Sightseeing & Geocaching – Grenzenloses Labcaching in Dortmund

Anfang März verbrachte ich ein verlängertes Wochenende in Köln und machte mit meinem Deutschlandticket einen Ausflug nach Dortmund, wo ich zunächst die Ausstellung „Phoenix des Lumières“ besuchte und anschließend ausgiebig im Phoenix-Park Labcaches spielte.

Anschließend fuhr ich mit der U-Bahn in die Altstadt von Dortmund und spielte weiter Labcaches. So konnte ich mit nur einem halben Tag Aufwand mehr als 50 Labcaches mühelos in einer beeindruckenden Umgebung loggen. Kommt mir auf die virtuelle Tour durch Dortmund …

 

 

Besuch von Phoenix des Lumières

Das Hauptziel meines Besuchs in Dortmund ist die Austellung „Phoenix des Lumières“, welche in der Phoenix-Halle stattfindet. Dazu fahre ich mit meinem Deutschlandticket von Köln nach Dortmund-Hörde. Vor dem Bahnhof fährt die Buslinie 451 jede halbe Stunde in wenigen Minuten zur Veranstaltungshalle.

„Phoenix des Lumières“ präsentiert die immersive Ausstellung „Im Reich der Pharaonen“, produziert von Culturespaces Studio. Die faszinierende Inszenierung entführt die Besucher in die Welt des alten Ägypten, wo sie die monumentale Pracht der Pyramiden, den Zauber des Nils und die faszinierende Kultur der Pharaonen erleben können. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen bedeutende Herrscher wie Tutanchamun, Ramses II. und Nofretete sowie die beeindruckenden Kunstwerke, Reliefs und Skulpturen dieser Epoche. Unter der künstlerischen Leitung von Virginie Martin, der Inszenierung von Cutback und der musikalischen Begleitung von Start-Rec verspricht die Ausstellung ein geheimnisvolles Abenteuer für die ganze Familie zu werden.

Die Eintrittskarte gilt auch für die Ausstellungen „Die französischen Orientalisten“ und „Fremde Natur“ und kostet für einen Erwachsenen 16 €. Die Tickets können online auf der Webseite des Veranstalters oder am Eingang an der Kasse gekauft werden.

Ich gehe hinein, kaufe mein Ticket und verstaue meine Jacke und den Rucksack in einem Garderobenschrank, wofür ich eine 1-€-Münze als Pfand benötige.

Nach der Ticketkontrolle befinde ich mich vor dem großen Ausstellungssaal. Eine Karte zeigt mir, dass die Ausstellung nur in einem riesigen Raum stattfindet.

Daneben finde ich noch Informationen zu den drei Ausstellungen, die hier gezeigt werden und im Ticketpreis enthalten sind.

Danach gehe ich in die große Halle. Es ist ziemlich dunkel und es läuft eine stimmungsvolle Musik. Alle Flächen dieses Raums werden von Projektoren angestrahlt und verwandeln ihn in ein riesiges, zusammenhängendes animiertes Kunstwerk. In der Halle wurden einige Möglichkeiten eingerichtet, um sich setzen zu können.


Es läuft gerade die Ausstellung „Im Reich der Pharaonen“, in der die Geschichte von der Entstehung bis zum Niedergang des ägyptischen Reiches erzählt wird.

Dabei werden einige Orte gezeigt, die mir von meiner Ägyptenreise im Jahr 2023 bekannt vorkommen: Hier wird der Tempel von Abu Simbel an die Wand projiziert.

Dort befindet sich der große Tempel Ramses’ II., den ich selbst schon besichtigt habe. Darüber schrieb ich den Blogbeitrag „Geocaching & Sightseeing in Ägypten – Die Tempel von Abu Simbel„. Im Tempel konnte ich dieses Bild machen, was dem gezeigten doch recht nahekommt.

Kurze Zeit später erscheint der Totentempel der Hatschepsut an der Wand, der sich unweit vom Tal der Könige befindet.

Auch diesen Tempel konnte ich schon besuchen und verfasste darüber den Blogbeitrag „Geocaching & Sightseeing in Ägypten – Theben West (Luxor)„. In der Realität sieht der Totentempel heute so aus.

Noch etwas später wird das Innere eines ägyptischen Palastes gezeigt.

Hier musste ich etwas länger in meiner Bildersammlung von unserer Ägyptenreise suchen, bis ich das folgende Bild fand, was zumindest Säulen in Form eines Papyrus zeigt.

Daher gehe ich davon aus, dass es sich bei dem Palast um die Säulenhalle von Luxor handelt. Über unseren Besuch verfasste ich den BeitragGeocaching & Sightseeing in Ägypten – Theben Ost (Luxor)“ .

Nachdem die Ausstellung „Im Reich der Pharaonen“ beendet ist, folgt gleich die nächste über „Die französischen Orientalisten“. Hier werden Bilder von berühmten Künstlern gezeigt, die Szenen aus dem Orient gemalt haben.

Danach läuft dann noch „Fremde Natur“, was ich persönlich am Schwächsten finde. Allerdings schaue ich mir auch diese bei zu Ende an, damit ich auch noch den Anfang von „Im Reich der Pharaonen“ erleben kann.

 

Mittagspause in der Stehbierhalle Bergmann-Brauerei

Knappe zwei Stunden verbringe ich in „Phoenix des Lumières“. Anschließend verlasse ich die Halle und gehe zur Stehbierhalle. Am Foodtruck kaufe ich mir eine Currywurst mit Pommes und in der Brauerei ein dunkles Bier.

So genieße ich im Biergarten vor der Stehbierhalle an einem Biertisch in der Sonne mein Mittagessen und beginne vom Platz aus das LabAdventure „Kurz-Lab 2/5 : Harte Arbeit – ehrlicher Lohn“ zu spielen.

 

Labcaching im Phoenix-Park

Nach dem Mittagessen drehe ich noch eine größere Runde durch den Phönix-Park. Hinter der Veranstaltungshalle gibt es einen Aufgang zu einem Skywalk, der aber heute leider geschlossen ist.

Ich laufe um die Halle herum und spiele dabei das LabAdventure „Kurz-Lab 4/5 : Warsteiner Music Hall„, was recht leicht von der Hand geht. Vor der Halle befinden sich die Überreste eines Eisenwerks. Die ehemaligen Hochöfen sind noch gut zu erkennen.

Die Phoenix-Stahlwerke in Dortmund-Hörde haben eine faszinierende Geschichte, die eng mit der industriellen Entwicklung des Ruhrgebiets verbunden ist. Alles begann mit der Gründung der Hermannshütte im Jahr 1841, die später Teil des Hörder Bergwerks- und Hütten-Vereins wurde. Das Werk war eines der ersten Hüttenunternehmen im Ruhrgebiet und spielte eine Schlüsselrolle in der Roheisen- und Stahlproduktion.

Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Werk weiter und führte neue Technologien wie das Bessemer-Verfahren und später das Thomas-Verfahren ein. Die Phoenix-Werke wurden schließlich in Phoenix-Ost und Phoenix-West aufgeteilt. Phoenix-West, bekannt für seine imposanten Hochöfen, wurde zu einem wichtigen Standort für die Stahlproduktion.

Nach dem Niedergang der Stahlindustrie in Dortmund wurde das Gelände von Phoenix-West zu einem vielseitigen Gewerbe- und Naherholungsgebiet mit dem beeindruckenden Industriedenkmal und dem Phoenix-See umgestaltet. Es ist heute ein Symbol für den Wandel von der Industrie zur modernen Stadtentwicklung.

Auf meinem Weg rund um das ehemalige Eisenwerk nehme ich gleich das nächste LabAdventure in Angriff, das „Kurz-Lab 3/5 : Nahe dem Hochofen / Berühmte Person„.

Danach steuere ich den Gasometer an, um dort das Adventure „Kurz-Lab 1/5 : Gasometer Phoenix West“ zu spielen. Hier kann man wirklich ohne viel Aufwand ziemlich viele Labcaches ergattern.

Von dort gehe ich weiter um das Eisenwerk herum und komme zum „Kurz-Lab 5/5 : Nahe dem Hochofen / Berühmte Person„, welches ich ebenfalls recht schnell beantworten kann.

Leider ist das Eisenwerk selbst nicht mehr zugänglich: Es gibt hier einen hohen Zaun und viele Kameras zur Überwachung des Geländes.

Nachdem ich dann wieder an der Veranstaltungshalle angekommen bin, habe ich in kürzester Zeit 5 Kurz-LabAdventures gespielt. Da der Bus gerade erst durchgefahren ist, laufe ich den knappen Kilometer zurück zum Bahnhof in Hörde und steige dort in die U-Bahn U41, mit der ich bis zur Kampstraße fahre.

 

Labcaching in der Altstadt von Dortmund

Die U-Bahn-Station Kampstraße befindet sich in der Altstadt von Dortmund, die ich mir jetzt anschauen möchte. Ich beginne mit einem Besuch im Globetrotter, wo ich das LabAdventure „Globetrotter Dortmund“ spielen will. Da ich schon in einigen Globetrotter-Filialen war, kann ich die meisten der Holzboxen gut finden und lösen.

Allerdings scheinen die hier nicht mehr gut gepflegt zu werden, sodass mir am Ende drei fehlen. Nach einer umfangreichen Internetrecherche kann ich zu Hause ein paar Tage später die fehlenden noch loggen. Da ich bei dem schönen Wetter nicht zu viel Zeit im Globetrotter verbringen möchte, verzichte ich darauf das LabAdventure zum Geocaching-Comic zu spielen und gehe wieder nach draußen, wo ich anschließend eine große Runde durch die schöne Altstadt drehe.

Die Dortmunder Altstadt blickt auf eine lange und faszinierende Geschichte zurück, die bis ins Mittelalter reicht. Einst war Dortmund eine bedeutende Reichs- und Hansestadt, die durch ihre Lage am Hellweg, einer wichtigen Handelsstraße, zu Wohlstand kam. Im Mittelalter war die Altstadt von einer Stadtmauer mit mehreren Toren wie dem Ostentor und dem Burgtor umgeben.

Ich beginne bei der Propstei.

Danach gehe ich zum Hansa-Platz. Unterwegs kann ich immer mal wieder die Frage eines Labcaches beantworten.

Von dort ist es nicht weit bis zum Marktplatz, der das Zentrum der Altstadt bildet. Er ist seit Jahrhunderten Treffpunkt für Handel und gesellschaftliches Leben. Hier steht auch die Reinoldikirche, das Wahrzeichen der Stadt, benannt nach dem Stadtpatron St. Reinoldus. Die Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur.

Hier gibt es einige historische Gebäude, zu denen es jeweils einen Labcache gibt.

Von dort biege ich in die große Einkaufsstraße ein. Auf einem Platz zwischen zwei Kirchen fällt mir dieses interessante Gebäude ins Auge.

Ich laufe durch die Einkaufsstraße (Westenhellweg) und biege anschließend zum Hauptbahnhof ab.

Leider wird es schon wieder Zeit, Dortmund zu verlassen und meinen Rückweg nach Köln anzutreten.

 

Mein Fazit

Mein Kurzbesuch in Dortmund hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Ausstellung hat sich für mich gelohnt und es sind wieder schöne Erinnerungen an unseren Ägypten-Urlaub wachgerufen worden. Hier konnte ich innerhalb kürzester Zeit und ohne viel Aufwand 54 Funde verbuchen. Da ich dazu noch gerne Lostplaces fotografiere, sind die Kurz-LabAdventures im Phonix-Park für mich ideal. Vielleicht habt Ihr ja mal Lust auch nach Dortmund zu fahren?

 

Interaktive Karte meiner Labcaching-Tour durch Dortmund

Auf der folgenden Karte könnt ihr die von mir besuchten Sightseeing-Spots meiner Tour durch Dortmund und die Labcaches, die ich geloggt habe, sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Ein Klick auf einen Lab- oder Geocache öffnet die zugehörige Beschreibung.

Falls euch meine Tour interessiert, so könnt ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Wie hat euch mein Bericht von meinem Besuch in Dortmund gefallen? Seid ihr selbst schon dort gewesen? Was habt ihr in diesem Teil von Nordrhein-Westfalen unternommen und angeschaut? Wie immer freue ich mich auf eure Kommentare unter diesem Beitrag.

 

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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