Geocaching & Wandern: Spirkelbacher Höhenweg

Am Samstag war gutes Wetter angekündigt und so sind saarzwerg und ich den Spirkelbacher Höhenweg bei Hauenstein im Pfälzerwald gewandert.

Mit Geocaching sind wir auf 400 Höhenmeter gekommen, die auf knapp 13 Kilometern verteilt waren. Kommt mit zu den bizarren Felsformationen und tollen Aussichtspunkten …

 

 

Der Spirkelbacher Höhenweg

Am Ortseingang von Spirkelbach befindet sich ein großer Parkplatz, den sich Friedhofsbesucher und Wanderer teilen. Am Parkplatz finden wir nur eine große Informationstafel zum Premiumwanderweg Höllenbergtour, den wir vor ein paar Monaten schon gelaufen sind. Der Spirkelbacher Höhenweg ist nur auf den Wegweisern zu erkennen.

Er ist mir einer roten Markierung versehen. Ich vermute, dass die kleine Grafik den Wackelstein darstellen soll, an dem wir später noch vorbeikommen werden.

Den zur Tour passenden Track lade ich mir aus einem Wanderportal herunter und stelle hinterher  fest, dass er nicht zu 100% gestimmt hat. Nach meinem GPS hatte unsere Tour eine Länge von 12,5 Kilometern und etwa 400 Höhenmeter. Auf der Strecke liegen drei Tradis, ein Multi und ein Mystery. Bis auf den Mystery konnten wir alles gut finden. Für die komplette Tour mit Geocaching und drei großzügigen Pausen an den Aussichtspunkten waren wir gute fünf Stunden unterwegs.

 

Am Ortsrand von Spirkelbach entlang

Als wir gegen halb elf am Samstagmorgen auf dem Parkplatz ankommen, sind noch nicht viele Autos da. Das Thermometer zeigt null Grad. Auf unserer Seite des Tals ist die Landschaft weiß vom Raureif.

Zu Beginn teilt sich der Spirkelbacher Höhenweg den Weg mit der Spirkelbacher Höllenbergtour: Es geht zunächst steil den Berg hinauf bis zu einem kleinen Picknickplatz.

Danach geht es wieder leicht bergab bis zum Sportplatz, wo sich die beiden Wanderwege trennen. Wir folgen der Beschilderung “Spirkelbacher Höhenweg” und gelangen zu einem großen Weiher. Da zur Zeit kein Wind weht, finde ich dort die perfekte Spiegelung vor.

Ich kann mal wieder nicht aufhören zu fotografieren und suche mir einen Platz, bei dem ich auch den gegenüberliegenden Felsen gut im Weiher sehen kann.

Wir folgen weiter unserem Wanderweg auf die andere Talseite. Endlich kommen wir aus dem kalten Schatten heraus.

Wir überqueren die Straße.

 

Vorbei an großen Felswänden

Auf der anderen Seite folgen wir einem kleinen Pfad leicht ansteigend durch einen Tannenwald.

An dessen Ende biegen wir nach rechts in einen breiten Forstweg ein. Wenige Minuten später wandern wir an einem ersten großen Felsen vorbei. Am Weg finde ich ein Schild, auf dem „große Weiherwand“ zu lesen ist.

Wenig später kommen wir auch noch an der kleinen Weiherwand vorbei – und wieder etwas später erreichen wir den Rindsberg-Westpfeiler, welcher ein Kletterfelsen mit Touren ab dem 5. Grad ist.

Als wir dort ankommen, hat gerade ein Kletterer mit dem Aufstieg begonnen. Wir schauen ihm etwas zu und setzen dann unsere Wanderung fort.

Am Westpfeiler verlassen wir den breiten Forstweg und folgen einem kleinen Wanderpfad, der stetig bergauf verläuft.

Wegen der moderaten Steigung ist der Pfad für uns sehr gut zu wandern. Wir kommen gut voran und gewinnen schnell an Höhe.

Auf guten 600 Metern ist der Pfad 80 Höhenmeter angestiegen. Am Ende mündet er in einen Forstweg, dem wir nach rechts folgen.

 

Auf der östlichen Kesselwand

Wir folgen dem Forstweg einen guten Kilometer bis zu einem großen Wendeplatz. Dort verlassen wir den Spirkelbacher Höhenweg für einen Moment, um nach dem Tradi Keep on rockin’ – Blick vom Rindsberg zu schauen. Dazu folgen wir zunächst dem abzweigenden Forstweg nach Süden, um ihn kurze Zeit später auf einem kleinen Pfad zu verlassen.

Die erste Felsplattform (Wegpunkt des Geocaches und in der interaktiven Karte markiert) betreten wir nicht, sondern folgen dem schmalen Pfad rechts um den Felsen herum.

Dabei ist Trittsicherheit gefragt, denn rechts geht es steil tief hinunter. Über den Pfad gelangen wir zu der unteren Plattform, wo sich auch der Geocache befindet.

Nachdem wir uns ins Logbuch eingetragen haben, machen wir eine erste frühe Mittagspause mit warmem Tee. Die Aussicht von hier oben ist toll.

Rechts in der Ferne sehen wir Spirkelbach.

Nach einer großzügigen Pause wollen wir unsere Wanderung fortsetzen. Um wieder zum Spirkelbacher Höhenweg zu gelangen, müssen wir den selben Weg, den wir gekommen sind, nun wieder zurück klettern. Aufwärts ist das einfacher …

Dieser kurze Umweg war wieder ein schönes Beispiel für einen tollen Aussichtspunkt, den wir ohne Geocaching sicher überlaufen hätten.

 

Weiter zum Buchholzfelsen

Wir folgen weiter dem breiten Forstweg. Nach einiger Zeit biegen wir links in einen kleinen Pfad bergauf ein. Später sehe ich auf der Karte, dass wir auch dem Forstweg hätten weiter folgen können …

Als wir den Bergrücken erreichen, kommen wir zu einem Wegekreuz. Der Spirkelbacher Höhenweg biegt hier nach links ab. Nach rechts geht es zum Aussichtspunkt auf dem Buchholzfelsen. Neben einer tollen Aussicht gibt es dort einen weiteren Geocache zu suchen.

Abermals machen wir einen Umweg: Laut der Beschilderung sind das zwei Mal 600 Meter. Zunächst geht es über den Bergrücken leicht bergab. Wir kreuzen den Forstweg und folgen auf der anderen Seite einem schmalen Wanderpfad, der über die Felsen verläuft. An einer Stelle müssen wir etwas abklettern und unsere Hände zur Hilfe nehmen.

Dann piepst das GPS: Wir haben den Tradi Keep on rockin’ – Buchholzfelsen erreicht. Die Dose ist schnell gefunden.

Der Bergrücken geht in einen Grat über und in dessen Mitte verläuft unser Wanderpfad.

Am nächsten Felsen laufen wir rechts vorbei und steigen über eine kleine Treppe hoch auf die Aussichtsplattform.

Wow – was für eine Aussicht.

In der Ferne sind die Reichsburg Trifels und rechts daneben die Ruinen Anebos und Scharfeneck zu sehen.

Auf der linken Seite sehen wir wie Jungpfalzhütte aus dem Wald herausschauen …

… und rechts das große Tal, in dem Spirkelbach liegt.

Auf der Plattform gibt es eine große Holzbank. Als wir dort ankommen, wird sie gerade frei. Wir packen unser Picknick mit belegten Broten und einer kleinen Flasche Rotwein aus. Wir sitzen in der wärmenden Sonne und lassen es uns gutgehen!

 

Über den Bergrücken zum Wackelstein

Nach einer sehr großzügigen Mittagspause laufen wir den gleichen Weg über den Kamm zurück bis zum Wegweiser, wo wir nun der Beschilderung des Spirkelbacher Höhenwegs folgen. Über den Bergkamm scheint eine Grenze zu verlaufen. Wir kommen unterwegs an sehr vielen Grenzsteinen vorbei.

Auch scheint es den Höhenweg zwei Mal zu geben: Zusätzlich zu unserem roten Wegweiser gibt es nun noch einen blauen mit dem selben Symbol, aber einer anderen Wegführung. Der blaue verläuft über den Buchholzfelsen.

Beide Wanderwege teilen sich nun den Weg, der in westlicher Richtung über den Bergkamm verläuft. Mal geht es leicht bergauf, dann wieder bergab. Der Wanderpfad ist gut markiert und läuft immer an den Grenzsteinen entlang.

Vom Buchholzfelsen sind es knapp zwei Kilometer bis zu der nächsten Felsformation. Wir kommen zu einem großen Felsturm.

Unmittelbar dahinter liegt dieser bizarre Felsen, der den Namen Wackelstein trägt.

Zunächst kümmern wir uns dort um den Tradi Felsenland Pfalz: 26. Wackelstein, den wir nach etwas Suchen dann doch noch finden können. Dann schaue ich mir den Wackelstein etwas genauer an. Von dort oben habe ich einen schönen Blick auf unseren Wanderweg.

Wir laufen am Wackelstein vorbei. Dahinter gibt es eine Bank mit Aussicht, die aber leider, als wir dort vorbeikommen, belegt ist.

Wir folgen weiter dem Wanderpfad über den Kamm, nun bergab.

 

Weiter zu den Prälatenkammern

Unser Wanderpfad mündet in einen Forstweg, der uns zu einer kleinen Schutzhütte bringt. Innen wurde ein Wildschweinfell als Deko aufgehängt. Rund um die Hütte gibt es mehrere Tische mit Bänken – also eine ideale Stelle für ein Picknick. Leider haben wir schon alles aufgegessen, so dass wir auf eine längere Pause verzichten …

Über einen Pfad, einen Forstweg und anschließend wieder einen Pfad gelangen wir zu den nächsten Felsen. Wir nähern uns dem Prälatentürmchen.

An dessen Seite führt unser Wanderpfad in kleinen Serpentinen nach unten.

An der nächsten Abzweigung weist ein Wegweise daraufhin, dass es nur 100 Meter bis zum Aussichtspunkt sind. Den schauen wir uns an. Leider steht die Sonne recht ungünstig und auch recht tief. Die kleine Bank lädt jedoch zum Verweilen in der sonnigen Wärme ein.

Wieder zurück auf dem Wanderpfad geht es nun in einer großen Schleife bergab. Wir wandern zunächst am oberen Rand eines Felsabbruches entlang und anschließend unten herum zurück. Dort befinden sich Felskammern im Fels. Eine wurde als Picknickplatz ausgebaut.

Etwas weiter kommen wir zur Prälatenkammer, deren Zugang sehr steil aufwärts über eine enge Felsspalte erfolgt.

Als ich mich in der Kammer umschaue, sehe ich von oben, wie saarzwerg mir durch die Spalte folgt.

An der Prälatenkammer startet der gleichnamige Multi Prälatenkammer. Nachdem wir das Final berechnet haben, stelle ich fest, dass ich wieder ein großes Stück den Berg hinauf zurücklaufen muss: Die Dose befindet sich hinter uns.

 

Zurück nach Spirkelbach

Am Ende der Serpentinen folgen wir der Beschilderung über einen Forstweg, vorbei an einer Jagdhütte, hinunter in ein breites Tal. Dort habe ich einen grünen Checker beim Mystery Spirkelbach. Leider kann ich ihn trotz Hint nicht finden – es wird der erste und einzige DNF des Tages.

Im Tal gibt es eine große Wiese für ziemlich zottelige Rindviecher.

Das sind natürlich sehr willkommene Fotomotive.

Kurze Zeit später erreichen wir über eine kleine Teerstraße Spirkelbach. Wir folgen der Beschilderung durch den Ort.

In der Dorfmitte, kurz vor der Kirche, biegen wir nach links ab.

Wir spazieren durch ein Park- und Wiesengelände und erreichen kurze Zeit später wieder den Parkplatz mit unserem Auto. Obwohl dieser Weg nicht als Premiumwanderweg zertifiziert ist, war es für uns eine tolle Wanderung.

 

Interaktive Karte der Wanderung

Auf der folgenden Karte könnt Ihr den genauen Verlauf unserer Geocaching-Tour über den Spirkelbacher Höhenweg bei Hauenstein sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Geocaches öffnet ein Klick auf den Namen das zugehörige Listing auf geocaching.com. Natürlich wurden die Koordinaten des Multis und des Mysterys nicht korrigiert.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei mit allen Wegpunkten und Geocaches herunterladen.

** ** ** ** **

Wie hat Euch diese Tourempfehlung gefallen? Seid Ihr selbst schon im Pfälzerwald unterwegs gewesen? Was sind Eure Empfehlungen für diese Region? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

Ein Kommentar:

  1. Hallo ihr Zwei,

    gerade auf euren Blog aufmerksam geworden bei der Gruppe “Wandern im Saarland, Premiumwege und Traumschleifen”. Sehr schöner Bericht und tolle Bilder. Hat uns gefallen. Schaut auch mal bei uns vorbei. Wir sind überall zu finden. ;-) Liebe Grüße Sarah und Marco von Strauch’s Wanderlust

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert