Sightseeing und Geocaching in Budapest bei Nacht

Im zweiten Teil meines Blogbeitrages über unsere verlängerte Wochenendtour nach Budapest möchte ich euch zeigen, was man nach Einbruch der Dunkelheit in dieser aufregenden Stadt noch alles erleben kann.

Ich zeige euch viele Bilder vom beleuchteten Budapest und gebe euch Tipps, wo ihr zu Abendessen könnt und welche Kneipen es sich lohnt anzuschauen. Natürlich darf auch eine abendliche Bootsfahrt auf der Donau nicht fehlen. Schaut doch mal in den Blogbeitrag!

 

 

Mit Geocaching zum Parlament

Nachdem wir in unserem Hotel eingecheckt haben, machen wir uns auf den Weg, um mit einem ersten Spaziergang Budapest zu erkunden. Unser erstes Ziel ist es berühmt Parlamentsgebäude. Auf dem Weg dorthin kommen wir über den Elisabeth-Platz, wo sich gerade ein Riesenrad dreht.

Nur ein paar Schritte weiter befindet sich der Tradi Danubius-kút / Danubius Fountain, der zu den Geocaches mit den meisten Favoritenpunkten in Budapest gehört. Als wir an den Koordinaten ankommen, ist schnell klar, warum.

In diesem Wirrwarr eine “Dose” zu finden, ist nicht einfach. Zu unserer Überraschung gelingt es uns aber doch noch relativ schnell. Wir tragen uns in Logbuch ein und laufen weiter in Richtung des Parlaments.

Am Freiheitsplatz kommen wir zum Denkmal gegen das Denkmal die „Deutsche Okkupation“.

Davor wurde ein Kunstwerk aufgebaut, welches Details zur Deportation vermittelt.

Nachdem wir uns alles in Ruhe durchgelesen haben, schlendern wir weiter über den Freiheitsplatz bis zum Sowjetischen Ehrenmal.

Dort biegen wir links in eine Straße ein und können schon die große Kuppel des Parlamentsgebäudes sehen.

Langsam wird es Dunkel und die Lichter in dem berühmten Gebäude gehen an.

Das Budapester Parlamentsgebäude, auch Országház genannt, ist ein Wahrzeichen der Stadt. Es wurde im neugotischen Stil erbaut und erstreckt sich 268 Meter entlang der Donau. Der Architekt Imre Steindl ließ sich vom Westminster Palace in London inspirieren. Es beherbergt das ungarische Parlament und symbolisiert die Souveränität der Nation.

Auf der rechten Seite des Gebäudes befindet sich der Virtual The three parliaments – Kossuth Lajos Square, für den ich am Modell nur ein Selfie machen muss.

Inzwischen wird es immer dunkler und das führt dazu, dass nun das komplette Gebäude von außen angestrahlt wird.

Ich mache noch schnell ein paar Fotos und danach gehen wir zur Donau-Promenade hinunter.

 

Vom Parlament zur Kettenbrücke

Langsam kommt die blaue Stunde. Das ist die Zeit am Morgen oder am Abend, in der der Himmel auf Fotos dunkelblau erscheint. Wir schlendern an der Donau entlang über die Promenade in Richtung der Kettenbrücke. Dabei kann ich unselige Fotos von den beleuchteten Gebäuden auf der anderen Donauseite machen.

Besonders schön beleuchtet finde ich die Matthias Kirche zusammen mit der Fischerbastei. Die Fischerbastei ist zweifellos eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der ungarischen Hauptstadt. Sie ist ein neoromanisches Bauwerk mit einer Länge von 140 Metern und insgesamt sieben Türmen. Sie repräsentieren die sieben ungarischen Urstämme, die von Fürst Arpad, dem Gründer der ungarischen Nation, vereint wurden.

Etwas weiter Donau abwärts ist der beleuchtete Burgpalast und die Kettenbrücke davor zu sehen.

Kurze Zeit später erreichen wir schon die Kettenbrücke, die ebenfalls toll beleuchtet ist. Die Kettenbrücke ist zweifellos eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der ungarischen Hauptstadt. Sie wurde zwischen 1839 und 1849 auf Initiative des ungarischen Reformers Graf István Széchenyi erbaut. Sie war die erste permanente Donaubrücke in Budapest und wurde 1849 eröffnet.

Leider ist die blaue Stunde inzwischen vorbei und der Himmel erscheint inzwischen auf den Fotos tiefschwarz.

Ich mache noch ein letztes Foto von der Kettenbrücke und anschließend laufen wir in die Altstadt, um uns etwas zum Abendessen zu suchen.

 

Abendessen in der Gozsdu-Passage

Gleich in der Nähe von unserem Hotel befindet sich eine große Passage, in der sich viele Restaurants, Kneipen und Weinbars befinden.

Nachdem wir uns dort etwas umgeschaut haben, entscheiden wir uns für “The Downtown”, was auch regionale ungarische Gerichte für zivile Preise anbietet. Ich entscheide mich für ein ungarisches Gulasch und werde nicht enttäuscht.

 

Durch die Kneipen von Budapest

Anschließend wollen wir noch etwas trinken gehen. Daher steuern wir die bekannteste sogenannte Ruinenbar Budapest, das “Szimpla Kert”, an.

Wir gehen hinein und schauen uns um: Leider ist die Kneipe so voll, dass wir keinen freien Platz finden können.

Anschließend laufen wir zu Mazel Tov. Als wir dort angekommen, stehen die Gäste schon vor dem Eingang Schlange. Auf dem Rückweg zu unserem Hotel fällt und die Musikkneipe “Füge Udvar” ins Auge und wir haben Glück und können darin noch einen freien Sitzplatz ergattern.

Der saarzwerg gönnt sich zwei Shots und ich eine Caipirinha – so lassen wir den Abend zünftig ausklingen.

 

Von der Metro zum Schloss Vajdahunyad

Am nächsten Tag, nach unserem großen Stadtrundgang fahren wir mit der Metro zur Station “Széchenyi fürdő”, wo sich in unmittelbarer Nähe das Széchenyi-Thermalbad befindet.

Leider sind die Becken von außen nicht zu sehen. Dort loggen wir den Tradi Szechenyi Bath – City Park Tour No. 2. und gehen dann durch den Park hinüber zum Schloss Vajdahunyad. Die Burg Vajdahunyad ist eine historisierende Burganlage im Stadtwäldchen der ungarischen Hauptstadt Budapest. Sie wurde 1896 im Rahmen der Budapester Millenniumsausstellung zunächst als temporäres Bauwerk errichtet und von 1901 bis 1907 unter der Leitung von Ignác Alpár in ihrer heutigen Form wiederaufgebaut.

Am Denkmal mache ich ein Selfie für den Virtual Statue of Anonymus.

Anschließend schauen wir uns etwas um …

… und verlassen das Schloss über die große Brücke. Danach biegen wir nach links und kommen zu einer riesigen Eislauffläche.

Von dort kann ich das inzwischen beleuchtete Schloss fotografieren.

Wir verlassen die Eislauffläche, überqueren die Straße und kommen zum Heldenplatz.

 

Weiter zum Heldenplatz

Das 36 Meter hohe Millenniumsdenkmal wurde von 1896 bis 1906 von dem Architekten Albert Schickedanz und dem Bildhauer György Zala anlässlich der Tausendjahrfeier des Landes errichtet. Es besteht aus einer 36 Meter hohen Säule und zwei 13 Meter hohen Kolonnaden mit zahlreichen Figuren, die ungarische Nationalhelden darstellen.

Als wir dort ankommen, geht gerade die Sonne unter und färbt den Himmel rot.

Dieses Schauspiel ist aber schnell vorbei und es folgt die blaue Stunde, in der ich am liebsten fotografiere.

Rechts neben dem Platz befindet sich die Kunsthalle von Budapest.

Ich muss ziemlich weit vom Denkmal weggehen, um dieses komplett fotografieren zu können.

Nachdem auch dieses Bild im Kasten ist, überqueren wir die Straße und fahren mit der Metro zurück in die Altstadt.

 

Spaziergang zum Bootsanleger mit Geocaching

Am Vörösmarty Platz verlassen wir die Metro.

Von dort laufen wir zum Donauufer. Kurz davor piepst mein GPS. Wir sind am Virtual Kiskirálylány / Little Princess angekommen, für den ich ebenfalls nur ein Selfie anfertigen muss. So gefallen mir die Virtuals, die auf die Belange der Touristen Rücksicht nehmen und keine 20 Aufgaben stellen, die erfüllt werden müssen, um loggen zu dürfen.

Wir suchen uns eine Unterführung und gehen hinunter zum Donauufer.

 

Lichterrundfahrt mit dem Boot über die Donau

Als Nächstes möchten wir nun eine Bootsfahrt auf der Donau unternehmen. Die dazu nötigen Tickets können wir schnell und einfach an einem Ticketautomaten, den ich euch unten in der interaktiven Karte eingezeichnet habe, für circa 15 € pro Person kaufen. Anschließend gehen wir zum Pier, der auf dem Ticket angegeben ist. Schon kurze Zeit später erscheint das Boot und wir können einsteigen.

Wir suchen uns einen freien Platz auf der linken Bootseite auf dem Oberdeck, wo wir unter einem Dach im Freien sitzen. Von dort kann ich während der Fahrt die toll beleuchteten Gebäude fotografieren. Das Schiff liegt ab und wir fahren am Burgpalast vorbei.

Als Nächstes kommen wir an der Fischerbastei vorbei, die nur heute Abend in Rot, Blau und Grün angestrahlt wird.

Als wir die letzte Brücke vor dem Umkehrpunkt passieren, fällt mir diese Figur ins Auge.

Nachdem das Schiff gewendet hat, können wir uns auf dem Rückweg nun die anderen Donauseite anschauen. Als erstes kommen wir an dem beeindruckenden Parlamentsgebäude vorbei.

Einige Zeit später fahren wir unter Deckkettenbrücke hindurch, die heute in Blau und Gelb angestrahlt wird.

Anschließend fahren wir unter der grünen Eisenbrücke hindurch, über die wir heute Morgen gelaufen sind.

Kurze Zeit später wendet unser Schiff ein letztes Mal und fährt zurück in Richtung des Anlegepunktes.

Dabei mache ich noch ein letztes Foto von der Fischerbastei und der beleuchteten Kettenbrücke davor.

 

Abendessen auf dem Streetfood-Market

Da es inzwischen schon fast acht Uhr abends ist, wollen wir uns ein Restaurant für unser Abendessen suchen. Leider müssen wir feststellen, dass dies an einem Samstagabend in Budapest ohne eine Reservierung keine gute Idee ist. Nachdem wir in einigen Restaurants abgeblitzt sind, beschließen wir, zum Streetfood Market zu gehen.

Dort kaufen wir uns an einem Stand, einen großen Becher Craft-Bier …

… und an einem anderen zwei Boxen mit Pulled Beef und dazu passendem Salat. Das ist echt lecker – wir müssen jedoch feststellen, dass eine Box für uns beide genügt hätte.

Da wir den Becherpfad in ungarischer Wärung zurückbekommen, kaufen wir uns davon noch eine Dose Dunkelbier und lassen den Abend gemütlich in unserem Hotel ausklingen …

 

Die interaktive Karte unserer Tour durch Budapest

Auf der folgenden interaktiven Karte könnt Ihr nochmal den Verlauf unserer Sightseeing- und Geocaching-Tour durch Budapest sehen. Die Karte ist interaktiv – mit einem Klick auf einen Lab- oder Geocache bekommt Ihr weitere Informationen und könnt die zugehörige Beschreibung öffnen. Alle wichtigen Wegpunkte, die wir unterwegs besucht oder besichtigt haben, unsere Bootsfahrt, die Restaurants und Kneipen, in die wir eingekehrt sind, sowie die U-Bahn-Stationen, die wir benutzt haben, habe ich Euch ebenfalls eingezeichnet.

Falls Euch unsere Tour interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.

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Wie hat Euch unser Tourbericht gefallen? Seid Ihr selbst schon in Budapest gewesen? Wie hat es Euch dort gefallen und was habt Ihr unternommen? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag!

Saarfuchs

Jörg (Saarfuchs) betreibt Geocaching seit 2008. Sein besonderes Interesse galt zunächst Mysteries, dann den T5-Caches und mittlerweile den Lostplaces. Zu seinen Hobbies gehören Reisen, Fotografieren, Bergwanderungen und Hochtouren. Er geht weltweit auf Dosen-Suche und berichtet in seinem Blog regelmäßig mit vielen Fotos über sein “Geocaching” und damit verwandte Themen.

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