Lost Place – Die Premiere in Kaiserslautern

Gestern war es endlich soweit – der in Geocaching-Kreisen lang erwartete Film „Lost Place“ feierte seine Premiere in den City-Cinemas in Kaiserslautern. Bei dieser Veranstaltung waren einige der Schauspieler sowie der Regisseur und die Produzenten anwesend. Das Team „die Studenten“ hatte es geschafft, noch 60 Plätze in dieser Premieren-Veranstaltung zu reservieren und daraus einen Geocaching-Event gemacht… und als ich auf das Event „LOST PLACE – Kinoevent“ aufmerksam wurde, war es schon ausgebucht! Also was tun?

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Aber irgendwie hatte ich Glück – kurze Zeit später erhielt ich eine E-mail von Voll:Kontakt mit der Möglichkeit mich für diese Veranstaltung als Blogger zu akkreditieren und so kann ich Euch heute von dieser Premiere, und natürlich dem Film, berichten!

 

Die Premiere

Für mich war es die erste Filmpremiere überhaupt, an der ich teilnehmen durfte. Da ich mich mit zwei Personen akkreditiert hatte, konnte ich auch saarzwerg mitnehmen.

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 Als wir am Kino ankamen war schon Einiges los. Der rote Teppich fiel gleich ins Auge.

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Während ich auf den Fotocall mit den Darstellern wartete, traf ich noch einen Blogger-Kollegen: Michael von BadenGeocaching. Wir plauderten etwas und ließen uns auf dem roten Teppich fotografieren…

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Dann war es endlich soweit: Irgendwie hätte ich eher eine Limousine erwartet, aber die Hauptpersonen kamen zu Fuß. Echt bodenständig!

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Sobald die erste Kamera in Reichweite kam, wurde schnell eine Gruppe gebildet und mit viel Geduld abgewartet, bis Jeder sein Bild geschossen hatte.

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Von links nach rechts seht Ihr hier: Pit Bukowski (Thomas),   Lena Vurma (Drehbuch & Produzentin), François Goeske (Daniel), Thorsten Klein (Drehbuch & Regie), Alex Weimer ( Produzent) und Esther Friedrich (Produzentin).

Danach gab es den Fotocall im Kino. Hier präsentierten sich die Schauspieler und der Stab noch einmal allen Fotografen.

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Einer der Fotografen forderte dann dazu auf, sich mal etwas zu bewegen, damit die Bilder lebendiger werden – was dann auch prompt umgesetzt wurde…

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Auf ein eigenes Interview hab ich verzichtet – Annika hat jedoch eines ihrem Blog veröffentlicht. Nach dem Fotocall wurde der Film vorgeführt – hier war ich froh, dass saarzwerg schon vorgegangen war und uns beiden ein paar schöne Plätze frei gehalten hat.

Nach dem Film wurde noch der Stab dieser Produktion vorgestellt. Besonders begeistert hat mich, dass es der erste Kinofilm für die Drehbuchautoren war – Hut ab!

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Der Film

Ja, der Film?! Womit fange ich an? Was schreibe ich in meine Filmkritik?

Also es ist definitiv kein Film über Geocaching und es ist kein Film über einen Lostplace – wer mit einer dieser Erwartungen ins Kino geht, wird sicher enttäuscht werden.

Nun ist Geschmack auch etwas Subjektives: Ich kann sagen, mir hat dieser Film gefallen! Er ist spannend und stellenweise witzig. Geocaching ist nur der Aufhänger um zu erklären, warum junge Erwachsene sich im Wald rumtreiben. Die Darstellung von Geocaching war meiner Ansicht nach gut getroffen – auch wenn das gelbe eTrex schon etwas veraltet ist. Bei dem ein oder anderen Kommentar der beiden Muggel-Charaktere (Jessica und Thomas) musste ich schmunzeln – so was habe ich auch schon gehört.

Der Film beginnt mit einer Fahrt von Daniel und Thomas zum Treffen mit den beiden Mädels – Daniel kennt Elli nur aus dem Forum. Auch so was soll es in der Realität unter Geocachern schon gegeben haben! Kennt man sich im Pfälzer Wald etwas aus, so erkennt man den Tunnel bei Annweiler und die Gaststätte bei Johanniskreuz…

In dieser Gaststätte wird der Zuschauer auch in die Thematik eingeführt – Daniel findet ein Heft über das Projekt HAARP und seine Auswirkungen in dieser Gegend. Die Wirtin tut das Ganze jedoch als Schmierei eines Spinners ab.

Nach dem ersten Kennenlernen beginnt die Suche nach dem Multicache: Die erste Station befindet sich an einer Notrufsäule, weitere Koordinaten werden berechnet, eine Mail geschrieben und die Gruppe fährt tiefer in den Pfälzer Wald zu dem verlassenen Campingplatz Felsenland.

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Ihre Geocaching-Suche führt die Gruppe auf einen verlassenen Camping-Platz. Foto: Han/Thalhammer © MovieBrats, Dragonfly Films, NFP*

 

Nach einem Tauchgang im dortigen See können sie die Finalbox bergen und finden darin Haschkekse (was ich persönlich etwas übertrieben finde)… damit ist der Geocaching-Teil beendet.

Elli, Thomas und letztendlich auch Daniel probieren die Kekse und begeben sich auf einen Tripp – danach spüren sie die ersten Auswirkungen der ELF-Strahlung

Auf dem Campingplatz lernen sie Falk Geisinger (der von Anatole Taubmann gespielt wird) kennen. Falk hat das Heft über die HAARP-Anlage verfasst. Er hilft ihnen.

Nach und nach passieren merkwürdige Dinge – die Auswirkungen der Strahlung werden immer präsenter. Unfälle passieren. Personen verschwinden…

Im letzten Teil des Films macht sich Daniel auf die Suche nach Elli und Jessica und findet die HAARP-Installation.

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Daniel (François Goeske) hat den Ursprung der elektromagnetischen Wellen gefunden. Foto: Han/Thalhammer © MovieBrats, Dragonfly Films, NFP*

 

Langsam steigt nun die Spannung, Daniel gelangt in die Anlage und… mehr möchte ich an dieser Stelle nicht mehr spoilern. Schaut Euch den Film selbst an!

Für einen deutschen Film, der dazu noch ein Erstlingswerk ist, sind die Spezialeffekte sehr gut gemacht. Besonders gut haben mir die Schaltzentrale und die Sendeeinheit unter dem Turm gefallen.

Hier noch der offizielle Trailer:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=“7bhZvEVLWhU“]

Wenn Ihr den Film angeschaut habt, würde mich über Eure Kommentare hier freuen, wie er Euch gefallen hat…

 

DVD oder BlueRay

Inzwischen ist der Film für das heimkino bei Amazon erhältlich.

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Übrigens…

… habe ich am letzten Wochenende dieser Filmlocation noch einen letzten Besuch abgestattet, um mich etwas in Stimmung für den Film zu versetzen.

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Aber von diesem Besuch werde ich Euch in einer anderen Geschichte erzählen… Ältere Bilder der Anlage findet ihr in meinem Artikel „Funkloch #2„. Inzwischen habe ich auch ein Interview mit den Ownern dieses Events geführt…

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

3 Kommentare:

  1. Ich war gerade auf Recherche nach Geocachingfilmen und leider scheint Lost Place der einzige Film dieser Art zu sein. Sicher: Der Film wird dem Thema insofern gerecht, dass man am Anfang über die Muggel schmunzeln muss und die Cacher selbst natürlich auch voll in ihrem Element sind, wenn sie über Tradis usw. quatschen.

    Als die Protagonisten dann an der Notrufsäule sind und hier die Leichenhand am unteren Bildrand zu sehen war, dachte ich noch: „Jau, könnte ein toller Filmabend werden“. Aber spätestens bei den Alu-Wohnwagen und dem irren Typen war meine Aufmerksamkeitsspanne für bekloppte Storylines dann doch leicht überlastet. Akte X trifft Schultheatergruppe, so lässt sich das ganze Filmchen beschreiben.

    Wie müsste ein guter Film über Geocaching aussehen? Tatsächlich sind wir mit unseren GPS-Geräten ein lustiges Volk. Noch lustiger ist es, wenn wir über Geocoins, Trackables, Mysteries und eben auch Lostplaces reden. Für Aussenstehende ist das vermutlich noch bekloppter als eine Startrek-Convention, denn im Gegensatz zu Trekkies laufen wir freiwillig nachts im Wald rum, bei Regen. Nur um unseren Namen in ein speckiges Heftchen einzutragen. :)

    Wäre Comedy für einen Geocache-Film geeignet? Miezecacher haben ja gute Comics geliefert und bei denen ist es ja nie bösartig. Wir sind ja verrückt. Ist ne Tatsache.

    Oder doch ein Thriller? Ich habe vor ein paar Wochen nen Lostplace gehabt und bin (vermutlich) irgendwie in einen Drogendeal auf dem LP-Gelände geplatzt. Zumindest hatten die Leute in dem BMW es ziemlich eilig, das Gelände zu verlassen, als ich da mit Kopflampe und Warnweste auftauchte. Wäre für mich schlecht gewesen, wenn die Typen da geblieben wären, aber eine tolle Story für nen Horror/Folterfilm.

    Oder wie wäre das: Ein Film, bei dem man anhand von Mystery-Koordinaten rätsel lösen muss, damit der/die liebste nicht vom Serienmörder gekillt wird?

  2. Hallo Jörg,
    ich durfte auch bei der Premiere des Films dabei sein. Ich stimme dir voll und ganz zu, auch mir hat der Film gut gefallen. Erstaunlich war war für mich auch die Nähe der Story zur Story des Cache „Funkloch #2″( welch Zufall :-) ), wo ich auch dem FTF Team angehörte.
    Respekt den Machern des Films für ihr Erstlingswerk. Deshalb von mir: Daumem hoch !!

    Viele Grüße aus KL

    Nodog

  3. Hallo Saarfuchs,

    dein Artikel gefällt mir auch gut, du hast jedenfalls die besseren Fotos ;)
    Hat mich gefreut dich kennenzulernen und das Event war echt ne coole Sache!

    Viele Grüße aus Baden,
    webmicha

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