Reisebüro unseres Vertrauens über L’TUR gebucht. Weil wir zu vernünftigen Zeiten fliegen wollten, mussten wir zum Flughafen Düsseldorf ausweichen, was dann doch mehr als drei Stunden Fahrt bedeutete. Parken konnten wir recht günstig bei VIP-Parken – wir wurden sogar in einem Shuttle in wenigen Minuten zum Terminal gebracht. Dort haben wir gleich den noch sehr empfehlenswerten Indoor-Cache “:D DUS International TB-Hotel” gesucht und geloggt. Ein guter Start für diese Reise.
Leider habe ich bei unserer Vorbereitung übersehen, dass es vom Flughafen Rom-Fiumicino auch eine Zugverbindung in die Innenstadt gibt. Beim nächsten Mal würde ich den Zug wählen, da es so keine Staus und volle Busse gibt. Wir haben im Voraus einen der Shuttlebusse über das Internet gebucht. Dabei sind die Abfahrtzeiten in der Buchung ernst zu nehmen: Ist der Bus ausgebucht, werden die Leute bevorzugt, die ein Ticket für diesen Zeitpunkt haben und bei unserer Rückfahrt war dies der Fall! Der Bus braucht eine gute Stunde zum “Termini”, dem Hauptbahnhof im Zentrum von Rom, welcher eine Metro-Anbindung hat.
Für die Fortbewegung in der Stadt haben wir uns in einem Tabakladen im Hauptbahnhof eine Wochennetzkarte für 24? gekauft. Damit sind wir flexibel und können alle öffentlichen Verkehrsmittel in Rom nutzen.
Unser Hotel war leider außerhalb der Aurelianischen Mauer (Stadtmauer), was für uns jeden Morgen etwa eine Stunde Fahrt ins Zentrum bedeutete. Das nächste Mal würde ich versuchen ein Hotel etwas näher am Zentrum und in der Nähe einer Metro-Haltestelle zu finden.
Sightseeing und Geocaching in Rom
Nach einem Besuch im Vatikan, von dem ich Euch im letzten Beitrag dieser Serie ausführlich berichten werde, spazieren wir von der Engelsburg in Richtung des Stadtzentrums von Rom. Hier gibt es viele schöne Gassen, die meist den Fußgängern vorbehalten sind. Dort finden wir auch den Tradi “Rioni di Roma: Ponte“.
Als Einstimmung auf unsere Rom-Reise haben wir uns nochmal den Kino-Blockbuster “Illuminati” angeschaut. Darin wird einer der Kardinäle in den Vierströme-Brunnen geworden. Bei unserem Spaziergang kommen wir an diesem Brunnen vorbei.
Der Brunnen steht mitten auf der Piazza Navona. Am Abend sind der Brunnen und die Gebäude rund um den Platz toll beleuchtet. Hier einige Impressionen von der Piazza…
Das Pantheon
Wir spazieren weiter und erreichen den Platz vor dem Pantheon. Dieses Bauwerk gehört eigentlich zum Antiken Rom, über dass ich noch ausführlich im nächsten Teil dieser Serie berichten werde. Seit dem Jahre 609 dient dieses Bauwerk als katholische Kirche. Für uns ist es sehr beeindruckend zu sehen, welch gute Baumeister die Römer gewesen sein müssen, um damals schon solch einen Kuppelbau errichten zu können.
In der Mitte der Kuppel wurde ein Loch gelassen. Bei schlechtem Wetter kann es so in das Gebäude regnen. Die Römer waren darauf vorbereitet und haben Löcher im Boden vorgesehen, damit der Regen ablaufen kann.
Hier einige Impressionen von unserem nächtlichen Besuch im Pantheon.
Einen Geocache gibt es auch in der Nähe: der Traditional Geocache “pantheon di roma“. Leider konnten wir ihn trotz der eindeutigen Beschreibung nicht finden. Auf dem Bild unten seht Ihr saarzwerg bei den “Augen” – und ja, es war sehr kalt über den Jahreswechsel in Rom.
Der Trevi-Brunnen
Und unsere Pechsträhne ist nicht abgerissen: Der bekannteste Brunnen in Rom, der Trevi-Brunnen, wird gerade restauriert. Das Wasser wurde abgelassen und das komplette Bauwerk von einem Gerüst verhüllt. Damit man sich die Figuren aus der Nähe anschauen kann, wurde eine Fußgängerbrücke quer über den Brunnen gebaut.
So schaute es bei unserem Besuch aus.
In unmittelbarer Nähe des Brunnens gibt es auch einen Tradi zu suchen: “Fontana di Trevi” – auch hier hatten wir Pech, da wir trotz eindeutigem Hint keine Dose finden konnten.
Der Triton-Brunnen
Wir spazieren weiter zum nächsten Brunnen, dem Triton-Brunnen.
Bevor es mit der Metro zurück ins Hotel geht, schaue ich noch einmal auf mein GPS… ein paar hundert Meter von hier gibt es noch einen weiteren Brunnen mit Dose, den “Le Quattro Fontane” – wir laufen noch schnell hin und müssen auch hier sehen, dass der komplette Brunnen eingerüstet und verschalt ist. Auch diesen Cache können wir somit nicht finden…
Das Kapitol
Am nächsten Tag besichtigen wir zunächst das Antike Rom. Davon werde ich Euch im nächsten Teil dieser Artikelserie berichten.
Danach machen wir noch eine weitere Runde durch die Stadt. Wir beginnen am Kapitol – dem kleinsten der sieben Hügel von Rom. Hier stehen einige Paläste und eine Reiterstatue von Mark Aurel.
Das Monumento Vittorio Emanuele II
Vom Kapitol zum Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II. sind es nur ein paar Schritte. Dieses Monument wurde 1911 zur Weltausstellung eingeweiht. Das von den Italienern ungeliebte Monument wird auch Schreibmaschine oder Hochzeitstorte genannt.
Auf dem Dach befindet sich ein Aussichtspunkt mit einem laut Reiseführer tollen Blick über das Forum Romanum. Da uns der Aufzug aufs Dach pro Person 8? kosten würde, verzichten wir darauf – zumal wir zu diesem Zeitpunkt das Forum schon besichtigt hatten.
In einem kleinen Café in der Nähe gönnen wir uns ein Stück Pizza – wow – die ist richtig gut! Probiert doch mal die kleinen Cafés hier aus.
Sankt Paul vor den Mauern
Beim Lösen der Mysteries für unsere Vatikantour ist mir diese Kirche aufgefallen. Sie liegt außerhalb der alten Stadtmauern von Rom. Die Kirche “Sankt Paul vor den Mauern” ist eine Papst-Basilika, die vermutlich schon 324 geweiht wurde.
Die Kirche ist exterritorialer Besitz des Vatikans. Das Besondere an der Kirche sind die Gemälde aller bisherigen Päpste.
Anbei ein paar Impressionen unseres Rundganges durch die Kirche.
Die Kirche ist mit der Metro gut zu erreichen: Linie B bis Haltestelle “Basilica San Paolo”.
Die Straßen von Rom
Lansam wird es wieder dunkel. Wir machen uns wieder auf den Weg ins Stadtzentrum. Zur Zeit sind die Straßen toll geschmückt und beleuchtet.
Silvester an der Piazza del Popolo
Nach einem weiteren ausgedehnten Spaziergang durch das Zentrum suchen wir uns ein Restaurant zum Abendessen – was an Silvester gar nicht so einfach ist. Nach ein paar Fehlschlägen haben wir Glück: Wir bekommen den letzten Platz im “Old Bear” – einem kleinen, aber sehr guten Restaurant im Zentrum, welches ich Euch empfehlen möchte!
Dort verbringen wir den Abend bis fast 23:00 Uhr.
Nun wollen wir noch etwas laufen: Unser Ziel ist die Piazza del Popolo, wo laut Reiseführer viele Italiener Silvester feiern.
Als wir gegen 23:30 Uhr dort ankommen, ist schon viel los.
Mir fällt die beleuchtete Terrasse auf dem Hügel auf – von dort sollte man doch eine schöne Aussicht auf das Feuerwerk über Rom haben. Wir laufen mit vielen Anderen die Straßen hinauf.
Von dort oben haben wir einen tollen Blick über die Piazza…
… und auf den Vatikan. Hier ein paar Impressionen von unserem Silvester in Rom.
Leider war die Rückfahrt nicht so angenehm. Die Metro fährt nur einmal alle 30 Minuten. In der Metro-Station stauen sich die Leute zurück bis auf die Rolltreppen. Als die Metro einfährt, schaffe ich es gerade noch mich zusammen mit saarzwerg in die Bahn zu zwängen: Festhalten ist nun unnötig!
Ein Spaziergang mit herrlichen Ausblicken
Neujahr ist der letzte Tag unserer Rom-Reise. Für diesen Tag haben wir uns noch einen schönen Spaziergang über einen Hügel von Rom ausgesucht. Neben tollen Ausblicken gibt es auch unterwegs ein paar Dosen zu suchen.
Wir beginnen wieder an der Piazza del Popolo und laufen auf die Terrasse hinauf.
Oben im Park hinter der Terrasse gibt es den Tradi “Ricixxx-Villa Borghese: beautiful view” zu suchen, was uns auch gelingt. Von dort spazieren wir weiter in Richtung der Spanischen Treppe. Auf diesem Weg hat man immer wieder tolle Ausblicke auf die Stadt.
Unterwegs kommen wir noch an einem weiteren Brunnen vorbei.
Und können einen Tradi suchen: “Roma dall’alto (International Geocaching Day 2013)“.
Wir spazieren weiter und erreichen die Spanische Treppe, wo es einen weiteren Tradi zu suchen gibt: den “The Spanish Steps“. Trotz eindeutigem Hint können wir diesen Cache nicht finden. Später stellt sich heraus, das er gerade in diesem Moment gewartet wurde – so ein Pech!
Dafür befindet sich am Brunnen am Fuß der Treppe noch der Earthcache “Is Your Boat Half Full Or Half Empty?“, den wir erfolgreich zum Abschluss unserer Reise loggen können.
Mein Fazit
Rom ist eine tolle Stadt. Mir hat es großen Spaß bereitet hier Sightseeing mit Geocaching zu verbinden. Mit der Metro kann man alle vorgestellten Ziele leicht erreichen. Das Zentrum kann problemlos zu Fuß entdeckt werden. Mit Englisch sind wir immer zurecht gekommen. Die Jahreszeit war leider etwas sehr kalt… naja, soll ja gesund sein!
Falls Euch diese Tour gefallen hat und Ihr gerne noch ein paar mehr Bilder sehen möchtet, so werft doch bitte einen Blick in mein Webalbum.
Schöne Bilder. Wir hatten leider nicht so viel Glück in Rom, das Hotel war zwar sehr zentral in der Nähe des Hauptbahnhofes, mein VW T5 paßte aber nicht in die (bewachte) Tiefgarage in der Nähe und wurde so auf der Straße vorm Hotel aufgebrochen. Zwei Cachingrucksacke, eine Jacke und eine Sonnenbrille wurden geklaut.
Das Sightseeing am 30.12. beschränkte sich dann auf diverse VW Werkstätten. Aber immerhin bekam ich eine günstige Scheibe eingebaut und danach sind wir nach Pisa geflüchtet, auf Rom hatte ich keine Lust mehr…
Gruß aus Kassel, Elli
Hi Elli,
das tut mir Leid für dich – in Rom gibt es soviel zu entdecken und erleben… vielleicht schaffst Du es ja nochmal dahin?
VG aus dem Saarland,
Joerg