In Valkenburg fand in diesem Jahr zum 29. Mal der größte und älteste unterirdische Weihnachtsmarkt in Europa statt. Mitten im Stadtzentrum befindet sich der Eingang zur Gemeindegrotte, einem ehemaligen unterirdischen Steinbruch, in dem früher Mergel abgebaut wurde. Vom 14. November bis zum 23. Dezember 2014 war die Grotte festlich geschmückt und viele Verkaufstände boten ihre Waren an.
In der riesigen Grotte herrscht eine besondere Atmosphäre, von der ich Euch mit viele Bildern berichten möchte.
Valkenburg liegt zwischen Maastricht und Aachen. Saarzwerg und ich benötigen aus dem Saarland fast drei Stunden mit dem Auto. Die Öffnungszeiten des Weihnachtsmarktes habe ich auf der Webseite von Valkenburg gefunden. Da noch viele Andere die Grotte am letzten Sonntag besuchen wollten, bestand unsere erste Herausforderung darin einen Parkplatz zu finden. Vor der Kasse an der Grotte wurde unsere Geduld auf die Probe gestellt – in der Schlange dauerte es etwa 20 Minuten bis wir unsere Eintrittskarten für 5€ pro Erwachsener kaufen durften.
Bis zur Kartenkontrolle im Inneren der Grotte war dann wieder Schlangestehen angesagt. Danach verteilten sich aber die Besucher in den endlos langen Gängen dieses unterirdischen Steinbruches. Die Wege waren weihnachtlich geschmückt. Der Weihnachtsmarkt hatte neben den üblichen Weihnachtsartikeln auch noch Schmuck, Lederwaren und diverse Bastelartikel anzubieten.
In der Grotte gibt es noch einige Wandmalereien, die dort zu den verschiedensten Anlässen angebracht wurden.
Die Verkaufsstände fügen sich in den Mergelstein ein – die warme Beleuchtung sorgt für eine tolle Atmosphäre.
An einigen Stellen zweigen weitere Tunnel von den Hauptwegen ab. Diese waren leider für uns Besucher gesperrt. So blieb mir nur das ein oder andere Foto davon.
An manchen Stellen können saarzwerg und ich noch gut erkennen, wie hier die Steine ausgeschnitten wurden. An der Decke erkennt man noch gut die Sägespuren.
Steinwände und mit warmem Licht beleuchteter Weihnachtsschmuck kommen hier unten besonders gut zur Geltung.
Und wieder eine Abzweigung, die bedauerlicherweise für uns Besucher versperrt ist. Wie gerne würde ich diese Tunnel erkunden.
Ziemlich in der Mitte der Mergelgrotte wurde eine Krippe aufgebaut …
… an dieser Stelle wird die Grotte auch höher – die Decke ist hier sicher 5-6 Meter hoch. Wir kommen uns recht klein vor.
Im oberen “Stockwerk” gibt es nun einige Weihnachtsdekorationen zu bewundern.
Immer wieder muss ich nach oben blicken und ein Foto machen. Ich finde diese Grotte einfach beeindruckend!
An viele Stellen gibt es kunstvolle Wandbemalungen und aus dem Mergel gehauene Figuren. Hier eine kleine Auswahl davon …
Jetzt wird es für Saarzwerg und mich langsam Zeit, den Rückweg anzutreten. Durch den zweiten Eingang können wir die Grotte verlassen, ohne uns durch die auf Einlass wartenden Besucher schlängeln zu müssen.
Mittlerweile ist es draußen dunkel geworden. Der Ortskern von Valkenburg ist ebenfalls weihnachtlich geschmückt.
Wir verlassen die Altstadt durch eins der Stadttore und fahren wieder ins Saarland zurück.
saarzwerg und mir hat dieser unterirdische Weihnachtsmarkt sehr gefallen. Wer gerne mal solche Mergelgrotten besuchen möchte, kann das auch das ganze Jahr über in Valkenburg tun. Wer lieber einen echten Lost Place besuchen will, dem empfehle ich die verlassenen Mergelgrotten bei Caestert.
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Mit diesem Artikel möchten saarzwerg und ich Euch allen Frohe Weihnachten wünschen!
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Ich bin begeistert. Da muss ich unbedingt mal hin, ist zwar ganz schön weit weg von hier. Danke für den Tipp.
Viele Grüße aus Halle an der Saale
Katrin
Interessanter Beitrag.
Aber mit Veröffentlichung am 23. Dezember leider etwas zu spät um es euch gleich zu tun dieses Jahr. :-(
Müssen wir halt bis nächstes Jahr warten.
Gruß und frohe Weihnachten
Ja, da hast Du leider Recht! Wir waren auch erst am letzten Sonntag vor Weihnachten dort… Bei Facebook hatte ich gleich ein paar Bilder gepostet und als die gut angekommen sind, noch diesen Artikel dann doch etwas spät nachgeschoben…
Frohe Weihnachten,
Jörg