Geocaching & Sightseeing im südlichen Albanien

Heute nehme ich Euch mit in den südlichen Teil von Albanien: Wir besuchen die interessanten Altstädte von Korça, Gjirokastra und Berat. Unterwegs schauen wir uns die römischen Ausgrabungen von Butrint und von Apollonia an. Auch die grandiose Natur kommt mit den weißen Bergen, der Quelle Syri i Kaltër und dem Pass von Llogara nicht zu kurz.

Neben Sightseeing suchen wir natürlich auch wieder nach Geocaches. Kommt mit auf die virtuelle viertägige Reise durch das südliche Albanien.

 

 

Die Altstadt von Korça

Nachdem wir Nordmazedonien verlassen haben, fahren wir über Pogradec nach Korça, wo wir in Christi’s Hotel Borova (Provisionslink) einchecken. Das Hotel gefällt uns gut und liegt am Rand der Altstadt. Korça ist als „Wiege der albanischen Kultur“ bekannt und spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte und Kultur Albaniens.

Am Nachmittag machen wir uns auf zu einem Stadtbummel. Unser erstes Ziel ist die Auferstehungskathedrale von Korça, der erst 1995 erbaut wurde.

Wie es sich für eine orthodoxe Kirche gehört, ist sie innen wunderschön bemalt.

Danach laufen wir weiter zum alten Bazar, um den sich heute viele Biergärten angesiedelt haben. Bei dem warmen Wetter machen wir erst einmal eine Pause bei einem kühlen Bier und beobachten das bunte Treiben auf dem Bazar.

Weiter geht es zur Mirahor-Moschee. Sie wurde 1495 von Iljaz Bej Mirahori erbaut, der als Janitschare auf Seiten der Osmanen kämpfte und später Stallmeister (Mirahor) wurde. Die Moschee gilt als die älteste Einkuppelmoschee des Landes.

Im Vergleich zur Kathedrale ist die Moschee innen eher schlicht gehalten.

Nach dem Abendessen wollen wir uns noch etwas die Beine vertreten und kommen dabei wieder an der Kathedrale vorbei, die um diese Zeit toll beleuchtet ist.

Danach gehen wir wieder zurück in unser Hotel und lassen den Tag ausklingen.

 

Durch die weißen Berge

Nach einem guten Frühstücksbuffet fahren wir mit unserem Bus entlang der griechischen Grenze durch die weißen Berge.

An einem Aussichtspunkt halten wir kurz an und bekommen diesen atemberaubenden Blick auf die Berge.

Nach einem langen Fahrtag mit mehreren kleineren Stopps erreichen wir am späten Nachmittag Gjirokastra.

 

Die Altstadt und Zitadelle von Gjirokastra

Auch hier haben wir wieder Glück: Das für uns gebuchte Hotel Çajupi (Provisionslink) liegt mitten in der Altstadt und bietet geräumige Zimmer und die Möglichkeit, das Frühstückbuffet auf dem Balkon zu genießen. Nach einem tollen Abendessen in dem landestypischen Restaurant „Kuka“ schlendern wir noch über den nachts toll beleuchteten Bazar in der Altstadt.

Von dort bekommen wir auch diesen schönen Blick auf die Zitadelle, die am folgenden Tag auf dem Programm steht.

Nach einem leckeren Frühstück fahren wir mit dem Bus hinauf zum Parkplatz der Zitadelle, sodass wir nur noch ein kleines Stück den Berg hinauf laufen müssen. In den hohen Gängen der Festung sind Kanonen ausgestellt. Dort suchen und loggen wir den Tradi „Kalaja e Gjirokastres / Castle of Gjirokaster„.

Anschließend spazieren wir durch die Festung. Von hier oben können wir uns die Altstadt von Gjirokastra anschauen. Die seit 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Stadt ist bekannt für ihre beeindruckende Architektur, die von osmanischen und byzantinischen Einflüssen geprägt ist.

Wir gehen weiter bis zur Nordostspitze der Festung, wo sich der weithin sichtbare Uhrturm befindet.

Nachdem wir uns ausgiebig umgeschaut haben, verlassen wir die Zitadelle und folgen dem Fußweg hinunter in die Altstadt. Dabei kommen wir an einem privaten World-War-Tunnel vorbei, der gegen eine kleine Gebühr besichtigt werden kann.

Die anschließende Freizeit nutzen wir zur Besichtigung des Skënduli-Hauses, das – obwohl in Privatbesitz – museal eingerichtet ist und einen guten Eindruck von der damaligen Lebensweise vermittelt.

Auf mehreren Etagen dürfen wir uns in den Räumen umschauen.

Danach gehen wir zurück zu unserem Bus und verlassen Gjirokastra.

 

Besuch am blauen Auge Syri i Kaltër

Unser nächstes Ziel ist das Blaue Auge (albanisch: Syri i Kaltër), eine atemberaubende Karstquelle, die mit bis zu 6 Kubikmetern Wasser pro Sekunde die wasserreichste Quelle des Landes ist.

Das Wasser schimmert in verschiedenen Blau- und Grüntönen und fließt in den Fluss Bistrica.

Dort loggen wir den Earthcache „SYRI I KALTER“ ohne Probleme. Den Tradi in der Nähe können wir leider nicht finden.

 

Die St. Nikolauskirche in Mesopotam

Anschließend fahren wir nach Mesopotam, wo wir die historische orthodoxe Kirche St. Nikolaus besichtigen. Sie wurde im 13. Jahrhundert auf den Überresten eines ehemaligen Klosters errichtet und ist die größte byzantinische Kirche Albaniens.

Die Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach durch Erdbeben beschädigt, ist aber dennoch ein wichtiges kulturelles und religiöses Erbe Albaniens. Heute sind nur noch die Kirche, Reste der Klostermauern und ein Wehrturm erhalten.

Nach diesem kurzen Stopp steigen wir wieder in den Bus und fahren über Saranda in den Nationalpark von Butrint.

 

Die Ausgrabungen von Butrint

Am Nachmittag erreichen wir die archäologischen Stätten von Butrint. Sie gehören zu den bedeutendsten archäologischen Stätten Albaniens und wurden 1992 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Butrint liegt auf einer Halbinsel im Süden Albaniens und ist von einem See umgeben.

Die Geschichte Butrints reicht bis ins 4. Jahrhundert v. Chr. zurück. Die Stadt war ein wichtiger Handelsplatz und entwickelte sich zu einem bedeutenden kulturellen und religiösen Zentrum. Bemerkenswert sind das Theater, das Forum, der Asklepiostempel, das Baptisterium und die römischen Bäder. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt in römischer Zeit, als sie zum Kurort wurde und Julius Cäsar seine Veteranen hierher zur Erholung schickte.

Wir beginnen unseren Rundgang am ehemaligen Theater.

Nach einem kleinen Spaziergang erreichen wir die Ruine einer Kirche.

In einem großen Bogen laufen wir zunächst entlang einer Stadtmauer hinauf auf den Hügel zur venezianischen Burg.

Dort schauen wir uns im Museum etwas um.

Gut zwei spannende Stunden verbringen wir im Ausgrabungsgelände. Dabei können wir ohne Probleme die beiden Tradis „Butrint“ und „And I embrace the Scaean gate again. ~Virgil“ loggen. Den Abend und die Nacht verbringen wir im nahen Saranda, wo wir an der Uferpromende noch in paar Labs loggen. Im Hotel Saranda Palace (Provisionslink) fühlen wir uns wohl. Leider liegt es sehr weit von der Uferpromenade entfernt.

 

Die Ali-Pasha-Festung in der Porto Palermo-Bucht

Am nächsten Morgen fahren wir zur Ali-Pascha-Festung in der Bucht von Porto Palermo. Die Festung wurde um 1800 von Ali Pascha Tepelena, einem albanischen Pascha des Osmanischen Reiches, erbaut. Sie liegt auf einer kleinen Halbinsel, die früher eine Insel war.

Die Festung hat einen dreieckigen Grundriss mit drei runden Eckbastionen und ist von einer mächtigen Festungsmauer umgeben.

Wir schauen uns zunächst unten in den Gewölben um.

Im Inneren ist ein kleiner Brunnen vorhanden, was damals wichtig war, um eine Belagerung überstehen zu können.

Die sehr knapp bemessene Freizeit nutzen wir, um einmal außen um die Festung zu laufen und dabei den Tradi „Porto Palermo Castle“ zu loggen.

 

Über den Llogara-Pass

Danach fahren wir entlang der Küste und dann ins Gebirge.

Dort überqueren wir den Llogara-Pass. Oben angekommen, bietet sich von einem Aussichtspunkt eine atemberaubende Aussicht auf die Berge …

… und über das Meer.

Nach einer Mittagspause im Panorama-Restaurant des Passes fahren wir auf der anderen Seite hinunter nach Vlora, wo wir den Abend und die Nacht im Hotel Partner (Provisionslink) verbringen. Das Hotel liegt uns fußläufiger Entfernung zur Uferpromenade, wo wir noch den Tradi „Welcome to Vlorë“ loggen können.

 

Die Ausgrabungen von Apollonia

Am nächsten Morgen fahren wir zu der Ausgrabungsstätte des römischen Apollonia. Die Stadt wurde 88 v. Chr. von dorischen Siedlern aus Korfu und Korinth gegründet und war eine der wenigen griechischen Kolonien an der Adria. Apollonia war etwa 1000 Jahre lang ein wichtiges städtisches Zentrum und erlebte während der römischen Herrschaft eine Blütezeit.

Wir beginnen unseren Rundgang an den Überresten des Theaters.

Im Vergleich zu Butrint ist hier leider nur noch wenig erhalten. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Ausgrabungen gehen wir zu der Kirche vom Kloster der Heiligen Maria von Apollonia.

Wir schauen uns zunächst in der Kirche um …

… und besuchen anschließend das kleine Museum in den ehemaligen Klostergebäuden, wo Fundstücke von Appolonia ausgestellt sind.

 

Die Altstadt und Zitadelle von Berat

Danach geht es weiter nach Berat. Die Stadt ist bekannt für ihre beeindruckende Architektur und ihre reiche Geschichte, die bis ins 4. Jahrhundert zurückgeht. Berat ist auch als „Stadt der tausend Fenster“ bekannt, wegen der vielen Fenster, die die Häuser entlang der Hügel unterhalb der Burg schmücken. Berat wurde 2008 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Wir bekommen Freizeit und schlendern durch die Altstadt. Die Moschee können wir uns nur von außen anschauen, da sie verschlossen ist.

Anschließend laufen wir durch die engen Gassen den Berg hinauf und suchen uns eine Möglichkeit für ein,leichtes Mittagessen. Auf der Panorama-Terasse einer Unterkunft bekommen wir einen leckeren Salat mit Aussicht.

Danach steigen wir in den Bus und werden zur Zitadelle hochgefahren. Die Burg ist riesig und die vielen Häuser darin sind heute noch bewohnt. In der Burg loggen wir den Virtual „Berat castle„.

Wir spazieren durch die Burg bis zur Holy Trinity Church. Sie ist eine beeindruckende byzantinische Kirche aus dem 13. oder 14. Jahrhundert und zählt zu den ältesten Kirchen der Stadt. Darüber hinaus bietet sie einen gradiosen Ausblick über das Tal, in dem Berat liegt.

Die Besichtigung des Schlosses endet mit einem Besuch des Ikonenmuseums, das eine mit viel Gold verzierte Ikonostase beherbergt.

Für die Übernachtung in Berat hat unsere Reiseagentur leider das große und modern Grand White City Hotel (Provisionslink) gebucht, welches in einem Außenbezirk der Stadt liegt. An einen Abendspaziergang in der beleuchteten Altstadt ist daher nicht zu denken.

 

Interaktive Karte unserer Tour durch das südliche Albanien

Auf der folgenden Karte könnt Ihr die von uns geloggten Lab- und Geocaches und die besuchten Sightseeing-Spots unserer Tour durch das südliche Albanien sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bei den Lab- und Geocaches öffnet sich das Listing bei einem Klick auf den Cachenamen. Bitte beachtet, dass es sich bei den Links zu Unterkünften um Provisionslinks handelt: Ihr bezahlt bei einer Buchung über diesen Link nicht mehr und ich bekomme eine kleine Provision, die mir hilft meine Serverkosten zu decken.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Dieser Beitrag ist während unserer Rundreise durch zweiwöchigen Rundreise durch Albanien, Montenegro, Kosovo und Nordmazedonien entstanden. Alle Details zu unserer Rundreise findet Ihr in dem Beitrag „Zweiwöchige Vier-Länderreise mit Ikarus durch den Balkan„.

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Wie hat Euch diese Tour durch das südliche Albanien, gefallen? Seid Ihr selbst schon in dieser Region gewesen? Was sollte man dort auf jeden Fall gesehen haben? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag.

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

2 Kommentare:

  1. Superschöne Bilder und eine Ecke, in die man sonst sicher nicht so einfach kommt. Dass ihr auf einer geführten Tour noch cachen konntet … Respekt.

    • Wir reisen oft mit verschiedenen Veranstaltern, solange es im Programm etwas Freizeit gibt, klappt Geocaching eigentlich immer ganz gut. Und Labcaches, wenn die auch außerhalb Europas selten sind, funktionieren eigentlich fast immer!

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