Sensenschwinger – Wir sind das Saarland!

Heute stelle ich Euch den Geocacher „Sensenschwinger“ vor. Er ist seit fast vier Jahren unterwegs und hat in dieser Zeit knapp über 1000 Caches gefunden. Dabei ist ihm das Erlebnis wichtige als die Masse – eine gesunde Einstellung, wie ich finde!

Der Geocacher "Sensenschwinger", den ich hier im Interview hatte...

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen seines Interviews…

Sensenschwinger, wie lange bist Du schon Geocacher?

Angemeldet bin ich schon seit 2011, da mich damals ein Bekannter an das Thema heranführen wollte, meinen ersten Cache fand ich jedoch erst im März 2013. Allein und ganz spontan, da ich nicht mehr warten wollte, bis mich jemand mitnimmt und weil ein Kollege… Aber ich greife der nächsten Frage schon vor.

Wie bist Du zum Geocaching gekommen?

Wie gesagt, ich war schon länger interessiert, als mich ein Arbeitskollege auf Geocaching ansprach. Er berichtete so lebhaft von seinen Abenteuern, dass ich ein paar Tage später die App auf´s Smartphone zog und mir den nächsten Tradi suchte. Mission erledigt und ich war infiziert.

Wie viele Caches hast Du bisher gefunden?

Es sind jetzt knapp über 1000, derzeit stagniert es aber ein wenig, wie mein Foto zeigt. Aber nächstes Jahr will ich wieder fit sein und die nächsten 1000 schaffen, wenn alles gut geht.

Anmerkung Saarfuchs: Dieses Interview habe ich Ende letzten Jahres geführt – inzwischen hat Sensenschwinger schon 1052 Geocaches gefunden.

Was ist Deine Homezone?

Das Köllertal, hier befinden sich auch die meisten meiner eigenen Caches.

Welches ist Dein aktueller Lieblingscache? Warum ist er es?

Lieblingscache ist schwer, aber meine TOP 3 hier im Saarland sind „Der Schlüssel“ (GC4J79X), „Lost“ (GC3JYNX) und „Die verschlüsselte Botschaft“ (GC4GKGZ).
Die waren einfach herausragend, andererseits liesse sich die Liste auch noch eine Zeit lang fortführen, es gibt da noch viele, die erwähnenswert sind.

Welches ist der Cache, der Dir bisher am wenigsten gefallen hat und warum?

Ich glaube, jeder Cache hat siene Daseinsberechtigung, auch wenn sie nicht für jeden Cacher gleich ersichtlich ist.
Der öde Leitplankencache markiert für den Owner vielleicht den ersten eigenen cache und damit einen besonderen persönlichen Meilenstein. Daher gehe ich jeden Cache mit Freude an und respektiere sie alle.
Schade ist es nur, wenn ein Cache nicht mehr gewartet wird, aber ich glaube kaum, dass jemand einen Cache legt um ihn verrotten zu lassen. Also vermute ich, dass es auch dafür Gründe gibt, die ich akzeptieren muss.

Welches war Dein verrücktestes Erlebnis beim Geocachen?

Oh, da gibt es so vieles.
Bei der verschlüsselten Botschaft stöberten uns an einer Station plötzlich eine Gruppe Muggel auf, die diese Station schon mehrfach bemerkt hatten und endlich wissen wollten, was es damit auf sich hat. Wir haben es ihnen ehrlich erklärt und sie waren ganz begeistert. Aber auch mit anderen cachern hatte ich schon einige ziemlich verrückte Zusammentreffen.

Das mag ich am Geocachen:

Das Abenteuer und die Bekanntschaften.
Mein Leitspruch ist immer „Der Weg ist das Ziel“. Wenn ich mit Cachedog Lotti einen schönen Spaziergang entlang eines Multis wie „Grenzsteine im Frauenwald“ (GC1V9NM) absolviere, oder bei einer gemeinsamen Cachetour wie dem Mondon-PT mit anderen Geocachern ins Gespräch komme ist es der Weg, der das Besondere ausmacht. Die Dosen bilden nur das i-Tüpfelchen. Bei einem Event ist es der Kontakt, der mich reizt, nicht das Logbuch. Und ein EarthCache zeigt mir oft Neues, Interessantes. Deshalb erlebe ich diese gerne mit meinen Kindern.

Das mag ich am Geocachen weniger:

Manche Geocacher sehen unser Hobby zu verbiestert. Da werden teilweise sogar Dosen zerstört oder geklaut, andere Geocacher in Logeinträgen runter geputzt oder ähnliches.
Es ist ein Spiel! Kein Wettbewerb.

Das darf in meiner Cacherausrüstung nicht fehlen:

Smartphone und Stempel. Alles Andere kommt bei Bedarf mit, aber diese beiden Gegenstände brauche ich immer bei mir, meistens auch noch einen Stift, aber der gibt dann oft im entscheidenden Moment den Geist auf. C´est la vie!

Hast Du einen eigene Webseite oder bist Du in den sozialen Medien unterwegs um über Dein Geocaching zu berichten?

Ich beteilige mich gerne bei Diskussionen auf Facebook, bin da Mitglied in einigen Gruppen, aber selbst blogge ich nicht, dafür fehlt mir das Talent.

Hast Du einen Linktipp für uns? Eine Geocaching-Webseite, die man kennen sollte?

Ich nutze gelegentlich project-gc.com, kann ich nur empfehlen.

Wieviele Geocoins besitzt Du und welches ist deine Lieblingscoin?

Ich bin leider etwas der Sammelleidenschaft verfallen und besitze… naja… zuviele.
Besonders hänge ich an 3 Geo-Minis mit einer Auflage von jeweils 10 Stück, habe mich auch schon lange mit den Erstellern unterhalten, bisher aber leider nur virtuell.

GPS-Gerät oder Smartphone?

Bisher Smartphone, damit bin ich einfach unabhängig. Aber langsam bekomme ich Lust, auch mal ein GPS-Gerät auszuprobieren.

Tradi oder Mystery?

Multi.
Quatsch, ich mag alle Aspekte am Geocaching, und jede Cacheform hat ihre ganz besonderen Vorzüge. Auch, wenn ich die Owner mancher Mysteries gerne mal als Geisel in die Finger kriegen würde….. (hier bitte Blitze, Donner und dämonisches Lachen gedanklich einfügen).

Travelbugs – mitnehmen oder liegen lassen?

Kommt darauf an, aber auf jeden Fall discovern.

Wie wichtig sind Dir Meilensteine und weißt Du schon, welchen Cache Du an deinem nächsten machen willst?

Die Nr. 500 und 1000 waren schon etwas geplant, da sollte was Aussergewöhnliches her, aber bei jedem 100er einen Aufriss veranstalten geht mir doch zu weit.

Dein Tipp für Leute, die mit dem Geocaching anfangen wollen?

Ganz einfach: Anfangen!
Nicht lange überlegen und planen, einfach einen Fuß vor den anderen setzen und loslegen. Der Rest ergibt sich.
Und keine Angst vor Events, jeder dort hat irgendwann mal seinen ersten cache gesucht und jeder hatte schonmal einen DNF. Ich hab selten so freundliche und hilfsbereite Menschen erlebt wie den Großteil der Geocacher.

* * *

Allgemeine Informationen und eine Übersicht über alle bisher geführten Interviews findet Ihr auf der Seite der Interview-Serie. Dort könnt Ihr auch nachlesen, was zu tun ist, falls auch Ihr Euch als Cacher des Saarlandes vorstellen möchtet!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert