Cacheempfehlung – Der Schatz des Eremiten I+II

Schon lange stehen die beiden Geocaches “Der Schatz des Eremiten I+II” auf meiner Wunschliste. Auf der Fahrt in unseren Wanderurlaub auf der Schwäbischen Alb war endlich die Gelegenheit diese beiden sehr besonderen Geocaches spielen zu dürfen

Was der Owner dort in den Wald gebaut hat, machte uns sprachlos – das Duo gehört definitiv zu den 10 besten Geocaches, die ich je spielen durfte. In diesem Beitrag stelle ich Euch die beiden Caches vor und versuche dabei so wenig wie möglich zu spoilern …

 

 

Unsere Vorbereitung

Bei dem Schatz des Eremiten handelt es sich um den Multi Der Schatz des Eremiten und den Bonus-Mystery Der Schatz des Eremiten Teil II. Zu meiner positiven Überraschung stellte ich in der Vorbereitung dieser Tour fest, dass es sich bei diesen beiden hochkarätigen und mittlerweile recht bekannten Geocaches NICHT um Kalendercaches handelt – man kann also sofort zu seinem Wunschzeitpunkt starten und muss nicht monatelang auf einen gebuchten Termin warten. Der erste Teil hat inzwischen 1474 Favoritenpunkte bei einer Quote von 92% und der zweite Teil immerhin schon 1019 Favoritenpunkte bei einer Quote von 90% und das, obwohl er erst knapp dreieinhalb Jahre später veröffentlicht wurde.

Im Listing finde ich eine schöne Geschichte, die mich auf die kommenden Stationen vorbereitet – jedoch keine Information, was ich als Ausrüstung mitnehmen soll. Lediglich das Attribut “Taschenlampe benötigt” ist gesetzt.

Daher ist abgesehen davon die empfohlenen Parkkoordinaten in mein Autonavi einzutragen nicht viel vorzubereiten.

 

Unsere Anreise

“Der Schatz des Eremiten” befindet sich knapp 10 Kilometer südwestlich von Pforzheim. Aus dem Saarland sind das 150 Kilometer und etwa zwei Stunden Autofahrt. Der empfohlene Parkplatz ist ein breiter geschotterter Forstweg, an dem 2-3 Fahrzeuge ohne Probleme abgestellt werden können. Falls der wider Erwarten voll sein sein sollte, so ist ein paar Schritte unterhalb noch ein größerer Parkplatz an der Straße.

Um Punkt 10 Uhr morgens treffen wir dort ein und beginnen den Multi zu spielen.

 

Der Cache “Der Schatz des Eremiten I”

Zunächst folgen wir einem kleinen, aber gut zu gehenden Pfad in den Wald in Richtung der Koordinaten des Caches.

Dort finden wir gut die erste Station und entlocken ihr die Koordinaten der nächsten. Anschließend folgen wir einem kleinen Fußweg die Treppen hinunter …

… und überqueren den Bach auf eigens dort platzierten Steinen. Hier frage ich mich, ob dieser Weg schon immer hier war, oder ob er gar vom Owner für diesen Cache angelegt wurde?

Wir überqueren die Hauptstraße und kommen zu einem großen Haus mit Schuppen. Wir fragen uns, ob das hier eine Gastwirtschaft oder zumindest ein Biergarten ist? Leider lässt sich auch diese Frage am Montagmorgen nicht klären.

Dahinter folgen wir wieder einem kleinen Wanderpfad in den Wald auf der anderen Seite des Tals, wo jetzt der Anstieg beginnt.

Natürlich kann ich in diesem Schreibstil nicht weiter machen – dann würde ich zu viel Spoilern. Nur soviel: Durch einen schönen Wald laufen wir recht steil den Berg hinauf und hangeln uns dabei von Station zu Station. Dabei sind wir echt positiv überrascht von dem, was der Owner hier alles in den Wald geschleppt oder dort hergestellt hat. So kommen wir unterwegs an diesem schönen Steinkopf vorbei, der uns irgendwie an die Osterinseln erinnert.

Insgesamt suchen, finden und lösen wir fünf Stationen, bis wir endlich vor dem Eingang des großen Finals stehen.

… und dahinter ist nochmal Einiges zu tun bis wir das Logbuch in den Händen halten können.

 

Der Cache “Der Schatz des Eremiten II”

Um den Bonusmystery “Der Schatz des Eremiten II” spielen zu können, muss man den Eingang zum Final des ersten Teils gefunden haben. Anschließend ist im Listing des Bonus alles zu finden, was Ihr benötigt, um zu dieser Tür zu gelangen.

Dahinter spielt der zweite Teil des Schatz des Eremiten … und der ist meiner Meinung nach noch ein gutes Stück besser als der erste Teil!

 

Mein Fazit

Wow – was für ein (zwei) Geocache(s)! Ich habe schon viele Geocaches in den letzten knapp 14 Jahren sehen dürfen. Aber hier wurde ich wieder sehr positiv überrascht. Für mich zählen diese beiden zusammengenommen und als ein Cache betrachtet, zu meiner persönlichen Top 10 der besten und beeindruckensten Geocaches ever!

Ich habe größten Respekt vor dem, WAS der Owner hier geschaffen hat. Was der Owner hier im Wald verteilt hat, habe ich in dieser Art bisher noch nicht gesehen. Alle Rätsel waren für uns fair und logisch zu lösen. Gut gefallen hat mir, dass ich außer einer Taschenlampe nichts mitbringen musste und dass es hier keinen Kalender mit monatelangen Wartezeiten gibt.

Am Ende der Tour sind wir 3,1 Kilometer und 170 Höhenmeter gelaufen und waren gute zweieinhalb Stunden unterwegs gewesen.

Wenn Ihr die beiden oder nur den zweiten Teil noch nicht gespielt habt, so lege ich Euch diese besonderen Geocaches wärmstens ans Herz!

Übrigens, wenn Ihr eine Tour in die Nähe von Pforzheim plant, so gibt es dort auch noch Prison Break und Der schwarze Abt

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Kennt Ihr die beiden Eremiten-Caches bereits? Oder habt Ihr sie gar schon selbst gespielt? Wie ist Eure Meinung zum Schatz des Eremiten? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

2 Kommentare:

  1. Eine der zwei besten Caches die ich jemals gemacht habe, der zweite Teil sogar besser sls der erste. Die Arbeit, die sich der Owner hier gemacht hat, lässt einem sprachlos und mit einem großen Fragezeichen zurück. Jeder einzelne Fav ist hier mehr als gerechtfertigt. Voller Ehrfurcht denke ich immer wieder an das Erlebnis zurück.

  2. Auch uns haben die beiden Caches (und noch einige mehr des Owners) mehr als nur begeistert. Wieder einmal hatte ich danach das Gefühl, dass ich nun mit Geocaching aufhören kann: das wars, das kann man nicht mehr toppen.
    Das spannende Interview mit dem Owner Johannis10 (hochdeutsch) kann hier angehört werden:
    https://podcast.paravan.ch/2022/08/143-unterwegs-auf-einer-geocaching-tour/
    Ab ca. Min 43:00

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