Norditalien – Ein Nachmittag und Abend in Trient

Am ersten Tag unserer großen Norditalien- und San Marino-Autorundreise fahren wir aus dem Saarland durch viele Staus über den Fernpass und die Brennerbundesstraße nach Trient, wo wir am Nachmittag ankommen. Dort beginnen wir unseren Urlaub mit Sightsseeing, Geocaching und einem schönen Abendessen.

In diesem Beitrag schildere ich Euch, was wir in Trient alles erlebt haben, welche Caches wir gesucht und wo wir gegessen und übernachtet haben. Kommt mit auf die virtuelle Reise durch die historische Altstadt von Trient …

 

 

Durch die Gassen von Trient

Nachdem wir im Hotel eingecheckt und dort einen Tipp für ein Parkhaus in der Nähe bekommen haben, stellen wir unser Fahrzeug dort ab. Unser gewähltes Hotel liegt unmittelbar am Rand die historischen Altstadt von Trient. Durch ein besonders schönes Stadttor gehen wir hinein.

Gleich in der ersten Gasse hinter dem Tor kommen wir schon unter riesigen Arkaden hindurch, die typisch für diese Region sind. Hier findet gerade ein Trödelmarkt statt.

Heute ist es sehr warm und sonnig. In den engen, von hohen Häuserfassaden gesäumten Gassen ist es dennoch angenehm. Es ist schon recht viel los in der Fußgängerzone.

Leider ist die nächste Straße, in die wir einbiegen, etwas breiter und damit auch weniger schattig.

Die Altstadt von Trient gefällt uns beiden sehr gut: Es gibt viele interessante Fassaden von großen und alten Häusern hier.

Als bei einem solchen Haus die Türe offen steht, riskieren wir mal einen Blick hinein: Gleich hinter der Tür gibt es ein großes offenes Gewölbe.

An einer Kirche biegen wir ab. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Piazza del Duomo, dem zentralen Platz von Trient.

Wieder kommen wir an alten und zum Teil noch sehr schön bemalten Fassaden vorbei. Manchmal weist ein Messingschild auf einen ehemaligen Palast hin.

Als ich mich umdrehe, erkenne ich, dass die Kirche, an der wir abgebogen sind, genau so gebaut wurde, dass sie von dieser Straße aus gut zu erkennen ist, ja sogar genau in die Mitte gebaut wurde.

Plötzlich piepst mein GPS-Gerät.

 

Der erste Geocache dieses Urlaubs

Wir kommen zu einem weiteren Palast, dessen Fassade mit tollen alten Malereien verziert ist.

Hier wird mir der Tradi * cOnTrAdA LaRgA * angezeigt. Leider springen die Koordinaten etwas – doch nach einer ausgiebigen Suche können wir den Nano endlich finden und loggen.

Da das Logbuch schon recht voll ist, quetschen wir uns irgendwo dazwischen.

 

Auf der Piazza del Duomo

Am Ende der Straße kommen wir zu einem großen Platz, es ist die Piazza del Duomo, der zentrale Platz in Trient.

In der Mitte steht ein Brunnen und rundherum wird der Platz von einer Kathedrale, einem Palast und weiteren hohen Häusern eingerahmt.

Am Rande des Platzes stehen die Tische der Restaurants und Bars, die gegen Abend schon gut besucht sind. Das Zentrum ist zum Glück noch recht leer, so dass ich einige vernünftige Fotos schießen kann.

Ich schaue auf mein GPS und sehe, dass hier ein Virtual platziert wurde.

 

Der Virtual auf dem zentralen Platz

Beim Lesen des Listings des Virtual ( M.S.G. ) Piazza Duomo di Trento?? stelle ich erleichtert fest, dass es ein echter Touristen-Geocache ist, bei dem ich nur ein Foto an der Location machen muss, was schnell erledigt ist.

Wir schlendern einmal über den großen Platz und biegen in die nächste Gasse ein.

 

Einmal rund um die Kathedrale

Diese Gasse ist wieder enger. Ich liebe diese kleinen schattigen Gassen von Trient!

Wir orientieren uns an der Kathedrale und laufen ein Mal um sie herum. An der Rückseite der Kirche fallen mir diese “verknoteten” Säulen ins Auge.

Gleich gegenüber der Kathedrale setzt sich die Fußgängerzone fort.

 

Weiter durch die Fußgängerzone

Dort finden wir ein Delikatessengeschäft mit lokalen Produkten. Natürlich werfen wir mal einen Blick hinein.

Neben diversen Schinken und Salamistangen finden wir auch diese eingemachten Suppen. Auf vielen Produkten ist auch eine deutsche Bezeichnung zu finden, was der Geschichte von Südtirol geschuldet ist. Überhaupt finde ich es angenehm hier auch mit deutsch verstanden zu werden. Mit fällt die “Zuppa di Trippa” ins Auge – als ich näher komme, kann ich darunter “Kuttelnsuppe” lesen, was dann doch nicht so mein Fall ist.

Wir schlendern weiter durch die Fußgängerzone und biegen am Ende in eine Straße ein.

Auch hier finden wir wieder ein besonderes Haus – auffällig ist, dass hier in der Altsstadt die Häuser alle recht hoch (meist vier Stockwerke) sind. In einem großen Bogen laufen wir wieder zur Fußgängerzone zurück …

… und erreichen schnell wieder die Kathedrale.

Langsam bekommen wir Hunger und es wird Zeit für das Abendessen. In der Nähe finden wir eine gute Trattoria, bei der wir draußen sitzen und essen können.

 

Ein Abendspaziergang zum Schloss

Nach dem Abendessen wollen wir uns noch etwas die Beine vertreten und schlendern durch die nun schon teilweise beleuchtete Fußgängerzone.

An einem großen Tor biegen wir in eine Ladenpassage ein, die drinnen richtig edel gestaltet ist.

Auf der anderen Seite kommen wir zu einem großen Platz, wo an der Seite ein Restaurant seine Gäste mit typisch Südtiroler Speisen verwöhnt.

Wir laufen an der Kirche vorbei und biegen in eine Straße ein, die uns zum Schloss von Trient bringt. Für eine Besichtigung ist es natürlich schon zu spät. Wir kennen es aber auch schon, da wir 2011, als wir hier auf dem Etschtal-Radweg vorbei geradelt waren, auch das Schloss besichtigen konnten.

Also mache ich im Vorbeigehen nur paar Bilder. Dabei muss ich mir eine Stelle suchen, wo man die große Baustelle an der Straße nicht so sieht.

Damit geht unser erster Urlaubsabend zu Ende und wir gehen den kurzen Weg zu unserem Hotel zurück.

 

Unsere Hotel- und Restaurant-Empfehlung für Trient

Bei der Planung unserer Reise war es mir wichtig Hotels mit einem gewissen Standard zu finden, die in fußläufiger Entfernung zur historischen Altstadt liegen. Bei dem Hotel America **** (Provisionslink) wurde ich fündig. Es liegt am Rand der historischen Altstadt von Trient und bis zu dem Tor, welches ich Euch im ersten Bild dieses Beitrages gezeigt habe, sind es nur zwei Minuten zu Fuß!

Unser Zimmer war sehr geräumig und verfügte über eine Klimaanlage und einen kleinen Balkon. Das Badezimmer war ebenfalls recht groß und modern eingerichtet. Das Frühstück wurde in Buffetform in einem schönen Wintergarten serviert und war sehr reichhaltig – sogar Eier in verschiedenen Formen und mit Speck wurden angeboten. Für unser Auto wurde mir ein Parkhaus in der Nähe empfohlen, bei dem ich über das Hotel sogar noch eine Ermäßigung bekommen habe.

Bei unserem nächsten Besuch in Trient würde ich dieses Hotel wieder buchen wollen.

Für unser Abendessen haben wir uns die Trattoria Al Tino ausgesucht, wo wir vor dem Restaurant gemütlich an der Straße sitzen konnten. Als Vorspeise haben wir uns einen schönen Südtiroler Antipasti-Teller mit Käse, Schinken, Salami, Mortadella und sauer eingelegtem Gemüse gegönnt – der war echt lecker!

Da der schon recht üppig war, habe ich mir als Hauptspeise nur noch eine Pasta Ragù bestellt. In Deutschland würde man wahrscheinlich Bolognese dazu sagen wollen, aber diese hier hat mir auch sehr gut geschmeckt, zumal das Hackfleisch etwas gröber war als ich es bei uns kenne.

Dazu haben wir natürlich eine Karaffe Rotwein getrunken – was will man mehr von einem schönen Abendessen im Freien?

 

Interaktive Karte von unserem Besuch

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unseres kleinen Geocaching- und Sightseeing-Spaziergangs durch Trient sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Die Geocaches, die wir dort gesucht haben, sind ebenfalls auf der Karte eingezeichnet. Ein Klick auf das Cachesymbol öffnet ein kleines Fenster mit weiteren Informationen. Falls in der Beschreibung eines Markers unten links drei Punkte angezeigt werden, so ist das ein Link zu weiterführenden Informationen. Bitte beachtet, dass alle Links zu Unterkünften und Hotels Provisionslinks sind.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Dieser Beitrag ist Teil einer Artikelserie über unseren Besuch in San Marino und Norditalien mit einem Schwerpunkt auf der Toskana. Unsere komplette Reiseroute findet Ihr im Überblicksbeitrag “8 Tage Autorundreise durch Norditalien und San Marino“, wo Ihr auch die Links zu den weiteren Detailberichten, die ich bereits zu ausgewählten Zielen unserer Reise geschrieben habe, findet.

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Wie hat Euch dieser Reisebericht über unseren Besuch in der historischen Altstadt von Trient gefallen? Seid Ihr selbst schon in Südtirol unterwegs gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Artikel!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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