Heute möchte ich von unserem Besuch in Delphi berichten, wo in der Antike das berühmte Orakel von Delphi die Zukunft vorausgesagt haben soll. Am Vorabend unseres Besuchs übernachten wir in dem kleinen Bergdorf Arachova, wo wir sogar ein LabAdventure spielen können.
Am nächsten Morgen fahren wir zur Ausgrabungsstätte, wo wir den Tolos, das Schatzhaus der Athener, das Theater und das Hippodrom besichtigen. Schließlich besuchen wir das Museum. Auf unserem Rundgang werden wir einige Geocaches finden. Kommt mit auf einen virtuellen Rundgang durch Delphi!
Inhaltsverzeichnis
- Fahrt nach Delphi
- Hotelempfehlung für Arachova bei Delphi
- Stadtbummel durch Arachova mit Labcaching
- Erster Stopp am Tolos von Athena Pronaia
- Zweiter Stopp beim Orakel von Delphi
- Geocache auf dem Weg zum Museum
- Besuch im Museum von Delphi
- Die Suche nach dem Cache am Museum
- Interaktive Karte unserer Tour durch Delphi und Arachova
Fahrt nach Delphi
Am späten Nachmittag erreichen wir das Parnass-Gebirge, an dessen Berghang sich die antike Stadt Delphi befindet. Es liegt etwa 120 Kilometer nordwestlich von Athen.
Über viele Serpentinen „schraubt“ sich unser Reisebus nach oben. Zunächst fahren wir an der antiken Ausgrabungsstätte von Delphi vorbei und kommen etwa acht Kilometer weiter in das kleine Bergdorf Arachova, wo sich unser Hotel für die Nacht befindet.
Hotelempfehlung für Arachova bei Delphi
Unsere Unterkunft Parnassia Boutique Hotel (Provisionslink) liegt unmittelbar an der Hauptstraße. Da unser Zimmer zur Seite herausgeht, haben wir einen Balkon mit einer tollen Aussicht auf den Ort. Trotz der Lage an der Hauptstraße ist es in der Nacht sehr ruhig. Unser Zimmer ist geräumig und recht modern. Das Badezimmer ist ebenfalls recht neu und gut ausgestattet.
Wir essen im Hotel zu Abend – es gibt es reichhaltiges griechisches Buffet mit Salat, verschiedenen Beilagen und mehrere Fleischsorten. Mir schmeckt es gut! Am nächsten Morgen gibt es das Frühstück ebenfalls in Buffetform. Auch hier ist die Auswahl groß und ich bin zufrieden mit dem Essen. Diese Unterkunft würde ich jederzeit wieder buchen!
Stadtbummel durch Arachova mit Labcaching
Nach dem Einchecken und noch vor dem Abendessen machen saarzwerg und ich einen ersten kleinen Rundgang durch das knapp 3000 Seelen zählende Bergdorf Arachova. Besonders malerisch ist der kleine Uhrturm, der auf einem Felsen thront.
Bei unserem ersten Spaziergang gehen wir nur ein kurzes Stück an der Aussichtspromenade entlang und genießen die herrliche Aussicht auf die umliegenden Berge.
Nach dem Abendessen unternehmen wir noch einen längeren Bummel durch Arachova. Zusammen mit einem ebenfalls Geocaching-interessierten Pärchen wollen wir den das LabAdventure Arachova_Adventure Lab, für welches wir fünf Punkte im Ort besuchen müssen, spielen.
Das LabAdventure führt uns durch die engen Gassen des Ortes zu einer Treppe, die steil zur Kirche hinauf führt.
Die Treppe fordert nach dem Abendessen echt unsere Kondition. Pünktlich zum Sonnenuntergang kommen wir dort oben an.
Die Aussicht über die Dächer des Bergdorfes zu den umliegenden Bergen ist natürlich traumhaft.
Langsam wird es immer dunkler und die kleine Kirche, die hier oben auf dem großen Plateau steht, ist schon angestrahlt.
In einem großen Bogen laufen wir zwischen Steinhäusern vorbei durch weitere enge Gassen wieder nach unten.
Nachdem wir auch den letzten Labcache richtig beantwortet haben, können wir das LabAdventure erfolgreich abschließen.
Nun ist es nicht mehr weit bis zur Hauptstraße, der wir nun in Richtung unseres Hotels folgen.
Nach diesem schönen Spaziergang fallen wir in unsere Betten und schlafen richtig gut bis zum nächsten Morgen!
Erster Stopp am Tolos von Athena Pronaia
Nach dem Frühstück fahren wir zur Ausgrabungsstätte von Delphi. Unsere erste Station ist der Tolos der Athena Pronaia, ein antiker Rundtempel im Heiligtum der Athena Pronaia in Delphi, der im 4. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde und eines der am besten erhaltenen Beispiele eines Tholos in Griechenland ist. Er besteht aus weißem Marmor und hat einen Durchmesser von etwa 17 Metern. Der Tolos besteht aus einem zentralen Raum, der von 20 Säulen umgeben ist. Der Raum war mit einem Ziegeldach bedeckt, das heute nicht mehr erhalten ist. Von einem Aussichtspunkt oberhalb ist der komplette Tolos gut zu sehen.
Anschließend gehen wir hinunter, um ihn aus der Nähe zu betrachten.
Außer den drei Säulen und einem Teil des Fries ist heut nicht mehr viel zu sehen. Ich laufe etwas umher und kann von einer Ecke des Geländes den Tempel des Apollo sehen, welchen wir uns als Nächstes anschauen wollen.
Wir gehen zurück zu unserem Reisebus und werden zum Haupteingang des Ausgrabungsgeländes gefahren.
Zweiter Stopp beim Orakel von Delphi
Am Haupteingang kauft unser Reiseleiter die Eintrittskarten für uns. Anschließend laufen wir gemeinsam den Hang hinauf bis zu einer Wand mit Säulen. Hier beginnt die „heilige Straße“, die hinauf zum Tempel des Apollo führt.
Rechts und links dieser Straße befinden sich Anathemen und den Schatzhäusern, die die griechischen Städte und Poleis zur Aufbewahrung ihrer Weihgeschenke errichteten
Das bekannteste unter ihnen ist das Schatzhaus der Athener, das hier wieder aufgebaut wurde. Eine genaue Datierung des aus parischem Marmor errichteten und mit spätarchaischem Bildschmuck versehenen Schatzhauses ist nicht möglich. Aufgrund von Stil- und Architekturvergleichen wird allgemein angenommen, dass es zwischen 510 und 480 v. Chr. errichtet wurde. Es zur Aufbewahrung von Weihgeschenken der Stadt Athen.
Am Ende der heiligen Straße steht das riesige Heiligtum des Apollon, von dem heute nur doch ein paar Säulen erhalten sind. Es hat eine Grundfläche von etwa 130 × 180 Metern.
In der Nähe dieses Tempels befinden sich die beiden Earthcaches Faults of Delphi und Marbles of Athenian Treasury and Temple of Apollo, die wir beide gut lösen können. Als Beweis für unseren Besuch fertigen wir noch schnell ein Selfie von uns an.
An der Seite ist ein Stein mit Löchern zu finden. Darauf soll ein Dreibein gestanden haben, in welchem die Pythia über einer Öffnung, aus der vulkanische Dämpfe aufstiegen, aufgehängt gewesen sein. Als Medium des Gottes diente die Pythia, die als einzige Frau den Apollontempel betreten durfte. Das Amt der Priesterin geht vermutlich auf den antiken Kult der Erdgöttin Gaia zurück. Die Pythia versetzte sich vermutlich durch das Einatmen ethylenhaltiger Gase, die aus einer Erdspalte austraten, in Trance. Ihre Worte wurden von den Oberpriestern des Apollon gedeutet.
Wir folgen jetzt weiter dem breiten Weg nach oben und kommen zum Theater, das etwa 5.000 Zuschauern Platz bot. In dem Bau aus dem 4. oder 3. Jahrhundert v. Chr. fand der musische Teil der Pythischen Spiele statt. Die sportlichen Wettkämpfe wurden im noch weiter hangaufwärts gelegenen Stadion ausgetragen.
Der Weg wird nun etwas steiler und wir kommen zu einem kleinen Aussichtspunkt oberhalb des Theaters mit dieser atemberaubenden Aussicht.
Danach folgen wir weiter dem Weg bergauf bis zur ehemaligen Pferderennbahn. Wir laufen an der Mauer entlang …
… bis zu ihrem Ende, wo wir jetzt einen Blick ins Innere des Stadions werfen können.
Anschließend schlendern wir wieder nach unten in Richtung des Ausgangs. Auf unserem Weg sehen wir – dieses Mal von leicht erhöht – den riesigen Tempel des Apollon.
Auch am Schatzhaus der Athener kommen wir wieder vorbei. Von hier oben ist gut zu erkennen, dass es fast vollständig restauriert wurde, nur das Dach fehlt noch.
Vor dem Tempel des Apollon steht die Schlangensäule, ein von den Griechen nach ihrem Sieg über die Perser gestiftetes Weihgeschenk.
Jetzt laufen wir wieder über die Heilige Straße nach unten und kommen noch ein letztes Mal am Schatzhaus vorbei.
Am Ausgang bekommen wir etwas Freizeit und wollen uns anschließend am Museum wieder treffen.
Geocache auf dem Weg zum Museum
Ich nutze die Gelegenheit, um schnell bei der Kastalischen Quelle vorbeizuschauen. Denn dort habe ich einen Mystery im Hotel am Tag zuvor gelöst. Und siehe da – meine Lösung des Delfi Ancient Area ist richtig und ich kann mich ins Logbuch eintragen.
Ich gehe noch die paar Schritte, um ein Foto von der Quelle zu machen.
Danach gehe ich zurück und weiter zum Museum, wo der Rest der Gruppe auf mich wartet.
Besuch im Museum von Delphi
Zusammen mit unserem Reiseleiter schauen wir uns das Museum an, welches einige Stücke zeigt, die hier ausgegraben wurden. Gleich am Eingang ist auf einer Informationstafel zu sehen, wie Delphi in der Antike ausgesehen haben soll.
Auf unserem Rundgang kommen wir an dieses Sphinx vorbei.
Gerade die Helme der alten Griechen haben es mir besonders angetan.
Auch den filigranen Goldschmuck aus der damaligen Zeit finde ich sehr interessant.
Nachdem wir einmal durch das Museum gelaufen sind, bekommen wir wieder etwas Freizeit um das Museum auf eigene Faust zu erkunden.
Die Suche nach dem Cache am Museum
saarzwerg und ich nutzen diese Zeit um nach dem Tradi DELFI, der sich in der Nähe des Museums befindet, zu schauen. Allerdings haben wir dabei so unsere Probleme, da die Koordinaten scheinbar nicht so genau sind und ich die Stelle, die mir das Spoilerbild zeigt, nicht finden kann.
Gerade, als wir aufgeben wollen, spricht uns ein Este an, ob wir den Cache suchen würden. Als wir das bejahen, erzählt er uns, dass er ihn gestern nach längerem Suchen gefunden hat. Er nimmt uns an die Hand und zeigt uns die Stelle, die ziemlich im off ist. So können wir mit einer leichten Klettereinlage die Dose finden.
Wir tragen uns ins Logbuch ein und geniesen noch etwas die Aussicht an der Dose.
Danach gehen wir zur Gruppe zurück, steigen in unseren Reisebus und fahren weiter …
Interaktive Karte unserer Tour durch Delphi und Arachova
Auf der folgenden Karte könnt Ihr die von uns besuchten Sightseeing-Spots unserer Tour, unsere Spaziergänge und die Lab- und Geocaches, die wir gesucht haben, sehen. Die Karte ist interaktiv: Ihr könnt hinein- und herauszoomen und die Marker anklicken. Bitte beachtet, dass es sich bei den Links zu Unterkünften um Provisionslinks handelt: Ihr bezahlt bei einer Buchung über diesen Link nicht mehr und ich bekomme eine kleine Provision, die mir hilft meine Serverkosten zu decken.
Falls Euch unsere Reise interessiert, so könnt Ihr hier meine gpx-Datei herunterladen.
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Dieser Beitrag gehört zu einer Artikelserie über unsere 8-tägige Rundreise durch das Antike Griechenland. Eine Übersicht über alle Orte und Sightseeing-Spots, die wir besucht haben, findet Ihr in meinem Beitrag “ Eine Woche Rundreise Griechenland – Höhepunkte der Antike”.
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Wie hat Euch mein Bericht von unserem Besuch in der antiken Stadt Delphi und unser Labcache-Spaziergang durch Arachova gefallen? Seid Ihr selbst schon dort gewesen? Was habt Ihr in diesem Teil von Griechenland unternommen und angeschaut? Wie immer freue ich mich auf Eure Kommentare unter diesem Beitrag.